Depression/medizinische Reha/Fragen
Depression/medizinische Reha/Fragen
Hallo zusammen,
zunächst einmal bin ich mir nicht sicher, in welches Forum dieser Beitrag passt. Also falls ich hier falsch bin, bitte verschieben
bei mir sieht es derzeit wie folgt aus:
Ich bin seit April auf Grund von Depressionen krank geschrieben, zum wiederholten Male über einen längeren Zeitraum.
Meinen Beruf habe ich aufgegeben und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bei der Agentur für Arbeit beantragt. Zunächst wurde dieser Antrag abgelehnt. Der Ablehnungsbescheid nun aber aufgehoben und meinem Antrag konnte in vollem Umfang entsprochen werden. Aus dem ärztlichen Gutachten der Agentur f. Arbeit geht hervor, dass eine Rückkehr in den erlernten Beruf ausgeschlossen ist und auch, dass medizinische Maßnahmen NICHT vorrangig sind.
Ich nehme derzeit regelmäßig Termine beim einem Therapeuten wahr, in wie weit diese Form von Therapie mir hilft sei mal so dahin gestellt.
Nun zu meiner Frage, bzw meinem Problem:
Der Antrag auf Umschulung wurde genehmigt, am kommenden Mittwoch habe ich einen Termin zu einem ersten Beratungsgespräch.
Gleichzeitig verlangt nun aber die Krankenkasse von mir, obwohl die berufliche Reha bewilligt wurde,dass ich bei der Rentenversicherung einen Antrag auf medizinische Rehabilitation stelle, obwohl dass ärztliche Gutachten der Agentur sagt dass medizinische Maßnahmen nicht im Vordergrund stehen. Diese Meinung teilen auch der Hausarzt und der behandelnde Therapeut. Der Grund scheint ja offensichtlich, die Krankenkasse möchte kein Krankengeld mehr zahlen und den Patienten , in diesem Falle mich, loswerden
Zum einen würde ich gern wissen ob jemand Erfahrung mit einer solchen Situation hat oder hatte ? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Rentenversicherung eine Reha ablehnt? Ich selbst möchte keine Reha und sehe auch die Notwendigkeit nicht, da die größte Problematik der Beruf war. Dieses Problem ist nun größtenteils ja gelöst. Andere Dinge die mich belasten kann ich mit einem geeigneten Therapeuten besprechen. Am Montag habe ich ein Erstgespräch bei einem anderen Therapeuten, ein baldiger Therapeutenwechsel ist also ziemlich wahrscheinlich.
Sollte ich um Reha in einer Klinik nicht drumherum kommen würde ich gern wissen, wie so etwas abläuft? Insbesondere interessiert mich der Tagesablauf und ob dort auch medizinische Untersuchungen stattfinden? Mir ist bewusst, dass so etwas von Klinik zu Klinik anders aussehen kann.
Über Antworten würde ich mich freuen!
LG Marco
zunächst einmal bin ich mir nicht sicher, in welches Forum dieser Beitrag passt. Also falls ich hier falsch bin, bitte verschieben
bei mir sieht es derzeit wie folgt aus:
Ich bin seit April auf Grund von Depressionen krank geschrieben, zum wiederholten Male über einen längeren Zeitraum.
Meinen Beruf habe ich aufgegeben und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bei der Agentur für Arbeit beantragt. Zunächst wurde dieser Antrag abgelehnt. Der Ablehnungsbescheid nun aber aufgehoben und meinem Antrag konnte in vollem Umfang entsprochen werden. Aus dem ärztlichen Gutachten der Agentur f. Arbeit geht hervor, dass eine Rückkehr in den erlernten Beruf ausgeschlossen ist und auch, dass medizinische Maßnahmen NICHT vorrangig sind.
Ich nehme derzeit regelmäßig Termine beim einem Therapeuten wahr, in wie weit diese Form von Therapie mir hilft sei mal so dahin gestellt.
Nun zu meiner Frage, bzw meinem Problem:
Der Antrag auf Umschulung wurde genehmigt, am kommenden Mittwoch habe ich einen Termin zu einem ersten Beratungsgespräch.
Gleichzeitig verlangt nun aber die Krankenkasse von mir, obwohl die berufliche Reha bewilligt wurde,dass ich bei der Rentenversicherung einen Antrag auf medizinische Rehabilitation stelle, obwohl dass ärztliche Gutachten der Agentur sagt dass medizinische Maßnahmen nicht im Vordergrund stehen. Diese Meinung teilen auch der Hausarzt und der behandelnde Therapeut. Der Grund scheint ja offensichtlich, die Krankenkasse möchte kein Krankengeld mehr zahlen und den Patienten , in diesem Falle mich, loswerden
Zum einen würde ich gern wissen ob jemand Erfahrung mit einer solchen Situation hat oder hatte ? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Rentenversicherung eine Reha ablehnt? Ich selbst möchte keine Reha und sehe auch die Notwendigkeit nicht, da die größte Problematik der Beruf war. Dieses Problem ist nun größtenteils ja gelöst. Andere Dinge die mich belasten kann ich mit einem geeigneten Therapeuten besprechen. Am Montag habe ich ein Erstgespräch bei einem anderen Therapeuten, ein baldiger Therapeutenwechsel ist also ziemlich wahrscheinlich.
Sollte ich um Reha in einer Klinik nicht drumherum kommen würde ich gern wissen, wie so etwas abläuft? Insbesondere interessiert mich der Tagesablauf und ob dort auch medizinische Untersuchungen stattfinden? Mir ist bewusst, dass so etwas von Klinik zu Klinik anders aussehen kann.
Über Antworten würde ich mich freuen!
LG Marco
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Reha vor Rente.
Ist der Grundsatz der Rentenversicherung und macht oft auch Sinn.
Lies dich im Unterforum Deutschland oder Österreich mal durch die Threads der einzelnen Kliniken. Die sind voll von Erfahrungsberichten. Der Ort der Klinik hängt auch davon ab wer der Kostenträger ist und mit welchen Kliniken Verträge gemacht wurden.
Ist der Grundsatz der Rentenversicherung und macht oft auch Sinn.
Lies dich im Unterforum Deutschland oder Österreich mal durch die Threads der einzelnen Kliniken. Die sind voll von Erfahrungsberichten. Der Ort der Klinik hängt auch davon ab wer der Kostenträger ist und mit welchen Kliniken Verträge gemacht wurden.
After all this time ? Always.
Bedeutet soviel wie?kaja hat geschrieben:Reha vor Rente.
Ist der Grundsatz der Rentenversicherung und macht oft auch Sinn.
Also ich habe nicht die Absicht Rente zu beantragen mit 35 Jahren, falls gemeint ist dass eine Reha bezahlt wird bevor man Frührente bekommt.
Bevor man eine Erwerbsminderungsrente bekommt, d.h.es wird alles daran gesetzt die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Oft passiert das durch eine Reha, zusätzlich zu ambulanten Maßnahmen.
Ein Kostenträger der dir eine teure Umschulung finanziert will sicher gehen das er die Kohle nicht zum Fenster rauswirft weil du aus gesundheitlichen oder strukturellen Gründen abbrichst oder nach kurzer Zeit im Job wieder hinwirfst.
Da sowas in deiner Vergangenheit, so ich das richtig verstanden habe, schon vorgekommen ist und Thema war, werden sie wohl sicher gehen wollen.
Ein Kostenträger der dir eine teure Umschulung finanziert will sicher gehen das er die Kohle nicht zum Fenster rauswirft weil du aus gesundheitlichen oder strukturellen Gründen abbrichst oder nach kurzer Zeit im Job wieder hinwirfst.
Da sowas in deiner Vergangenheit, so ich das richtig verstanden habe, schon vorgekommen ist und Thema war, werden sie wohl sicher gehen wollen.
After all this time ? Always.
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Hallo Marco!
Ich kenne mich mit diesem Behördendschungel nicht aus. Es geht bei dir ja offenbar nicht um Rente, sondern um eine Umschulung.
An deiner Stelle würde ich das Gespräch am Mittwoch abwarten und dann weiter sehen. Vielleicht können dir da deine Fragen besser beantwortet werden.
Viele Grüße!
candle
Ich kenne mich mit diesem Behördendschungel nicht aus. Es geht bei dir ja offenbar nicht um Rente, sondern um eine Umschulung.
An deiner Stelle würde ich das Gespräch am Mittwoch abwarten und dann weiter sehen. Vielleicht können dir da deine Fragen besser beantwortet werden.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Der Kostenträger der die Umschulung finanziert ist die Agentur für Arbeit. Ich habe bereits die Zusage für diese Maßnahme. Und, wie ich bereits oben erwähnt habe, geht aus dem Gutachten der Agentur für Arbeit hervor, dass medizinische Maßnahmen eben nicht vorrangig sind.
Das bedeutet für mich:
Umschulung ja
Kur/Reha nicht notwendig, laut medizinischen Dienst des Kostenträgers. Und die Agentur für Arbeit hat sich auch lange gegen diese Bewilligung gewehrt
Habe nun die Krankenkasse kontaktiert, die um eine Kopie des Gutachtens beten. Dann prüft der MDK der KK erneut und entscheidet dann, ob der Antrag gestellt werden muss.
Ich bin beim MDK nicht mal persönlich vorstellig geworden, die entscheiden auf Aktenlage.
Naja, mal schauen in welchem Chaos das noch enden wird......
Das bedeutet für mich:
Umschulung ja
Kur/Reha nicht notwendig, laut medizinischen Dienst des Kostenträgers. Und die Agentur für Arbeit hat sich auch lange gegen diese Bewilligung gewehrt
Habe nun die Krankenkasse kontaktiert, die um eine Kopie des Gutachtens beten. Dann prüft der MDK der KK erneut und entscheidet dann, ob der Antrag gestellt werden muss.
Ich bin beim MDK nicht mal persönlich vorstellig geworden, die entscheiden auf Aktenlage.
Naja, mal schauen in welchem Chaos das noch enden wird......
Sag mal was interessiert es eigentlich die Krankenkasse, wenn die Agentur für Arbeit die Kosten trägt?
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Naja, letzendlich geht es doch da eh um Geld. Ich denke die Krankenkasse sieht ein bestimmtes Risiko in den Beitragszahlern, die langfristige Behandlungen und Krankengeldzahlungen in Anspruch nehmen müssen. Deshalb sind vermutlich so hinterher, dass eine medizinische Reha stattfindet um a) sicherzugehen dass der Patient gesund wird oder b) das der Kostenträger wechselt und die Krankenkasse nix mehr zahlen muss. Andere Möglichkeiten ergeben da für mich wenig Sinn. Nur ist die Sache in meinem Fall ja so, dass in erster Linie der Beruf die "Großbaustelle" war, was ja nun aber seinen Weg gehen wird. Klar, es gibt auch noch andere kleinere " Baustellen" die meiner Meinung nach aber eher in einer ambulanten Therapie bearbeitet werden sollten. So sehen es Arzt und Therapeut ja auch. Auch wenn ich schon lange mit dieser Krankheit zu tun habe glaube ich nicht, dass ich ein Fall für eine Reha-Kur bin, da ich mein Leben trotzdem bewältigen kann, also den Alltag und alles was dazu gehört. Das war früher, als ich zum ersten Mal mit der DIagnose Depression konfrontiert wurde anders. Damals standen totale soziale Isolation, starke Antriebslosigkeit, stark ausgeprägte Ängste und Panikattacken,innerliche Leere, Gefühlslosigkeit, diverse körperliche Beschwerden mit Schmerzen, Herzrasen usw im Vordergrund. Im Grunde hatte ich jedes Symptom, dass bei Depressionen denkbar ist. Damals hätte eine Reha absolut Sinn ergeben, aber jetzt sicher nicht. Einiges ist zwar noch vorhanden, aber in schwacher Form und ich bin mir sicher dass sich das mit einem fähigen Therapeuten bessern wird, insbesondere wenn ich eine sinnstiftende Tätigkeit gefunden habe!
Aber du schriebst doch, dass die Kasse nicht der Kostenträger der Umschulung ist?
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Richtig
Die Krankenkasse zahlt aktuell noch Krankengeld.
Der Kostenträger der beruflichen Reha wird die AGentur für Arbeit.
Die Krankenkasse zahlt aktuell noch Krankengeld.
Der Kostenträger der beruflichen Reha wird die AGentur für Arbeit.
Wissen die voneinander?Marco_BCN hat geschrieben:Richtig
Die Krankenkasse zahlt aktuell noch Krankengeld.
Der Kostenträger der beruflichen Reha wird die AGentur für Arbeit.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ja, die Krankenkasse hat ja nun um Einsicht in das Gutachten der Agentur gebeten.
Ach ja!Marco_BCN hat geschrieben:Ja, die Krankenkasse hat ja nun um Einsicht in das Gutachten der Agentur gebeten.
Berichte mal wie es Mittwoch war, wenn du magst!
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo!!
Ich wollte ja nochmal mitteilen wie es gelaufen ist, hatte ich ganz vergessen.
Also inzwischen war ich sowohl beim Beratungsgespräch in der Rehaabteilung der Agentur für Arbeit, als auch bei einer psychologischen Begutachtung, ebenfalls von der Agentur f. Arbeit.
Die Tests die dort stattgefunden haben habe ich mit überdurchschnittlich hohen Ergebnissen abgeschlossen, was mir die Tür in einen neuen Beruf weit aufgestoßen hat. Das Reha-Verfahren läuft nun, als nächstes findet eine Maßnahme zur Berufsfindung statt, weil ich überhaupt keinen konkreten Berufswunsch habe.
Die Krankenkasse hält trotz allem an Ihrer Frist fest, ich muss den Antrag auf medizinische Reha bis zum 17.10.16 stellen, ansonsten verliere ich den gesetzlichen Versicherungsschutz! Das ganze kotzt mich tierisch an! Meine Ärztin hat nun nochmal eine Stellungnahme geschrieben, aus dieser geht ganz klar hervor, dass sie eine medizinische Reha für nicht notwendig hält und ein beruflicher Neustart ganz klar im Vordergrund steht. Ich hoffe dass die Rentenversicherung diesen Antrag ablehnt.
Ansonsten wird wohl ziemlich viel Zeit vergehen, bis ich erstmal einen geeigneten Klinikplatz gefunden habe. Wenn es ganz doof läuft wird dadurch sogar das Reha-Verfahren bei der Agentur f. Arbeit vorerst auf Eis gelegt, so dass ich hinterher einen ganz neuen Antrag stellen muss! Von Antragstellung bis jetzt sind schon fast 6 Monate vergangen. Wenn da noch ein Klinikaufenthalt zwischen kommt und dann ein Neuantrag sein muss, dann bin ich wohl 2023 erst wieder im Berufsleben
Ich wollte ja nochmal mitteilen wie es gelaufen ist, hatte ich ganz vergessen.
Also inzwischen war ich sowohl beim Beratungsgespräch in der Rehaabteilung der Agentur für Arbeit, als auch bei einer psychologischen Begutachtung, ebenfalls von der Agentur f. Arbeit.
Die Tests die dort stattgefunden haben habe ich mit überdurchschnittlich hohen Ergebnissen abgeschlossen, was mir die Tür in einen neuen Beruf weit aufgestoßen hat. Das Reha-Verfahren läuft nun, als nächstes findet eine Maßnahme zur Berufsfindung statt, weil ich überhaupt keinen konkreten Berufswunsch habe.
Die Krankenkasse hält trotz allem an Ihrer Frist fest, ich muss den Antrag auf medizinische Reha bis zum 17.10.16 stellen, ansonsten verliere ich den gesetzlichen Versicherungsschutz! Das ganze kotzt mich tierisch an! Meine Ärztin hat nun nochmal eine Stellungnahme geschrieben, aus dieser geht ganz klar hervor, dass sie eine medizinische Reha für nicht notwendig hält und ein beruflicher Neustart ganz klar im Vordergrund steht. Ich hoffe dass die Rentenversicherung diesen Antrag ablehnt.
Ansonsten wird wohl ziemlich viel Zeit vergehen, bis ich erstmal einen geeigneten Klinikplatz gefunden habe. Wenn es ganz doof läuft wird dadurch sogar das Reha-Verfahren bei der Agentur f. Arbeit vorerst auf Eis gelegt, so dass ich hinterher einen ganz neuen Antrag stellen muss! Von Antragstellung bis jetzt sind schon fast 6 Monate vergangen. Wenn da noch ein Klinikaufenthalt zwischen kommt und dann ein Neuantrag sein muss, dann bin ich wohl 2023 erst wieder im Berufsleben
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