Gutachten für Erwerbsminderungs-Rente
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Gutachten für Erwerbsminderungs-Rente
Hallöle,
ich habe einen Antrag auf befristete Erwerbsminderungsrente gestellt und wurde zum Gutachten eingeladen.
Der Termin ist nächste Woche und dauert laut Angaben des Arztes (Neurologe, Psychotherapeut), mit dem ich bereits Telefonkontakt hatte, ein bis zwei Stunden.
Was passiert denn bei so einem Gutachten? Ich habe ein bisschen Angst, weil ich schon von ganz verschiedenen, meistens schlimmen Erfahrungen gehört habe.
Hier sind ja einige User mit EU- oder EM-Rente unterwegs. Vielleicht habt ihr Lust, ein wenig von euren Erfahrungen mit der Begutachtungssituation mit mir zu teilen?
Danke und Grüße
Pingu
ich habe einen Antrag auf befristete Erwerbsminderungsrente gestellt und wurde zum Gutachten eingeladen.
Der Termin ist nächste Woche und dauert laut Angaben des Arztes (Neurologe, Psychotherapeut), mit dem ich bereits Telefonkontakt hatte, ein bis zwei Stunden.
Was passiert denn bei so einem Gutachten? Ich habe ein bisschen Angst, weil ich schon von ganz verschiedenen, meistens schlimmen Erfahrungen gehört habe.
Hier sind ja einige User mit EU- oder EM-Rente unterwegs. Vielleicht habt ihr Lust, ein wenig von euren Erfahrungen mit der Begutachtungssituation mit mir zu teilen?
Danke und Grüße
Pingu
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)
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Hallo,
was genau möchtest du denn wissen?
Ich hatte vor einigen Monaten auch einen solchen Termin bei einer sehr netten Gutachterin. Natürlich war ich auch sehr aufgeregt und fand es ziemlich seltsam, mit einer völlig fremden Person über derart persönliche Dinge zu sprechen. Aber insgesamt habe ich mich bei dieser Ärztin wohl gefühlt und mich einfach so gegeben, wie ich bin.
Der Gutachter wird eben versuchen, sich ein möglichst umfassendes Bild von dir und deiner Situation zu machen. Und anhand dieses Eindrucks einschätzen, wie es um deine Erwerbsfähigkeit steht.
was genau möchtest du denn wissen?
Ich hatte vor einigen Monaten auch einen solchen Termin bei einer sehr netten Gutachterin. Natürlich war ich auch sehr aufgeregt und fand es ziemlich seltsam, mit einer völlig fremden Person über derart persönliche Dinge zu sprechen. Aber insgesamt habe ich mich bei dieser Ärztin wohl gefühlt und mich einfach so gegeben, wie ich bin.
Der Gutachter wird eben versuchen, sich ein möglichst umfassendes Bild von dir und deiner Situation zu machen. Und anhand dieses Eindrucks einschätzen, wie es um deine Erwerbsfähigkeit steht.
Hallöle auch!
Bei mir hat es damals etwa eine halbe Stunde gedauert. Schlimm war es auch nicht! Und wenn du mehr Info willst, dann lieber per PM. Ich bin ja auch aus dem Norden, vielleicht ist es ja die gleiche Institution?
Viele Grüsse!
candle
Bei mir hat es damals etwa eine halbe Stunde gedauert. Schlimm war es auch nicht! Und wenn du mehr Info willst, dann lieber per PM. Ich bin ja auch aus dem Norden, vielleicht ist es ja die gleiche Institution?
Viele Grüsse!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Danke euch Beiden.
Ja, was möchte ich wissen?
Wird da nur geredet und wie tief wird da eingetaucht? Erzählt man frei oder ist es eher wie ein Interview?
Werden auch Tests gemacht, zB Konzentration, Reaktion?
Gibt es eine körperliche Untersuchung?
Meine vorrangige Begründung für den Antrag sind meine psychischen Symptome und deren Auswirkungen, aber ich habe halt auch die wichtigsten körperliche Einschränkungen angegeben, allerdings haben die weniger Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit als auf das tägliche Leben. Die Rentenberaterin, die mit mir den Antrag ausgefüllt hat, hatte mir aber geraten, alles anzugeben.
Ich bin ein bisschen erstaunt über die 1-2 Stunden, das ist echt lang. Der Arzt hat extra betont, dass ich auch ja den Termin einhalte, eben weil er so viel Zeit dafür reserviert. Wenn ich bedenke, wie erledigt ich nach dem Erstgespräch bei dem Analytiker war und das ging nur 50 Minuten.
Pingu (aus dem eher mittleren Norden)
Ja, was möchte ich wissen?
Wird da nur geredet und wie tief wird da eingetaucht? Erzählt man frei oder ist es eher wie ein Interview?
Werden auch Tests gemacht, zB Konzentration, Reaktion?
Gibt es eine körperliche Untersuchung?
Meine vorrangige Begründung für den Antrag sind meine psychischen Symptome und deren Auswirkungen, aber ich habe halt auch die wichtigsten körperliche Einschränkungen angegeben, allerdings haben die weniger Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit als auf das tägliche Leben. Die Rentenberaterin, die mit mir den Antrag ausgefüllt hat, hatte mir aber geraten, alles anzugeben.
Ich bin ein bisschen erstaunt über die 1-2 Stunden, das ist echt lang. Der Arzt hat extra betont, dass ich auch ja den Termin einhalte, eben weil er so viel Zeit dafür reserviert. Wenn ich bedenke, wie erledigt ich nach dem Erstgespräch bei dem Analytiker war und das ging nur 50 Minuten.
Pingu (aus dem eher mittleren Norden)
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Ja, ich war auch überrascht, dass der Termin über eine Stunde gedauert hat. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, weil ich bisher lediglich Amtsarzttermine von der ARGE kannte und die immer nur 5 bis 10 Minuten gingen...
Zu deinen Fragen: Also bei mir gab es keinerlei Tests oder körperliche Untersuchungen, allerdings habe ich auch keine körperlichen Beschwerden, und die Gutachterin war Psychiaterin. Die Gelegenheit, frei zu sprechen, hatte ich auf jeden Fall, aber die Gutachterin hat das Gespräch schon gelenkt und auch gezielt Fragen gestellt. Ich bin nun ohnehin eher der Typ, dem man alles aus der Nase ziehen muss, denke aber schon, dass sie eine Art Fragenkatalog abzuarbeiten hatte.
Ich habe das Gespräch nicht als oberflächlich empfunden, aber natürlich geht es nicht so tief wie möglicherweise in einer Therapie. Schließlich geht es ja nur um die Beurteilung der Erwerbsfähigkeit und nicht um eine Behandlung.
Da ich mir später das Gutachten habe zuschicken lassen, weiß ich auch, dass darin nicht nur das steht, was ich im Gespräch geschildert habe, sondern auch, wie ich auf die Ärztin gewirkt habe. Das ist schon etwas seltsam zu lesen, aber im Grunde fühlt sich das, was sie geschrieben hat, stimmig an.
Ich wünsche dir viel Erfolg und würde das einfach auf mich zukommen lassen.
Zu deinen Fragen: Also bei mir gab es keinerlei Tests oder körperliche Untersuchungen, allerdings habe ich auch keine körperlichen Beschwerden, und die Gutachterin war Psychiaterin. Die Gelegenheit, frei zu sprechen, hatte ich auf jeden Fall, aber die Gutachterin hat das Gespräch schon gelenkt und auch gezielt Fragen gestellt. Ich bin nun ohnehin eher der Typ, dem man alles aus der Nase ziehen muss, denke aber schon, dass sie eine Art Fragenkatalog abzuarbeiten hatte.
Ich habe das Gespräch nicht als oberflächlich empfunden, aber natürlich geht es nicht so tief wie möglicherweise in einer Therapie. Schließlich geht es ja nur um die Beurteilung der Erwerbsfähigkeit und nicht um eine Behandlung.
Da ich mir später das Gutachten habe zuschicken lassen, weiß ich auch, dass darin nicht nur das steht, was ich im Gespräch geschildert habe, sondern auch, wie ich auf die Ärztin gewirkt habe. Das ist schon etwas seltsam zu lesen, aber im Grunde fühlt sich das, was sie geschrieben hat, stimmig an.
Ich wünsche dir viel Erfolg und würde das einfach auf mich zukommen lassen.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Carpincha, vielen Dank. Da bin ich froh, dass es nicht sooo tief geht. Ich habe überlegt, ob ich dem Gutachter die Berichte meiner Therapeutin aushändigen soll, bin aber noch am Hadern, ob der das wirklich alles wissen muss.
Bei einer so langen Befragung muss ich, glaube ich, sehr darauf achten, dass ich nicht nach dem Motto "durchhalten bis zum geht nicht mehr" mitmache. Leider neige ich dazu und klappe dann hinterher fast zusammen, nur dass das dann keiner mehr mitbekommt. Als ich vom Analytiker kam, wäre ich fast in der Straßenbahn eingeschlafen und zuhause bin ich gleich ins Bett, so erschöpft war ich. Vielleicht sollte ich mir schon jetzt vornehmen, zwischendurch um eine Pause zu bitten.
Woanders habe ich gelesen, dass es hilfreich sein kann, eine Art "Beschwerdetagebuch" zu schreiben, also was man am Tag so gemacht hat und wie lange, wie schwer oder leicht einem das gefallen ist, wie man sich gefühlt hat. Und das dann dem Gutachter auszuhändigen.
Ja, einfach auf mich zukommen lassen. Bei den Arztbewertungen wurde der Gutachter als sehr kompetent und zugewandt beschrieben, wobei ich nicht ersehen konnte, ob sich das auf seine Gutachtertätigkeit bezog.
Pingu
Bei einer so langen Befragung muss ich, glaube ich, sehr darauf achten, dass ich nicht nach dem Motto "durchhalten bis zum geht nicht mehr" mitmache. Leider neige ich dazu und klappe dann hinterher fast zusammen, nur dass das dann keiner mehr mitbekommt. Als ich vom Analytiker kam, wäre ich fast in der Straßenbahn eingeschlafen und zuhause bin ich gleich ins Bett, so erschöpft war ich. Vielleicht sollte ich mir schon jetzt vornehmen, zwischendurch um eine Pause zu bitten.
Woanders habe ich gelesen, dass es hilfreich sein kann, eine Art "Beschwerdetagebuch" zu schreiben, also was man am Tag so gemacht hat und wie lange, wie schwer oder leicht einem das gefallen ist, wie man sich gefühlt hat. Und das dann dem Gutachter auszuhändigen.
Ja, einfach auf mich zukommen lassen. Bei den Arztbewertungen wurde der Gutachter als sehr kompetent und zugewandt beschrieben, wobei ich nicht ersehen konnte, ob sich das auf seine Gutachtertätigkeit bezog.
Pingu
Hallo Pingu,
ja, ich fand das Gespräch auch sehr anstrengend und habe das eigentlich erst gemerkt, als ich schon wieder auf dem Heimweg war. Dass dein Gutachter positive Bewertungen hat, ist doch schon mal beruhigend. Auch wenn die sich (vermutlich) auf seine Arzttätigkeit beziehen, wird er dann als Gutachter ja nicht total der A. sein, wenn er sonst nett ist. Das wird schon!
ja, ich fand das Gespräch auch sehr anstrengend und habe das eigentlich erst gemerkt, als ich schon wieder auf dem Heimweg war. Dass dein Gutachter positive Bewertungen hat, ist doch schon mal beruhigend. Auch wenn die sich (vermutlich) auf seine Arzttätigkeit beziehen, wird er dann als Gutachter ja nicht total der A. sein, wenn er sonst nett ist. Das wird schon!
ich war bisher zweimal bei Gutachtern
einmal für eine Reha, da war das Gespräch sehr knapp ca 30 min
bei beiden wurde Blutdruck gemessen, Reflexe gepürft und andere neurologische
Untersuchungen durchgeführt.
Der Psychiater, der meine Erwerbsminderung beurteilen sollte, war sehr gründlich, war über
2 h da. Ich sollte frei reden, musste Konzentrationsaufgaben machen, einen Bogen in dem
meine Befindlichkeit und Depressionsstärke überprüft werden.
Wichtig ist, daß Du eine Liste der Medikamente, die Du aktuell einnimmst mitbringst.
Er fragte mich nach Biographischen Drtails, zu meiner Arbeit, wollte wissen wo meine
Schwierigkeiten liegen, beruflich und privat.
Ich konnte schon frei erzählen, aber das Gespräch wurde auch durch ihn gelenkt.
Der Gutachter war ein ganz toller Arzt, zu dem ich sofort Vertrauen aufbauen konnte.
Du kannst offen sagen, wenn es nicht mehr geht! Darum geht es doch bei Dir, Deine Grenzen
zu zeigen, warum Du gerade nicht mehr arbeiten kannst.
Von einem Beschwerdetagebuch halte ich nichts, aber das ist meine persönliche Meinung, und jeder
Gutachter ist anders.
Mach Dich nicht mit den Bewertungen irre! Im Moment hast Du keine Wahl und musst es auf Dich zukommen
lassen.
Ich habe mich gut vorbereitet, meine Psychiaterin hat mit mir das Gespräch "geübt", mir also
geraten, worauf ich aufpassen soll. Sie sagte eben, daß ich da schon sagen muss, wie es wirklich
geht und nicht, wie ich es sonst immer mache bagatellisieren.
Alles Gute,
saffia
einmal für eine Reha, da war das Gespräch sehr knapp ca 30 min
bei beiden wurde Blutdruck gemessen, Reflexe gepürft und andere neurologische
Untersuchungen durchgeführt.
Der Psychiater, der meine Erwerbsminderung beurteilen sollte, war sehr gründlich, war über
2 h da. Ich sollte frei reden, musste Konzentrationsaufgaben machen, einen Bogen in dem
meine Befindlichkeit und Depressionsstärke überprüft werden.
Wichtig ist, daß Du eine Liste der Medikamente, die Du aktuell einnimmst mitbringst.
Er fragte mich nach Biographischen Drtails, zu meiner Arbeit, wollte wissen wo meine
Schwierigkeiten liegen, beruflich und privat.
Ich konnte schon frei erzählen, aber das Gespräch wurde auch durch ihn gelenkt.
Der Gutachter war ein ganz toller Arzt, zu dem ich sofort Vertrauen aufbauen konnte.
Du kannst offen sagen, wenn es nicht mehr geht! Darum geht es doch bei Dir, Deine Grenzen
zu zeigen, warum Du gerade nicht mehr arbeiten kannst.
Von einem Beschwerdetagebuch halte ich nichts, aber das ist meine persönliche Meinung, und jeder
Gutachter ist anders.
Mach Dich nicht mit den Bewertungen irre! Im Moment hast Du keine Wahl und musst es auf Dich zukommen
lassen.
Ich habe mich gut vorbereitet, meine Psychiaterin hat mit mir das Gespräch "geübt", mir also
geraten, worauf ich aufpassen soll. Sie sagte eben, daß ich da schon sagen muss, wie es wirklich
geht und nicht, wie ich es sonst immer mache bagatellisieren.
Alles Gute,
saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Carpincha,
ich denke und hoffe auch, dass der Arzt sich beim Gutachten nicht anders verhält. Danke Dir.
Hallo Saffiatou,
solche Tests könnte ich mir auch vorstellen, gerade die Auswirkungen der Depression sind erheblich, vielfältig und schon so lange vorhanden. Das einigermaßen geordnet aus dem Stand vorzutragen ist schwierig für mich, aber anscheinend wird das Gespräch, nach allem was ich jetzt gelesen habe, doch auch strukturiert, das beruhigt mich schon mal.
Ist ja toll, dass Deine Psychiaterin die Situation mit Dir geübt hat. Meine ist ja auch gutachterlich tätig, aber auf die Idee, sie zu fragen, das mit mir durchzugehen, bin ich gar nicht gekommen.
Ja, bagatellisieren kenne ich leider auch zu gut. Obwohl ich den Antrag ja nun gestellt habe, weil es so nicht mehr weitergeht, die vielen Fehlzeiten, die geforderte Leistung nicht mehr erbringen können, fällt es mir immer noch sehr schwer, dass für mich auch so zu akzeptieren zwischenzeitlich wollte ich es sogar einfach wieder lassen mit dem Antrag.
Ich danke auch Dir für Deinen Erfahrungsbericht.
Pingu
ich denke und hoffe auch, dass der Arzt sich beim Gutachten nicht anders verhält. Danke Dir.
Hallo Saffiatou,
solche Tests könnte ich mir auch vorstellen, gerade die Auswirkungen der Depression sind erheblich, vielfältig und schon so lange vorhanden. Das einigermaßen geordnet aus dem Stand vorzutragen ist schwierig für mich, aber anscheinend wird das Gespräch, nach allem was ich jetzt gelesen habe, doch auch strukturiert, das beruhigt mich schon mal.
Ist ja toll, dass Deine Psychiaterin die Situation mit Dir geübt hat. Meine ist ja auch gutachterlich tätig, aber auf die Idee, sie zu fragen, das mit mir durchzugehen, bin ich gar nicht gekommen.
Ja, bagatellisieren kenne ich leider auch zu gut. Obwohl ich den Antrag ja nun gestellt habe, weil es so nicht mehr weitergeht, die vielen Fehlzeiten, die geforderte Leistung nicht mehr erbringen können, fällt es mir immer noch sehr schwer, dass für mich auch so zu akzeptieren zwischenzeitlich wollte ich es sogar einfach wieder lassen mit dem Antrag.
Ich danke auch Dir für Deinen Erfahrungsbericht.
Pingu
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Der Gutachtertermin ist gut abgelaufen, der Arzt war freundlich und zugewandt.
Ich hatte vorab schon ein mehrseitiges Schreiben verfasst, wie es mir in den letzten Jahren ergangen ist, das hatte er vorliegen. Er hat noch eine ausführliche Anamnese erhoben und einige neurologisch Standardtests gemacht.
Im Grunde waren das nur noch Formalitäten, denn noch bevor ich mich überhaupt hingesetzt hatte, meinte er schon, dass die Erwerbsminderungsrente überhaupt kein Thema wäre, er würde sogar eine Vollrente befürworten, das wollte ich aber nicht. Also wird er Teilrente und 4 Stunden arbeiten empfehlen. Falls das nicht klappt, kann ich jederzeit einen Antrag auf Vollrente nachreichen. Eine Reha hält er nicht für nötig, da ich demnächst in eine psychosomatische Klinik gehe.
Das muss ich jetzt alles mal sacken lassen.
Danke nochmal für eure Unterstützung.
Pingu
Ich hatte vorab schon ein mehrseitiges Schreiben verfasst, wie es mir in den letzten Jahren ergangen ist, das hatte er vorliegen. Er hat noch eine ausführliche Anamnese erhoben und einige neurologisch Standardtests gemacht.
Im Grunde waren das nur noch Formalitäten, denn noch bevor ich mich überhaupt hingesetzt hatte, meinte er schon, dass die Erwerbsminderungsrente überhaupt kein Thema wäre, er würde sogar eine Vollrente befürworten, das wollte ich aber nicht. Also wird er Teilrente und 4 Stunden arbeiten empfehlen. Falls das nicht klappt, kann ich jederzeit einen Antrag auf Vollrente nachreichen. Eine Reha hält er nicht für nötig, da ich demnächst in eine psychosomatische Klinik gehe.
Das muss ich jetzt alles mal sacken lassen.
Danke nochmal für eure Unterstützung.
Pingu
Hallo,
das ist ja super, wie schnell das bei Dir gelaufen ist und auch, daß er
Dir gleich einen Bescheid seiner Entscheidung mitgeteilt hat.
Alles Gute, Saffia
das ist ja super, wie schnell das bei Dir gelaufen ist und auch, daß er
Dir gleich einen Bescheid seiner Entscheidung mitgeteilt hat.
Alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ja, danke.
Da hat mich auch überrascht, ist glaube ich unüblich. Muss aber trotzdem den offiziellen Bescheid abwarten. Ich hoffe, die DRV hält sich dran.
Pingu
Da hat mich auch überrascht, ist glaube ich unüblich. Muss aber trotzdem den offiziellen Bescheid abwarten. Ich hoffe, die DRV hält sich dran.
Pingu
Pingu, es freut mich, dass der Termin so gut gelaufen ist! Ist die Rente denn dann befristet auf 2 Jahre, oder wie läuft das? Und weißt du, wieviel Geld du ausbezahlt bekommst?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hi Rilke,
zeitlich befristet sind die EU- und EM-Renten soweit ich weiß zuerst immer, gerade bei den psychischen Krankheiten kann sich durch Therapie ja auch einiges wieder bessern (was ich sehr hoffe), ich meine, das sind zunächst 3 Jahre, Verlängerungsmöglichkeit besteht.
Also ich bekomme 50% der derzeitigen, mir nach Rentenpunkten zustehenden, Erwerbsunfähigkeitsrente, den Betrag kann ich meinem Renten"kontoauszug" entnehmen, davon gehen noch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern ab, weiß also nicht den Nettobetrag.
Außerdem erhalte ich Gehalt für 20 Wochenstunden, da kenne ich den Nettobetrag, weil ich mal für 6 Monate die Arbeitszeit reduziert hatte. Mein unbefristeter Arbeitsvertrag bleibt weiterhin bestehen und wird zunächst nur umgewandelt. Gut, weil dann für diesen Zeitraum jemand befristet aufstocken oder eingestellt werden kann.
Und ich werde mit dem Rentenbescheid bei der Zusatzversorgungskasse ebenfalls einen Rentenanteil einfordern können, den Tipp hatte mir unsere Lohnbuchhalterin gegeben. Soll wohl ziemlich komplikationslos gehen.
Da ich jetzt endlich auch einen Antrag auf Schwerbehinderung einreichen werde und meine Behandlerinnen überzeugt sind, dass ich mindestens einen GdB 50 + Merkzeichen G erhalten kann, ergeben sich dadurch noch die Steuererleichterungen sowie (derzeit) 600 € Einsparung beim Jobticket + sonstige Fahrten mit DB und CO:
Ich werde damit gut auskommen.
Pingu
zeitlich befristet sind die EU- und EM-Renten soweit ich weiß zuerst immer, gerade bei den psychischen Krankheiten kann sich durch Therapie ja auch einiges wieder bessern (was ich sehr hoffe), ich meine, das sind zunächst 3 Jahre, Verlängerungsmöglichkeit besteht.
Also ich bekomme 50% der derzeitigen, mir nach Rentenpunkten zustehenden, Erwerbsunfähigkeitsrente, den Betrag kann ich meinem Renten"kontoauszug" entnehmen, davon gehen noch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern ab, weiß also nicht den Nettobetrag.
Außerdem erhalte ich Gehalt für 20 Wochenstunden, da kenne ich den Nettobetrag, weil ich mal für 6 Monate die Arbeitszeit reduziert hatte. Mein unbefristeter Arbeitsvertrag bleibt weiterhin bestehen und wird zunächst nur umgewandelt. Gut, weil dann für diesen Zeitraum jemand befristet aufstocken oder eingestellt werden kann.
Und ich werde mit dem Rentenbescheid bei der Zusatzversorgungskasse ebenfalls einen Rentenanteil einfordern können, den Tipp hatte mir unsere Lohnbuchhalterin gegeben. Soll wohl ziemlich komplikationslos gehen.
Da ich jetzt endlich auch einen Antrag auf Schwerbehinderung einreichen werde und meine Behandlerinnen überzeugt sind, dass ich mindestens einen GdB 50 + Merkzeichen G erhalten kann, ergeben sich dadurch noch die Steuererleichterungen sowie (derzeit) 600 € Einsparung beim Jobticket + sonstige Fahrten mit DB und CO:
Ich werde damit gut auskommen.
Pingu
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