Mangelnde individuelle Möglichkeiten

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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candle.
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Mangelnde individuelle Möglichkeiten

Beitrag Mi., 11.04.2012, 21:37

Hallo zusammen!

Das Thema war für mich schon damals hart, weil ich nicht recht verstanden wurde was ich brauche, sprich es mangeld an Individualität für das was ich brauchte.

Die Problematik wurde deutlich als man mich in manchen psychotherapeutischen Vorgesprächen mich gerne in der Klinik gesehen hätte oder was ich noch schlimmer fand in einer Gruppentherapie!

Irgendwie kam ich mir zumindest wie ein Hamster im Labor vor, der beobachtet wurde. Das wurde auch so gesagt, dass mein Sozilaverhalten "beobachtet" werden sollte. Mein Sozialverhalten war aber immer OK, sprich es gab aus der Richtung keine Probleme, aber es war spürbar für mich, dass es in mir liegt also gefühlsmäßig.

Ständig dieses bewerten von Sozialkontakten und das ich welche aufbauen möge und dann alles besser werde, aber ich BRAUCHTE gerade den Rückzug.

Ich fand es für mich ziemlich schlimm, dass ich mit psychisch Kranken, die weitaus "schlimmer" als ich dran waren Zeit zu verbringen und damit meine ich sicher keine Depressiven, sondern Menschen die wie Kleinkinder sprachen und sich so auch verhielten oder Menschen, die ausrasteten, was mir enorme Angst um Leib und Leben verleiht. Und ein Problem ist halt auch das Eingesperrt sein, was mir bekanntlich Probleme bereitet.

Die einzige Befriedigung, die ich habe: Auch reiche Menschen müssen da mal durch. Ich hätte es einfach gebraucht RUHE zu haben, nichts machen zu müssen außer therapeutischer Betreeung.

Im Moment geht es mir ja so gut, dass ich mir keinen Kopf machen muß, aber mich würde es schon interessieren, ob das überhaupt solche Möglichkeiten für mich gibt?

Ich bin echt froh, dass die ambulante Therapie offenbar akzeptiert wird und man mich nicht wegen der Rente in die Klinik stecken will. Das wäre bei mir definitv kontraproduktiv.

Sollte zufällig jemand ein ähnliches Problem haben und Möglichkeiten kennen wie man auf individuelle Weise behandelt werden kann in einer Klinik z. B., würde ich mich freuen.

Viele Grüße!
candle
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Rosamond
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Beitrag So., 15.04.2012, 11:32

Ständig dieses bewerten von Sozialkontakten und das ich welche aufbauen möge und dann alles besser werde, aber ich BRAUCHTE gerade den Rückzug.
Dann solltest Du auch einfach nicht in eine Klinik im Moment. Auch nicht anderen zu Klinik raten
Ich fand es für mich ziemlich schlimm, dass ich mit psychisch Kranken, die weitaus "schlimmer" als ich dran waren Zeit zu verbringen und damit meine ich sicher keine Depressiven, sondern Menschen die wie Kleinkinder sprachen und sich so auch verhielten oder Menschen, die ausrasteten, was mir enorme Angst um Leib und Leben verleiht. Und ein Problem ist halt auch das Eingesperrt sein, was mir bekanntlich Probleme bereitet.
Kann ich sehr gut verstehen, dann lass es.
Die einzige Befriedigung, die ich habe: Auch reiche Menschen müssen da mal durch.
Was ist das denn für eine Einstelluung ??!! Denkst Du dass Geld für psychischen Problemen oder Krankheiten schützt?
Sollte zufällig jemand ein ähnliches Problem haben und Möglichkeiten kennen wie man auf individuelle Weise behandelt werden kann in einer Klinik z. B., würde ich mich freuen.
Nimm Dein Leben in die Hand und stell Dein eigenes Programm zusammen. Niemand MUSS soziale Kontakte knüpfen und pflegen. Tatsächlich kommen einige allein besser zurecht und für die ist dann eine Klinik wo man quasi mit anderen eingesperrt ist natürlich Horror.
Therapie kannst Du ja trotzdem machen und dann könntest Du Dir mal eine Liste machen was Dir noch alles helfen könnte: Yoga, Sport, Natur, Malen, Heilpraktiker, usw. Fällt Dir schon was ein. So ähnlich ist das Programm in der Klinik auch nur, dass man die (wie Du schon erkannt hast) ggf noch viel kränkere Leute am Hals hat. Mich würde das noch mehr runterziehen und wenn man dann draussen ist , kann man wieder von vorne beginnen.

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Aisha40
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Beitrag So., 15.04.2012, 11:47

Hallo Candle,

ich habe auch meinen Probleme mit Kliniken und Rehas. Ich fühlte mich eingesperrt, nicht verstanden, wurde in Gruppen gesteckt, die mir nicht gut taten, ich passte nicht in Schema 08/15 und anders wurde in diesen Kliniken nicht behandelt obwohl es z. T. auch spezialisierte Kliniken zu meinem Thema ( Trauma ) waren. Ich habe diese Aufenthalte dann abgebrochen und nach was neuem gesucht.

Vor zwei Jahren habe ich dann eine Reha-Klinik gefunden, in der man selbst entscheiden konnte, was und wieviel man macht. Die Klinik kannte sich mit dem Krankheitsbild aus und man wurde nicht in eine Schublade gesteckt. Sie machen jetzt mal dies oder das, dass ist gut für Sie. Das gab es nicht. Es gab Gruppentherapien, aber ich konnte daran nicht teilnehmen und es war o.k. Ich habe mich das erste Mal erstgenommen und verstanden gefühlt. Ich wurde als Mensch und nicht nur als Diagnose behandelt.

Man sollte nicht aufgeben und immer wieder neu suchen und manches auch schon im Vorfeld abklären.

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candle.
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Beitrag So., 15.04.2012, 12:51

Hallo Aisha40!

Danke für deine Nachricht. Ich habe gar nicht mit Nachrichten gerechnet. Sollte es bei mir notwendig werden mit einer Klinik, was ich nach wie vor nicht hoffe, dann werde ich nachfragen bei dir um welche es sich handelt.

Viele Grüße!
candle
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