Fragen zu Bezirkskrankenhaus

[TheBlackPanter]

Ich suche einfach Hilfe

Zu meiner Person.
34 Jahre alt, Single, festen Wohnsitz, in fester Anstellung! Bin auch noch voll im Berufsleben! Noch nie im Straßenverkehr mit Alkohol aufgefallen!

Vor 5 Jahren war ich schon mal 8 Wochen in der Psychosomatischen Klinik Windach!
Leider ich nicht weiter zu einem Psychologen gegangen! Ich leider langsam immer weiter gefallen!

Bin die letzten 2 Jahre sehr angeschlagen gewesen, zwischen Weihnachten und Silvester 2012 gab es einen persönlichen Schlag in meinem Leben und ich konnte absolut nicht mehr!

In dieser Zeit wegen Alkohol bei Arbeitgeber aufgefallen!

Da ich sehr geschätzter Mitarbeiter bin, Arbeitgeber versucht zu helfen!
Genau das war der Punkt wo ich gesagt habe, so geht es nicht mehr weiter! Ohne Hilfe kommst da nicht mehr raus!

Ich Termin mit alter Psychologin gemacht! Habe ihr alles offen auf den Tisch gelegt!

Ärztin gesagt, Psychosomatik komme ich aus 2 Gründen nicht mehr rein! 1. ich nach Klinik nicht weiter gemacht, 2. ich Alk Problem!

Ich gefragt, was kann man tun??? Bin zu fast allem bereit! Ärztin mir BKH ..... empfohlen!

Diagnose:

rezidivierende depressive

Störung [F33.1/G]

Soziale Phobie [F40.1/G]

Schädlicher Gebrauch von Alkohol

Ich habe Termin zum 03.04.13. Mit Arbeitgeber alles abgeklärt!
DANN MICH ABER SEHR WAS VERUNSICHERT!

Bekannte mir gesagt, mache das bloß nicht! Die sperren dich in geschlossene Abteilung! Dir nimmt man Handy, Autoschlüssel und Zigaretten ab! Dich pumpt man voll mit Medikamenten!

Diese Klinik meine letzte Chance. Bin zu allem bereit!

Das ich die ersten Wochen nicht Heim darf klar, keinen Kontakt zu Angehörigen, Klinikgelände nicht verlassen, das hilft und mir klar! Einsperren in eine Abteilung, Rauchverbot, nein das mache ich nicht mit! Will rauchen aufhören, im Moment aber andere Probleme/Süchte wichtiger. Wenn ich alles hinter mir habe, geh ich rauchen an!

Mir wurde vermittelt, man sperrt mich ein, darf mich Klinikgelände nicht frei bewegen. Mir nimmt man alles.

Wie läuft so eine Behandlung ab??? Ich komme freiwillig in diese Klinik, da ich selber sage, es muss was passieren.

Ich freue mich sehr über jede Antwort!

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[lemon]

Wenn du freiwillig dort hin gehst kannst du auch jederzeit freiwillig wieder gehen.

Damit du aber ganz beruhigt bist, kannst du dich im Vorfeld erkundigen auf welche Station du kommst und wie der Ablauf auf dieser Station ist.

Frag doch mal deine Therapeutin, wie du vorgehen kannst und was sie meint.

Du kannst sogar, falls du freiwillig auf eine geschlossene Abteilung gehst, dort jederzeit wieder gehen.

lemon

[MissX]

Hi TheBlackPanter!

Also, du darft nur "weggesperrt" werden, wenn du dich oder andere Menschen gefährdest. Also wenn du denen sagen würdest: Morgen springe ich von der Brücke! o. ä. Dann hätten sie einen Grund dich auf eine geschlossene Station zu verlegen. Aber ohne Grund und ohne einen richterlichen Beschluss geht das nicht. Also es kommt dann auch ein Richter zu dir ins Krankenhaus und muss dich vorher anhören usw. Das geht als auch nicht einfach so. Einfach so kann man dich nur 24 Stunden einsperren alles andere ist Freiheitsberaubung. Damit würde sich das Krankenhaus ja strafbar machen und das Risiko geht natürlich kein Krankenhaus in Deutschland ein.
Aber gibt es denn überhaupt einen realistischen Grund dafür? Hört sich bei dir jetzt überhaupt nicht so an. Du bist ja eher motiviert, deine Situation zu verbessern und nicht dir irgendwie zu schaden.

Ich denke, du kannst ja dort auch zu einem Erstgespräch mal hingehen in diese Klinik und dich informieren. Dann kannst du auch fragen, auf welche Station, du kommst. Ob offen oder geschlossen. War denn überhaupt die Rede von einer geschlossenen Station?

Wie läuft so eine Behandlung ab??? Ich komme freiwillig in diese Klinik, da ich selber sage, es muss was passieren.

Kommt darauf an. Es gibt immer einen Therapieplan und der ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich.
Du hast so etwas wie Gruppentherapie, Einzelgespräch (mit Psychologen), manchmal Sport, Entspannungverfahren, Ergotherpie (Basteln). Manche Kliniken bieten auch Musik-, Tanz-, Kunsttherapie an - aber was genau eine Klinik anbietet, kann ich nicht sagen, da hat jede Klinik ein anderes Programm. 1x in der Woche rast der Oberarzt durch die Zimmer mit dem du meistens maximal 5 Minuten reden kannst, weil er immer im Stress ist.

In manchen Klinik gibt es wirklich viiiiiel Langeweile. Also du sitzt die meiste Zeit rum. Und hast sehr, sehr wenig Programm. Musst dich viel mit dir allein beschäftigen. Oft ist auch jemand krank, dann fallen Therapie aus.
In anderen Klinik hast du volles Programm und wirklich gute Psychologen. Und dazwischen ist alles möglich.
Aber Kliniken bewirken echt keine Wunder.
Es kommt darauf an, was du daraus machst. Aber du scheinst motiviert.

Und keine Angst, du wirst wirklich nicht einfach so eingesperrt (eigene Erfahrung )

Mir wurde vermittelt, man sperrt mich ein, darf mich Klinikgelände nicht frei bewegen. Mir nimmt man alles.

Das ist wirklich Quatsch.
Also das gibt es, aber bei Menschen, die akut selbstmordgefährdet sind. Oder die so krass in einer Psychose sind, dass sie gar nicht mehr klar kommen. Das wäre ja zu gefährlich diese Menschen so einfach rumlaufen zu lassen.

Handyverbot gibt es manchmal. Weil davon ausgegangen wird, dass man sich so erst mal besser auf die Therapie einlassen kann, wenn man nicht ständig mit seinem alten Umfeld konfrontiert ist. Aber du kannst meistens zu festgelegten Zeiten dein Handy benutzen.
Wertgegenstände wie Geldbörse werden manchmal für dich aufbewahrt, weil es oft auf den Stationen zu Diebstahl kommt. Aber du kannst jederzeit an dein Geld.

Auf geschlossenen Stationen gibt es kein direktes Rauchverbot. Im Gegenteil. Die rauchen da eher wie die Schlote. Nur die Feuerzeuge müssen manchmal (wegen Brandgefahr) bei den Krankenschwestern abgeben werden. Aber ich denke wirklich nicht, dass du auf eine geschlossene Station kommst.
Zu den Medikamenten: Ja, das stimmt. Damit wird meistens eher großzügig umgegangen. Aber du kannst sie auch ablehne oder mit denen was besprechen. Zwingen können sie dich - solage du nicht - wie oben beschrieben irgendie gefährdet bist - nicht dazu.


Viele Grüße
MissX

PS: Würde mich interessieren, falls du nach deinem Klinikaufenthalt schreibst, wie es dort war.

[Waldschratin]

Hallo TheblackPanther,
seh ich das richtig,daß du zu nem akuten Alkoholentzug in diese Klinik gehen willst?
Denn dann ist geschlossene Abteilung und "alles wegnehmen" wie Handy etc. Routine und auch nötig.

Daß du Angst davor hast,kann ich verstehen!Hab selbst vor einigen Jahren mich auf die "lieben Verharmlosungen" des dort zuständigen Psychodocs im ambulanten Vorgespräch verlassen und dann lief alles ganz ganz anders,als es "versprochen" war!Einschließlich des Versuchs,mich zu zwingen Medis zu nehmen.Und es sollte "plötzlich" auch Wochen länger dauern,als vorher vereinbart.

Dafür wurde sich nicht dran gehalten,meinen Aufenthalt dort nicht aus der Abteilung rauszutragen - was zur Folge hatte,daß plötzlich eines Tages ein Mitarbeiter von mir zu Besuch zu mir kam - der stand einfach vor meinem Bett,sogar ohne daß ich wenigstens vorher gefragt worden wäre,ob ich überhaupt Besuch haben möchte!
Ging gar nicht,das Ganze!

Die eine oder andere "Zwangsmaßnahme" war dort auch "Stationsalltag" und so bin ich nur mit Mühe und Not auf die offene Station verlegt worden,auch unter Intervention von außen durch meine ambulante Thera.Und von dort aus hab ich mich dann selbst entlassen - auch wieder nur unter Mühe und Anstrengung.

Ich würde sowas,wäre es nochmal nötig,nur unter vorheriger Rückversicherung bei nem guten Anwalt machen,mit Absprache,wenn er soundso lange nix von mir gehört hat oder mich nicht besuchen darf,dann sich aktiv einzuschalten.
Dürfen tun die nämlich ne Menge nicht - aber es gibt genug Leute auch heute immer noch,die sich da nix drum scheren,Marke "Ham mer scho immer so gmacht,mach mer`s auch so weiter".

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[TheBlackPanter]

@ Waldschratin

Nein, ich geh in Klinik da ich mein Leben wegen Psyche nicht mehr im Griff habe!
Alk eine Nebenerscheinung!
Ja, jeder Alki spielt es runter! Ich immer gesoffen wenn ich traurig oder einsam war! Sobald ich Partnerin hatte, ich glücklich, Finger von Alk gelassen!

Weihnachten kam sehr sehr viel zusammen, ich komplett zusammen gebrochen!
Ich Zeichen nicht kapiert bis die Tage alles hin war! Da ich Termin macht, ab zur Psychologin! Was kann man tun!
Zu allem bereit, einsperren lasse ich mich aber nicht! Bin kein Mörder!

[Schlampowski]

Also, du darft nur "weggesperrt" werden, wenn du dich oder andere Menschen gefährdest.

Fakt ist dass das so nicht stimmt, belegt durch Beispiele wo geschlossene Psychatrie als Mittel dazu benutzt wurde und wird Menschen die nicht ins System passen mundtot zu machen.

Ein Beispiel läuft gerade wieder durch die Medien:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g ... 89748.html

[Waldschratin]

Nein, ich geh in Klinik da ich mein Leben wegen Psyche nicht mehr im Griff habe!

Dann versuch,auf ne psychosomatische Abteilung zu kommen,da gibts meist ein bissl mehr therapeutische Maßnahmen.
Akutstationen in der Psychiatrie sind sonst weniger zur Therapie da,sondern mehr,um sich erstmal wieder fangen und besinnen zu können,was eigentlich los ist mit einem,und dadurch sind sie mehr "Verwahrstationen",ohne das jetzt zu negativ zu meinen.Da läuft einfach nur herzlich wenig Therapeutisches,schon alleine deshalb,weil man da meist gar noch nicht genug belastbar dazu wäre.
Für ne geschlossene Abteilung gibts dann für dich (aus meiner sehr eingeschränkten Sicht von hier aus) erstmal wirklich nicht gleich Gründe.

Ich würd mich an deiner Stelle aber doch mit jemandem "von außen" absichern,der sich einschaltet,wenn du dich länger nicht meldest,vielleicht dein Hausarzt oder so?Es gibt sehr gute Psychiatrien und Abteilungen in Psychiatrien hier in Bayern,aber eben nicht nur,nicht überall und nicht "flächendeckend".

[TheBlackPanter]

@Schlampowski

Ah, was soll ich sagen???
Meine Person und dein Beispiel wohl absolut nicht vergleichbar!

Danke für Hilfe, mir geht es um "längen" besser!

@Waldschratin

Fakt ist, es muss was passieren. Ich bin absolut am Ende!
Habe alles im Leben gegen eine Wand gefahren.

Psychosomatik, ich keine Chance. Ich rießen Arschloch damals nach Klinik nicht weiter gemacht! Somit zahlt das Kasse auch nicht! Dann ich ein Alk Problem, somit nimmt mich keine psychosomatische Klinik auf! Ich nie gedacht, das ich mal so tief fallen könnte!
Mitmenschen die mich lange kennen mir ins Gesicht gesagt, Du hast dich die letzten 2 Jahre so verändert! Der einst energiegeladene lustige Mensch ist nur noch verbittert, hat keinen Antrieb mehr.

Ich bin durch psyche in Alk gerutscht! Ich verfluche das Zeug! Anfangs mich Alk noch lachen und schlafen lassen, jetzt kommen nur noch Gefühle und Tränen hoch, vor was für Schutthaufen steh ich eigentlich!
Damit meine ich, seh Leute die wesentlich jünger sind wie ich, Leben im Griff haben, Frau, Kinder Haus Zukunft Karierre! Schon zerlegt es mich! Bin leider sehr feinfüllig, mit meinen Gefühlen oft gespielt!

Ich weiß nicht, ob man das verstehen kann!
Diese Klinik sicher meine letzte Chance, alles irgendwie wieder in den Griff zu bekommen. Ohne Hilfe komme ich da nie mehr raus!
Ich habe einfach Angst!
Mir wurde gesagt, die nehmen Dir Handy, Zigaretten und alles ab! Sperren dich auf geschlossene Abteilung! Einweisung auch Psychatrie Abteilung Suchtmedizin!

Will nicht wie ein Schwerverbrecher behandeln lassen!

[Waldschratin]

Hallo TheBlackPanther,
also,jetzt bringst du mich etwas durcheinander.

Einweisung auch Psychatrie Abteilung Suchtmedizin!

Also DOCH Richtung Entzug?Dann,wie gesagt,ist erstmal Geschlossene "ganz normal",auch,daß du dann Diverses abgeben mußt.

Mit "psychosomatischer Station" meinte ich keine psychosomatische Klinik,sondern innerhalb der Psychiatrie gibt es auch psychosomatische Stationen.Dort gehts zwar auch "psychiatrisch" zu,aber eben meist mit etwas mehr Therapieprogramm,Gesprächen und z.B. Bewegungstherapie etc.,als das auf den "normalen" Psychiatriestationen üblich/möglich ist.

Ich weiß nicht, ob man das verstehen kann!

Ich kann das sehr gut verstehen,ich habs selber hinter mir.Allerdings nicht mit Alkohol dabei,aber dafür mit ner Tramalabhängigkeit.Und ich hab mich auch in die Arbeit geflüchtet,bis nix mehr ging,das auf dem "Boden" einer eh schon vorhandenen erblich bedingten Krankheit.
Und ich geb dir recht : ja,du brauchst jetzt erstmal unbedingt Hilfe!Also geh ruhig in diese Psychiatrie - nur sichere dich einfach nach außen hin durch ne Person deines Vertrauens ab.

Ich wünsch dir,daß es dir bald wieder besser geht!

[TheBlackPanter]

Mir geht es absolut nicht gut!

Bin gelernter Elektroniker, schaffe bei Weltfirma in Fertigung bzw Instandhaltung!
Immer wenn eine Maschine steht, muss ich ran!
Bin sehr angachierter Kerl, war immer da für Firma. Betriebsrat mich sogar schonmal rausgeworfen aus Firma, über 12 Stunden mit an gestörter Anlage.

Ja, ich flüchte mich in Arbeit, da ich nicht alein, ein bißchen Anerkennung! Im Endeffekt ich da auch nur der doofe Trottel, der immer da ist!

Seit Wochen esse ich nix mehr! Nur noch Arbeit und Zuhause! Jede menge Bier, WE ich eigentlich nur noch am saufen und weinen!
Ich schütte mein Herz aus!

[Waldschratin]

Mach das ruhig hier.Nur wirklich helfen können wir dir von hier aus natürlich nicht - aber zu"hören" sehr wohl.

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