Klinik hat abgesagt

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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candle
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Beitrag Mi., 21.04.2010, 11:11

Im Grunde hängt doch alles nur an diesem einem Zimmer, oder?

Wie verzeifelt mußt Du noch werden um das, was man Dir anbietet anzunehmen.

Also ich hatte mich ergeben und es war gut so!!! Alles weitere kann man währenddessen regeln. Falsche Rücksicht auf andere ist bei Dir auch nicht angebracht.

Auch wenn ich nicht wie Du fühle, ging es mir sehr ähnlich beschissen und auch, wenn die TK nichts für mich war, habe ich es mir angeschaut.

Was bleibt denn noch, wenn Du alles nicht mehr kannst? Irgendwann muß Dich vielleicht jemand mit dem Notarzt einliefern lassen?!

Naja, wenn Dir Seelsorge nicht hilft, hättest Du das gleich erwähnen können, bevor Du weiter nachfragst. Da komme ich mir auch grad wie ein Trottel vor! Nix für Ungut!

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Schleife
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Beitrag Mi., 21.04.2010, 11:22

Nein, candle, kein Grund, sich wie ein Trottel zu fühlen. Wenn ich das für so blöd halten würde, dann hätte ich nicht gefragt, es hätte ja auch was anderes sein können, was einen Strohhalm hätte bedeuten können und wie gesagt, die sind meist recht gut. Und mir hat das auch schon geholfen. Nur irgendwie bringt das jetzt nichts mehr. Meine Freundin hat auch schon gesagt, Mensch, früher, da konnte man dich noch trösten, da konntest du noch reden und es hat geholfen, heute nicht mehr. Das ist einfach so und macht mich nicht gerade glücklich. Die meiste Zeit bin ich unterwegs und renne hier durch die Wälder oder nachts durch die Gegend hier. Zu viel Panik in mir, um mich auch nur hinzusetzen. Zum Reden fällt mir nicht mehr viel ein.

candle, ich bin Dir sehr dankbar, WIRKLICH!
Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.
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candle
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Beitrag Mi., 21.04.2010, 11:25

Was soll denn anders sein? Seelsorge ist Seelsorge. Die Menschen werden dafür geschult. Die Konfession spielt auch keine Rolle, also was soll anders sein, was soll ich da denken?

Ich rate Dir: Sage diesen Kliniktermin zu!!!

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luftikus
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Beitrag Mi., 21.04.2010, 12:36

In welcher Gegend in Deutschland soll die Klinik denn sein?

Ich war mal in einer psychosomatischen Klinik, die nur Einzelzimmer hatte. Allerdings ist der Ort etwas abgelegen, am Rand der Republik...

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Stöpsel
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Beitrag So., 25.04.2010, 15:59

Hallo,
Meine Tochter hat gearbeitet in der Tagesklinik hier in der Umgebung, ich hab sie noch mal gefragt. Da gibt es nur die Möglichkeit, sich wie die Ölsardinen mal in der Mittagspause hinzulegen, sonst darf man das nicht.
Also erstens mal kann man sicher nicht alle Kliniken da über einen Kamm scheren. Nur weil es in der einen so war heißt das nicht, daß es in anderne nicht anders ist.
in der Tagesklinik ist das nicht möglich. Da ist absolut Programm angesagt.
Na ja, die Klinik soll ja FÜR DICH da sein und wenn das so für Dich kontraproduktiv ist, dann sollte man nach anderne Möglichkeiten für Dich suchen. UNd wenn die Ärzte/Therapeuten Verständnis für Deine Situation haben, so wie die eine Ärztin von der Du erzählt hast (auch wenn das jetzt keine Tagesklinik war), dann wird das auch passieren.
da meinte sie, die in dieser Klinik stabilisieren auch und ein Einzelzimmer wäre kein Problem. Deshalb habe ich ja alle Energie zusammen genommen und es versucht, mich da hin gequält zum Vorgespräch und die Ärztin dort meinte auch, sie möchte mich eigentlich gar nicht aufnehmen, es geht mir viel zu schlecht. Ja, was nun. Die wussten nichts von einer Stabilisierungsphase während der Therapie. Dabei hat meine Ärztin (Psychiaterin) dort so gute Beziehungen, weil sie da auch mal gearbeitet hat.
Dann soll sie sich doch mal für Dich einsetzen und dort mal anrufen und mit der Ärztin sprechen, die damals Verständnis hatte. Oder Dein Hausarzt. Wenn ein Arzt anruft, der sieht, was Du durchmachst und was Du brauchst, dann bekommt das ganze auch ein bißchen mehr Gewicht.
Eine Tagesklinik bietet mir auch nicht die Möglichkeit, mich mal voll auf mich zu besinnen.
Na ja, wenn sie Dir die Möglichkeit bietet, sich TEILWEISE auf Dich zu besinnen, wäre das ja vermutlich auch noch mehr als jetzt
Mal rauszukommen hier aus der hoffnungslosen Situation, mal aussteigen zu können aus dem Gedankenkarussell. Ich finde auch das wichtig.
Ja, wäre schön. Nur wenn die Optimallösung nicht geht, ist die Frage, ob eine andere Lösung nicht dennoch hilfreich ist. Mit Deiner antwort kommst Du mir vor, wie hier jemand (Gothika?) der rückblickend über eigene Kliniküberlegungen schrieb "ganz oder gar nicht", obwohl die Lösung dazwischen durchaus ok war.

Viele Grüße

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Apfelmus
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Beitrag Di., 04.05.2010, 22:09

Hallo,

und zwar ich habe folgendes Problem, ich hatte mich im Januar für eine stationäre Therapie angemeldet, wegen depressiven Syndrom mit Borderlinestörung. Vor einigen Wochen war dann auch mein Platz frei, welchen ich aber wegen Krankheit frei gegeben hatte. War auch alles kein Problem.
Es herrschten immer wieder Telefonate, bei denen ich auch immer wieder meinen Listenplatz erfragt hatte (Vor 4 Wochen stand ich bereits auf Platz 2).
Heute rufe ich dort an und aufeinmal stehe ich nicht mehr auf der Liste und mir wurde erzählt ich gehöre auf eine andere Station, bei der wäre aber mein Listenplatz Nr 2X. Es würde also Monate dauern bis ich dort hin käme.
Auf die Station mag ich auch nicht mehr wirklich, weil die ziemlich rumgepöbelt hatten am Telefon.

Eine andere Klinik hatte mich bereits vor Monaten abgelehnt, mit der Begründung ich würde nicht in dem Einzugsgebiet wohnen.

Ich weiß jetzt einfach nicht mehr was ich machen soll. Momentan bin therapiebereit, aber es schwindet immer mehr und mehr.
Ewig warten möchte ich einfach nicht mehr und es ist jetzt auch kurz vor knapp.

Wo kann ich mir genauere Informationen holen? Welche Klinik kann ich besuchen? Was kann ich machen um bald einen Therapieplatz zu bekommen? Wohin soll ich einfach nur?

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Schleife
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Beitrag Mi., 12.05.2010, 14:02

Hallo, oh, hier habe ich aber lange nicht geschaut, ich dachte, es kamen keine Antworten mehr, dabei klappte nur die Benachrichtigungsfunktion nicht. Lieben Dank an alle, die sich die Mühe machten, mir weiterhin zu schreiben, nun will ich gleich noch antworten.

@candle, Seelsorge gleich Seelsorge, hm, kann sein. Ich hatte an Seelsorge nicht telefonisch gedacht, sondern eben direkt persönlich, worüber ich auch schon mal nachgedacht hatte, aber da ist es eben nicht egal, wenn man keine Konfession hat, man wollte mich gleich in die Kirche „ziehen“ – kein Weg für mich. Ich wollte auch nur sagen, Gespräche am Telefon – das hilft mir jetzt nicht mehr, früher war das anders. Früher konnte ich das nutzen und es hat mich zumindest über die Nacht gebracht. Heute ist es leider so, dass ich dazu gar nicht mehr in der Lage bin, noch in Kontakt zu fremden Menschen zu treten. Und es beantwortet mir meine Fragen, meine Probleme nicht. Einfach, weil es jetzt so nicht geht.

Einen Termin in einer Klinik habe ich übrigens gar nicht. Ich warte derzeit auf einen Termin für ein Vorgespräch in einer anderen Klinik, eventuell kann ich Ende Juni auch noch mal in der Klinik nachfragen, die jetzt abgelehnt hat, allerdings dort auch nur, wenn derjenige absagt, der dafür vorgesehen ist. Ich rücke immer nach hinten, da ich aus einem anderen Bundesland komme.

@ luftikus, am Ende der Republik bin ich auch , nur wahrscheinlich genau auf der anderen Seite. Und mit anderen Bundesländern habe ich ja nun schon mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht, eben weil ich immer abgelehnt wurde aus diesem Grund.


Liebe Grüße, Schleife
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Schleife
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Beitrag Mi., 12.05.2010, 14:04

@ stöpsel
Also erstens mal kann man sicher nicht alle Kliniken da über einen Kamm scheren. Nur weil es in der einen so war heißt das nicht, daß es in anderne nicht anders ist.
Das ist sicher richtig. Nur leider ist nur diese Tagesklinik zuständig für mich. Ich habe mich in den anderen erkundigt, die nehmen mich ganz einfach nicht, eben weil ich im falschen Bundesland lebe. Nix mit aussuchen.
UNd wenn die Ärzte/Therapeuten Verständnis für Deine Situation haben, so wie die eine Ärztin von der Du erzählt hast (auch wenn das jetzt keine Tagesklinik war), dann wird das auch passieren.
Ja, das dachte ich ja auch, nur kam eben die Ablehnung und ich bin auch schon gar nicht mehr auf der Liste für diese Station, obwohl ich mich laufend da melde. Aber ich gehe auch auf eine andere Station, wenn es nicht anders geht, es geht ja nicht darum, mir eine passende Situation zu backen, ich will nur eben irgendeine Chance haben, es auch zu schaffen.
Dann soll sie sich doch mal für Dich einsetzen und dort mal anrufen und mit der Ärztin sprechen, die damals Verständnis hatte. Oder Dein Hausarzt. Wenn ein Arzt anruft, der sieht, was Du durchmachst und was Du brauchst, dann bekommt das ganze auch ein bißchen mehr Gewicht.
Ja. Doch mehr, als darum bitten kann ich ja nicht. Sie sagte nur, ich solle selbst dort anrufen. Nun, das war nicht so viel Hilfe, das habe ich ohnehin ständig gemacht. Sie wollte mir nicht mal noch eine Überweisung schreiben nun für ein Krankenhaus in meinem Bundesgebiet. Ist mir alles ein bisschen zu unverständlich und zu viel, bin dann auch eingebrochen, da hat sie mir das doch noch geschrieben, aber es dauert eben alles auch ewig, bis wieder was passiert.

Mein Hausarzt sieht das ganz anders. Er fragt mich, warum ich diese Quälerei auf mich nehmen will. Naja, er hat schon viel erlebt mit mir, weiß, dass die anderen Therapien auch nur schlimm und Kampf waren, es mir danach anders ging, aber nie besser. Er ist der Meinung, eine weitere wird es eher schlimmer machen. Er ist für mich sehr da, so weit das eben für mich noch geht und er schaut schon sehr, was gut ist für mich und nicht nur Belastung. Da ich aber ansonsten ratlos bin, will ich dennoch eine neue Therapie versuchen. Irgendwas muss sich doch verändern lassen.
der rückblickend über eigene Kliniküberlegungen schrieb "ganz oder gar nicht", obwohl die Lösung dazwischen durchaus ok war.
Kann sein, dass das so ankommt, doch es geht gar nicht um ganz oder gar nicht. Es geht darum, ob überhaupt. Das Einzige, was mir wirklich wichtig ist, damit ich überhaupt eine Chance habe, dort irgendwie anzukommen, ist ein Einzelzimmer, wenigstens für die ersten Tage. Ich habe es versucht mit einem Zweibettzimmer im Januar, es ging auch nur um die Vordiagnostik. Ich habe es nicht ausgehalten, völlige Derealisation, völlige Orientierungslosigkeit, ich wusste nicht mehr, wo ich bin. Ich muss doch irgendwie erst mal hinkommen. Ich will kein Prinzessinnenzimmer, ich brauche nur erst mal eine Chance, es zu versuchen, Menschen in meiner Nähe zuzulassen, es zu ertragen. Der Angst- und Panikfaktor ist so riesig, dass ich nicht in der Lage bin, dann noch irgendwas aufzunehmen. So geht keine Therapie. Deshalb wurde mir ja auch erst mal eine Einzeltherapie angeboten, die aus Kapazitätsgründen schon abgesagt wurde, bevor die Klinik ganz absagte. Ich wollte mich darauf einlassen, es versuchen. Dabei habe ich schon riesige Probleme, wenn ich mich nur mal mit jemandem eine Stunde unterhalte. Mein Nervensystem bricht da zusammen. Und das macht mir zusätzlich Angst.

@Apfelmus, ja die Ablehnungen wegen „nicht im Einzugsgebiet“ kenne ich jetzt auch zur Genüge. Leider hilft da auch niemand weiter, habe mich an den PSD gewandt, die haben dort auch angerufen, doch ohne Erfolg, meine KK habe ich gefragt, doch die sagen auch, da können sie nicht helfen, das ist immer Sache der Kliniken selbst. Bleibt nur zu hoffen, irgendwann ist doch noch Platz oder sich eben im eigenen Bundesland zu kümmern. Aber nun beginnt eben alles von vorn. Wartezeit ohne Ende. Mir geht’s auch schon so, ich frage mich, ob ich wirklich eine Therapie machen soll, aber ich will schon. Auch wenn es noch so schwer fällt, die Therapiewilligkeit zu erhalten.

LG Schleife
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