Anton Proksch Institut / Kaufsucht

[patom]

Hallo,

wegen einer Kaufsucht und notorischem Lügen in diesem Zusammenhang habe ich mich im Anton Proksch Institut für eine 8-wöchige stationäre Aufnahme angemeldet.
Ich habe nun einige Rezensionen über das Institut gelesen und bin etwas verwundert über die vielen schlechten Bewertungen. Auch scheint es, als wäre das API überhaupt nicht spezialisiert auf mein Problem sondern vielmehr auf Alkohol und Medikamentensucht.

Ich frage mich ob ich hier das Richtige tue. Ich riskiere hier durch die 8 Wochen Abstinenz nämlich auch einen sehr gut bezahlten Job. Und wenn ich das umsonst mache wäre das schade und bringt mir nichts.

Hat jemand da Erfahrungen? Ich will nicht in Gruppentherapien sein mit Menschen die ganz andere Probleme haben als ich. Ich denke ich fühle mich deplatziert neben Menschen mit richtigen Problemen. Meine sind ja wirklich überschaubar um es vorsichtig auszudrücken.

Klar, wenn hier speziell auf meine Situation eingegangen wird dann hilft mir das bestimmt und ich bin bereit vor allem an mir zu arbeiten. Wenn sich allerdings rausstellt, dass die Profession der Menschen dort mein Problem nicht wirklich abbildet weiß ich nicht ob ich das dann machen möchte.

Ich benötige auch keine Behandlung wie in einem Erziehungslager. Das habe ich in einigen Rezensionen gelesen. Ich hatte immer schon ein Autoritätsproblem weil ich mich nur sehr ungern unterordne. Ich will an mir arbeiten aber ich weiß, dass ich mich nicht wie ein Kind behandeln lassen möchte. Ich bin 40, verheiratet, stehe mitten im Leben und habe 4 Kinder (2 angeheiratete). Bis auf mein Problem mit dem Geld ausgeben und dem Lügen habe ich mein Leben gut im Griff. Daher die Frage: Wie läuft das dort ab?

Weiters habe ich von untragbaren hygienischen Zuständen in den Sanitärräumen gelesen. Ich bin ordentlich, selbstverliebt und achte auf meine Hygiene. Ich bekomme Zustände wenn ich das lese.

Ich hoffe mir kann da jemand meine Befürchtungen etwas abnehmen.

Danke
PATOM

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