Psychiatrie AKH Station 4a

[guitarhero]

Hey alles zusammen,
bin neu hier , hoffe , dass es richtig ist so zu schreiben.
Ich werde demnächst stationär im Akh wien stationär aufgenommen. Stat. 4a
Habe noch gar keine Erfahrung was das AKH betrifft und schon gar nicht die Station.
Wollte Fragen, ob mir hier jemand vielleicht was darüber erzählen mag? Das wäre nämlich echt hilfreich. Bin so fertig und gestresst deswegen.

LG
Guitarhero

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[LynnCard]

Hallo Guitarhero

Da weiß ich leicher nichts dazu, aber ich möchte Dir alles Gute wünschen für die Zeit! Du schaffst das schon, da wirst Du sicher auch ganz nette Leute kennenlernen.

[Blume1973]

Hey Guitarhero,

ich wollte mich erkundigen, wie es dir ergangen ist?
Ich werde auch demnächst aufgenommen und würde mich über deine Rückmeldung freuen. Ich werde allerdings Station 5b.
Und mich würde auch interessieren wieviele Mitpatienten da so sind und wie die Zimmer aussehen usw.

Vielleicht wärst du so lieb und würdest mir ein bissi etwas erzählen.
Bzw. bitte auch an alle anderen Forumsmitglieder, die schon Erfahrung mit stationärer Aufnahme haben.

Vielen Dank!

Lg Blume

[Dogge]

Ich komme zwar nicht aus Wien, aber ich war auch wegen Depressionen in stationärer Behandlung. 2 Wochen Psychiatrie und anschließend auf der Akutstation in der psychosomatischen Klinik. Als es mir so schlecht ging, war es mir ziemlich egal, ich wollte nur aus dem Loch und dass es mir ganz schnell besser gegangen ist.

Die ersten zwei Wochen ist nicht viel bei mir passiert. Ich hatte 2 Gespräch mit Psychologen, dann hatte ich zwei mal Ergotherapie und dann halt einmal in der Woche Visite bei den behandelnden Ärzten. Die Therapie hat erst richtig dann in der psychosomatischen Klinik stattgefunden. Dort hatte ich zweimal in der Woche Gespräche bei einem Therapeuten, Körpertherapie, Gestaltungstherapie, Achtsamkeit, Skill-Training und es war noch eine Bezugskrankenschwester für mich zuständig, wenn es mal sehr eng wurde.

Die ersten zwei Wochen bekam ich Mirtazipin, die ich aber wegen schneller Gewichtszunahme abgesetzt habe und nur dann Bedarfsmedikamente dafür genommen, die ich dann nur eingenommen habe, wenn es gar nicht mehr anders ging. Habe dort auch viele nette Leute kennen gelernt, die mich verstanden habe und in die ich mich durch meine Krankheit auch hineinversetzen konnte.

Nach dem Klinikaufenthalt ging dann eine ambulante Therapie weiter, die ich noch alle 3-4 Wochen nutze. Eine Reha erfolgte dann auch noch und durch die ganzen Therapien habe ich jetzt die Depression ganz gut im Griff, da ich weiß, was ich anwenden kann, wenn es mir schlecht geht. Ich nutze hier auch oft das Forum, was mir persönlich auch sehr hilft, wenn ich mal wieder in so eine Phase reinkomme.

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[Blume1973]

Hallo Dogge,

vielen Dank für deinen Bericht. Es hört sich an, als hat es dir gut getan.

Ich befürchte mit der Ergotherapie und so Probleme zu haben, weil ich durch meine Depression nicht sehr motiviert bin zu basteln und der Gleichen.

Mein Tagesablauf ist derzeit nur schlafen und ab und zu ein Spaziergang. Somit habe ich Angst nicht mithalten zu können bei dem Programm. Ich hoffe, dass die Therapeuten da etwas Rücksicht auf mich nehmen?!

Es freut mich, dass es dir besser geht!

Lg Blume

[viciente]

Ich befürchte mit der Ergotherapie und so Probleme zu haben, weil ich durch meine Depression nicht sehr motiviert bin zu basteln und der Gleichen.

.. das ist - wie bei vielem - nur aus der jetzigen, vorausschauenden perspektive der "draufsicht" von aussen so; sobald du damit mal anfängst und - gar nicht "allein" - "drin" bist, ändert sich das relativ schnell.

[Blume1973]

@ viciente
Danke für deine aufmunternden Worte. Ich hoffe es!!
Ich war schon 1 Woche Reha und da war mir das echt zu viel. Da war das Programm so stark aneinander gepresst mit all den Therapien, wie Sport, Ergo, und und und. Da konnte ich leider nicht mithalten.

Lg Blume

[Blume1973]

Sosala, den Platz im AKH hab ich jetzt fix zugesagt bekommen. Jetzt hoffe ich auf das Beste!

[Blume1973]

Hallo nochmal,

ich komme auf Station 5b. Gibt's nicht noch den ein oder anderen aktuellen Bericht ùber Aufenthalt und Therapien, bitte.

Mich interessiert, ob es ein streng aneinander gedrängter Therapieplan ist, ob man im Stress Gerät, ob auf jeden eingegangen wird, ob die Therapeuten kompetent und nett sind, ....

Ich würde mich sehr über weitere Antworten freuen!!!

Danke schonmal,
Blume

[Dogge]

Hallo Blume,

damals als ich 2 Wochen in der Psychiatrie (offene Station) war gab es erst mal ein Aufnahmegespräch, wo erörtert wurde, aus welchem Grund ich da bin. Dann wurde Blut entnommen und dann haben sie mich medikamentös eingestellt. Dann gab es jeden morgen eine Patientenrunde, sie begann nach dem Frühstück um 9.00 Uhr. Da bekam man dann seinen Plan wo dann die einzelnen Therapien draufstanden.

Ich muss aber sagen, dass es mit den Therapien dort nicht so toll aussah. Ich hätte mir in diesem Aufenthalt mehr Gespräch mit einem Psychologen gewünscht. In den 2 Wochen hatte ich 2 Gespräche mit einer Psychologen, es gab noch eine Depressionsgruppe, wo diskutiert wurde, was überhaupt eine Depression ist, autogenes Training wurde auch angeboten und dann konnte man noch zum Sport gehen. Das war aber freiwillig. In dieser Zeit war nicht viel, was dort angeboten worden ist, da viel auch ausgefallen ist. Die Schwestern waren aber immer hinterher, dass man nicht den ganzen Tag im Bett verbracht hat. Manche Patienten taten mir wirklich leid, da sie wirklich von der Depression keinen Antrieb hatten.

Diese Station hat mir insofern etwas gebracht, dass ich runtergekommen bin. Bin aber anschließend noch 10 Wochen in die akut psychosomatische Klinik gekommen, wo dann auch den Tage verteilt Therapien stattgefunden haben.

Aber am besten Du besprichst das in Deinem Aufnahmegespräch. So können die Ärzte auf Deine Bedürfnisse eingehen und schauen, wie sie für Dich am besten die Therapie gestalten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, dass für Dich die richtige Therapie gefunden wird, damit es Dir besser geht.

Viele Grüße Dogge

[Blume1973]

Vielen Dank liebe Dogge, dass du mir nochmals deine Erfahrungen mitgeteilt hast!

Man möchte immer alles gleich wissen . Klar ist es überall ein bisschen anders, aber die Therapien sind überall ziemlich gleich.

In meiner Reha war der Druck zu groß, ich musste sie abbrechen. Das war noch nichts für mich. Ich hoffe, das in der Klinik weniger Stress dahinter steckt, die Mitpatienten nett sind, und und und .

Ich hoffe dir geht es gut und du konntest gut profitieren von der Therapie!?

Alles Liebe
Blume

[Blume1973]

Hallo zusammen!

Mir geht diese Therapiezwangsache wie Sport oder Basteln nicht aus dem Kopf. Wenn jemand extrem depressiv ist, dann hat er keine Lust rumzuhüpfen oder zu basteln. Trotzdem wird genau das depressiven Patienten aufgezwungen. Ich bin durch meine Medikamente den ganzen Tag müde. Die werden jetzt in der Station neu eingestellt. Es kostet mich Unmengen Kraft mich müde von a nach b zu schleppen. Ich hoffe, ich bin dann überhaupt geeignet für die Therapie?

Lg Blume

[Blume1973]

Hallo,

ich bin jetzt die 2te Woche hier. Da ich vorgezogen angefangen habe, habe ich nur sehr wenig Therapien zur Zeit. Richtig losgehen tut es dann nächste Woche. Jetzt geht es mal nur um die Medikamenteneinstellung. Ich bin sehr müde, schleppe mich durch den Tag. Die Leute hier sind nett, sie haben mich gut aufgenommen.

Wer gerne etwas wissen möchte über die stationäre Aufnahme, der kann mich gerne dazu fragen.

Lg Blume

[Blume1973]

Übrigens ich bin nicht auf Station 4a, sondern 5b. Das macht hier einen Unterschied. Die eine Abteilung ist für Akutpatienten, die anderen, so wie ich, ist ein freiwilliger, stationärer Aufenthalt.

Lg

[Geri_]

Hallo,

ich war dort auch. Das Personal, Krankenschwestern und Ärzte Großteils top. Liebe Grüße an die Schwester Karin und einen guten erholsamen, fortschrittlichen Aufenthalt.

LG

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