Hallo zusammen!
Mich würde interessieren ob ein Psychotherapeut Diagnosen stellen kann und einen Befund ausstellen darf.
Da ich mit der Diagnose meines Psychaters überhaupt nicht einverstanden bin, hätte ich noch gerne eine 2. Diagnose.
Kurz zusammen gefaßt.
Ich bin seit einem Monat in Therapie wegen Depersonalisierung und Derealsation. Ich habe keine Halluzinationen und auch keine Wahnvorstellungen,...Ich war gestern das 1. mal bei einer Psychaterin. Die Psychaterin meinte im Gespräch ich habe keine Psychose, jedoch steht im Befund psychotisches Erleben als Diagnose und Depersonalisierung. Weiter hast sie mich gefragt ob ich je Depressionen hatte oder habe. Ich antwortete noch nie. Im Befund steht ich hatte Depressionen.
Auf mein eigendliches Leiden, wurde kaum eingegangen. Es steht in der Diagnose zwar Depersonalisierung dabei aber eben auch an 1. Stelle psychotischen Erleben. Weiters wurde mein Lebensgefährte im Befund erwähnt der Schwankungen an mir feststellt. Ich bin damit auch nicht sehr glücklich da ich diesen Befund ganz und gar nicht korrekt finde.
Die Situation in der ich mich befinde, fällt mir selbst nicht leicht, da ich meine Arbeit aufgrund der extremen Depersonalisierung und Derelation verloren, da ich sehr oft im Krankenstand deshalb war.
Würde mich freuen wenn mir wer weiterhelfen könnte.
Lg Zitrone
Darf ein Therapeut Diagnosen / Befund ausstellen?
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Hallo Zitrone,
ja, ein Psychotherapeut darf das.
Allerdings ist es in der Praxis durchaus relevant, wofür die Diagnose/der Befund benötigt wird. In bestimmten Fällen zählt der Befund eines Facharztes oder Amtsarztes mehr als jener eines Psychotherapeuten.
Wofür benötigen Sie denn den Befund genau?
Und warum stellte eine Psychiaterin eine Diagnose, wo Sie sich doch in Psychotherapie befinden?
Freundliche Grüße,
R.L.Fellner
ja, ein Psychotherapeut darf das.
Allerdings ist es in der Praxis durchaus relevant, wofür die Diagnose/der Befund benötigt wird. In bestimmten Fällen zählt der Befund eines Facharztes oder Amtsarztes mehr als jener eines Psychotherapeuten.
Wofür benötigen Sie denn den Befund genau?
Und warum stellte eine Psychiaterin eine Diagnose, wo Sie sich doch in Psychotherapie befinden?
Freundliche Grüße,
R.L.Fellner
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Lieber Dr. Fellner!
Freue mich sehr dass Sie mir geschrieben haben. Ich habe diesen Befund für die WGKK gebraucht. Ich muß dazu sagen dass ich anfangs noch nicht ganz durchgeblickt habe. Mein Neurologe hat mir mitgeteilt dass ich einen Psychiater aufsuchen soll. Ich bin darauf hin in die Notfallsambulanz im AKH. Wo ich einen Befund bekommen habe in dem steht dass ich an Depersonalisierung und Derealisation leide. Im AKH (sehr schnelle Abfertigung) wurde mir gesagt ich soll nicht mehr in die Psychiatrische Abulanz kommen sondern mir einen Psychiater suchen und eine Therapie machen. Das habe ich gemacht. Leider mit einer langen Wartezeit. Ich hatte Glück und habe eine (meiner Meninung nach) gute Tharapeutin auf Krankenschein gefunden. Bei der Psychiaterin bekam ich erst später einen Termin. Ich war am 10.11.2011 dass erste Mal bei der Psychiaterin und brauchte einen Befund für die WGKK. Die WGKK hat mir einen Zettel mitgegeben auf dem steht bitte um weitere Diagnose (obwohl ich den 1. Befund vom AKH schon hergezeigt habe) und Empfehlung wie lange der Krankenstand noch dauern soll.
Deshalb war ich bei der Psychiaterin und ich muß leider sagen dass es mir seitdem schlechter geht als vorher. Es war sehr stressig und Sie hat auch sehr schnell gesprochen, erst zuhause habe ich den Befund durchgelesen. (War leider ein Fehler)
Ich habe in 2 Wochen wieder einen Termin bei der Psychiaterin. Ist es möglich den Befund im Nachhinein von Ihr ändern zu lassen? Ich mache mir Sorgen da die WGKK den Befund kopiert hat.
So viel ich weiß ist Depersonalisierung und Deralisation keine Psychose und somit kein pschoatisches Erleben. Ist das korrekt?
Wenn ich in Therapie bei einer Psychotherapeutin bin, kann ich dann auf den Psychater verzichten?
Liebe Grüße
Zitrone
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Freue mich sehr dass Sie mir geschrieben haben. Ich habe diesen Befund für die WGKK gebraucht. Ich muß dazu sagen dass ich anfangs noch nicht ganz durchgeblickt habe. Mein Neurologe hat mir mitgeteilt dass ich einen Psychiater aufsuchen soll. Ich bin darauf hin in die Notfallsambulanz im AKH. Wo ich einen Befund bekommen habe in dem steht dass ich an Depersonalisierung und Derealisation leide. Im AKH (sehr schnelle Abfertigung) wurde mir gesagt ich soll nicht mehr in die Psychiatrische Abulanz kommen sondern mir einen Psychiater suchen und eine Therapie machen. Das habe ich gemacht. Leider mit einer langen Wartezeit. Ich hatte Glück und habe eine (meiner Meninung nach) gute Tharapeutin auf Krankenschein gefunden. Bei der Psychiaterin bekam ich erst später einen Termin. Ich war am 10.11.2011 dass erste Mal bei der Psychiaterin und brauchte einen Befund für die WGKK. Die WGKK hat mir einen Zettel mitgegeben auf dem steht bitte um weitere Diagnose (obwohl ich den 1. Befund vom AKH schon hergezeigt habe) und Empfehlung wie lange der Krankenstand noch dauern soll.
Deshalb war ich bei der Psychiaterin und ich muß leider sagen dass es mir seitdem schlechter geht als vorher. Es war sehr stressig und Sie hat auch sehr schnell gesprochen, erst zuhause habe ich den Befund durchgelesen. (War leider ein Fehler)
Ich habe in 2 Wochen wieder einen Termin bei der Psychiaterin. Ist es möglich den Befund im Nachhinein von Ihr ändern zu lassen? Ich mache mir Sorgen da die WGKK den Befund kopiert hat.
So viel ich weiß ist Depersonalisierung und Deralisation keine Psychose und somit kein pschoatisches Erleben. Ist das korrekt?
Wenn ich in Therapie bei einer Psychotherapeutin bin, kann ich dann auf den Psychater verzichten?
Liebe Grüße
Zitrone
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Wenn ich in Therapie bei einer Psychotherapeutin bin, kann ich dann auf den Psychater verzichten?
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liebe zitrone! MEINER meinung nach kann man eher auf psychotherapeuten verzichten, aber nicht auf psychiater.
jahrelanges blabla über kindheit und so hat noch niemanden, den ich kenne, weitergebracht (mich auch nicht), aber gerade in akutsituationen sind medikamente ein segen.
lg, farbklang
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liebe zitrone! MEINER meinung nach kann man eher auf psychotherapeuten verzichten, aber nicht auf psychiater.
jahrelanges blabla über kindheit und so hat noch niemanden, den ich kenne, weitergebracht (mich auch nicht), aber gerade in akutsituationen sind medikamente ein segen.
lg, farbklang
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Liebe Zitrone,
es tut mir leid, zu hören, dass Ihr Weg bisher so "holprig" war. Gut aber, dass Sie sich bei Ihrer Therapeutin gut aufgehoben fühlen.
Sie benötigen also eine fachärztliche Bestätigung für den Zweck der Einschätzung des voraussichtlichen Krankenstandes, nicht für die Psychotherapie. Ja, ich würde empfehlen, Ihre Sorgen direkt mit dem Psychiater beim Folgetermin anzusprechen und ggf. die Diagnose genauer zu besprechen / ggf. um Änderung zu bitten.
Eines muß ich allerdings schon sagen: bei Derealisation/Dissoziation ist eine medikamentöse Unterstützung häufig ganz wichtig, um psychotherapeutisch sinnvoll arbeiten zu können. Sie sollten dies aber mit Ihrer Therapeutin und dem Psychiater abklären, aus der Ferne wäre es aus meiner Sicht nicht seriös, zu Ihrer spezifischen Situation eine Einschätzung bzw. Empfehlung abzugeben.
Übrigens gibt es auch einen Screening-Selbsttest zur Dissoziation / Dissoziativen Identitätsstörung hier auf der Website, vielleicht möchten Sie den mal durchführen (und evt. das Ergebnis in Ihre Überlegungen mit einfließen lassen).
Freundliche Grüße,
R.L.Fellner
p.s. Farbklang, es ist schön, dass Sie Ihren Beitrag als subjektive Meinung gekennzeichnet haben, denn Sie oder Ihre Bekannten scheinen wirklich nur über sehr begrenzte Erfahrungen hinsichtlich Psychotherapie zu verfügen. Vielleicht ist von daher der Austausch gerade in diesem Forum für Sie interessant, von daher finde ich es toll, dass Sie sich darauf einlassen.
es tut mir leid, zu hören, dass Ihr Weg bisher so "holprig" war. Gut aber, dass Sie sich bei Ihrer Therapeutin gut aufgehoben fühlen.
Sie benötigen also eine fachärztliche Bestätigung für den Zweck der Einschätzung des voraussichtlichen Krankenstandes, nicht für die Psychotherapie. Ja, ich würde empfehlen, Ihre Sorgen direkt mit dem Psychiater beim Folgetermin anzusprechen und ggf. die Diagnose genauer zu besprechen / ggf. um Änderung zu bitten.
Eines muß ich allerdings schon sagen: bei Derealisation/Dissoziation ist eine medikamentöse Unterstützung häufig ganz wichtig, um psychotherapeutisch sinnvoll arbeiten zu können. Sie sollten dies aber mit Ihrer Therapeutin und dem Psychiater abklären, aus der Ferne wäre es aus meiner Sicht nicht seriös, zu Ihrer spezifischen Situation eine Einschätzung bzw. Empfehlung abzugeben.
Übrigens gibt es auch einen Screening-Selbsttest zur Dissoziation / Dissoziativen Identitätsstörung hier auf der Website, vielleicht möchten Sie den mal durchführen (und evt. das Ergebnis in Ihre Überlegungen mit einfließen lassen).
Freundliche Grüße,
R.L.Fellner
p.s. Farbklang, es ist schön, dass Sie Ihren Beitrag als subjektive Meinung gekennzeichnet haben, denn Sie oder Ihre Bekannten scheinen wirklich nur über sehr begrenzte Erfahrungen hinsichtlich Psychotherapie zu verfügen. Vielleicht ist von daher der Austausch gerade in diesem Forum für Sie interessant, von daher finde ich es toll, dass Sie sich darauf einlassen.
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lieber herr fellner,
ich denke, 2 jahre therapie, 6 wochen rehab für psychische krankheiten, 4 psychotherapeuten und 2 psychologen, die nur ICH hinter mir habe sind keine nur sehr begrenzte erfahrung.
ihre beleidigungen in ein "ich finde es toll, dass sie sich darauf einlassen" zu packen, ist einfach nur mies.
auch das ist mein persönlicher eindruck.
farbklang
ich denke, 2 jahre therapie, 6 wochen rehab für psychische krankheiten, 4 psychotherapeuten und 2 psychologen, die nur ICH hinter mir habe sind keine nur sehr begrenzte erfahrung.
ihre beleidigungen in ein "ich finde es toll, dass sie sich darauf einlassen" zu packen, ist einfach nur mies.
auch das ist mein persönlicher eindruck.
farbklang
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Hallo farbklang,
mein Eindruck bezog sich auf Ihre geschilderte Beschreibung dessen, was Psychotherapie angeblich ist:
Gerade vor diesem Hintergrund finde ich es schön, dass Sie "dennoch" hier in einem Psychotherapie-bezogenen Forum teilnehmen, und das war und ist ganz und gar nicht zynisch gemeint.
Vielleicht können wir nun den "Ball" wieder an die TE zurückgeben, damit der Thread "on topic" bleibt.
Freundliche Grüße,
r.l.f.
mein Eindruck bezog sich auf Ihre geschilderte Beschreibung dessen, was Psychotherapie angeblich ist:
Das sind tatsächlich sehr eindimensionale (und wie ich mir lebhaft vorstellen kann, wenn das alles war, nur sehr begrenzt hilfreiche) Erfahrungen - die aber schlicht und einfach auch Pech sein können. Das ist sehr bedauerlich.farbklang hat geschrieben:jahrelanges blabla über kindheit und so
Gerade vor diesem Hintergrund finde ich es schön, dass Sie "dennoch" hier in einem Psychotherapie-bezogenen Forum teilnehmen, und das war und ist ganz und gar nicht zynisch gemeint.
Vielleicht können wir nun den "Ball" wieder an die TE zurückgeben, damit der Thread "on topic" bleibt.
Freundliche Grüße,
r.l.f.
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Eines muß ich allerdings schon sagen: bei Derealisation/Dissoziation ist eine medikamentöse Unterstützung häufig ganz wichtig, um psychotherapeutisch sinnvoll arbeiten zu können.
@ R. L. Fellner: ich habe bereits ein neues Medikament bekommen, wieder Neuroleptika. da ich das letzte (Seroquel) überhaupt nicht vertragen habe, (Sprachstörung, Motorische Probleme, Stürtze,...) Leider vertrage ich das jetzige Medikament auch nicht (Risperdon Generika).
Ist es wirklich notwendig bei Depersonalisierung und Derealisation Medikamente zu nehmen trotz der vielen Nebenwirkungen?
(Ich kann nicht mal Termine wie Arztbesuche in der Früh erledigen, da ich nicht mal aufrecht gehen und sprechen kann.)
Die meisten Medikamente die bei Depersonalisierung verschrieben werden sind in erster Linie für Psychosen (laut Packungsbeilage)
So viel ich weiß ist eine Depersonalisierung und Derealation keine Psychose. Stimmt das?
Lg Zitrone
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