Ambulante Therapie oder verhohnlacht hoch 10
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ambulante Therapie oder verhohnlacht hoch 10
ich weiß grad nicht, ob ich heulen oder schreien soll. ich habs vor ner halben stunde zum briefkasten geschafft (ja, nach einigen tagen anlaufschwierigkeiten) und einen "brief" (schmierzettel wär der bessere ausdruck) der pensionsversicherungsanstalt darin gefunden.
indem wird mir mitgeteilt, dass mit eine ambulante therapie genehmigt wurde und zwar am anderen ende der stadt. fahrzeit: über eine stunde.
würde ich mich fähig fühlen, so etwas auf mich zu nehmen, dann hätte ich darum angesucht. oder mir einfach mal nen 20 stundenjob besorgt. kommt nämlich aufs gleiche raus. weil, ich kann kaum aus dem haus. und wenn, dann nur in der näheren umgebung. 4 mal in der woche um 6 aufstehn und mal locker-flockig im berufsverkehr über ne stunde in den öffis sitzen... das is nicht unrealistisch sondern ein witz.
dort fängt der spaß nämlich jeden tag um 8 an. super. und so nett auf der homepage, was das für ein vorteil für mich ist, wenni ch jeden tag nach hause fahren kann und mich um meinen ganzen haushaltsscheiß selber kümmern muß. toll. ich freu mich. is ja nicht so, dass ich das schon so kaum hinbekomm, ganz ohne irgendwohin fahren zu müssen.
und mein körper is echt einer, auf den verlass is: schon jetzt hab ich erhöhte temperatur, spätestens in der zweiten woche da hinpilgern müssen hab ich so einen stress damit, dass ich mir flugs mal schnell nen grippalen virus oder eine mandelentzündung einfang.
mir schien ja vorher schon alles grau, aber jetzt bin ich echt verzweifelt. ich will hilfe. bitte. und nicht was, was mich noch mehr in die depression jagt...
scheibe!
indem wird mir mitgeteilt, dass mit eine ambulante therapie genehmigt wurde und zwar am anderen ende der stadt. fahrzeit: über eine stunde.
würde ich mich fähig fühlen, so etwas auf mich zu nehmen, dann hätte ich darum angesucht. oder mir einfach mal nen 20 stundenjob besorgt. kommt nämlich aufs gleiche raus. weil, ich kann kaum aus dem haus. und wenn, dann nur in der näheren umgebung. 4 mal in der woche um 6 aufstehn und mal locker-flockig im berufsverkehr über ne stunde in den öffis sitzen... das is nicht unrealistisch sondern ein witz.
dort fängt der spaß nämlich jeden tag um 8 an. super. und so nett auf der homepage, was das für ein vorteil für mich ist, wenni ch jeden tag nach hause fahren kann und mich um meinen ganzen haushaltsscheiß selber kümmern muß. toll. ich freu mich. is ja nicht so, dass ich das schon so kaum hinbekomm, ganz ohne irgendwohin fahren zu müssen.
und mein körper is echt einer, auf den verlass is: schon jetzt hab ich erhöhte temperatur, spätestens in der zweiten woche da hinpilgern müssen hab ich so einen stress damit, dass ich mir flugs mal schnell nen grippalen virus oder eine mandelentzündung einfang.
mir schien ja vorher schon alles grau, aber jetzt bin ich echt verzweifelt. ich will hilfe. bitte. und nicht was, was mich noch mehr in die depression jagt...
scheibe!
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Wenn ich dich richtig verstanden habe sprichst du nicht von einer AMBULANTEN Therapie sondern einer teilstationären Therapie im Sinne von Tagesklinik?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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es nennt sich laut wisch: ambulante psychische trainingstherapie / phase II
und ist eine tagesklinik, ja
und ist eine tagesklinik, ja
Ich fang mal provokant an, dient allerdings nur meinem Verständnis: Und das war dir vorher NICHT klar, bevor du es beantragt hast? Steh grade etwas auf dem Schlauch: die haben dich einfach dort angemeldet und du wolltest was anderes?
Ich weiß nicht, wie es bei euch in Wien ist, ich kann im Folgenden nur von meinen eigenen Erfahrung in D berichten:
In ländlichen Gegend sieht es noch schlimmer aus! Am anderen Ende der Stadt ist eigentlich "top" und "zu beneiden". Wenn da eben nur nicht die öffentlichen Verkehrsmittel wären. Dann noch die ewig langen Wartezeiten. Bei uns in der TK gab es Patienten, die sind 50 km täglich mit dem Taxi angereist. Einfache Fahrt. Auf Krankenkassenkosten (wobei die Medikation wohl auch eine große Rolle spielte). Andere, wie ich z.B. sitzen auf nem Kaff fest, wo es nicht mal Bus oder Bahnhof gibt. Eine Andere musste um 5 aufstehen, um 6 Uhr losgefahren, saß dann immer eine Stunde noch im Bahnhofkiosk rum, um dann um 8 Uhr da zu sein. Damit will ich auf folgendes hinaus: Keine Verhohnlachung, sondern ganz normale Härte. Hat nichts mit dir zu tun.
Aber vor allem ist wichtig: In einer Tagesklinik ist man nicht gar so streng nach Stundenplan. Selbst wenn es heißt 8 Uhr, kann man mit dem Leuten dort reden, sein Problem vortragen, und dann findet sich GEMEINSAM eine Lösung. Zum Beispiel die Erlaubnis erst um 9 zu kommen, eine Mitfahrgelegenheit bei anderen Patienten oder im Fall von schweren Medikanten sogar Taxi.
Lass dich davon nicht abstrecken. Du bist nicht die Einzige, der es so geht. Es findet sich... davon bin ich ganz und gar überzeugt.
Ich weiß nicht, wie es bei euch in Wien ist, ich kann im Folgenden nur von meinen eigenen Erfahrung in D berichten:
In ländlichen Gegend sieht es noch schlimmer aus! Am anderen Ende der Stadt ist eigentlich "top" und "zu beneiden". Wenn da eben nur nicht die öffentlichen Verkehrsmittel wären. Dann noch die ewig langen Wartezeiten. Bei uns in der TK gab es Patienten, die sind 50 km täglich mit dem Taxi angereist. Einfache Fahrt. Auf Krankenkassenkosten (wobei die Medikation wohl auch eine große Rolle spielte). Andere, wie ich z.B. sitzen auf nem Kaff fest, wo es nicht mal Bus oder Bahnhof gibt. Eine Andere musste um 5 aufstehen, um 6 Uhr losgefahren, saß dann immer eine Stunde noch im Bahnhofkiosk rum, um dann um 8 Uhr da zu sein. Damit will ich auf folgendes hinaus: Keine Verhohnlachung, sondern ganz normale Härte. Hat nichts mit dir zu tun.
Aber vor allem ist wichtig: In einer Tagesklinik ist man nicht gar so streng nach Stundenplan. Selbst wenn es heißt 8 Uhr, kann man mit dem Leuten dort reden, sein Problem vortragen, und dann findet sich GEMEINSAM eine Lösung. Zum Beispiel die Erlaubnis erst um 9 zu kommen, eine Mitfahrgelegenheit bei anderen Patienten oder im Fall von schweren Medikanten sogar Taxi.
Lass dich davon nicht abstrecken. Du bist nicht die Einzige, der es so geht. Es findet sich... davon bin ich ganz und gar überzeugt.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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ich habe, nicht ohne grund, eine stationäre reha beantragt. hab mich natürlich zuerst auch über die möglichkeiten in meiner umgebung nachgedacht, abgewogen, überlegt. und, und 75 minuten fahrt am land oder in der stadt, ist wohl auch schon wurscht. al sich mich letztens nach langer zeit "weiter weg" getraut hab, bin ich auf der rückreise panisch aus dem bus raus und in ein taxi rein, war ein ziemlich teueres essen, dann alles in allem.
soll heißen: ich seh keine chance, dass einige wochen durchzuhalten.
und von meiner besten freundin darf ich mir anhörn: naja, wollen muß man halt schon.
ja. ich such mir meine panikattacken auch nicht aus. so lustig ists nicht, schon jetzt am ganzen körper zu zittern, seit stunden. und ständig zu heulen.
ich denk auch drüber nach, die klinik dürft relativ neu sein. was denk man sich wohl, wenn man beschließt, so ein ding am rande der welt zu baun?
und, es gibt sicher so einige, die kinder haben oder aus anderen gründen nicht in eine stationäre reha wollen. denen es mit ihrem zettel, sie müssen für 6 wochen weg, genauso mies geht wie mir mit meinem ich muß in die ubahn.
und ich würd echt gern wissen, was ich jetzt noch tun kann. außer annehmen und dann kränker rauskommen als reinzugehn
soll heißen: ich seh keine chance, dass einige wochen durchzuhalten.
und von meiner besten freundin darf ich mir anhörn: naja, wollen muß man halt schon.
ja. ich such mir meine panikattacken auch nicht aus. so lustig ists nicht, schon jetzt am ganzen körper zu zittern, seit stunden. und ständig zu heulen.
ich denk auch drüber nach, die klinik dürft relativ neu sein. was denk man sich wohl, wenn man beschließt, so ein ding am rande der welt zu baun?
und, es gibt sicher so einige, die kinder haben oder aus anderen gründen nicht in eine stationäre reha wollen. denen es mit ihrem zettel, sie müssen für 6 wochen weg, genauso mies geht wie mir mit meinem ich muß in die ubahn.
und ich würd echt gern wissen, was ich jetzt noch tun kann. außer annehmen und dann kränker rauskommen als reinzugehn
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Mal ganz blöd gefragt:
Warum klappts denn nicht stationär? Haben die dazu nichts geschrieben?
Warum klappts denn nicht stationär? Haben die dazu nichts geschrieben?
"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."
~ Virginia Woolf ~
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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nein. haben sie nicht. das würd mir erleichtern. aber es gibt keinerlei begründung. nur ein lapidares: "des könnens ham, aber kümmern müssn se sich schon selber" jaja, wien wien nur du allein....
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- Forums-Insider
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Also ich kann für mich sagen, wir haben ja gestern schon drüber gesprochen, ich hätte in meinem Zustand nicht die Kraft das ambulant durchzuziehen.
Rede auf jeden Fall am Montag mit deinem Thera drüber. Es kann ja nicht sein, dass die dir nur etwas genehmigen, das du in deinem Zustand gar nicht bewältigen kannst.
Oder warten die lieber darauf, dass sie dich irgendwann in der Notaufnahme reinschieben
Ich kann da nicht viel zu sagen, da ich alles privat zahle. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Thera da nicht eine Lösung mit dir findet.
Rede auf jeden Fall am Montag mit deinem Thera drüber. Es kann ja nicht sein, dass die dir nur etwas genehmigen, das du in deinem Zustand gar nicht bewältigen kannst.
Oder warten die lieber darauf, dass sie dich irgendwann in der Notaufnahme reinschieben
Ich kann da nicht viel zu sagen, da ich alles privat zahle. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Thera da nicht eine Lösung mit dir findet.
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Hol dir vom Arzt ein Attest daß dir das aus wegen der Anfahrtswegs aus gesundheitlichen Gründen nicht zuzumuten ist wenn dem so ist und daß sie dir etwas anderes zuweisen sollen. Bzw schau mal welches besser geeignete Angebot es gibt und bitte deinen Arzt, das in das Attest aufzunehmen.lachansonette hat geschrieben:ich weiß grad nicht, ob ich heulen oder schreien soll. ich habs vor ner halben stunde zum briefkasten geschafft (ja, nach einigen tagen anlaufschwierigkeiten) und einen "brief" (schmierzettel wär der bessere ausdruck) der pensionsversicherungsanstalt darin gefunden.
indem wird mir mitgeteilt, dass mit eine ambulante therapie genehmigt wurde und zwar am anderen ende der stadt. fahrzeit: über eine stunde.
Hallo lachansonette,
ich habe damals, als mir ein stationärer Aufenthalt abgelehnt wurde, einen sehr offenen Brief (als Widerspruch) an die Krankenkasse oder wars die Rentenversicherung (weiß ich jetzt nicht mehr, also die Ablehnenden) geschrieben.
Beschreib Deine Lage genauso, wie sie ist, auch in Einzelheiten (ob sie es alles gelesen habe oder nur den einen Absatz, dass ich dann bald auf der Akutpsychiatrie auflaufe Wirkung hinterließ, weiß ich auch nicht).
Wünsch Dir viel Glück!
reddie
ich habe damals, als mir ein stationärer Aufenthalt abgelehnt wurde, einen sehr offenen Brief (als Widerspruch) an die Krankenkasse oder wars die Rentenversicherung (weiß ich jetzt nicht mehr, also die Ablehnenden) geschrieben.
Beschreib Deine Lage genauso, wie sie ist, auch in Einzelheiten (ob sie es alles gelesen habe oder nur den einen Absatz, dass ich dann bald auf der Akutpsychiatrie auflaufe Wirkung hinterließ, weiß ich auch nicht).
Wünsch Dir viel Glück!
reddie
Egal, wie du es drehst und wendest, du hast nur folgende Optionen:
- Teilstationär inkl. der Anfahrswege, es sei es gäbe zufällig eine Einrichtung direkt in deiner Straße, was ich bezweifele
- Vollstationär, wovor du vermutlich noch mehr Angst haben wirst
- gar nichts tun, alles so bleiben lassen wie es ist
- ambulante Therapie, wo du auch 2 bis 3 mal die Woche erstmal hinkommen musst
- evt. sich eine Betreuerin suchen, die dir dann hilft, eine dieser Optionen umzusetzen (was das ganze halt ein paar Wochen bis Monate verzögert und wozu vermutlich auch erst mal das eine oder andere mal aus dem Haus muss.)
Ich will es mir aller Hartnäckigkeit betonen: Es wird kein Therapeut zu dir in die Wohnung kommen! Da hilft kein Klagen und kein Jammern, keine Beschwerden etc.pp. Und schon gar nicht ist es ein persönlicher Angriff der Krankenkassen/Rentenversicherer auf dich oder gar eine "Verhohnlachung"
Was du tun kannst:
- Ablehnen und deine Alternativen abwägen (s.o.), es sei lassen oder entsprechende Alternativ-Anträge stellen z.B. für vollstationäre Behandlung
- Zusagen, es auf dich zukommen lassen. Vieles findet sich, wenn man erstmal in der Tagesklinik ist mit deren Hilfe.
- Erstmal bei der Tagesklinik ANRUFEN (oder mailen) und dort mit ihnen über dein Problem reden. Denn du bist definitiv nicht die Einzige, der es so geht, die kennen solche Probleme und können dir ganz sicher einen Rat geben! Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird
- Dir KONSTRUKTIV überlegen, was du tun könntest um dir den Anfahrtsweg zu erleichtern und/oder Alternativen zu den öffentlichen Verkehsmitteln suchen:
-- Mitfahrbörsen
-- Mitfahrgelegenheit bei Nachbarn, Bekannten, Freunden
-- dich von einer Verwandten/Freundin begleiten/fahren lassen
-- Fahrrad fahren
-- bis sich alles eingependelt hat ein Taxi nehmen
-- Medikamente/Beruhigungsmittel
-- den Weg vorher ausprobieren, sich vorher informieren, probieren, mit der Tagesklinik sprechen
-- von allem etwas
-- usw.
Natürlich kann ich verstehen, dass du Angst hast. Aber wenn du wirklich was ändert willst, wirst du dich ihr stellen müssen. So oder so! Bedenke die Alternativen. Und du hast jetzt eine Chance dazu. Wenn du sie nicht nutzt, wird es nicht einfacher.
Just im Moment verwehrst du dir die Chance selbst indem du felsenfest davon überzeugt bist, dass es sowieso nur schlimmer werden kann, wenn du das Angebot annimmst. Statt es drauf ankommen zu lassen. Denn du kannst es nicht wissen. Die Tagesklinik IST dazu da um an sich zu arbeiten. Im Idealfall hast du am Ende kein bzw. deutlicher Problem mehr mit dem Öffentlichen und bist stolz auf dich selbst, wenn du dich durchgekämpft hast. Ich bin sicher, es wird mit der Zeit und der Unterstützung der Tagesklinik dann leichter. Dafür ist sie ja da. Wenn aber von vorneherein sich einredet, dass es sowieso nur alles schlimmer macht, dann darf man sich auch nicht wundern.
Abgesehen davon: schlimmer wird wohl kaum gehen! Selbst wenn du denkst, es KÖNNTE es schlimmer machen, greift er immer noch der Leitsatz: Wenn du versucht was zu ändern könnte es klappen oder auch nicht. Wenn du es nicht mal versuchst, ändert sich garantiert nichts.
---
Der große Vorteil einer Tagesklinik: Selbst wenn du es nur die ersten Tage nur mit Mühe und Not schaffst hinzukommen, du wirst DIREKT danach und DIREKT VOR ORT aufgefangen. Jeden Tag auf's Neue. Die ideale Vorraussetzung um sich mit diesen Ängsten auseinanderzusetzen und etwas, was dir keine der Alternativen bieten kann.
- Teilstationär inkl. der Anfahrswege, es sei es gäbe zufällig eine Einrichtung direkt in deiner Straße, was ich bezweifele
- Vollstationär, wovor du vermutlich noch mehr Angst haben wirst
- gar nichts tun, alles so bleiben lassen wie es ist
- ambulante Therapie, wo du auch 2 bis 3 mal die Woche erstmal hinkommen musst
- evt. sich eine Betreuerin suchen, die dir dann hilft, eine dieser Optionen umzusetzen (was das ganze halt ein paar Wochen bis Monate verzögert und wozu vermutlich auch erst mal das eine oder andere mal aus dem Haus muss.)
Ich will es mir aller Hartnäckigkeit betonen: Es wird kein Therapeut zu dir in die Wohnung kommen! Da hilft kein Klagen und kein Jammern, keine Beschwerden etc.pp. Und schon gar nicht ist es ein persönlicher Angriff der Krankenkassen/Rentenversicherer auf dich oder gar eine "Verhohnlachung"
Was du tun kannst:
- Ablehnen und deine Alternativen abwägen (s.o.), es sei lassen oder entsprechende Alternativ-Anträge stellen z.B. für vollstationäre Behandlung
- Zusagen, es auf dich zukommen lassen. Vieles findet sich, wenn man erstmal in der Tagesklinik ist mit deren Hilfe.
- Erstmal bei der Tagesklinik ANRUFEN (oder mailen) und dort mit ihnen über dein Problem reden. Denn du bist definitiv nicht die Einzige, der es so geht, die kennen solche Probleme und können dir ganz sicher einen Rat geben! Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird
- Dir KONSTRUKTIV überlegen, was du tun könntest um dir den Anfahrtsweg zu erleichtern und/oder Alternativen zu den öffentlichen Verkehsmitteln suchen:
-- Mitfahrbörsen
-- Mitfahrgelegenheit bei Nachbarn, Bekannten, Freunden
-- dich von einer Verwandten/Freundin begleiten/fahren lassen
-- Fahrrad fahren
-- bis sich alles eingependelt hat ein Taxi nehmen
-- Medikamente/Beruhigungsmittel
-- den Weg vorher ausprobieren, sich vorher informieren, probieren, mit der Tagesklinik sprechen
-- von allem etwas
-- usw.
Natürlich kann ich verstehen, dass du Angst hast. Aber wenn du wirklich was ändert willst, wirst du dich ihr stellen müssen. So oder so! Bedenke die Alternativen. Und du hast jetzt eine Chance dazu. Wenn du sie nicht nutzt, wird es nicht einfacher.
Just im Moment verwehrst du dir die Chance selbst indem du felsenfest davon überzeugt bist, dass es sowieso nur schlimmer werden kann, wenn du das Angebot annimmst. Statt es drauf ankommen zu lassen. Denn du kannst es nicht wissen. Die Tagesklinik IST dazu da um an sich zu arbeiten. Im Idealfall hast du am Ende kein bzw. deutlicher Problem mehr mit dem Öffentlichen und bist stolz auf dich selbst, wenn du dich durchgekämpft hast. Ich bin sicher, es wird mit der Zeit und der Unterstützung der Tagesklinik dann leichter. Dafür ist sie ja da. Wenn aber von vorneherein sich einredet, dass es sowieso nur alles schlimmer macht, dann darf man sich auch nicht wundern.
Abgesehen davon: schlimmer wird wohl kaum gehen! Selbst wenn du denkst, es KÖNNTE es schlimmer machen, greift er immer noch der Leitsatz: Wenn du versucht was zu ändern könnte es klappen oder auch nicht. Wenn du es nicht mal versuchst, ändert sich garantiert nichts.
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Der große Vorteil einer Tagesklinik: Selbst wenn du es nur die ersten Tage nur mit Mühe und Not schaffst hinzukommen, du wirst DIREKT danach und DIREKT VOR ORT aufgefangen. Jeden Tag auf's Neue. Die ideale Vorraussetzung um sich mit diesen Ängsten auseinanderzusetzen und etwas, was dir keine der Alternativen bieten kann.
Vielleicht hat sie ja auch Glück und es ist eine Kombiklinik.Ambulant/stationär.
Auf jeden Fall hinfahren,wenn dann die Rückfahrt nachmittags nicht geht,ist die Klinik im Zugzwang.
Auf jeden Fall hinfahren,wenn dann die Rückfahrt nachmittags nicht geht,ist die Klinik im Zugzwang.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@ twoface: nein, leider rein ambulant. hab ich gleich als erstes nachgeschaut, in der hoffnung, da könnt ma so noch was machen.
@ gothika: hmmm, klar, ich hab ja auch nur mit meinem therapeuten, meinem psychiater und meinem hausarzt über einen stationären aufenthalt oder einen ambulanten diskutiert. für und wieder abgewogen. mich im vorhinein informiert über die verschiedensten rehastationen. nein, sowas mach ich nicht. und an einer besserung bin ich auch nicht interessiert. deswegen kümmer ich mich ja auch um den ganzen schmus.
weißt, ich leb in einer GROßstadt. darin sind mehrere dinge beinhaltet. zb: taxi zu stoßzeiten für mehr als 20 kilometer, 2 mal am tag, 4 mal die woche: ich geb dir gern meine bankverbindung, du darfst mich da gern unterstützen. fahrrad: ja, ich steh dann noch ein paar stunden früher auf. und radel mal schnell dorthin. und dann abends wieder zurück.
und, wie gesagt, hier ist das zentrum der großstadt. soll heißen: hier leben menschen, die ich sehr lieb hab, die mich auch sehr lieb haben. aber wir alle haben kein auto. wofür auch. und tragen wird mich keiner. ganz abgesehn davon, solls ja menschen geben, die arbeiten. und seltsamerweise beginnen die auch am morgen. komisch.
nein, du hast recht. ich geh zu meinem therapeuten. und zu meinem psychiater. ich hab sie mir selbst gesucht.
und: ich bin ja nicht blöd. ich hab auch schon erwähnt: ja ich kann mir sehr wohl vorstellen, ein oder zweimal mich dahinzubewegen. aber ich bin mit dem gedanken, dass 4 - 5 mal in der woche, 6 wochen lang, 2mal am tag zu stoßzeiten zu bewältigen.
also, halts zamm, wies hier so schön heißt.
@ reddie: ja, auf sowas wirds wahrscheinlich rauslaufen. hab gestern nach dem allerersten schock mit dem kriseninterventionszentrum telefoniert, um mal einen kompetenten ansprechpartner zu haben, danach gottseidank noch meinen psychiater erreicht. am montag hab ich wieder therapie, da werd ich auch über mein weiteres vorgehn beraten.
ich hatte nur gestern enorme angst, mich an die beamten zuwenden und, völlig aufgelöst wie ich war, ein so ein rinozeros zu geraten, das mich dann noch weiter in das vor mir aufklaffende loch stößt. bin noch am überlegen, ob jemand anderes für mich anrufen soll oder ich lieber einen brief verfasse und versuche jetzt mal rauszufinden, ob ich überhaupt eine chance habe, da noch was zu drehn. bzw was passiert, wenn ichs ablehne. oder anfange aber nicht durchstehe. welche konsequenzen das auf meine zukünftigen chancen für eine stationäre reha hat. welche konsequenzen was meine krankschreibung, bzw arbeitslosigkeit angeht. usw. viele gedanken, viele ängste. mal sehn.
@ gothika: hmmm, klar, ich hab ja auch nur mit meinem therapeuten, meinem psychiater und meinem hausarzt über einen stationären aufenthalt oder einen ambulanten diskutiert. für und wieder abgewogen. mich im vorhinein informiert über die verschiedensten rehastationen. nein, sowas mach ich nicht. und an einer besserung bin ich auch nicht interessiert. deswegen kümmer ich mich ja auch um den ganzen schmus.
weißt, ich leb in einer GROßstadt. darin sind mehrere dinge beinhaltet. zb: taxi zu stoßzeiten für mehr als 20 kilometer, 2 mal am tag, 4 mal die woche: ich geb dir gern meine bankverbindung, du darfst mich da gern unterstützen. fahrrad: ja, ich steh dann noch ein paar stunden früher auf. und radel mal schnell dorthin. und dann abends wieder zurück.
und, wie gesagt, hier ist das zentrum der großstadt. soll heißen: hier leben menschen, die ich sehr lieb hab, die mich auch sehr lieb haben. aber wir alle haben kein auto. wofür auch. und tragen wird mich keiner. ganz abgesehn davon, solls ja menschen geben, die arbeiten. und seltsamerweise beginnen die auch am morgen. komisch.
nein, du hast recht. ich geh zu meinem therapeuten. und zu meinem psychiater. ich hab sie mir selbst gesucht.
und: ich bin ja nicht blöd. ich hab auch schon erwähnt: ja ich kann mir sehr wohl vorstellen, ein oder zweimal mich dahinzubewegen. aber ich bin mit dem gedanken, dass 4 - 5 mal in der woche, 6 wochen lang, 2mal am tag zu stoßzeiten zu bewältigen.
also, halts zamm, wies hier so schön heißt.
@ reddie: ja, auf sowas wirds wahrscheinlich rauslaufen. hab gestern nach dem allerersten schock mit dem kriseninterventionszentrum telefoniert, um mal einen kompetenten ansprechpartner zu haben, danach gottseidank noch meinen psychiater erreicht. am montag hab ich wieder therapie, da werd ich auch über mein weiteres vorgehn beraten.
ich hatte nur gestern enorme angst, mich an die beamten zuwenden und, völlig aufgelöst wie ich war, ein so ein rinozeros zu geraten, das mich dann noch weiter in das vor mir aufklaffende loch stößt. bin noch am überlegen, ob jemand anderes für mich anrufen soll oder ich lieber einen brief verfasse und versuche jetzt mal rauszufinden, ob ich überhaupt eine chance habe, da noch was zu drehn. bzw was passiert, wenn ichs ablehne. oder anfange aber nicht durchstehe. welche konsequenzen das auf meine zukünftigen chancen für eine stationäre reha hat. welche konsequenzen was meine krankschreibung, bzw arbeitslosigkeit angeht. usw. viele gedanken, viele ängste. mal sehn.
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ich wollt noch updaten:
ich hab dann einen brief bekommen, ich muß 7 tage später zu einem infotag in die ambulante klinik. mit der unterstützung meines therapeuten habe ich meine stiefmutter gebeten, diesen termin abzusagen, denen zu erklären, warum das für mich nicht in frage kommt und das ich mich melde, wenn ich mit meinem facharzt gesprochen habe.
die frau aus der klinik hat mich dann kontaktiert, sehr nett und kompetent. wie auch schon ich (haha, ikch lerne, meine gefühle ernst zunehmen *applaus*, mein therapeut und mein psychiater fand auch sie, dass die ambulante reha zz für mich nicht in frage kommt.
und jetzt kommts: ich bräuchte mich um nichts kümmern, sie hat schon mit der pva telefoniert, sich für mich eingesetzt, denen erklärt, ich brauch eine stationäre reha und ich muß nur mehr warten, bis sich die versicherung wieder bei mir meldet.
wie geil is das denn?!?!?
und schon ne woche später wars soweit, ich darf 6 wochen in eine stationäre reha, in eine der 2 von mir angegebenen wunschkliniken.
einziger wehrmutstropfen: der termin ist erst mitte oktober. aber ich steh auf der warteliste, drückts mir die daumen.
ich hab dann einen brief bekommen, ich muß 7 tage später zu einem infotag in die ambulante klinik. mit der unterstützung meines therapeuten habe ich meine stiefmutter gebeten, diesen termin abzusagen, denen zu erklären, warum das für mich nicht in frage kommt und das ich mich melde, wenn ich mit meinem facharzt gesprochen habe.
die frau aus der klinik hat mich dann kontaktiert, sehr nett und kompetent. wie auch schon ich (haha, ikch lerne, meine gefühle ernst zunehmen *applaus*, mein therapeut und mein psychiater fand auch sie, dass die ambulante reha zz für mich nicht in frage kommt.
und jetzt kommts: ich bräuchte mich um nichts kümmern, sie hat schon mit der pva telefoniert, sich für mich eingesetzt, denen erklärt, ich brauch eine stationäre reha und ich muß nur mehr warten, bis sich die versicherung wieder bei mir meldet.
wie geil is das denn?!?!?
und schon ne woche später wars soweit, ich darf 6 wochen in eine stationäre reha, in eine der 2 von mir angegebenen wunschkliniken.
einziger wehrmutstropfen: der termin ist erst mitte oktober. aber ich steh auf der warteliste, drückts mir die daumen.
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da bin ich ja erleichtert, dass die welt doch nicht immer so böse ist, ich drück dir die daumen
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