Reha-Aufenthalt - hat jemand Tips od. Erfahrung?

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di jana
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Reha-Aufenthalt - hat jemand Tips od. Erfahrung?

Beitrag Do., 17.09.2009, 14:06

hallo,
ich bin 2007 nach einer trennung an einer schweren depression erkrankt, hatte einen 3-wöchigen stationären aufenthalt im wagner-jauregg linz und wurde medikamentös eingestellt. dazu stellte sich dann noch soziale phobie, verdrängte aggression, etc. aus, (die trennung bzw. beziehung hat glaub ich meine kindheit und alle verdrängten sachen "heraufgeholt") ... durch alkohol oder "cooles gehabe" bzw. karriere, "falsche" freunde habe ich mein selbst immer schön verdrängt. habe nun seit okt 2008 mit den medikamenten aufgehört und bin nach salzburg gezogen um zu studieren. also alles neu! seit feb. 2009 ging es mir wieder sehr schlecht, da 2 todesfälle in der familie (oma, onkel). seit dem bin ich in psychotherapie 1-2 mal die woche. nun schaffe ich das studium nicht mehr, habe kein einkommen, da ich es seit 3 wochen nicht schaffe aufs ams zu gehen. bin echt in einer notlage. ich brauch eine therapie, um mein leben wieder zu raffen! weiss jemand wohin ich mich wenden kann, und wie es finanziell aussieht mit den rehaaufenthalten? bin derzeit selbstversichert (studentin). ams ist eine tortur, und ich kann nicht "normal" kommunizieren. bzw. ist mir alles zu anstrengend. verbunker mich nun zuhause und hoffe dass alles gut wird ... ich glaube, eine therapie mit geregeltem ablauf, selbstwahrnehmung (da mein selbstbewußtsein am boden), ergotherapie oder so würde mir helfen. alleine schaffe ich nichts! hat jemand erfahrung bzw. tipps?
liebe grüsse
di jana

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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 30.09.2009, 14:49

Hallo di jana!

Zunächst einmal... deine Geschichte ist ja wirklich schlimm!

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe:
Die Therapie ist derzeit im Laufen? Und du möchtest jetzt gern auf Reha fahren?

Musst du die Therapie selbst zahlen oder geht die auf Krankenschein? Es gibt nämlich (auch in Salzburg) in sozialen Härtefällen die Möglichkeit, dass die Krankenkasse die Kosten voll übernimmt. Schau mal unter
http://www.sgkk.at/portal/index.html;?c ... &p_tabid=5
- wenn der Link nicht funktioniert unter http://www.sgkk.at in der Suchfunktion "Psychotherapie" eingeben, dann kommst du auch auf den Link. Weiterhelfen kann eventuell auch das Land Salzburg - siehe
http://www.salzburg.gv.at/themen/gs/soz ... _krank.htm

Wenn du in Therapie bist, kannst du ja vielleicht auch mit der thera reden, welche Klinik für dich die geeignete wäre und dann dort anrufen, wie die ABrechnung erfolgt. In Eggenburg/NÖ übernimmt zum Beispiel die OÖ GKK die Kosten für Versicherte und deren Angehörige voll. (dh ohne Selbstbehalte)

Das mit dem AMS IST TATSÄCHLICH immer sehr mühsam. Das liegt aber nicht (nur) an den dort Beschäftigten, sondern an der kranken Struktur des AMS. Mir ist schon klar, dass es dir in deiner Situation wenig bis gar nichts hilft, das zu erfahren! Trotzdem ist es mir persönlich wichtig, es zu sagen. - ich bin selbst NICHT im AMS beschäftigt und auch nicht in der GKK, aber im Gesundheits- und Sozialbereich, drum kenn ich "den ganzen Salat" vielleicht doch ein bisschen besser als viele Außenstehende...

Hast du vielleicht Freunde oder Bekannte, die du um Unterstützung bitten könntest, dir bei der Klärung der Kostenübernahme bei einer Reha zu helfen? Und die auch mit dir gemeinsam zum AMS gehen könnten und helfen würden, mit der zuständigen Sachbearbeiter/in dein Problem bereden?? Vielleicht würde dir das weniger Stress machen als allein zu kämpfen. (und Stress ist wohl so das Allerletzte, was du im Augenblick brauchen kannst!!!!)

Kann dich eventuell ein Arzt / Hausarzt für die nächste Zeit einmal krank schreiben, damit du dem Spießrutenlauf mit dem AMS zumindestvorläufig ausweichen kannst? Ich nehme an, du bist ja in diesem Zustand sowieso nicht arbeitsfähig!

Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute auf deinem Weg durch den Bürokratie-Jungel, der wohl schon für Super-Gesunde oft genug ein Horror war und ist!!!

GLG momo
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ENA
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Beitrag Mi., 30.09.2009, 17:18

...oder wie wär´s mit einer Tagesklinik?


charliesengel
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Beitrag Do., 03.03.2011, 08:54

Hi Di jana
Wegen Deiner Frage nach Erfahrung mit Reha (Psychotherapie) Da gibts in Bad Hall eine super sensationelle Einrichtunt - SONNENPARK - mit Einzeltherpie, Gruppentherapie, Ergotherapie usw. Die gesamte Mannschaft ist echt großartig und hat mir (mit fast identischen Symthomen) echt geholfen. Von den Ärzten über die Therapeuten bis hin zur Ernährungsberaterin, der Küche und Schwestern - die sind wirklich top und wissen was sie tun. Alles ohne Zwang. Es gibt auch zusatzangebote (kostenlos) wie Bewegung, geführte Spaziergänge, Pysiotherapie, Massagen,
etc. Es gibt auch die Bewegungsfreiheit Freigang (Kaffeehaus, Einkaufen etc.) und die Zimmer schauen aus wie Hotelzimmer. Und ganz wichtig -alle "Patienten" haben mehr oder weniger das selbe Krankheitsbild.
Wie kommst Du dort hin? Zum Psychiater gehen und einen Antrag stellen. Dann bekommst Du durch die Pensionsversicherung bescheid. Stell Dich darauf ein, daß der Aufentalt ca. 6 Wochen dauert - miminum jedoch 3 Wochen. Ich kann wirklich empfehlen. - Laß Dich einfach von den Therpeuten führen. - Die sind wirklich spitze, denn sie haben meine Lebensqualität gesteigert,
lg
Charlies Engel

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small blue thing
Helferlein
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Beitrag So., 09.10.2011, 16:41

Was heißt die PatientInnen haben mehr oder weniger das selbe Krankheitsbild? Eine Bekannte von mir (manisch-depressiv, wie ich), war da und sie meinte, es war ganz bunt gemischt... ich fahre jetzt am 19., bin neugierig...


türkis
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Beitrag Mo., 19.01.2015, 15:28

Ist ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik für Menschen die gerade in Depression stecken und nicht mehr weiter wissen oder nur als "Nachbehandlung"?

Ich stecke seit Monaten in einer Depression die immer schlimmer wird. Ich arbeite nicht mehr, hab mein Studium abgebrochen und fühl mich zu nichts in der Lage und bin nur müde und antriebslos. Jetzt ist mein neuer Hoffnungsschimmer die Reha - ich denke dort werde ich betreut und ich habe Ansprechpartner und es wird auf meine Depression eingegangen und ich werde motiviert wieder was zu tun und mein Tag strukturiert - oder sehe ich das zu rosarot??

Kann mir dort wirklich geholfen werden??
Alleine komm ich da nicht mehr raus und zuhause kann ich mich zu nichts motivieren und es bringen mich meine Gedanken zum durchdrehen....

Bitte dringend um Antworten und Ratschläge!!!!

Danke!!

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Schnuckmuck
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Beitrag Mo., 19.01.2015, 17:07

Hallo Türkis,
Ich hatte gestern noch zu dem Thema irgendwo geschrieben, ich finde eine Reha als Akutpatient nicht optimal. Wenn du Fragen hast gerne!
Oder aber du findest meinen Text von gestern. Hatte bei Depressionen. Unter Depressionen, ratlos... Geantwortet!

Liebe Grüße
schnuckmuck

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