Psychosomatische Klinik Linz (ehemals Enns)

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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Unhappygirl
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Beitrag Mi., 27.08.2014, 08:37

Es wurden einige Therapeuten ausgewechselt mit der Veränderung des Standortes die wirklich gut waren. Und beim "Ersatz" merkt man dass das halbherzig verläuft.
In der Essstörungsgruppe wurden in Enns andre Inhalte bearbeitet, welche ich als Hilfreicher und logischer empfand. Als ich in Linz war, wurden meist nur mehr in Paaren die Essprotokolle besprochen welche sowieso mit dem Therapeuten im Einzel bearbeitet wurden.
Weiteres empfand ich es nicht als Sinnvoll die Eigenverantwortung vom Essen zu nehmen mit der Änderung der Regel dass man nichts selbst mitgebrachtes mehr dazu essen darf. (war auch in Enns eher eher wünscht) Denn das was man dort bekommt reicht in den meisten fällen für Magersüchtige nicht um zuzunehmen.
Mit dem Schwerpunkt Borderline hat sich auch das Klientel dort sehr stark verändert. Nichts gegen BL, aber die die dort waren, waren extrem schwer zu händeln und haben ständig den Stationsablauf durcheinander gebracht. Das Personal wirkte dabei eher ratlos.
Nachdem ich weg war auch eine Sitation wo eine BL gedroht hat, anderen etwas anzutun. Die Patienten dann verständlicherweise verängstigt. Aber Ihnen wurde mehr oder weniger nur kurz erklärt dass ihre Angst nicht echt sei und sie schlafen gehen sollen. Das Thema wurde dann noch in die Basisgruppe mitgenommen, auf die Frage von den Patienten wo hin sie sich denn wenden sollten mit ihrer angst wenn nicht an das Personal, wurde ihnen nur gesagt dass sie dies besprechen werden. Antwort gab es bis dato darauf nie. Dieses Beispiel ist einfach nur eine Katastrophe schlecht hin.
Auch die Basisgruppe war wesentlich besser in Enns und mir selbst hat sie damals so viel gebracht.
Es wurden richtig Themen im Sinne von Therapie gemeinsam bearbeitet.
In Linz kamen nur mehr Fragen wie: Wie gehe ich damit um? Wie seht ihr das usw. dran....
War für alle beteiligten meist nur Zeit absitzen. Schade eigentlich....
In der BL Gruppe wurde den Patienten zum Thema Orientierung Festlegen zb ein Model vorgestellt. Es wurde gesagt es gibt 2, das vorgestellte sei aber besser. Die nächste Gruppe hielten 2 andere Therapeuten/Ärzte da hieß es nur das andre Model ist das einzig wahre.
Darauf angesprochen reagierte das Personal alles andere als Erwachsen und kompetent.
Es war in Enns auch schon stark Verhaltenstherapeutisch ausgeprägt und dagegen ist nichts zu sagen. Diese Richtung hat auch gute Seiten.
Aber NUR auf der Schiene zu arbeiten, den Patienten zu sagen alles was sie fühlen und denken sei falsch, halte ich nicht für den richtigen Weg.
Wie soll man sich denn sonst selbst finden?
Ich selbst habe dann auch noch genug dort erlebt.
Mit meinem Therapeuten wurde vor seinem Urlaub geplant woran ich in seiner Abwesenheit arbeite, welche Gruppen bei mir vertieft werden usw.
2 Therapeutinnen waren dabei und würden mich quasi in der Abwesenheit betreuen.
So mein Therapeut war weg, das ganze Konzept wurde über den Haufen geworfen und wirklich keine der Punkte wurde eingehalten.
Es hieß bei der Visite entweder ich akzeptiere oder ich gehe nach Hause. 5 andren Patienten wurde am selbsten Tag ebenfalls vom Arzt mit Therapieabbruch gedroht wenn sie nicht ganz so handeln wie er es möchte.
Damals hatte ich einen starken Ausschlag an vielen Teilen vom Körper vermutlich allergisch.
Es hieß das sei Psychisch. Gut ich hörte brav und arbeitete viel mit Gefühlsprotokollen. Was mir allerdings nichts brachte.
Ich sagte mehrmals ich denke das hat mit dem Essen zu tun - mir wurde gesagt das bilde ich mir ein.
Ich sagte es ist wenn ich Cremes auf die Haut tue - mir wurde gesagt das bilde ich mir ein.
Jetzt danach weiß ich dass es wohl am Essen und einer Schwermetallvergiftung und dadurch ausgelöste Metall, Chemikalien Allergien zu tun hatte.
Ich habe als dies fest stand dem Therapeuten dort eine Mail geschickt mit dem Allergiepass. Es kam nicht einmal ein Sry auch Ärzte können sich irren. Obwohl wir zuvor schon Mail Kontakt hatten.
Dies sind zu den Veränderungen noch meine Persönlichen Erfahrungen.
Auch eine Verhaltensanalyse musste ich schreiben als mein Therapeut weg war. In der Visite hieß es, sie verstehen sie nicht. Ich muß sie mit einer
Patientengruppe nochmal schreiben und einer Schwester vorstellen.
Ich nahm genau die selbe VA und siehe da die Schwester hat sie verstanden.
Sogar eine andre Therapeutin/Therapeut dort tröstete mich und sagte ich soll mir nix denken der ............ ist zu allen so unmenschlich.
So dies sind meine ganz persönlichen Erfahrungen von damals. Ich sag nicht dass es für jeden schlecht ist, ich allerdings würde es niemanden empfehlen. Verhaltenstherapie hat auch gute Seiten, dort jedoch wurde es zu einem Machtspiel zwischen Patienten, Schwestern und Patienten sowie Ärzten.
Ich habe mit vielen ehem. Patienten die damals mit mit in Enns/Linz waren Konakt und es geht leider nur denen gut die der Verhaltenstherapie dort den Rücken gekehrt haben und welche sich selbst auf IHREN Weg gemacht haben und nicht auf den der ihnen aufgezwungen wird.

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ansicr
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Beitrag So., 21.09.2014, 18:43

Ich habe eben deinen Bericht gelesen und muss dir bei einigen Punkten zustimmen.Ich habe BL und war 12 Wochen dort und ich würde sofort weder hin, falls es mir schlecht geht.

Ich kenne Enns nicht, habe aber von den anderen Patienten gehört, dass es nicht mehr so toll sei soll. Auch die Regeln sind strenger geworden. Aber auch das (Pflege)Personal leidet darunter und versucht es nun zu ändern.
Bei einzelnen Therapeuten hatte ich auch das Gefühl, dass sie einen die Therapie aufdrücken wollen und sich dich nach ihrer Vorstellung formen und auch bei uns gab es die Gespräche bzgl Therapieende. Bei mir war es auch einmal so weil ich nicht mitmachen wollte bzw die Therapie hinterfragt habe. Nach einem klärenden Gespräch gab es keine Probleme mehr und ich mußte diese Therapie nicht machen. Dabei merkte ich, dass es darum ging, seine eigene Meinung zu bilden, seinen Weg zu finden und auch diesen argumentieren zu können. Ich sehe es nicht so eng wie du, denn sie müssen eine Linie fahren. OK, es paßt nicht immer der Ton, aber ohne Richtlinien geht es halt nicht.
Wobei ich sagen muss, dabei ging es v.a. um einen einzigen Therapeuten und meist war er so, wenn er mit etwas überfordert war ( zumindest hatte ich das Gefühl und falls das stimmt, ist das sehr unprofessionell!!!)

Die meiste Zeit war sehr schön und harmonisch. Kleinere Reibereien wurden so ausgetragen und ausgesprochen, was sehr gut funktionierte. Die Basisgruppe machte bei uns schon Sinn, zumindest meiste Zeit. Die Themen machten Sinn und es wurde ein reger Erfahrungsaustausch, der ehrlich was brachte. Die meiste Zeit waren die Therapeuten ruhig und achteten nur darauf, dass jeder zur Wort kam und die Etikette einhielt. Es gab aber auch andere Zeiten, mehr dazu später. Sie haben meiner Zimmerkollegin und mir viel gebracht und oft saßen wir dann noch beisammen und sprachen darüber.

Ich war in der BL Gruppe und die brachte mir sehr viel. Sie stellten uns auch dort 2 Mdelle vor, erklärten uns aber ganz genau, warum sie ausschließlich mit dem einem arbeiten ( machte für mich Sinn), gaben aber uns auch Infos, wo wir uns noch hinwenden können, falls diese Therapie uns nicht bringt. Das fand ich ok, denn die Therapeute müssen ja an einem Strang ziehen. Manchmal übertrieben sie und merkten nicht, dass wir nicht mitkamen, aber ein kleiner Hinweis und sie drückten auf die Bremse. Das lief bis auf die letzten beiden Wochen gut. Dazu muss ich auch sagen, dass wir 4 Wochen lang eine einheitliche BL Gruppe waren.
Ich arbeite übrigens noch immer mit den Hilfsmittel. Nicht mehr so intensiv, aber doch so dass ich sie regelmäßig einsetze.

Die Therapien mit den Pflegepersonal brachten mir das meiste und halfen mir auch, mich besser zu verstehen. Ich denke noch oft daran und mache tgl meine Achtsamkeitsübungen. Auch die Bezugsschwester war perfekt für mich: wir hatten sofort einen Draht zu einander.

So und im zweiten Teil geht es weiter....
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ansicr
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Beitrag So., 21.09.2014, 18:56

UWas hat nicht gepasst: Als ich kam, gab es eine eher dominante Mitpatientin. Sie war quasi das Alphatierchen: sie zog die Aufmerksamkeit in den diversen Therapien immer auf sich. Sie war so etwas, wie die "Coole" auf dem Pausenhof. Manchmal störte sie mit ihrer Dominanz den Therapieablauf und je nach Therapeut/Pflegeperson wurde dies negiert bzw unterbrochen. Damals dachte ich mir schon, es wäre fairer, wenn Gleichberechtigung herrscht.

Es sollte aber schlimmer kommen: es wurde eine Patientin aufgenommen, die mehrere Probleme hatte ( Essstrg, BL, Abhängigkeit... als Laie würde ich sagen, hatte sie eine narzisstische Persönlichkeiststrg) - sie war so dominant und brachte extreme Unruhe rein. Manche wurden Mitläufer, andere distanzierten sich. Es musste sich alles um sie drehen und sie störte beinahe jede Therapie und wenn sie dass nicht tat, dann brauchte sie die Aufmerksamkeit in unserer Freizeit. Das Pflegepersonal wies sie immer in die Schranken, aber die Therapeuten kamen nicht gegen sie an. Vor allem nicht, als dann noch 2 dazu kamen, die ebenso "anstrengend" waren. Ich verstand einfach nicht, warum die so viel Freiheiten bekamen und die anderen nicht. Die erst genannte kam 2 x alkoholisiert zurück ( normalerweise ein Grund um gehen zu müssen) und hatte bloß Gespräche und eine andere kam 5 min (!!!!!) zu spät, da die Kirche länger dauerte und sie musste sich dann bei der nächsten Visite anhören, dass sie die Therapie nicht ernst nähme und hatte eine Verhaltensanalyse zu schreiben. Es wird schon einen Grund geben, warum die einen dürfen und die anderen nicht, aber das ist nicht nachvollziehbar. Ich sprach dass einmal bei der Visite an und hörte damals nur: "Sehen Sie es als Aufgabe"
BL hin oder her: dort ist niemand, der ohne Probleme oder Störung ist, aber es gibt Regeln und die müssen für alle gelten.

Vor allem bin ich der Meinung:wenn das Team durch einen Patienten überfordert ist, dann sollen sie es zugeben. Das zeigt weniger Schwäche, wie an der Qualität der Therapie für die anderen zu verlieren!!!

Am nächsten Tag wurde dann in der Basis gut darüber gesprochen. Einziges Manko: es wurden nur 2 zur Rechenschaft gezogen: diejenige, die es weitererzählte und diejenige, die im Zimmer mit der "Täterin" war und Angst hatte und nicht diejenigen, die den Wirbel reinbrachten und alle aufputschte!

Aber überall gibt es gutes und schlechtes....

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ansicr
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Beitrag Mo., 22.09.2014, 08:35

Ich habe eben erst bemerkt, dass ein Teil fehlt und dass ich unabsichtlich einen Teil gelöscht habe!

Ich wollte etwas richtig stellen bzw meine Sichtweise dazu abgegeben. Ich war dabei, als eine neue BL Patientin angeblich gedroht hat, dass sie jemanden etwas antun wird. So wie es weiter erzählt wurde, hatte man natürlich Angst (v.a. diejenige, die sich das Zimmer teilte). ABER: die Schwester nahm sich sehr viel Zeit und sprach und beruhigte uns. Hörte uns zu und unterbrach uns nicht. Ich fand sie machte es sehr gut und deeskalierte die Situation.
Sie sorgte dafür, dass der diensthabende Arzt kam und mit der Patientin und dann mit uns sprach. Der war
sehr ungut und spielte unsere Angst ab und nahm auch unsere Angst nicht ernst -- er schickte uns auch ins Zimmer!!!
Ich hatte nach dem Gespräch mit der Schwester keine Angst mehr, denn ich vertraute ihr. Ich atte auch nicht mehr vor dieser Patientin Angst, sondern mehr von den beiden die, die Situation anheizten und herumschrien!!
Die machten die Situation meiner Meinung ( und nach der Meinung von einigen anderen) unerträglich.
Nachdem wir im Zimmer waren, machte die Schwester noch ihre Nachtrunde und sprach mit uns.
Die betroffene Patientin schlief in ihrem Zimmer, die Zimmerkollegin blieb am Gang ( das fand ich schlimm, dass sie nicht in ein anderes Zimmer durfte, denn immerhin gab es ja in einem Zimmer ein freies Bett )


ansicr hat geschrieben:
Am nächsten Tag wurde dann in der Basis gut darüber gesprochen. Einziges Manko: es wurden nur 2 zur Rechenschaft gezogen: diejenige, die es weitererzählte und diejenige, die im Zimmer mit der "Täterin" war und Angst hatte und nicht diejenigen, die den Wirbel reinbrachten und alle aufputschte!

Aber überall gibt es gutes und schlechtes....

Was ich übrigens wirklich schade find, ist, dass es keinen Aufenthaltsraum ( evtl noch gemütlichen gibt)
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Unhappygirl
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Beitrag Mo., 22.09.2014, 09:29

Guten Morgen,
Dann warst du wohl zum selben Zeitpunkt wie meine Freundin dort. ;D
Enns war wirklich 1000 mal besser als Linz, das muss ich schon sagen. Einfach ja einmalig würd ich sagen. Schade drum. Auch weil die Gegend einfach toll war. Dass man in Linz nur mehr zu bestimmten Zeiten von der Station durfte war ja in Enns nicht so, hat mich aber nicht gestört.

Dann warst du wohl genau in der andren Basis Gruppe wie meine Freundin vermute ich mal...
Genau der Vorfall war es.

Ja das es keinen Aufenthaltsraum gibt is schon doof, da sitzt man ja mehr oder weniger in der Auslage. War in Enns auch besser aber da waren einfach die Räumlichkeiten da und auch die Therapieräume waren größer. Der eine is ja jetzt schon SEHR klein. Abstellkammer triffts besser. Hat weis nicht wie viel, schätze mal 12 qm? Und da sitzen 12+ Drinn. Wird sich ja auch nicht ändern, wie denn?

Ich hab außerdem den Vorteil sehr viel internes zu wissen durch eine bekannte, das macht meine Sichtweise vermutlich noch ein wenig anderst.
Der eine Arzt ich sag mal mit den deutlich kürzeren Haaren (ohne Namen zu nennen) spitzt ja sehr drauf der Nachvolger von der Stationsleiterin zu werden weil die enorm gesundheitliche Probleme hat. In enns war er noch "netter". Bei mir hat er als mein Therapieverantwortlicher nicht da war einfach diagnosen erfunden die angeblich in meiner akte stehen, das ganze erarbeitete Therapeikonzept mit dem andren Arzt umgeworfen. Als ich zum Hautarzt ging hatte ich die akte in der hand, wo KEINE der diagnosen stand die er nannte. Auf meine Frage wie er drauf kommt, gabs keine Antwort... naja....


Noch dazu muss ich sagen dass es IMMER sehr auf die ganze Gruppe ankommt die gerade dort auf Therapie ist, und die in der ich war, war ne Katastrophe. (nicht alzulange vor deiner zeit). Die ES patienten waren die schlimmsten, die sahen sich alle als konkurenz anstatt sich gegenseitig zu unterstützen.... usw.

Und von dem Team wurde NICHTS unternommen als ich dort war um aus dem Haufen Elend eine Gruppe zu machen. Meiner Meinung nach Verantwortungslos....

Ja die 2 systeme wurde auch vorgstellt damals. der eine arzt beharte allerdings auf seinem und der andre ich glaub mag. auf seinem. XD Jeder fand NUR seins richtig. Eine Patientin musste gleich ne VA schreiben weil sie wiederworte gab.

Wie gesagt ENNS war TOLL!
Linz geht garnicht. Sie ziehen NIE an einem strang auch wenn es für dich so gewirkt hat, was mich wundert.
Wenn du dich auf der boderlinerplattform im forum umsiehst kannst auch du auch lesen dass da alle paar monate das konzept geändert wird, selbst wenn es gut war.
Und gerade als Borderliner (nix gegen BL) aber wirst du dort in ne Lade geschoben.
Die Gespag ist zu einem großen Teil im Forschungsbereich tätig, und genau deswegen immer diese Konzeptänderungen, diese teilweise verschiedenen Meinungen usw.

Vor einiger Zeit war auch was nettes in der Zeitung zu lesen, über einen Fall der sich dort vor jahren ereignet hat. Da kams nun zum Prozess.
Kannst ja mal googeln.

17-Jährige starb im Wagner-Jauregg - Ärzte vor Gericht


Der Unterschied ist wie gesagt dass ich sehr viel internes weis. Auch einer der Ärzte ist zb. ausübender in höherer Stellung Mormone. Die info gibts übrigends auch in google falls es dich interressiert.... Wollte in Enns damals schone eine Patientin bekehren. Sowas geht halt auch GARNICHT.

Enns war toll hat mir viel gebracht. Linz hätt ich lieber weg gelassen.
Ich fahre jetzt bald das letzte mal zum Abschluss der Traumaarbeit in eine andere Klinik, in der ich einen Therapeuten kenne und bin froh wenn ich nach vielen Jahren dann durch bin.....

Aber danke für deine Erfarhung dazu, war interresant das mal von wem andren zu hören zu dem vorfall.

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ansicr
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Beitrag So., 28.09.2014, 18:11

Also, ich find es schade, wenn man alle über einen Kamm schert.
Ich habe mich nun mit anderen Patientinnen unterhalten, die zu deiner Zeit da waren und ebenfalls schon in Enns waren.
Lt. deren Aussage wurde es besser, als bestimmte ES Pat. weg waren und es wurde dadurch deutlich ruhiger, als davor.
Auch sie empfanden, dass alle ( damit sind nicht nur die Ärzte gemeint, sondern das Pflegepersonal und die restlichen Therapeuten) eine strikte Linie fuhren. Nur zwischen den Ärzten gab es Reibereien, zumindest wirkte es so für uns.
Dadurch waren die Visiten von Gruppe A und B sehr unterschiedlich.
Natürlich gab es Meinungsverschiedenheiten ( war bei der Supervision und der Stationsbesprechung deutlich zu hören), aber das wundert mich bei dieser Teamgröße ehrlich gesagt nicht. Und wie soll sich auch ein Team mit lokaler und personeller Änderung auch so schnell neu definieren?!
Ich fand nur, dass sie ins Straucheln durch diese eine Patientin kamen - und dabei interessanterweise das Pflegepersonal die einzige konstante blieb, obwohl diese ja oft als Therapeuten nicht wahrgenommen werden. Meiner Meinung nach, schade drum, denn die machen sehr viel aus.
"Wir" hatten das Glück eine sehr lange Zeit sehr harmonisch zu sein ( feierten sogar eine Geburtstagsparty mit Torte und Spieleabend) und treffen uns jetzt auch noch immer regelmäßig. Ich denke, daß macht sehr viel aus!!

BL werden meiner Meinung nicht in eine Schublade gesteckt - war zumindest meine Erfahrung. Ich bin weder impulsiv und habe ich ein SVV. Bei mir liegt der Schwerpunkt woanders und darauf wurde sehr gute eingegangen. Auch in der BL Gruppe wurde meine Problematik ein Thema. Die anderen beiden hatten die selben Probleme und somit wurde dort angesetzt. Wie es vor mir war und jetzt ist, kann ich ja nicht sagen.

Darf ich dich fragen, warum du dich in Linz aufnehmen hast lassen? Ich meine, du hast ja viele interne, negative Infos und dann würd ich nicht mehr hingehen. Bzw: wie hast du diese Infos genutzt? Ich denk, es ist eine Chance, wenn man über Interna verfügt und kann etwas ändern. Nicht bös gemeint, nur eine Überlegung!!
Ich habe wegen meinen Belangen mit der zuständigen Person bzw mit der Direktion gesprochen. Nur so kann sich etwas ändern! Es ist leider ein Problem der Gespag ( vielleicht auch von anderen Verbände), dass die Meinung des Personals nicht viel wert ist!!!
Ob oft die Therapie geändert wird, kann nicht auch nicht sagen, da ich ja erst einmal dort war. Und ich mag nicht zuviel nachlesen, da dies mich nur beeinflußt und ich dann schwer eine eigene Meinung bilden kann.

Es ist mir auch egal, welche Religion jemand angehört ( aber aufdrücken geht gar nicht, da hast du Recht) oder
ob etwas Schlimmes in dessen Vergangenheit war. Es sind Menschen und kochen auch nur mit Wasser.

Räumliche Begebenheit: sitzen nimmer in der Auslage, weil wir damals die Sitzgruppe umgeschoben haben (haben auch so viel dekoriert), dennoch nicht ideal. Man könnte umbauen, aber das ist es der Gesapg definitiv nicht wert. Denn das ist leider auch typisch: etwas verändern wollen, eine Idee haben, aber nicht fertig denken. Und Patienten und Personal dürfen es dann ausbaden!

Wo geht es jetzt hin? Viel Glück dabei!!
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Unhappygirl
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Beitrag So., 28.09.2014, 19:47

Vor linz wusste ich viel noch nicht, deswegen war ich damals nochmal dort. Gerade weil es in Enns so toll war.... Naja im nachhinein ist man immer schlauer. Wie gesagt ich kann eh nur für mich sprechen, dass ICH nicht mehr da hin gehn würde und es auch nicht mehr weiter empfehlen würd. Mit den Leuten von Enns hab ich auch noch mit fast allen guten Kontakt. gut das mit Bl hab ich ganz anderst erlebt. Betrifft mich zwar nicht direkt, dennoch durch meine Interne Bekanntschaft viel mitbekommen.

Nach Mauer, pavillion 7 stationäre psychotherapie f. Erwachsene. Haben zum großen teil systemischen ansatz und ein kleinwenig verhaltenstherapie. Das passt für mich ganz gut zum abschluss. Sry für die kleinschreibung, aber am ipad is das ein bisschen umständlich.

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ansicr
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Beitrag Mo., 29.09.2014, 16:17

Achso, hab es anders verstanden - sorry!

Ich denke, diese Aufenthalte sind auch immer von den anderen anwesenden Pat. abhängig und auch von der momentanen Teamstimmung, aber auch der Therapieansatz passt. Ich hatte Glück: bis auf die letzten beiden Wochen hat es gepaßt und auch DBT ist richtig für mich. Und den Unterschied sieht man ja auch beim meinen Bekannten: Die sind froh, dass es Linz gibt.
Ist immer subjektiv - es wird im Forum von einer Rehaeinrichtung positiv geschrieben, die ich nicht so gut in Erinnerung habe.

Ich finde es sehr toll, dass du,trotz negativer Erfahrung weiter machst und dich nicht runterziehen läßt
Wünsch dir ganz viel Glück und gute Erfahrung!
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Unhappygirl
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Beitrag Mo., 29.09.2014, 17:10

ansicr hat geschrieben:
Ich denke, diese Aufenthalte sind auch immer von den anderen anwesenden Pat. abhängig und auch von der momentanen Teamstimmung,

:

Stimm ich vollkommen zu. Aber bei dir selbst haben auch die letzten 2 Wochen nicht gepasst wie du sagst.
Im Prinzip auch egal, jeder kann eh nur aus seiner Sichtweise den Aufenthalt und seinen Erfolg schildern.
Und bei mir wars halt so dass ich gerade erfolgreich war weil ich nicht immer auf das gehört habe was die gesagt haben. Sonst würde ich heut noch unter schweren Allergischen reaktioen leiden. Hat auch weniger was mit dem Ansatz zu tun, als mit der Ansicht der Therapeuten.
Grundsätzlich hab ich nix gegen den Verhaltenstherapeutischen ansatz, war auch viel nützliches für mich dabei, aber in Linz war eben vieles vollkommen daneben und übertrieben.
Du kennst Leute die froh sind dass es da WJ gibt. Ich kenne Leute die da nie mehr hin gehen würden....
Sind eben doch alles persönlicher Erfahrungen und sind wir froh, weil sonst säßen alle Psychisch kranken in einer Klinik in Österreich. Deswegen gibts ja verschiedene... Und selbst von einem Gesunden Menschen kann man nicht verlangen mit allem und jedem klar zu kommen.

Ich war ja auch schon mal in Mauer und bin dann nach Enns bzw Linz weil ich meine ES mit dem Therapiekonzept dort nicht in den Griff bekommen konnte. Was aber in Enns gut geklappt hat.
Gut und für den Abschluss der Traumaarbeit passt dann eben was andres besser. Ist ja legetim alles nicht schädigende Probieren zu können was einem irgendwie helfen kann.

Danke wie gesagt, ist halt Abschluss. Bin dann auch froh nach vielen vielen Jahren Therapie so weit zu sein dass ich sagen kann: DANKE Leute ich bin fertig, heute gehts mir gut.

Wünsche dir auch alles gute für deine Zukunft!

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van.vervoering
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Beitrag Di., 25.05.2021, 12:11

Wenn ich mir die Beiträge so durchlese, bin ich wirklich froh, dass ich mich gegen eine private Psychotherapie bei einem der Therapeuten entschieden habe.
Mittlerweile ist einiges an Zeit vergangen und kann jetzt mit viel Abstand darauf zurückblicken. Es stimmt, Enns war tausendmal besser. Allein schon von der Atmosphäre her. Vom gesamten Personal der Psy.som. waren nur die Krankenschwestern super.

Ich erinnere mich besonders daran, wie ich mich während den Einzelstunden beim Therapeuten gefühlt habe. Gar nicht gut. Wenn ich ihm zugestimmt habe, ging was weiter. Hatte ich Zweifel geäußert, spielte er mit meinen Ängsten. Verstanden und ernst genommen hab ich mich bei ihm selten gefühlt. Die ganze Zeit über, auch schon damals in Enns, hab ich bei ihm ein echt ungutes Gefühl gehabt, irgendwas stimmt nicht (das hab ich schon öfters von anderen gehört, also einbilden tu ich mir das nicht).
Auch finde ich es noch immer komisch, warum bei mir nie verlängert wurde. 8 Wochen waren definitiv zu wenig. Aber gut, DBT hilft mir nun mal nicht.

Als ich in die Vertiefung gekommen bin, kam Kunsttherapie dazu. Die hat mir immer sehr gefallen. Aber wenn man Pech hatte (so wie ich), hatte man die eine der zwei Therapeutinnen, die fast nie da ist und dann entfällt diese Stunde. Hat mich immer sehr geärgert. Ersatz hats auch keinen gegeben.

In meiner letzten Woche wurde das Konzept geändert. In einem anderen Beitrag hier wurde erwähnt, dass die das öfters alle paar Monate mal machen. Wenn das wirklich so ist, dann wundert es mich nicht, dass die Patienten keinen Nutzen davon haben und vieles so schlecht ist.

Wie es jetzt ist, weiß ich nicht. Wenn jemand einen aktuellen Beitrag schreiben kann, dann würde mich das voll freuen!

2/10 nicht empfehlenswert.
Vulnus quod feci non dolet

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