Sprechstunde/Probesitzungen usw: mehrere unterschiedliche Therapeuten?
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Sprechstunde/Probesitzungen usw: mehrere unterschiedliche Therapeuten?
Ich habe schon einiges durchgelesen, auch zu den neuen Psychotherapierichtlinien. Manches bleibt mir aber unklar (und der Krankenkasse wohl auch.... da kamen unklare Antworten).
Ich schreibe das Folgende so, wie ich es verstanden habe - bitte gern Korrektur, falls Fehler drin sind.
Wenn man von „Erstgespräch“ redet – meint man damit die erste Sprechstunde oder die erste Probesitzung?
Bezüglich Sprechstunde: da kann ich jedes Jahr (pro Krankheitsfall; Krankheitsfall = das laufende Quartal und die 3 folgenden) bis zu 3 x 50 Minuten PRO THERAPEUT in Anspruch nehmen.
Und eigentlich steht nirgends geschrieben, zu wie vielen unterschiedlichen man gehen kann? Also könnte ich theoretisch 2x zu Thera A, dann 1 x zu Thera B, dann 3 x zu Thera C usw. Ich bin also nicht verdonnert, nach einer bestimmten Anzahl an Sprechstundenterminen zu Probesitzungen oder Akutsitzungen zu wechseln? Und von jedem dieser Therapeuten bekommt man dann jeweils ein Formular PTV 11?
Die Sprechstunde dient nur dazu, abzuklären, ob weiterer Bedarf an Behandlung besteht (und dient als Voraussetzung dafür) oder könnte man die Sprechstundentermine als regelmäßige „Krisentermine“ oder so nutzen?
Und bei den Probesitzungen ist es dann ähnlich?
Maximal 4 Std. PRO THERAPEUT IN 1 JAHR. Also kann man im Grunde auch beliebig viele Therapeuten parallel ausprobieren. Und selbst bei ein und demselben Therapeuten könnten man nach 1 Jahr erneut Probesitzungen nehmen? Wie viele habt ihr in welchen Zeitraum ausprobiert? Wann fangen die Kassen an sich zu beklagen?
Man muss sich nach 4 Probesitzungen auch nicht sofort entscheiden, ob man bei dem Therapeuten bleiben will oder nicht, sondern hat dafür auch 1 Jahr Zeit (bzw 2 der Probesitzungen müssen eben im vergangenen Jahr genommen worden sein), wenn ich das richtig verstehe. Was natürlich wohl eher ungünstig wäre, da wohl kein Therapeut so lange einen Platz frei halten würde.
Ob das Geschilderte sinnvoll ist oder nicht, sei jetzt dahin gestellt. Mich interessiert einfach gerade, was generell geht/erlaubt ist, da ich eine Therapieerfahrung hinter mir habe, die ich auf keinen Fall wiederholen möchte. Ich möchte also wirklich sehr gut hinschauen können und auch unterschiedliche Therapeuten (oder auch Methoden) kennenlernen, um meine Entscheidung möglichst gut treffen zu können.
Akutbehandlungen werden ja eigentlich auch angerechnet zu einer nachfolgenden Langzeittherapie. Allerdings heißt es auch, dass bewilligte Stunden bei Thera A unberührt bleiben wenn PARALLEL eine Akutbehandlung bei Thera B stattfindet. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass das zeitgleich geht!?
Ich fürchte, mir fallen noch mehrere Fragen ein...
Ich schreibe das Folgende so, wie ich es verstanden habe - bitte gern Korrektur, falls Fehler drin sind.
Wenn man von „Erstgespräch“ redet – meint man damit die erste Sprechstunde oder die erste Probesitzung?
Bezüglich Sprechstunde: da kann ich jedes Jahr (pro Krankheitsfall; Krankheitsfall = das laufende Quartal und die 3 folgenden) bis zu 3 x 50 Minuten PRO THERAPEUT in Anspruch nehmen.
Und eigentlich steht nirgends geschrieben, zu wie vielen unterschiedlichen man gehen kann? Also könnte ich theoretisch 2x zu Thera A, dann 1 x zu Thera B, dann 3 x zu Thera C usw. Ich bin also nicht verdonnert, nach einer bestimmten Anzahl an Sprechstundenterminen zu Probesitzungen oder Akutsitzungen zu wechseln? Und von jedem dieser Therapeuten bekommt man dann jeweils ein Formular PTV 11?
Die Sprechstunde dient nur dazu, abzuklären, ob weiterer Bedarf an Behandlung besteht (und dient als Voraussetzung dafür) oder könnte man die Sprechstundentermine als regelmäßige „Krisentermine“ oder so nutzen?
Und bei den Probesitzungen ist es dann ähnlich?
Maximal 4 Std. PRO THERAPEUT IN 1 JAHR. Also kann man im Grunde auch beliebig viele Therapeuten parallel ausprobieren. Und selbst bei ein und demselben Therapeuten könnten man nach 1 Jahr erneut Probesitzungen nehmen? Wie viele habt ihr in welchen Zeitraum ausprobiert? Wann fangen die Kassen an sich zu beklagen?
Man muss sich nach 4 Probesitzungen auch nicht sofort entscheiden, ob man bei dem Therapeuten bleiben will oder nicht, sondern hat dafür auch 1 Jahr Zeit (bzw 2 der Probesitzungen müssen eben im vergangenen Jahr genommen worden sein), wenn ich das richtig verstehe. Was natürlich wohl eher ungünstig wäre, da wohl kein Therapeut so lange einen Platz frei halten würde.
Ob das Geschilderte sinnvoll ist oder nicht, sei jetzt dahin gestellt. Mich interessiert einfach gerade, was generell geht/erlaubt ist, da ich eine Therapieerfahrung hinter mir habe, die ich auf keinen Fall wiederholen möchte. Ich möchte also wirklich sehr gut hinschauen können und auch unterschiedliche Therapeuten (oder auch Methoden) kennenlernen, um meine Entscheidung möglichst gut treffen zu können.
Akutbehandlungen werden ja eigentlich auch angerechnet zu einer nachfolgenden Langzeittherapie. Allerdings heißt es auch, dass bewilligte Stunden bei Thera A unberührt bleiben wenn PARALLEL eine Akutbehandlung bei Thera B stattfindet. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass das zeitgleich geht!?
Ich fürchte, mir fallen noch mehrere Fragen ein...
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Hallo diesoderdas,
Die Probatorischen Sitzungen sind die Gespräche (ich glaube nun nur noch 4 pro Therapeut) in denen gepürft wird, ob die Chemie stimmt, das Verfahren und eine Behandlung durchgeführt werden soll.
Du kannst mit so vielen Therapeuten in einem Quartal probatorische Sitzungen machen, wie Du Termine bekommst, da gibt es keine Grenzen.
Saffia
das ist die erste-Sitzung bei dem Therapeuten überhaupt um einige Fragen zu klären.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 „Erstgespräch“ redet – meint man damit die erste Sprechstunde oder die erste Probesitzung?
Die Probatorischen Sitzungen sind die Gespräche (ich glaube nun nur noch 4 pro Therapeut) in denen gepürft wird, ob die Chemie stimmt, das Verfahren und eine Behandlung durchgeführt werden soll.
Du kannst mit so vielen Therapeuten in einem Quartal probatorische Sitzungen machen, wie Du Termine bekommst, da gibt es keine Grenzen.
das kann ich nicht beantworten, glaube aber nicht.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Bezüglich Sprechstunde: da kann ich jedes Jahr (pro Krankheitsfall; Krankheitsfall = das laufende Quartal und die 3 folgenden) bis zu 3 x 50 Minuten PRO THERAPEUT in Anspruch nehmen.
Du musst Dich nicht sofort entscheiden, aber der Therapeut möchte schon mal eine Entscheidung haben, denn er wird den freien Platz nicht ewig frei halten.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Man muss sich nach 4 Probesitzungen auch nicht sofort entscheiden,
ich kann nachempfinden, daß Du nun misstrauisch bist, ich habe auch negative Erfahrungen machen müssen, aber auch ganz tolle. Ich denke trotzdem das Therapeuten-Hopping ist nicht sinnvoll, weilauf diese keine richtige kontinuierliche Arbeit möglich ist. Du kannst Dich sicher über einige Verfahren bei den Therapeuten erkundigen, es werden von der KK sowieso nur die Richtlinenverfahren übernommen (TfP, VT und PA).diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Ob das Geschilderte sinnvoll ist oder nicht, sei jetzt dahin gestellt. Mich interessiert einfach gerade, was generell geht/erlaubt ist, da ich eine Therapieerfahrung hinter mir habe, die ich auf keinen Fall wiederholen möchte. Ich möchte also wirklich sehr gut hinschauen können und auch unterschiedliche Therapeuten (oder auch Methoden) kennenlernen, um meine Entscheidung möglichst gut treffen zu können.
Saffia
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Danke Saffiatou.
Ich meinte, ob das "Erstgespräch" die 1. Sitzung während der psychotherapeutischen Sprechstunde ist (so verstehe ich das) oder ob damit die 1. Sitzung der Probesitzungen gemeint ist? Weil es immer heißt,Erstgespräche gäbe es beliebig viele.
Ja, Hopping ist bestimmt nicht erfolgversprechend, das sehe ich auch so. Ich habe aber gar keinen Vergleich, was da normal ist? Wie viele sind denn "normal", dass man sich anschaut? Habe hier schon gelesen, dass manche bei 3 Leuten an einem Tag waren. Ich würde halt auf jeden Fall gern je einen Termin bei VT, tiefenpsychologisch orientiert und Analyse. Um generell mal zu sehen, wie unterschiedlich das ist. Und dann natürlich nach Sympathie und Gefühl einfach dem Menschen gegenüber...
Ja, hoffe auch sehr drauf, dass ich bei jemand passendem lande. Sofern ich mich endlich traue, neue Versuche zu wagen
Ich meinte, ob das "Erstgespräch" die 1. Sitzung während der psychotherapeutischen Sprechstunde ist (so verstehe ich das) oder ob damit die 1. Sitzung der Probesitzungen gemeint ist? Weil es immer heißt,Erstgespräche gäbe es beliebig viele.
Ja, Hopping ist bestimmt nicht erfolgversprechend, das sehe ich auch so. Ich habe aber gar keinen Vergleich, was da normal ist? Wie viele sind denn "normal", dass man sich anschaut? Habe hier schon gelesen, dass manche bei 3 Leuten an einem Tag waren. Ich würde halt auf jeden Fall gern je einen Termin bei VT, tiefenpsychologisch orientiert und Analyse. Um generell mal zu sehen, wie unterschiedlich das ist. Und dann natürlich nach Sympathie und Gefühl einfach dem Menschen gegenüber...
Ja, hoffe auch sehr drauf, dass ich bei jemand passendem lande. Sofern ich mich endlich traue, neue Versuche zu wagen
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Erstgespräch ist einfach nur das erste Gespräch bei einem Therapeut, das kann eine Sprechstunde sein, aber auch eine probatorische Sitzung (wenn du vorher woanders schon eine Sprechstunde hattest)diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Ich schreibe das Folgende so, wie ich es verstanden habe - bitte gern Korrektur, falls Fehler drin sind.
Wenn man von „Erstgespräch“ redet – meint man damit die erste Sprechstunde oder die erste Probesitzung?
Im Prinzip ja, allerdings entscheidest nicht du, sondern der Therapeut, wie viel Sprechstunde ihr macht. Wenn er mind. 50 min. Sprechstunde gemacht hat, den Behandlungsbedarf abgeklärt hat und du dein PTV11 in den Händen hältst, sind die Sprechstunden vorbei, egal ob nach 50, 75 oder 150 min. (maximale Dauer). Die Sprechstunden sind übrigens nicht in die "klassischen" 50 min. unterteilt, sondern in 25 min.-Abschnitte, wobei mehrere Abschnitte zusammengefasst werden können. Gespräche können also 25,50, 75 usw. min. dauern.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Bezüglich Sprechstunde: da kann ich jedes Jahr (pro Krankheitsfall; Krankheitsfall = das laufende Quartal und die 3 folgenden) bis zu 3 x 50 Minuten PRO THERAPEUT in Anspruch nehmen.
Und eigentlich steht nirgends geschrieben, zu wie vielen unterschiedlichen man gehen kann? Also könnte ich theoretisch 2x zu Thera A, dann 1 x zu Thera B, dann 3 x zu Thera C usw. Ich bin also nicht verdonnert, nach einer bestimmten Anzahl an Sprechstundenterminen zu Probesitzungen oder Akutsitzungen zu wechseln? Und von jedem dieser Therapeuten bekommt man dann jeweils ein Formular PTV 11?
Nein, für regelmäßige "Krisentermine" kannst du sie nicht nutzen. Erstens wirst du dafür keine Termine kriegen. Die Therapeuten machen die Sprechstunde sowieso nur soviel sie unbedingt müssen, weil die deutlich schlechter bezahlt wird als reguläre Stunden und die Plätze ja auch für Patienten mit "echtem" Sprechstundenbedarf freigehalten werden müssen. (Patienten wie du würden die Sprechstunden "verstopfen" und die Wartezeiten unnötig verlängern) Zweitens gibt es dafür eine andere Abrechnungsziffer, die sogenannte "Gesprächsziffer". Das sind 150 min. pro Quartal (Abrechnung in 10-min.-Schritten). Die wirst du aber von einem Therapeuten, bei dem du vorher nicht in Behandlung warst auch nicht kriegen, weil die auch deutlich schlechter bezahlt werden und zudem noch budgetiert sind.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Die Sprechstunde dient nur dazu, abzuklären, ob weiterer Bedarf an Behandlung besteht (und dient als Voraussetzung dafür) oder könnte man die Sprechstundentermine als regelmäßige „Krisentermine“ oder so nutzen?
Mindestens 2 maximal 4 Stunden pro Therapeut und Krankheitsfall. Wenn eine Richtlinientherapie läuft, können bei diesem Therapeuten natürlich nicht zusätzlich nochmal nach 1 Jahr probatorische Sitzungen abgehalten werden, wohl aber bei einem anderen Therapeuten (falls du z.B. wechseln willst) Solange du noch keine Therapie angetreten hast, könntest du theoretisch auch beim gleichen Therapeuten nach einem Jahr nochmal probatorische Sitzungen machen, aber das halte ich für eine sehr theoretische Frage, da ein Therapeut, bei dem du probatorische Sitzungen gemacht hast (auch die werden schlechter bezahlt...) aber keine Therapie angefangen hast, wohl kaum gewillt sein wird, dir nach einem Jahr nochmal Termine für die Probatorik zu geben (der wird sich denken, Vera*** kann ich mich selber...)diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Und bei den Probesitzungen ist es dann ähnlich?
Maximal 4 Std. PRO THERAPEUT IN 1 JAHR.
Insgesamt ist das Konstrukt mit Probatorischen Sitzungen und evtl. Akutbehandlung eine reguläre Therapie zu ersetzen ziemlich beknackt. Erstens wirst du gar nicht so viele Termine kriegen (du musst ja i.d.R. auf die Probatorik mehrere Monate warten) und zweitens werden die Therapeuten sehr schnell merken, was mit dir los ist und dir keine weiteren Termine geben, sie sind ja nicht verpflichtet, dich zu therapieren.
Stunden bei einem Therapeuten werden nie auf die Stunden eines anderen Therapeuten angerechnet, es sei denn, bei einer Richtlinientherapie wird ein bereits bewilligtes Restkontingent offiziell auf den anderen Therapeuten übertragen.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 14:36 Akutbehandlungen werden ja eigentlich auch angerechnet zu einer nachfolgenden Langzeittherapie. Allerdings heißt es auch, dass bewilligte Stunden bei Thera A unberührt bleiben wenn PARALLEL eine Akutbehandlung bei Thera B stattfindet. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass das zeitgleich geht!?
Aber auch das ist sehr theoretisch, weil die meisten Therapeuten gar keine Akutbehandlung anbieten (ebenfalls schlechter bezahlt...)
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Forget it... Du wirst in 4 Stunden nicht herausfinden, was die Unterschiede zwischen den Verfahren sind, insbesondere nicht zwischen TP und PA. Die ersten Stunden dienen in erster Linie dem Kennenlernen, der Diagnostik und der Anamnese, sowie der Klärung rechtlicher und organisatorischer Fragen (Therapievertrag usw.). Das ist noch keine "echte" Therapie. Worüber du dir aber sehr wohl eine Meinung bilden kannst, ist ob die "Chemie" passt. Und danach würde ich an deiner Stelle auch entscheiden, wenn du vorher noch keine eindeutige Präferenz für eines der Richtlinienverfahren hast. In der Praxis behandeln die wenigsten Therapeuten streng nach ihrem Verfahren. Es werden oft auch Elemente anderer Verfahren integriert, wenn es gerade hilfreich ist.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 22.06.2018, 15:30 Ich würde halt auf jeden Fall gern je einen Termin bei VT, tiefenpsychologisch orientiert und Analyse. Um generell mal zu sehen, wie unterschiedlich das ist. Und dann natürlich nach Sympathie und Gefühl einfach dem Menschen gegenüber...
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Danke erstmal für eure Antworten.
Ich habe natürlich nicht vor tausend Therapeuten auszuprobieren; das dürfte nicht zielführend sein.
Aber wissen, was an ausprobieren erlaubt /üblich ist, das will ich.
Manches ist mir noch unklar. Dies aber ein ander mal, heute bin ich zu müde, um weiter zu schreiben...
Ich habe natürlich nicht vor tausend Therapeuten auszuprobieren; das dürfte nicht zielführend sein.
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nochmal eine Frage speziell an die unter euch, die sich mehrere Therapeuten angeschaut haben oder die vielleicht sogar mit dem Vorsatz rangegangen sind, sich auf jeden Fall mehrere anschauen zu wollen:
Wie habt ihr das denn organisatorisch hinbekommen? Habt ihr das nacheinander gemacht oder parallel? Bei wie vielen wart ihr in welchen Zeitraum?
Ich habe für mich nämlich entschieden, sollte ich mich bei einem Therapeuten wohlfühlen, dass ich dennoch noch zwei drei andere anschauen möchte. Einfach aus dem Grund, um ein Gefühl zu bekommen, was denn für mich gut, besser oder vielleicht nur aus Hilflosigkeit heraus "akzeptabel" ist. Wem es mies geht, der läuft ja schon Gefahr vielleicht zu schnell zu etwas ja zu sagen, etwas als "naja passt schon" hinzunehmen, obwohl weiter suchen vielleicht viel angebrachter und sinnvoller wäre.
Und man kann mit seinem eigenen Eindruck ja auch mal falsch liegen und merkt das dann vielleicht noch eher, wenn man eben direkten Vergleich zu anderen hat.
Mein letzter Therapeut hat mich in den ersten 10 Minuten des Gesprächs sehr beeindruckt, so sehr, dass ich unbedingt eine Therapie bei ihm machen wollte. Einfach weil er so dermaßen anders war, als das was ich bisher gekannt habe. Allerdings weiß ich im Nachhinein, solche Gefühlsregungen müssen nicht unbedingt darauf hindeuten, dass das dann tatsächlich gut für einen ist.
Daher möchte ich das für mich eben vermeiden, dass es nochmal so läuft, deshalb mache ich da auch so rum und will nicht mehr blind meinem ersten Gefühl trauen. In der Zwischenzeit hat eine Therapeutin zu mir gesagt, sie hätte den Leuten bisher immer den Rat gegeben, sehr auf ihr Gefühl zu hören, ob man mit dem Thera kann oder nicht. Man solle sogar drauf achten, ob einem eventuell an der Einrichtung der Praxis etwas nicht gefällt, das würde alles mit rein spielen und man solle alles wichtig nehmen, selbst wenn es einem etwas abstrus und undwichtig vorkommt. Dann meinte sie noch, nachdem sie meine Story gehört hatte, ab jetzt würde sie hinzunehmen, dass vielleicht genauso Skepsis angebracht sei, wenn man sehr schnell sehr begeistert von einem Thera ist. Hm....
Daher meine Frage, wie andere das für sich denn konkret geregelt haben.
Kam es z.B. vor dass ihr Probetermine hattet und den Therapeuten ganz ok fandet, ihr aber dennoch erstmal weiter suchen wolltet? Oder eben parallel zeitgleich euch mehrere angeschaut habt?
Das setzt ja aber auch echt Glück voraus, wenn man Probetermine überhaupt zeitgleich angeboten bekommt.
Ein Therapeut wird euch ja auch kaum einen Platz frei gehalten haben, nur weil ihr unsicher wart und noch weiter suchen wolltet? Habt ihr gesagt, dass ihr mehrer anschaut? War das ok für die Theras?
Wie war das also bei euch? Wie habt ihr das für euch geregelt und wie hat es organisatorisch funktioniert?
Und noch etwas: Wie offen habt ihr euch nach der Arbeitsweise erkundigen können und nach sonstigem für euch wichtigen? Wurde da drauf eingegangen oder merkte man, dass solche Fragen eigentlich nicht erwünscht waren?
Ich würde z.B. gern die Frage stellen wollen, was denn nach Meinung des Therapeuten gegeben sein muss, damit Heilung entstehen kann. Da kämen bestimmt sehr unterschiedliche Antworten je nach Therapiemethode. Käme dann z.B. die Antwort, dass man ein Verstehen für sein Verhalten bekommen muss und es dadurch dann ändern kann, wüsste ich, dass ich da am falschen Platz bin.
Mich interessiert eure konkrete Vorgehensweise auf der Therapeutensuche. Mir wäre es dabei recht, wenn keine Diskussionen oder Urteile über mich losgetreten werden, weil ich da so sehr nachhake und es ein großes Thema für mich ist.
Wie habt ihr das denn organisatorisch hinbekommen? Habt ihr das nacheinander gemacht oder parallel? Bei wie vielen wart ihr in welchen Zeitraum?
Ich habe für mich nämlich entschieden, sollte ich mich bei einem Therapeuten wohlfühlen, dass ich dennoch noch zwei drei andere anschauen möchte. Einfach aus dem Grund, um ein Gefühl zu bekommen, was denn für mich gut, besser oder vielleicht nur aus Hilflosigkeit heraus "akzeptabel" ist. Wem es mies geht, der läuft ja schon Gefahr vielleicht zu schnell zu etwas ja zu sagen, etwas als "naja passt schon" hinzunehmen, obwohl weiter suchen vielleicht viel angebrachter und sinnvoller wäre.
Und man kann mit seinem eigenen Eindruck ja auch mal falsch liegen und merkt das dann vielleicht noch eher, wenn man eben direkten Vergleich zu anderen hat.
Mein letzter Therapeut hat mich in den ersten 10 Minuten des Gesprächs sehr beeindruckt, so sehr, dass ich unbedingt eine Therapie bei ihm machen wollte. Einfach weil er so dermaßen anders war, als das was ich bisher gekannt habe. Allerdings weiß ich im Nachhinein, solche Gefühlsregungen müssen nicht unbedingt darauf hindeuten, dass das dann tatsächlich gut für einen ist.
Daher möchte ich das für mich eben vermeiden, dass es nochmal so läuft, deshalb mache ich da auch so rum und will nicht mehr blind meinem ersten Gefühl trauen. In der Zwischenzeit hat eine Therapeutin zu mir gesagt, sie hätte den Leuten bisher immer den Rat gegeben, sehr auf ihr Gefühl zu hören, ob man mit dem Thera kann oder nicht. Man solle sogar drauf achten, ob einem eventuell an der Einrichtung der Praxis etwas nicht gefällt, das würde alles mit rein spielen und man solle alles wichtig nehmen, selbst wenn es einem etwas abstrus und undwichtig vorkommt. Dann meinte sie noch, nachdem sie meine Story gehört hatte, ab jetzt würde sie hinzunehmen, dass vielleicht genauso Skepsis angebracht sei, wenn man sehr schnell sehr begeistert von einem Thera ist. Hm....
Daher meine Frage, wie andere das für sich denn konkret geregelt haben.
Kam es z.B. vor dass ihr Probetermine hattet und den Therapeuten ganz ok fandet, ihr aber dennoch erstmal weiter suchen wolltet? Oder eben parallel zeitgleich euch mehrere angeschaut habt?
Das setzt ja aber auch echt Glück voraus, wenn man Probetermine überhaupt zeitgleich angeboten bekommt.
Ein Therapeut wird euch ja auch kaum einen Platz frei gehalten haben, nur weil ihr unsicher wart und noch weiter suchen wolltet? Habt ihr gesagt, dass ihr mehrer anschaut? War das ok für die Theras?
Wie war das also bei euch? Wie habt ihr das für euch geregelt und wie hat es organisatorisch funktioniert?
Und noch etwas: Wie offen habt ihr euch nach der Arbeitsweise erkundigen können und nach sonstigem für euch wichtigen? Wurde da drauf eingegangen oder merkte man, dass solche Fragen eigentlich nicht erwünscht waren?
Ich würde z.B. gern die Frage stellen wollen, was denn nach Meinung des Therapeuten gegeben sein muss, damit Heilung entstehen kann. Da kämen bestimmt sehr unterschiedliche Antworten je nach Therapiemethode. Käme dann z.B. die Antwort, dass man ein Verstehen für sein Verhalten bekommen muss und es dadurch dann ändern kann, wüsste ich, dass ich da am falschen Platz bin.
Mich interessiert eure konkrete Vorgehensweise auf der Therapeutensuche. Mir wäre es dabei recht, wenn keine Diskussionen oder Urteile über mich losgetreten werden, weil ich da so sehr nachhake und es ein großes Thema für mich ist.
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Es gibt von mir hier einen älteren Thread in dem ich meine Suche beschrieb.
Hallo Miss,
ja, ich hatte mehrere Gespräche parallel, manchmal vier (verschiedene Therapeuten) in einer Woche, habe mich bei allen unentschieden gezeigt und nur mit denen nur einen Termin abgemacht, bei denen klar war, daß diese nicht infrage kommen.
Saffia
ja, ich hatte mehrere Gespräche parallel, manchmal vier (verschiedene Therapeuten) in einer Woche, habe mich bei allen unentschieden gezeigt und nur mit denen nur einen Termin abgemacht, bei denen klar war, daß diese nicht infrage kommen.
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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@Miss Understood: Danke, den Thread werde ich mir raussuchen. ...Oder hast du gerade den Link dazu oder den Titel? Über die Suche finde ich gerade nur einzelne Beträge von dir zu dem Thema. Du meintest aber einen extra thread?
Himmel, gerade schrieb ich es und prompt habe ich ihn jetzt doch gefunden Werd ich dann in Ruhe lesen.
@Saffia: Krass! 4 in einer Woche !? Das waren alles probatorische Sitzungen? Oder hast du so schnell bzw. so viele gleichzeitig bekommen, weil das psychotherapeutische Sprechstunden waren? Manche scheinen das so zu machen, ich dachte immer, das geht nicht so leicht???Habe schon beides gehört, sowohl die Aussage auch Sprechstunden wären unbegrenzt als auch dass nur Probesitzungen unbegrenzt wären.
Dann könnte man sich ja zig Sprechstundentermine ausmachen (die man ja schneller bekommen dürfte als Probesitzungen), und die als "Schnell von vielen Theras einen allerersten Eindruck bekommen" nutzen???
Himmel, gerade schrieb ich es und prompt habe ich ihn jetzt doch gefunden Werd ich dann in Ruhe lesen.
@Saffia: Krass! 4 in einer Woche !? Das waren alles probatorische Sitzungen? Oder hast du so schnell bzw. so viele gleichzeitig bekommen, weil das psychotherapeutische Sprechstunden waren? Manche scheinen das so zu machen, ich dachte immer, das geht nicht so leicht???Habe schon beides gehört, sowohl die Aussage auch Sprechstunden wären unbegrenzt als auch dass nur Probesitzungen unbegrenzt wären.
Dann könnte man sich ja zig Sprechstundentermine ausmachen (die man ja schneller bekommen dürfte als Probesitzungen), und die als "Schnell von vielen Theras einen allerersten Eindruck bekommen" nutzen???
Das waren alles probatorische Sitzungen, noch vor der therapierendem, letztens Jahr. Anfangs dachte ich ich bekomme nie eine Chance, dann könnte ich mich vor angeboten Ann probatorischen Stunden nicht mehr retten und ich habe gewählt.
never know better than the natives. Kofi Annan
Ich habe mehrere probatorische Sitzungen zeitgleich in Anspruch genommen. Dies aber telefonisch mit meiner Krankenkasse vorab geklärt.
Alle Therapeuten wussten, dass ich mich anderweitig umschaue und dazu wurde mir auch teilweise geraten: "Sehen Sie sich ruhig noch andere Therapeuten an."
War dann bei verschiedenen TherapeutInnen, teilweise auch mehrmals.
Es wurde mir tatsächlich von 2 Therapeuten angeboten, den Platz freizuhalten.
Noch einmal wollte ich nicht ins Klo greifen und habe mich wohlüberlegt richtig entschieden.
Ich stellte gar keine Fragen, sondern der Therapeut bezog gleich Stellung und unterstütze mich dabei meiner Wahrnehmung mehr zu vertrauen.
Alle Therapeuten wussten, dass ich mich anderweitig umschaue und dazu wurde mir auch teilweise geraten: "Sehen Sie sich ruhig noch andere Therapeuten an."
War dann bei verschiedenen TherapeutInnen, teilweise auch mehrmals.
Es wurde mir tatsächlich von 2 Therapeuten angeboten, den Platz freizuhalten.
Noch einmal wollte ich nicht ins Klo greifen und habe mich wohlüberlegt richtig entschieden.
Ich stellte gar keine Fragen, sondern der Therapeut bezog gleich Stellung und unterstütze mich dabei meiner Wahrnehmung mehr zu vertrauen.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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@Solage: wow!
Solche Texte zu lesen, macht mir ein klein wenig Mut. Im Gegensatz zu den ganzen Horrorstories, die es hier ja auch zuhauf gibt
Ja, der eigenen Wahrnehmung trauen... Das ist so eine Sache... Das muss ich erst wieder mehr lernen...
Solche Texte zu lesen, macht mir ein klein wenig Mut. Im Gegensatz zu den ganzen Horrorstories, die es hier ja auch zuhauf gibt
Ja, der eigenen Wahrnehmung trauen... Das ist so eine Sache... Das muss ich erst wieder mehr lernen...
Du musst Dich nicht in einen Horror begeben!
Der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen, ist in der jetzigen Therapie ein ganz wichtiges Thema. Das bezieht sich ja nicht nur auf den Therapeuten, sondern auch auf Außenkontakte.
Mein Problem war, dass wenn mir jemand signalisierte, dass er mich will, ich meine unguten Gefühle weggeschoben habe.
In der aktuellen Therapie wird genau daran gearbeitet: Wenn etwas für mich nicht gut ist im Kontakt, dann fragt sich der Therapeut, was er dazu beigetragen hat. Da wird dann nicht die Deutungshoheit demonstriert, von wegen alles Übertragung, sondern was ich in der therapeutischen Beziehung richtig wahrgenommen habe.
Der spricht dann auch mal von seinem eigenen Widerstand. Dass das Hauptproblem in der Analyse nicht der Widerstand des Analysanden ist, sondern der des Therapeuten.
Das hilft mir sehr, mich nicht dauernd in Frage zu stellen.
Der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen, ist in der jetzigen Therapie ein ganz wichtiges Thema. Das bezieht sich ja nicht nur auf den Therapeuten, sondern auch auf Außenkontakte.
Mein Problem war, dass wenn mir jemand signalisierte, dass er mich will, ich meine unguten Gefühle weggeschoben habe.
In der aktuellen Therapie wird genau daran gearbeitet: Wenn etwas für mich nicht gut ist im Kontakt, dann fragt sich der Therapeut, was er dazu beigetragen hat. Da wird dann nicht die Deutungshoheit demonstriert, von wegen alles Übertragung, sondern was ich in der therapeutischen Beziehung richtig wahrgenommen habe.
Der spricht dann auch mal von seinem eigenen Widerstand. Dass das Hauptproblem in der Analyse nicht der Widerstand des Analysanden ist, sondern der des Therapeuten.
Das hilft mir sehr, mich nicht dauernd in Frage zu stellen.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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...das klingt in Richtung ideal. Da bist du echt zu beneiden, dass du jemanden hast, der das kann.Solage hat geschrieben: ↑Fr., 10.08.2018, 20:39 Wenn etwas für mich nicht gut ist im Kontakt, dann fragt sich der Therapeut, was er dazu beigetragen hat. Da wird dann nicht die Deutungshoheit demonstriert, von wegen alles Übertragung, sondern was ich in der therapeutischen Beziehung richtig wahrgenommen habe.
Der spricht dann auch mal von seinem eigenen Widerstand.
Vor sowas habe ich dann auch tierisch Respekt.
Bei meinem habe ich mal angesprochen, ob wir uns anschauen könnten, wer von uns beiden was beisteuert.... Oooohhh, der ging vielleicht ab.... War keine gute Idee.
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