Konsiliarbericht.

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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wunschdenken
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Konsiliarbericht.

Beitrag Do., 15.02.2018, 18:41

Hallo.

Seit 4 Wochen hab ich nun endlich einen Psychotherapeuten, mit dem ich gut auskomme.
Nun stellt sich aber meine Hausärztin quer, denn seit 3 Wochen liegt nun schon der Konsiliarbericht bei ihr und scheinbar sieht sie sich nicht in der Lage, diesen auch auszufüllen.
Erst hieß es, ich solle doch selbst etwas dazu schreiben, dann, dass ich erst zu einem Psychiater soll, bevor sie dann diesen Bericht ausfüllt.
Somit habe ich am 22.02. mein vorerst letztes Gespräch mit meinem Psychotherapeuten.

Meine Frage ist nun: Kann ich diesen Konsiliarbericht auch direkt vom Psychiater ausfüllen lassen, auch wenn dieser mich eigentlich gar nicht kennt? Bzw. ich nur wegen Migräne bei ihm in Behandlung war?

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sandrin
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Beitrag Do., 15.02.2018, 18:46

Das finde ich eine Unverschämtheit. Ich würde nochmals hingehen, ihr das offen sagen (und zwar ohne Termin! Sie hat es ja verbockt). Und wenn sie sich querstellt, würde ich den Hausarzt wechseln, weil sowas geht gar nicht. Sollte es einen Grund geben, weshalb sie eine Therapie aus körperlichen Gründen nicht befürwortet, dann soll sie es draufschreiben und fertig. Dann hast du immer noch die Möglichkeit, eine weitere Meinung einzuholen. Außerdem hab ich noch nie gehört, dass man erst zu einem Psychiater muss, bevor der Hausarzt den Konsiliarbericht ausfüllt. Ne, echt. Als wäre nicht alles schon kompliziert genug... Du Arme. Stell dich auf die Hinterfüße!

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blade
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Beitrag Do., 15.02.2018, 18:46

Wahlarzt aufsuchen.
Preis ausverhandeln.
Konsiliarbericht mitnehmen.
Anteiligen Kostenersatz einreichen.
Muss kein Psychiater sein.
Therapeut braucht nur ärztlich abgesicherte Diagnose als Grundlage seiner Behandlung.
abgemeldet


kaja
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Beitrag Do., 15.02.2018, 18:48

Ja kann auch einfach der Psychiater ausfüllen. Der "Bericht" sind im Grunde nur ein paar Kreuzchen und ein vollständiger Satz. Das ist schnell erledigt.

Die Hausärztin ist wahrscheinlich schlicht zu faul.
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mio
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Beitrag Do., 15.02.2018, 19:12

Dass das möglich ist wurde ja bereits gesagt. Ich finde allerdings auch, dass Deine Hausärztin sich unmöglich verhält und würde überdenken ob sie wirklich eine hilfreiche Ärztin für Dich ist.

Meine hat das in meinem Beisein gemacht, war ne Sache von ein paar Minuten (es lagen aber auch aktuelle Werte zur Schilddrüse etc. bereits vor, meint es mussten keine Untersuchungen gemacht werden). Und eine psychiatrische Behandlung kann anempfohlen werden ist aber keine Voraussetzung. Meine hat damals auch einfach nur angekreuzt, dass das nicht nötig ist und mich darüber in Kenntnis gesetzt und mir gesagt dass ich mich falls ich das Gefühl habe das doch zu brauchen melden soll. Alles also an sich kein Riesending.

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Krümmelmonster
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Beitrag Do., 15.02.2018, 19:32

ich würde die hausärztin wechseln.
Sie hät ja mit dir ihn ausfüllen können den Konsiliarbericht.
Bei mir war das auch kurzes gespräch und er hat ihn ausgefüllt und fertig.
Ich war auch nicht bei einem Psychiater so ein schmarn.


kaja
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Beitrag Do., 15.02.2018, 19:42

Blutwerte oder ähnliches wird gar nicht zwingend benötigt.
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wunschdenken
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Beitrag Do., 15.02.2018, 19:49

Erst einmal danke für eure schnellen Antworten.

Ich werde mir auf jeden Fall einen neuen Arzt suchen. Fehldiagnosen (Schilddrüsenunterfunktion, Epilepsie) stellt die gute Frau nämich auch ganz gerne.
Das Paradoxe ist, dass meine Ärztin auch Psychotherapie anbietet.

Ich werde morgen zum Psychiater gehn und hoffe einfach, dass ich dort zeitnah einen Termin bekomme. Bei meiner Hausärztin werd ich wahrscheinlich sowieso nicht weiterkommen.

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sandrin
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Beitrag Do., 15.02.2018, 19:55

Ach daher weht der Wind. Da will sie sich wahrscheinlich wichtig machen.


mio
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Beitrag Do., 15.02.2018, 20:01

kaja hat geschrieben: Do., 15.02.2018, 19:42 Blutwerte oder ähnliches wird gar nicht zwingend benötigt.
Na ja, um körperliche Ursachen für die psychischen Beschwerden auszuschließen (was laut Konsiliarbericht getan werden muss) werden diese schon benötigt. Also so grundsätzlich. Wie das in der Praxis gehandhabt wird ist ne andere Sache. Aber rein formal ist es richtig erst abzuchecken ob nicht auch was anderes - wie zB. ne Schilddrüsenerkrankung - dahinter stecken könnte.


kaja
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Beitrag Do., 15.02.2018, 20:12

Wie ich bereits sagte, es ist ausreichend wenn der ausstellende Arzt vermerkt das es sich nicht um eine organische Ursache handelt.
Das muss nicht zwingend noch mit zusätzlichen Labor- oder Untersuchungsbefunden belegt werden.

Das es unabhängig davon Sinn macht organische Ursachen auszuschliessen ist natürlich wieder etwas anderes.
Hier war die Frage aber ja nach dem rein formal notwendigen.
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Beitrag Do., 15.02.2018, 20:21

Kaja, wenn ein Arzt seinen Job ernst nimmt macht er solche Tests. Sonst kann er eine körperliche Ursache nämlich nicht ausschließen. Dh. nicht, dass diese Ergebnisse "vorgezeigt" werden müssen sondern bedeutet nur, dass ein Arzt wenn er verantwortungsvoll handelt prüft bevor er irgendwas angibt, was er sonst nicht wissen kann.

Ich habe es auch nur dazugeschrieben um eine sachliche Antwort zu geben, falls die Verzögerung unter Umständen auch mit solchen Fakten zu tun haben sollte. Das Vorgehen fände ich allerdings dennoch unkorrekt, denn dann hätte Aufklärung erfolgen müssen.


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wunschdenken
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Beitrag Do., 15.02.2018, 20:38

Schilddrüsenwerte wurden erst November 2017 kontrolliert und trotz "angeblicher" Unterfunktion (Juni 2016 diagnostiziert, obere Normgrenze, vier Monate lang Tabletten genommen und dann selbstständig abgesetzt) waren die Werte komischerweise super.
Dürfte also nicht daran liegen, da sie ihrerseits auch keinerlei Untersuchungen veranlasst hat diesbezüglich.

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