Sitzungen, die nicht abgerechnet werden können

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extrano
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Sitzungen, die nicht abgerechnet werden können

Beitrag Di., 13.08.2013, 12:04

Hallo Leute,

ich hatte gestern die erste probatorische Sitzung bei meiner alten Therapeutin. Bis Juli war ich bei einem anderen Therapeuten in Behandlung, hatte aber kurz vor Ende dieser Therapie 3 Sitzungen bei meiner alten Thera, wo es hieß, dass wir diese als Krisensitzungen abrechnen können. Zwei von den Gesprächen fanden im 2. Quartal statt, eines im aktuellen. Gestern erwähnte sie dann ganz beiläufig, dass sie die Sitzungen nicht als Krisensitzung abrechnen konnte, da ich ja zu dem Zeitpunkt offiziell noch woanders in Behandlung war. War in dem Moment zu perplex um zu fragen, ob sie die Gespräche denn anders abrechnen konnte, vermute aber nicht. Nächster Termin ist erst in 2 Wochen und ich fühl mich nun voll schlecht mit dem Gedanken, dass sie womöglich kein Geld dafür bekommt. Es ärgert mich auch, dass sie mir das so unter die Nase reibt und frage mich, was sie jetzt von mir erwartet. Übertreibe ich? Wie würdet ihr damit umgehen? Oder gibt es doch die Möglichkeit, die Sitzugen abzurechnen?

LG

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ENA
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Beitrag Di., 13.08.2013, 12:49

Ich würde erstmal nochmal bei der Therapeutin anfragen (Telefon, Mail) und fragen, was das mit der Abrechnung für Euch bedeutet. Als Zweites würde ich die Krankenkasse anrufen und da nachfragen. ...wobei,...hm, ich frage mich grade, ob Du dann von der KK überhaupt jetzt schon eine neue Therapie bewilligt bekommst, weil doch zwischen der alten und der neuen Therapie gar keine 6 Monate lagen (bzw. der Antragsstellung). ...oder hast Du die andere Therapie abgebrochen?
Also ich würde als allererstes nochmal diese Therapeutin anrufen und sie fragen, wie nun diese Stunden bezahlt bzw. abgerechnet werden.

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extrano
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Beitrag Di., 13.08.2013, 15:04

Hm, ich würde es einfach gern vermeiden sie wieder ständig telefonisch zu kontaktieren. Und Email von ihr habe ich nicht. Falls sie es wirklich nicht abrechnen konnte, weiß ich so gar nicht wie ich damit umgehen soll. Keine gute Basis für einen Neustart

Die alte (analytische) Therapie habe ich abgebrochen. Ich hoffe mal nicht, dass es Probleme bei der Beantragung einer VT gibt.

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ENA
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Beitrag Di., 13.08.2013, 16:40

Wieso denn "ständig" kontaktieren?
Ich denke, ohne sie zu fragen, wirst Du es nicht herausbekommen. Nicht, dass Du hinterher die Stunden selber zahlen musst!!!
Was den Wechsel jetzt angeht, weiß ich nicht, wie die Krankenkasse das handhabt. Das hängt sicher auch damit zusammen, wie Du das begründest, dass Du den Wechsel brauchst und wie lange Du bei der anderen warst. Wundert mich jedenfalls, dass Dich Deine Therapeutin darauf nicht hingewiesen hat.
Also wie gesagt, die einzige Möglichkeit, das rauszufinden, ist, bei der KK und Deiner Thera. anzurufen bzw. sie zu fragen. Das kannst Du ja auch zu Beginn der nächsten Sitzung machen. Ich weiß aber nicht, ob sie Dir die dann berechnet, wenn Du z.B. hingehst und Du dann, je nach Antwort, wieder gehst. Daher würde ich das vorher klären.

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extrano
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Beitrag Di., 13.08.2013, 17:24

Weil ich sie in der Vergangenheit oft zuviel kontaktiert habe. Da möchte ich nun zurückhaltender sein.

Das ist es ja, ich werde die bisherigen Stunden nicht bezahlen müssen. Habe ihr das mehrmals angeboten, hat sie stets abgeblockt. Finde es halt doof, dass sie sowas dann nicht für sich behält und ich nun ein schlechtes Gefühl habe bzw denke, ich muß ihr zutiefst dankbar sein oder ähnliches. Ich möchte ja wieder zu ihr, um mit ihr diese Übertragungsproblematik zu bearbeiten und da finde ich ein derartiges Vorgehen wirklich ungünstig.

Werde wohl bis zur nächsten Sitzung warten, um mit ihr darüber zu sprechen.

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ENA
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Beitrag Di., 13.08.2013, 18:04

Dann ist doch gut. Wenn Du die Stunden eh nicht bezahlen musst, hast Du ja Zeit genug, mit ihr über die Sache zu sprechen.

P.S.: Ihr bearbeitet in der VT ne Übertragung? Mit was?

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Beitrag Di., 13.08.2013, 18:40

Hm, ich glaube du hast da was missverstanden oder aber ich hab mich missverständlich ausgedrückt. Aber egal.
Ja, wir wollen an die Sache nochmal ran. Wie meinst du das "mit was"?

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Beitrag Di., 13.08.2013, 18:49

Ja, eben was für ne Übertragung und wieso willst Du ne Übertragung ausgerechnet bei einer VT bearbeiten?

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extrano
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Beitrag Di., 13.08.2013, 19:07

Ich sehe in ihr "die Mutter", die ich so nie hatte. Konnte das in der PA nicht bearbeiten, deswegen bin ich zurück zu ihr.

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Wandelröschen
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Beitrag Di., 13.08.2013, 22:18

extrano hat geschrieben: Das ist es ja, ich werde die bisherigen Stunden nicht bezahlen müssen. Habe ihr das mehrmals angeboten, hat sie stets abgeblockt. Finde es halt doof, dass sie sowas dann nicht für sich behält und ich nun ein schlechtes Gefühl habe bzw denke, ich muß ihr zutiefst dankbar sein oder ähnliches.
Trenn da mal, was ist ihrs und was ist deins. Dann siehst du, dass du da absolut kein schlechtes Gewissen haben musst.
Um die Abrechnung muss SIE sich kümmern, das ist ihrs. Den Patienten hat es nicht zu interessieren, wie sie was mit der Kasse abrechnet. Da gibt es Richtlinien, um die du dich nicht kümmern musst/brauchst. Sie wusste doch, dass du in Analyse bist, oder?
extrano hat geschrieben: wo es hieß, dass wir diese als Krisensitzungen abrechnen können. Zwei von den Gesprächen fanden im 2. Quartal statt, eines im aktuellen. Gestern erwähnte sie dann ganz beiläufig, dass sie die Sitzungen nicht als Krisensitzung abrechnen konnte, da ich ja zu dem Zeitpunkt offiziell noch woanders in Behandlung war.

Sie sagte dir, sie könne die Stunden mit der KK abrechnen. Unter der Angabe hast du sie wahr genommen. Stellt sich jetzt im Nachhinein heraus, dass es doch nicht geht, weil SIE da was übersehen hat, ist das IHR Bier, für SIE halt dumm gelaufen. Sie kann es dann nicht im Nachhinein dir Privat aufs Auge drücken (wenn sie es tun wollen würde, wäre es „illegal“). Also brauchst du ihr in dieser Hinsicht auch nicht (und schon gar nicht zutiefst) dankbar sein.
Dankbar kannst du ihr vielleicht dafür sein, dass sie so ein ehrlicher Mensch ist, der seinen Fehler sieht und die Folgen (kein Geld von der KK zu bekommen) nicht versucht auf dich abzuwelzen.

Ich kann mich noch gut erinnern, was mal meine Ex-Thera bei meiner ersten Therapie gesagt hatte. Nach einigen Stunden bei ihr wurde ich an dem Tag meiner Stunde krank und rief dann morgens gleich an, um ihr zu sagen, dass ich nicht kommen kann wegen Krankheit. Da sagte sie mir am Telefon, dass sie eigentlich bei so kurzfristigen Absagen ein Ausfallhonorar verlangt. Sie habe aber vergessen, das mit mir am Anfang der Therapie zu besprechen. Und da das nicht ausgemacht war, könne sie das dann jetzt auch nicht verlangen, war also ihr Bier und ich brauchte dann ja auch keins zu bezahlen.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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extrano
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Beitrag Mi., 14.08.2013, 10:59

Wandelröschen,
natürlich ist die Abrechnung ihre Sache und das was in meinem Kopf vorgeht, ist eben meins. Ja, sie wusste, dass ich in Analyse bin. Sie wird mir die Kosten auch nicht im nachhinein aufdrücken, da bin ich mir sicher. Aber sie kennt mich gut genug, um zu wissen das ich mir da einen Kopf mache und dennoch mußte sie mir das mitteilen. Das finde ich nicht ok. Es ist so wichtig für mich, die therapeutische Beziehung auch als solche zu erkennen und wahrzunehmen und das macht es jetzt nicht gerade einfacher für mich. Ich habe ja ohnehin schon das Gefühl, ihr etwas schuldig zu sein, allein dadurch das sie mich wieder genommen hat (ohne Wartezeit), obwohl in der Vergangenheit ziemlich viel schief gelaufen ist.

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