Therapeut hat zuviel Stunden abgerechnet.
Therapeut hat zuviel Stunden abgerechnet.
Hallo,
ich begann und brach letztes Jahr eine Psychotherapie ab, die eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
Doch davon abgesehen, musste ich nun durch meine Krankenkasse erfahren, dass dieser Therapeut mind. fünf Stunden zuviel abgerechnet hat.
Gibt es eine Möglichkeit für mich, diesen Betrug aufzuklären?
Im Grunde ist dies wohl nur eine rhetorische Frage, da ich nicht wüsste wie.
Da ich evtl. eine neue Psychotherapie beginne, bin ich natürlich stinkwütend auf diesen Betrüger und fühle mich ziemlich ohnmächtig, dass ich keine Chance zur Wehr haben. Klar, ich könnte mich bei der KV beschweren, doch dann steht Aussage gegen Aussage. Und wem wird wohl eher geglaubt!? Sinnlos.
ich begann und brach letztes Jahr eine Psychotherapie ab, die eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
Doch davon abgesehen, musste ich nun durch meine Krankenkasse erfahren, dass dieser Therapeut mind. fünf Stunden zuviel abgerechnet hat.
Gibt es eine Möglichkeit für mich, diesen Betrug aufzuklären?
Im Grunde ist dies wohl nur eine rhetorische Frage, da ich nicht wüsste wie.
Da ich evtl. eine neue Psychotherapie beginne, bin ich natürlich stinkwütend auf diesen Betrüger und fühle mich ziemlich ohnmächtig, dass ich keine Chance zur Wehr haben. Klar, ich könnte mich bei der KV beschweren, doch dann steht Aussage gegen Aussage. Und wem wird wohl eher geglaubt!? Sinnlos.
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Hallo Inomate,
wieso gehst du gleich von Betrug aus? Vielleicht ist dem Therapeuten einfach nur ein Fehler in der Abrechnung unterlaufen und er hat deine Unterlagen mit denen eines anderen Patienten vertauscht oder so. Oder hast du gute Gründe an seiner Professionalität (in Bezug auf KK-Abrechnung) zu zweifeln?
Ich habe keine persönliche Erfahrung mit so einem Fall, kann dir nur sagen, was ich tun würde, wenn ich du wäre. Ich würde mir erstmal eine Liste mit allen Terminen schreiben, wo du bei ihm warst und eine zweite Liste mit den Terminen, die abgerechnet wurden, obwohl du nicht dort warst (die KK kann dir die betreffenden Termine sicher nennen, wenn du sie nicht selber aufgeschrieben hast).
Dann würde ich einfach direkt bei ihm anrufen und ohne Betrugsunterstellung im Unterton sagen, dass du vermutest, dass ihm ein Abrechnungsfehler unterlaufen ist, da laut KK von ihm X Stunden abgerechnet wurden, du aber nachweislich nur Y Stunden bei ihm warst. Mit deiner Liste kannst du ja erklären, welches die "falschen" Termine sind. Vielleicht lässt sich das Missverständnis so klären?
Falls sich das trotzdem nicht zwischen euch klären lässt, höflich bleiben (macht dich denke ich glaubwürdiger) und ihm sachlich mitteilen, dass du dich dann wohl an die KV wenden musst, um das zu klären, da für dich ein unverschuldeter Nachteil (= geringeres Stundenkontingent übrig für neue PT) entstanden ist.
wieso gehst du gleich von Betrug aus? Vielleicht ist dem Therapeuten einfach nur ein Fehler in der Abrechnung unterlaufen und er hat deine Unterlagen mit denen eines anderen Patienten vertauscht oder so. Oder hast du gute Gründe an seiner Professionalität (in Bezug auf KK-Abrechnung) zu zweifeln?
Ich habe keine persönliche Erfahrung mit so einem Fall, kann dir nur sagen, was ich tun würde, wenn ich du wäre. Ich würde mir erstmal eine Liste mit allen Terminen schreiben, wo du bei ihm warst und eine zweite Liste mit den Terminen, die abgerechnet wurden, obwohl du nicht dort warst (die KK kann dir die betreffenden Termine sicher nennen, wenn du sie nicht selber aufgeschrieben hast).
Dann würde ich einfach direkt bei ihm anrufen und ohne Betrugsunterstellung im Unterton sagen, dass du vermutest, dass ihm ein Abrechnungsfehler unterlaufen ist, da laut KK von ihm X Stunden abgerechnet wurden, du aber nachweislich nur Y Stunden bei ihm warst. Mit deiner Liste kannst du ja erklären, welches die "falschen" Termine sind. Vielleicht lässt sich das Missverständnis so klären?
Falls sich das trotzdem nicht zwischen euch klären lässt, höflich bleiben (macht dich denke ich glaubwürdiger) und ihm sachlich mitteilen, dass du dich dann wohl an die KV wenden musst, um das zu klären, da für dich ein unverschuldeter Nachteil (= geringeres Stundenkontingent übrig für neue PT) entstanden ist.
Hallo Inomate,
ich find du solltest es ruhig deiner Krankenkasse sagen. Trotz deiner Bedenken!
Nicht nur, weil ja vor allem auch die Kasse Betrogene wäre, wenn der Therapeut ihr gegenüber zuviel abrechnet. Auch weil die Kasse so was dann wohl noch am ehesten selbst auch im eigenen Interesse versuchen wird, richtig einzusortieren, zu beurteilen.
Auch grad die Chancen, ob und wenn ja wie sich das, was du sagst, auch wirklich beweisen lässt. Wohl am ehesten dadurch, dass sich die Kasse nicht nur dich, nicht allein deinen Fall ansieht, sondern auch anderes von diesem Therapeuten daraufhin dann mal genauer. Wenn so jemand wirklich falsch abrechnet, dann wird er das wohl meist nicht nur einmal machen.
Einfach mal mit deiner Kasse sprechen! Denen kannst du das, was du hier schreibst, ja auch sagen. Erkundige dich doch dabei gleich, wieweit deine Kasse dich in so einen Fall überhaupt reinzieht, reinziehen würde. Nicht nur, weil das, was du annimmst, halt wirklich recht sinnlos wäre, Aussage gegen Aussage. Wer so was vermeiden kann, der sollte es sich auch nicht antun, weils halt psychisch auch ganz schön anstrengend sein kann, wenn nur auf eine Person und deren Aussage ankommt, sich alles darauf konzentriert. Aber eigentlich sollten Kassen das auch wissen, besser als wir hier als Laien!
LG hawi
ich find du solltest es ruhig deiner Krankenkasse sagen. Trotz deiner Bedenken!
Nicht nur, weil ja vor allem auch die Kasse Betrogene wäre, wenn der Therapeut ihr gegenüber zuviel abrechnet. Auch weil die Kasse so was dann wohl noch am ehesten selbst auch im eigenen Interesse versuchen wird, richtig einzusortieren, zu beurteilen.
Auch grad die Chancen, ob und wenn ja wie sich das, was du sagst, auch wirklich beweisen lässt. Wohl am ehesten dadurch, dass sich die Kasse nicht nur dich, nicht allein deinen Fall ansieht, sondern auch anderes von diesem Therapeuten daraufhin dann mal genauer. Wenn so jemand wirklich falsch abrechnet, dann wird er das wohl meist nicht nur einmal machen.
Einfach mal mit deiner Kasse sprechen! Denen kannst du das, was du hier schreibst, ja auch sagen. Erkundige dich doch dabei gleich, wieweit deine Kasse dich in so einen Fall überhaupt reinzieht, reinziehen würde. Nicht nur, weil das, was du annimmst, halt wirklich recht sinnlos wäre, Aussage gegen Aussage. Wer so was vermeiden kann, der sollte es sich auch nicht antun, weils halt psychisch auch ganz schön anstrengend sein kann, wenn nur auf eine Person und deren Aussage ankommt, sich alles darauf konzentriert. Aber eigentlich sollten Kassen das auch wissen, besser als wir hier als Laien!
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
@osa
Ich gehe von Betrug aus, da er ein falscher Fünfziger ist. Das musste ich während der Therapie öfters erleben, er lügt und dies nicht mal gut, so dass er sich ständig in Widersprüche verwickelte.
Die Stunden schrieb ich mir nicht auf weiß aber, dass sie zusammen mit vier probatorischen Std. maximal zehn beliefen. Anrufen werde ich nicht, da wir uns im Streit trennten, trotzdem bleibe ich selbstverständlich sachlich/höflich und werde ihm gegenüber den Begriff Betrug unterlassen.
Die Thera "endete" letztes Jahr im Herbst. Er hat damals der Kasse wohl sein erfundenes Stundenkontigent mitgeteilt. Die sind futsch und er füllte sich für seine Faulheit auch noch die Geldbörse. Dies sollte ich der KV vielleicht doch mitteilen.
Danke auch dir, hawi für den Ratschlag. Auch wenn es mir nichts bringen sollte der Kassenärztlichen Vereinigung, über Herrn X Machenschaften zu berichten, hilft es evtl. wenn ich die zehnte sein sollte bzw. noch weitere Beschwerden folgen.
Ich hätte vor über einem Jahr auf euch hören sollen, besonders Münchnerkindls Beitrag vergaß ich nicht, sie hatte völlig recht. Er gehört zu den Therapeuten, die zwischen den Settings sehr große und destruktive Zeitabstände anbietet (i.d.R. vier Wochen) und sich an den Klienten, finanziell nur selbst gesund stoßen wollen.
Ich gehe von Betrug aus, da er ein falscher Fünfziger ist. Das musste ich während der Therapie öfters erleben, er lügt und dies nicht mal gut, so dass er sich ständig in Widersprüche verwickelte.
Die Stunden schrieb ich mir nicht auf weiß aber, dass sie zusammen mit vier probatorischen Std. maximal zehn beliefen. Anrufen werde ich nicht, da wir uns im Streit trennten, trotzdem bleibe ich selbstverständlich sachlich/höflich und werde ihm gegenüber den Begriff Betrug unterlassen.
Die Thera "endete" letztes Jahr im Herbst. Er hat damals der Kasse wohl sein erfundenes Stundenkontigent mitgeteilt. Die sind futsch und er füllte sich für seine Faulheit auch noch die Geldbörse. Dies sollte ich der KV vielleicht doch mitteilen.
Danke auch dir, hawi für den Ratschlag. Auch wenn es mir nichts bringen sollte der Kassenärztlichen Vereinigung, über Herrn X Machenschaften zu berichten, hilft es evtl. wenn ich die zehnte sein sollte bzw. noch weitere Beschwerden folgen.
Ich hätte vor über einem Jahr auf euch hören sollen, besonders Münchnerkindls Beitrag vergaß ich nicht, sie hatte völlig recht. Er gehört zu den Therapeuten, die zwischen den Settings sehr große und destruktive Zeitabstände anbietet (i.d.R. vier Wochen) und sich an den Klienten, finanziell nur selbst gesund stoßen wollen.
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Ja, aber wie kommt denn die Krankenkasse dazu dir sowas zu sagen? Ich verstehe jetzt gar nicht so genau worauf dein Wissen beruht.
candle
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Now I know how the bunny runs!
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Inomate hat geschrieben:Klar, ich könnte mich bei der KV beschweren, doch dann steht Aussage gegen Aussage. Und wem wird wohl eher geglaubt!? Sinnlos.
Naja, wenn du zB deinen Terminkalender hast wo alle Termine eingetragen sind dann könntest du da evtl doch Chancen haben.
Würde mich da an die kassenärztliche Vereinigung wenden.
@candle
Da ich evtl. eine neue Therapie starte, mailte ich meiner Kasse die Frage nach dem restlichen Stundenkontigent zu.
@münchnerkindl
Das werde ich diesmal auch tun! Ich habe die Nase von diesen selbstgerechten Theras gestrichen voll.
Da ich evtl. eine neue Therapie starte, mailte ich meiner Kasse die Frage nach dem restlichen Stundenkontigent zu.
@münchnerkindl
Das werde ich diesmal auch tun! Ich habe die Nase von diesen selbstgerechten Theras gestrichen voll.
Hm, OK, aber eigentlich kann vom letzten Herbst die Abrechnung noch gar nicht der Krankenkasse vorliegen.
candle
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Ich weiß nicht wie lange die Kasse für die Abrechnung benötigt, aber meine Sachbearbeiterin hat mich sicher nicht belogen.
Es ist eine relativ kleine Kasse, vielleicht gehts da gen. schneller.
Es ist eine relativ kleine Kasse, vielleicht gehts da gen. schneller.
OK, wie auch immer.
Bei mir war es so (nach Umzug), dass einfach die Therapie neu beantragt wurde. Ich mußte mich da gar nicht auseinandersetzen mit Reststunden.
Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg, hatte ja offenbar die letzten Jahre nicht so geklappt mit Therapie bei dir.
Irgendwo gibt es auch einen ähnlichen Thread wo das jemand gemeldet hat. Ich weiß nur nicht, ob wegen 5 Stunden so ein Aufwand betrieben wird. Da kosten die Nachforschungen nachher bald mehr als die Stunden selbst.
candle
Bei mir war es so (nach Umzug), dass einfach die Therapie neu beantragt wurde. Ich mußte mich da gar nicht auseinandersetzen mit Reststunden.
Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg, hatte ja offenbar die letzten Jahre nicht so geklappt mit Therapie bei dir.
Irgendwo gibt es auch einen ähnlichen Thread wo das jemand gemeldet hat. Ich weiß nur nicht, ob wegen 5 Stunden so ein Aufwand betrieben wird. Da kosten die Nachforschungen nachher bald mehr als die Stunden selbst.
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candle. hat geschrieben: Bei mir war es so (nach Umzug), dass einfach die Therapie neu beantragt wurde. Ich mußte mich da gar nicht auseinandersetzen mit Reststunden.
Nö, aber Inomate müsste sich dann damit auseinandersetzen, daß dann plötzlich von ihrem Kontingent 5 Stunden fehlen.
5 Stunden sind immerhin 400 Euro. Wenn der Therapeut das bei jedem Patienten machen sollte (warum sollte er sowas ausgerechnet NUR bei Inomate tun und da fliegt es zufällig wegen des Wechsels auf ?), dann ist das eine Stange Geld für die er nicht arbeiten muss.
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- Helferlein
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Das war ich!candle. hat geschrieben:Irgendwo gibt es auch einen ähnlichen Thread wo das jemand gemeldet hat.
Also, ich hab das damals meiner KV gemeldet. Es gibt da in jeder Kasse einen Beauftragten, der sich um Abrechnungsbetrug kümmert. Dem meldet man das, und dann kümmern die sich darum, so sie denn Interesse daran haben. Bei mir ging es damals nur um probatorische Sitzungen, aber in deinem Fall hast du ja einen richtigen Nachteil dadurch. Allein deshalb würde ich das auf jeden Fall der KV melden, schließlich geht es um deine Stunden.
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