Wie viele Probesitzungen?

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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Sunny girl
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Wie viele Probesitzungen?

Beitrag Do., 16.09.2010, 14:09

Ich bin auf der Suche nach einem Psychotherapeuten und hatte bisher bei 5-6 jeweils eine probatorische Sitzung. Fast alle kommen für eine Psychoth. nicht in Frage. Nur bei einem will ich einen zweiten Termin machen. Ich will gern mehr Therapeuten kennenlernen, damit ich einen finden kann mit dem ich gut reden kann. Meine Frage ist wie viele prob. Sitzungen kann man maximal machen? Ich weiß, dass es da keine feste Zahl gibt, aber habt ihr damit Erfahrungen gemacht, z.B. gab es Probleme mit der Krankenkasse? Was wäre z.b. wenn man 10 Sitzungen bei 10 verschiedenen Theras macht? Wird die Krankenkasse meinen das geht nicht?

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Mamamaus
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Beitrag Do., 16.09.2010, 14:19

Ich glaube ich hatte 5 Probesitzungen, aber nur bei einer Therapeutin. Wie das bei verschiedenen ist weiß ich leider nicht.

LG Mamamaus

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neele
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Beitrag Do., 16.09.2010, 16:52

Du kannst bei jedem Therapeuten 5 Probesitzungen in Anspruch nehmen. Das heißt, wenn du bei 5 Therapeuten Probesitzungen hast, hast du den Anspruch auf insgesammt 25.
Da kann die Krankenkasse nix sagen.

LG neele

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mitsuko
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Beitrag Do., 16.09.2010, 17:16

Ernsthaft? Und wenn jetzt jemand ganz schräg drauf ist und über Jahre hinweg von einem Therapeuten zum anderen rennt und überall 5 Stunden nimmt?

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MissX
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Beitrag Do., 16.09.2010, 20:52

mitsuko hat geschrieben:Ernsthaft? Und wenn jetzt jemand ganz schräg drauf ist und über Jahre hinweg von einem Therapeuten zum anderen rennt und überall 5 Stunden nimmt?


ja, da müsste jemand aber schon sehr crazy drauf sein. Naja, irgendwann wird dieser Mensch ja auch alle kassenärztlich zugelassene Psychologen seiner Region durch haben und wenn er sich dann noch ein paar in ganz Deutschland sucht, naja, wenn's dann so 50 werden, könnte ich mir vorstellen, dass die Krankenkasse dann irgendwann leichte Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Willens eine Therapie anzufangen bekommt und dann vielleicht mal ein Briefchen schreibt .... aber ob das in der Realität vorkommt ....

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Stöpsel
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 00:29

Hallo Sunny girl,

ich hatte bei einer Therapeutensuche bei insges. knapp 15 Therapeuten Erstgespräche (davon bei 2-3 insg. 2-3 Sitzungen), bei einer späteren Therapeutensuche ein paar Jahre später bei insg. etwa 20 Therapeuten (davon auch bei 2-3 eine weitere Stunde). Die KK hat das nicht interessiert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die KK was dagegen sagt, denn das ist irgendwann zermürbend und macht echt keinen Spaß...

Viele Grüße

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neele
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 12:41

der Krankenkasse geht es ja darum, dass zwischen Therapeut und Klient eine gute Beziehung entsteht, damit die Genesung bestmöglich voranschreiten kann und so weniger Geld kostet.
Da nehmen die wahrscheinlich gerne, diese Probestunden in Kauf, da es immer noch günstiger ist als dauernde Klinikaufenthalte oder so was.

LG neele

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flizi
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Beitrag Sa., 18.09.2010, 09:04

Hallo,
ich habe mal eine ganz andere Frage zu Probesitzungen, wollte jetzt aber nicht unbedingt ein neues Thema erstellen.
Ich hatte diese Woche mein erstes Gespräch bei einem Therapeuten und habe da auch meine Praxisgebühr hinterlegt. Nun habe ich aber auch noch bei einer anderen Therapeutin ein Gespräch und weiß garnicht wie das gehandhabt wird. Hole ich mir jetzt noch schnell eine Überweisung von dem einen Therapeuten für den anderen?
Oder kann ich einfach noch einmal die Praxisgebühr entrichten?
Grüße
Flizi

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neele
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Beitrag Sa., 18.09.2010, 11:23

Hallo Flizi!

Eigentlich wäre es sinnvoller, wenn du die Praxisgebühr bei deinem Hauarzt bezahlst. Der kann dir dann für die Therapeuten die Überweisungen ausstellen und du musst nur einmal die 10 Euro bezahlen.
Ich glaube nicht, dass der Therapeut, bei dem du jetzt die 10 Euro bezahlt hast, Überweisungen ausstellen kann.
Also würde ich jetzt beim Hausarzt die 10 Euro bezahlen und mir dann die entsprechenden Überweisungen holen.

LG neele

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Roland150
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Beitrag Mi., 09.07.2014, 11:02

Ist Anzahl der Psychotherapeuten, die man bei den Probesitzungen konsultiert unbegrenzt, solange man nur max. 5 Stunden pro Therapeut in Anspruch nimmt?

oder

Wenn man nur max. 5 Stunden pro Therapeut in Anspruch nimmt, muss dann die Krankenkasse die Probesitzungen immer bezahlen, egal wie viele Therapeuten man insgesamt aufsucht?


Denn es steht nirgendwo eine konkrete max. Anzahl von Therapeuten pro z.B. Quartal geschrieben. Darum vermute ich, dass es ähnlich wie bei den Ärzten die Anzahl der möglichen Therapeuten einfach unbegrenzt ist und deshalb keine Angaben dazu stehen oder die KK nur schwammige und unklare Antworten auf die Frage geben, um Therapeutenhopping nicht zu fördern. Deshalb ist die Anzahl der Therapeuten mit Kassenzulassung stark begrenzt, um die Besuche pro Quartal einzuschränken. Das Gesundheitssystem kann also sich in Wahrheit gegen Ärzte- und Therapeutenhopping nicht oder nur sehr eingeschränkt wehren. Ist meine Vermutung richtig?


pandas
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Beitrag Mi., 09.07.2014, 11:26

Roland150 hat geschrieben: Das Gesundheitssystem kann also sich in Wahrheit gegen Ärzte- und Therapeutenhopping nicht oder nur sehr eingeschränkt wehren. Ist meine Vermutung richtig?
Die Vermutung ist nicht richtig, auch wenn es so ist, dass jeder Patient so lange Probegespräche in Anspruch nehmen kann, bis er den passenden Therapeuten gefunden hat.
Aber das liegt daran, weil es den Tatbestand des Ärzte- und Therapeutenhopping gar nicht gibt, sondern systemisch davon ausgegangen sind, dass das Gesundheitssystem der Komponente der liberalen Arzt- und Therapeutenwahl bedarf. Denn Ärzte und Therapueten sind auch in ihrer Ausübung relativ liberal aufgestellt, d.h. die Kontrolle ihrer Tätigkeit ist vom System nicht hoch, sondern jeder Patient kontrolliert selbst und kann seinen eigenen Entscheidungen gemäß Arzt und Therapeut wechseln.

Die Reduzierung erfolgt deshalb systemisch, wie eben, dass jeder Therapeut nur eine bestimmte Anzahl von Probegesprächen im Rahmen der Budgetisierung abrechnen kann, so wie es auch für die meisten anderen Arztleistungen gilt.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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candle.
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Beitrag Mi., 09.07.2014, 13:36

Roland150 hat geschrieben: Ärzte- und Therapeutenhopping
Hopping ist es doch erst, wenn du während einer Behandlung ständig neue Ärzte konsultierst. Das kann ich jetzt für probatorische Sitzungen einer Psychotherapie nicht als Hopping bewerten.

Eher würde ich mich fragen, ob du jetzt ernsthaft Therapie machen willst, was ja auch erstmal bedeutet sich an einen Therapeuten zu binden?

candle
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leberblümchen
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Beitrag Mi., 09.07.2014, 15:58

Man kann es schon mit Ärztehopping vergleichen, denn es gibt Patienten, die - beim Arzt oder Therapeuten - so lange suchen, bis sie den perfekten gefunden haben - ohne zu merken, dass es den perfekten nicht gibt. Ein Hopping, wenn man erst mal einen guten Arzt gefunden hat, passiert ja eher selten: Meist geht man zum neuen Arzt, um dann nach wenigen Besuchen festzustellen, dass er nicht das tut, was man von ihm will. Wird bei Therapeuten nicht anders sein.

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stern
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Beitrag Mi., 09.07.2014, 16:17

Roland150 hat geschrieben:Ist Anzahl der Psychotherapeuten, die man bei den Probesitzungen konsultiert unbegrenzt, solange man nur max. 5 Stunden pro Therapeut in Anspruch nimmt?
Ich meine es ist nicht unbegrenzt... aber es gibt kein starres Budget (wie max. zu 5 Ärzten), sondern das ist schwammiger formuliert, aber eben nicht unbegrenzt. Wenn ich recht erinnere. Also wenn es zu exzessiv wird, würde ich nicht die Hand ins Feuer legen, dass die KK das trägt.


Denn es steht nirgendwo eine konkrete max. Anzahl von Therapeuten pro z.B. Quartal geschrieben. Darum vermute ich, dass es ähnlich wie bei den Ärzten die Anzahl der möglichen Therapeuten einfach unbegrenzt ist und deshalb keine Angaben dazu stehen oder die KK nur schwammige und unklare Antworten auf die Frage geben, um Therapeutenhopping nicht zu fördern.
In dem Fall ist es, glaube ich, wirklich schwammig formuliert... aber auch bei Fragen, die eindeutiger beantwortbaren wäre, habe ich schon mal unnötig uneindeutige Antworten erhalten...
Deshalb ist die Anzahl der Therapeuten mit Kassenzulassung stark begrenzt, um die Besuche pro Quartal einzuschränken.
Nee, das liegt eher an einer Bedarfsplanung, die nicht unumstritten ist/sein soll .
Das Gesundheitssystem kann also sich in Wahrheit gegen Ärzte- und Therapeutenhopping nicht oder nur sehr eingeschränkt wehren. Ist meine Vermutung richtig.
Einschränkt wehren würde ich zustimmen.

Noch nicht alles gelesen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


pandas
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Beitrag Mi., 09.07.2014, 21:32

leberblümchen hat geschrieben:Ein Hopping, wenn man erst mal einen guten Arzt gefunden hat, passiert ja eher selten: Meist geht man zum neuen Arzt, um dann nach wenigen Besuchen festzustellen, dass er nicht das tut, was man von ihm will. Wird bei Therapeuten nicht anders sein.
Na, aber ein guter Arzt erfüllt schon die Wünsche in dem Sinn, dass man sich von ihm gut behandelt fühlt, insofern ist dann das Hopping beendet. Natürlich kann es eventuell irgendwann sein, dass auch dieser Arzt mal eine Sache nicht so kompetent erfüllt und man geht wieder zu einem anderen. Insofern verstehe ich nicht Dein obiges Statement.

Ich hatte z.b. einige Zahnärzte / Orthopäden, bis ich meine je richtigen gefunden habe.
Wobei ich dennoch kürzlich bei einem anderen Zahnarzt war, einfach weil mein guter grad keinen Termin frei hatte.
War auch interessant. Aber er bleibt der Beste.

Beim Einkaufen probierst Du doch auch solange Kleider, bis eines richtig gut passt. Im Grunde hat das alles mit Hopping nichts zu tuen,
sondern mit demokratischer Wahlfreiheit.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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