Stundenkontingent Verhaltenstherapie
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 120
Die Befürchtung, dass es "meist zu wenige Stunden" sind halte ich für keine haltbare Aussage! Bitte lasse dich dadurch nicht verunsichern (das kann in diesem Forum ganz schnell mal passieren) Du machst es absolut richtig, wenn du sagst, dass du jetzt deinem Therapeuten vertraust und dich auf den Weg mit ihm einlässt. Alles Gute!
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Eben. Du bist jetzt in dieser Therapie. Du kannst die Befürchtungen ja mal ansprechen. Ich möchte behaupten, dass das auch ein Grund ist, weswegen man in Intervallen beantragt: Weil von Anfang an gar nicht absehbar ist, was jemand benötigt. Ja, es gibt Fälle, in denen die Zeit nicht reicht... wenn die Therapie aber produktiv verlief, finden sich dann vielleicht Lösungen einen Abschluss zu finden. Notfalls besteht dann evtl. auch die Möglichkeit das Verfahren zu wechseln. Aber soweit kann man nicht vorgreifen... vielleicht löst sich ja auch alles in Wohlgefallen auf. Persönlich halte ich es tatsächlich für Quatsch eine Therapieform zum non plus ultra zu stilisieren. Alles hat Vor- und Nachteile. Und so hat die VT manche Möglichkeiten Probleme fokussiert anzugehen. Wenn man eine Problematik zeitlich gesehen länger bearbeitet, ist die Effektivität bzw. Effizienz (um mal diese Reizworte einzustreuen) nicht automatisch höher.entropie hat geschrieben:Aber wie dem auch sei, du hast recht. Therapieform und Therapeut sind gewählt.
Im Moment traue ich mich noch nicht so recht zu diesem frühen Zeitpunkt meine Befürchtungen bezüglich der Dauer/Zeit zu äußern. Ich werde da jetzt erst einmal versuchen seiner Kompetenz und seinem Zeitmanagement zu vertrauen - so alá "er wird schon wissen was nötig und unnötig ist" .
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Liebe entropie,
ich weiß nicht wie es in der Schweiz abläuft, aber im Vergleich mit Österreich ist die therapeutische Versorgung in Deutschland besser (wenn auch sehr ausbaufähig). In Deutschland finanzieren die Krankenkassen wenigstens Psychotherapien, in Österreich muss wohl sehr viel selbst bezahlt werden und der Versicherte erhält nur einen Zuschuss. Die Bürokratie ist in einem gewissen Maß auch nachvollziehbar, immerhin investiert die Krankenversicherung, und damit auch alle Einzahlenden, Therapien die bei Ausschöpfung des Maximalkontigentes einem Kleinwagen entsprechen. Da wollen sie natürlich einen plausiblen Grund (=eine Diagnose) haben um es zu finanzieren.
Das ist aber nur der Verwaltungsteil. Natürlich sollte man die gegebenen Zeiten berücksichtigen und nicht Kaffekränzchen halten und dann kurz vor Ende feststellen das man noch nichts besprochen hat was zentrales Thema ist (fertig mit allem ist man eh nie).
ABER das bedeutet nicht das du dich zu schnellen Dingen zwingst. Das ist etwas das du gemeinsam mit deinem Therapeuten erarbeitest und an diesem Punkt ist statt stillschweigenden Übereinkünften leider reden angesagt. Leider sind es keine Hellseher (das habe ich mir schon gefühlt eine Millionen mal gewünscht) und auf unser Sprechen angewiesen. Oft reicht aber ein kleiner Anfang aus und dann kann er dir beim Rest ein bisschen helfen, wenn es notwendig ist.
ich weiß nicht wie es in der Schweiz abläuft, aber im Vergleich mit Österreich ist die therapeutische Versorgung in Deutschland besser (wenn auch sehr ausbaufähig). In Deutschland finanzieren die Krankenkassen wenigstens Psychotherapien, in Österreich muss wohl sehr viel selbst bezahlt werden und der Versicherte erhält nur einen Zuschuss. Die Bürokratie ist in einem gewissen Maß auch nachvollziehbar, immerhin investiert die Krankenversicherung, und damit auch alle Einzahlenden, Therapien die bei Ausschöpfung des Maximalkontigentes einem Kleinwagen entsprechen. Da wollen sie natürlich einen plausiblen Grund (=eine Diagnose) haben um es zu finanzieren.
Das ist aber nur der Verwaltungsteil. Natürlich sollte man die gegebenen Zeiten berücksichtigen und nicht Kaffekränzchen halten und dann kurz vor Ende feststellen das man noch nichts besprochen hat was zentrales Thema ist (fertig mit allem ist man eh nie).
ABER das bedeutet nicht das du dich zu schnellen Dingen zwingst. Das ist etwas das du gemeinsam mit deinem Therapeuten erarbeitest und an diesem Punkt ist statt stillschweigenden Übereinkünften leider reden angesagt. Leider sind es keine Hellseher (das habe ich mir schon gefühlt eine Millionen mal gewünscht) und auf unser Sprechen angewiesen. Oft reicht aber ein kleiner Anfang aus und dann kann er dir beim Rest ein bisschen helfen, wenn es notwendig ist.
After all this time ? Always.
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 992
Also wir sind gerade bei 55h und sie wird auf 80 versuchen zu verlängern. Sie meint das klappt.
Das mit der Prüfungsangst war für mich auch sehr schlimm, ich habe erst nicht begriffen, dass das Panikattacken waren. Als ich dann durch die Prüfung geflogen bin war das wie ein Trigger für alles Schlimme was bisher in meinem Leben passiert war und ich hatte heftige Flashbacks von traumatischen Erfahrungen. Da war nichts mehr mit schlafen, atmen, normalen Puls haben.
Das war eine wirklich sehr belastende Situation, aber wir hatten das nach drei Monaten weg. Mit Imaginationen hauptsächlich. Und die Hälfte dieser Zeit hat sie erstmal in die falsche Richtung in Richtung Anpassungsstörung therapiert, bis raus kam was dahinter steckt. Ich hatte seitdem nie mehr eine richtige Panikattacke, höchstens noch Anflüge davon.
Aber die hinter stehenden Sachen sind eher schleichend und nicht weniger quälend. Früher hatte ich eher Ängste, jetzt eher Depressionen, wobei meine Thera sagt Depression ist auch Angstvermeidung und die Themen dauern lange. Für die Symptome an sich kannst du gute Hoffnung haben, dass die schnell verschwinden oder zumindest viel besser werden.
Das mit der Prüfungsangst war für mich auch sehr schlimm, ich habe erst nicht begriffen, dass das Panikattacken waren. Als ich dann durch die Prüfung geflogen bin war das wie ein Trigger für alles Schlimme was bisher in meinem Leben passiert war und ich hatte heftige Flashbacks von traumatischen Erfahrungen. Da war nichts mehr mit schlafen, atmen, normalen Puls haben.
Das war eine wirklich sehr belastende Situation, aber wir hatten das nach drei Monaten weg. Mit Imaginationen hauptsächlich. Und die Hälfte dieser Zeit hat sie erstmal in die falsche Richtung in Richtung Anpassungsstörung therapiert, bis raus kam was dahinter steckt. Ich hatte seitdem nie mehr eine richtige Panikattacke, höchstens noch Anflüge davon.
Aber die hinter stehenden Sachen sind eher schleichend und nicht weniger quälend. Früher hatte ich eher Ängste, jetzt eher Depressionen, wobei meine Thera sagt Depression ist auch Angstvermeidung und die Themen dauern lange. Für die Symptome an sich kannst du gute Hoffnung haben, dass die schnell verschwinden oder zumindest viel besser werden.
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