Hi Wandelröschen,
vielen dank für deine antwort.
meine neue VT-Therapeutin hat einen antrag geschrieben und ich hoffe,dass die kasse das übernehmen wird.
schematherapie scheint mir auch wirklic h eine gute methode zu sein. schön, dass du da jemanden gefunden hast und dass du schon so gut vorangekommen bist.
ich glaube, es muss einfach passen, dann ist therapie hilfreich, davon bin ich auch überzeugt.
alles gute für dich
gruß susi
Komplexe PTBS und analytische Therapie
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Ja, ich überlege mir auch Schematherapie zu machen, habe aber wo anders gelesen, dass Sie sehr fordernd sein soll. Höre gerade Vortrag von Roediger und Stabilisierung wird dort auch eher klein geschrieben. Das Aufbrechen der Schemata durch bewusstes Unterbinden der Kompensationen/Abwehrmechanismen scheint mir auch nicht ohne zu sein. Es sind ja gerade bestimmte Verdrängungsmechanismen die es mir überhaupt erst ermöglichen im Alltag zu überleben.
Gegen Hypnotherapie hat er übrigens auch "gestänkert". Ich dachte immer Elemente aus Hypnotherapie sind Bestandteil der Schematherapie?
Gegen Hypnotherapie hat er übrigens auch "gestänkert". Ich dachte immer Elemente aus Hypnotherapie sind Bestandteil der Schematherapie?
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus
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Hallo Mindcontrol, Susi,
Mein Thera ist VT’ler und macht Schematherapie nicht in Reinkultur. Wo ich es aber sehr merke, ist in der Beziehung. Er bringt sich wesentlich mehr auch als Person in die Beziehung ein als die meisten anderen Therapeuten, nicht so distanziert oder gar total abstinent in jeglicher Beziehung. Trotzdem achtet er seine Grenzen und hat auch meine immer wahrgenommen und nie überschritten. Auch eine gewisse Nachbeelterung ist immer mal an der Reihe.
Er benutzt auch Elemente der DBT, arbeitet stabilisierend, wenn erforderlich. Er versteht es, mich aus der Disso herauszuholen und merkt es inzwischen sehr zuverlässig, wenn ich versuche auszusteigen und interveniert sofort (meine Ex hatte damit so ihre großen Probleme). Er arbeitet auch konfrontativ, aber nur, wenn ich auch stabil genug bin. Zu Beginn unserer Zusammenarbeit hat er mal gesagt, er kann auch knallhart und unerbitterlich sein, ja, ja, habe ich schon gemerkt, „Kuscheltherapie“ macht er bestimmt nicht. Er bremst mich auch schon mal aus, wenn ich zu schnell und radikal bin, um mich zu schützen. Gerade das bewusste Unterbinden der Kompensationen/Abwehrmechanismen geschieht nur in sehr kleine bewältigbaren Häppchen (zumindest bei ihm), damit ich nicht ins Bodenlose stürze. Und zuvor habe ich schon gelernt, z.B. in einer bestimmten Situation mal Kontrolle abzugeben, dass das aushaltbar war, nicht Katastrophe hoch drei eintrat und die Welt sich trotzdem weiter drehte.
Mit Hypnotherapie kenne ich mich nicht aus, weiß also nicht, ob er davon eventuell auch Elemente verwendet. Auch jetzt, wo wir gerade dabei sind, Traumamaterial zu bearbeiten, arbeitet er wesentlich geschützter, kleinschrittiger und strukturierter als meine Ex, die ja angeblich viel Erfahrung mit Traumapatienten hat (er noch nicht, ist kein Traumatherapeut) Aber er ist absolut lernfähig, ist in Supervision, geht in Intervision und holt sich auch schon mal Rat von seiner Frau (hatte ich schon vermutet, inzwischen hat er es erwähnt), die Traumatherapeutin ist (das hatte ich nach ein paar Stunden bei ihm erfahren). Ich bin bei ihm noch nie in Situationen hineingeraten, die so heftig waren, wie manches Mal bei meiner Ex, dass ich total neben mir stand oder nicht mehr zugänglich war, oder… (zum Glück gibt es Schutzengel). Auch mit meinem anders sein, viele sein, hat er keine Berührungsängste, auch wenn er vor einiger Zeit zugab, dass er damit so gut wie keine Erfahrung hat, aber auch da ist er lernfähig, packt mich also auch gar nicht erst in irgendwelche Schubladen, ist offen für alles, was kommt, arbeitet mal mir Dieser oder Jenem, und manchmal ist halt „Gruppentherapie“ angesagt. Und das ich so ticke, wie ich ticke, ist ihm schon gleich zum Anfang aufgefallen, auch wenn er es mir da noch nicht sagte, trotz all meiner Kontrollversuche mir selbst gegenüber.
Was für mich einfach unheimlich viel gebracht hat, ist zum einen die durch die Schematherapie geprägte therapeutische Beziehungsgestaltung und das experimentelle Schauen, was in welcher Situation das Beste für mich sein könnte, Schulen übergreifend, nicht am einmal Gelernten festhalten, seine Flexibilität, seine gleichzeitig aber konstante Zuverlässigkeit, seine Lernfähigkeit, das Schauen über den eigenen Tellerrand hinweg. …
Mein Thera ist VT’ler und macht Schematherapie nicht in Reinkultur. Wo ich es aber sehr merke, ist in der Beziehung. Er bringt sich wesentlich mehr auch als Person in die Beziehung ein als die meisten anderen Therapeuten, nicht so distanziert oder gar total abstinent in jeglicher Beziehung. Trotzdem achtet er seine Grenzen und hat auch meine immer wahrgenommen und nie überschritten. Auch eine gewisse Nachbeelterung ist immer mal an der Reihe.
Er benutzt auch Elemente der DBT, arbeitet stabilisierend, wenn erforderlich. Er versteht es, mich aus der Disso herauszuholen und merkt es inzwischen sehr zuverlässig, wenn ich versuche auszusteigen und interveniert sofort (meine Ex hatte damit so ihre großen Probleme). Er arbeitet auch konfrontativ, aber nur, wenn ich auch stabil genug bin. Zu Beginn unserer Zusammenarbeit hat er mal gesagt, er kann auch knallhart und unerbitterlich sein, ja, ja, habe ich schon gemerkt, „Kuscheltherapie“ macht er bestimmt nicht. Er bremst mich auch schon mal aus, wenn ich zu schnell und radikal bin, um mich zu schützen. Gerade das bewusste Unterbinden der Kompensationen/Abwehrmechanismen geschieht nur in sehr kleine bewältigbaren Häppchen (zumindest bei ihm), damit ich nicht ins Bodenlose stürze. Und zuvor habe ich schon gelernt, z.B. in einer bestimmten Situation mal Kontrolle abzugeben, dass das aushaltbar war, nicht Katastrophe hoch drei eintrat und die Welt sich trotzdem weiter drehte.
Mit Hypnotherapie kenne ich mich nicht aus, weiß also nicht, ob er davon eventuell auch Elemente verwendet. Auch jetzt, wo wir gerade dabei sind, Traumamaterial zu bearbeiten, arbeitet er wesentlich geschützter, kleinschrittiger und strukturierter als meine Ex, die ja angeblich viel Erfahrung mit Traumapatienten hat (er noch nicht, ist kein Traumatherapeut) Aber er ist absolut lernfähig, ist in Supervision, geht in Intervision und holt sich auch schon mal Rat von seiner Frau (hatte ich schon vermutet, inzwischen hat er es erwähnt), die Traumatherapeutin ist (das hatte ich nach ein paar Stunden bei ihm erfahren). Ich bin bei ihm noch nie in Situationen hineingeraten, die so heftig waren, wie manches Mal bei meiner Ex, dass ich total neben mir stand oder nicht mehr zugänglich war, oder… (zum Glück gibt es Schutzengel). Auch mit meinem anders sein, viele sein, hat er keine Berührungsängste, auch wenn er vor einiger Zeit zugab, dass er damit so gut wie keine Erfahrung hat, aber auch da ist er lernfähig, packt mich also auch gar nicht erst in irgendwelche Schubladen, ist offen für alles, was kommt, arbeitet mal mir Dieser oder Jenem, und manchmal ist halt „Gruppentherapie“ angesagt. Und das ich so ticke, wie ich ticke, ist ihm schon gleich zum Anfang aufgefallen, auch wenn er es mir da noch nicht sagte, trotz all meiner Kontrollversuche mir selbst gegenüber.
Was für mich einfach unheimlich viel gebracht hat, ist zum einen die durch die Schematherapie geprägte therapeutische Beziehungsgestaltung und das experimentelle Schauen, was in welcher Situation das Beste für mich sein könnte, Schulen übergreifend, nicht am einmal Gelernten festhalten, seine Flexibilität, seine gleichzeitig aber konstante Zuverlässigkeit, seine Lernfähigkeit, das Schauen über den eigenen Tellerrand hinweg. …
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
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