Kein Therapieplatz

[Gärtnerin]

Eine stationäre Behandlung geht bei mir auch nicht, da ich auch arbeiten MUSS.

Was heißt, du musst arbeiten? Hast du einen festen Arbeitsplatz, zahlst Sozialversicherungsbeiträge? Wenn du krank bist (egal ob körperlich oder seelisch) und dir dein Arzt dringend eine "Kur" verschreibt - in deinem Fall eben in einer psychosomatischen Klinik - , dann muss dich dein Arbeitgeber meines Wissens dafür freistellen. Etwas anderes dürfte es sein, wenn du nur eine 400-Euro-Stelle hast, wo du nicht abgesichert bist.

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[sternchen 84]

Ich kann nicht einfach von der Arbeit mal locker 3 Monate nicht da sein. Ich habe keine Vertretung. Die Kollegin und ich wir wechseln uns außerdem ab, da wir z.B. über den Mittag offen haben, da müsste sie dann durcharbeiten und das geht nicht.
Außerdem fragt mein Hausarzt ja schon immer wenn ich nur eine Erkältung habe ob er mich denn krankschreiben kann, ob das geht mitm Geschäft zusammen.
Und letztens hat er gefragt ob er mich krank schreiben soll und da sagte ich nein, ich gehe arbeiten und da meinte er, dass ist auch gut, wenn man Depressionen hat braucht man eine feste Tagesstruktur.

Naja, aber das tat ja jetzt nix zu meiner Frage.

[münchnerkindl]

Sorry. Deine Argumentation funktioniert nicht.

Wenn Du heute einen Autounfall hast und länger im Krankenhaus liegst plus anschliessend eine orthopädische Reha brauchst fällst Du auch aus. Zwangsweise.

Die Firma wird damit klarkommen. Niemand ist unabkömmlich. Man könnte zB über eine Zeitarbeitsfirma kurzfristig eine Kraft bekommen.

Wenn sich Dein psychischer Zustand weiter verschlimmert und Du nicht mehr arbeiten KANNST? Was dann? Mir ist das so gegangen. Das war irgendwann so schlimm daß ich nicht mehr in der Lage war mich auch nur irgendwie normal zu konzentrieren. Und was noch schlimmer ist, das hat sich seitdem nicht wieder komplett gegeben. Ich hab den Job damals dann gekündigt. Es ging nicht mehr.

Klar, es stimmt schon daß man mit depressiven Tendenzen besser Ablenkung hat, aber das geht nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn die Depression so schlimm wird daß es nicht mehr möglcih ist normal leistungsfähig zu sein. Dann braucht man zwar auch Struktur und Ablenkung von dem Grübelspiralen, aber nicht durch einen fordernden 8 Stunden Arbeitstag.

Grüsse,

Petra

[sternchen 84]

Hm, ja, zwangsweise, wenn es nicht anders geht. Aber ich will es nicht wahr haben dass ich stationär behandelt werde. Das geht doch auch ambulant.

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[münchnerkindl]

Ja, schon klar. Wenn es nicht so schlimm ist daß die Therapie unbedingt stationär sein muss aber es daran scheitert daß Du keinen Platz findest...

Hast Du angefangen systematisch alle abzutelefonieren?

Weil es geht ja nicht nur darum IRGENDEINEN Therapeuten zu finden sondern einen guten der zu Dir passt. Sonst wird es nicht wirklich helfen...

Liebe Grüsse,

Petra

[sternchen 84]

Wie meinst du systematisch?
Ich habe von meiner Krankenkasse 11 Seiten voll mit Therapeuten aus meiner Region bekommen, die ich jetzt so abtelefoniere wie sie am günstigsten für mich zum hinkommen sind.
Ich habe bei Verhaltenstherapeuten wie auch bei Tiefenpsychologen angerufen. Ich weiß ja nicht mal was die richtige Therapieform für mich ist. Ich versuche halt jetzt erst mal bei so vielen wie möglich nachzufragen ob ein Platz frei ist. Ob der oder die jenige dann zu mir passt kann ich eh erst in einem Erstgespräch rausfinden. Aber soweit kommt es ja erst garnicht. Da heißt es nur "ich setze sie auf die Warteliste" und wenn ich meine Symptome schildere heißt es "hm, ja, da werden sie bevorzugt behandelt aber leider müssen wir sie trotzdem erst einmal auf die Warteliste setzen".
Ist mir ja auch klar dass ich nicht sofort morgen einen Platz bekomme, aber ich hab ja nicht einmal die Chance den oder die jenige kennen zu lernen um zu wissen ob es sich lohnt zu warten, ob es der oder die Richtige ist. Und bei einigen habe ich zu hören bekommen, 1 Jahr Wartezeit, versuchen sie es wo anders.

[Lidonna]

ALSO:

ich hatte anscheinend total Glück so wie ich das hier lese!!!
Bei mir war es so, dass ich mich an die psycho/soziale Beratung an meiner Uni gewandt habe... Die Therapeutin dort (die nur für kurze Krisengespräche da ist) hat mir dann einen Platz VERMITTELT, dh sie hat die ganze Anruferei übernommen... will zwar nciht wissen was sie da alles gemacht hat, aber es hat innerhalb von 2Wochen geklappt und ich hatte prompt ein Einstiegsgespräch mit meiner Therapeutin!
Das war sehr positiv, da ich den Stress nicht zusätzlich zu meiner Situation hatte!

Vielleicht solltet ihr versuchen eine Art "Vermittlung" zu kontaktieren... Ich weiß jetzt nur, das mit der Uni... daher kann ich nicht konkreter weiterhelfen... Aber sowas muss es doch geben...

Viel Erfolg!

[alma_llorando]

Hallo,
habe folgendes Problem....und zwar leide ich schon seid längerer Zeit an ständiger Atemnot ...es ist so als wäre eine Sperre in meinem Hals und einfach nicht genug Luft durchkommt...dazu habe ich noch Schwindelgefühle,Kopfschmerzen und Wahrnehmungsstörungen seh die Welt halt nicht mehr normal sondern so komig is ganz schwer zu erklären ....jetzt kommt noch so ein ständiger Druck zwischen der Brust hinzuh ....war schon öffters beim Arzt ekg eeg einge Bluttests alles schon hinter mir aber er meinte wäre alles in Ordnung und es wäre wohlmöglich Psychischer Natur ....warte seid gut nem halben Jahr auf einen Termin beim Psychologen jetzt im Oktober hab ich endlich einen was noch lang nicht bedeutet das ich danach auch eine Psychotherapie begingen kann...
Dazu kommt noch das ich von Alg2 lebe und die Arge mich vor einer Woche in einen 1€Job gesteckt hat obwohl ich mich doch unter Menschen noch schlechter fühle als ich es sowieso schon tue ...nun ja das interessiert die Herrschaften wohl nicht wirklich und denken ja sowieso das alles nur eine billige Ausrede sei(als ob es mir Spass macht jeden Tag nach Luft schnappend herumzulaufen)
Heute habe ich mich dann Krankschreiben lassen ...erstmal bis morgen ...
Was kann ich tun ...kann ich überhaupt selbst etwas dagegen unternehmen weil es kann ja nicht so weitergehn am Ende stehe ich noch ohne Geld und Wohnung da weil ich noch nicht mal in der Lage bin arbeiten zu gehn ...und wer weis wie lang mich mein Hausarzt noch krankschreiben wird ...:(:(

Wie könnte ich schnellstmöglich an einen Therapieplatz kommen am telefonisch werd ich immer u immer wieder abgewimmelt ...ich weis nicht mehr weiter das ist ein Teufelskreis aus dem ich keinen Ausweg sehe ...
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
und gibt es vllt jemanden der die gleichen Symptome hat wie ich ??

Bin für jede Antwort dankbar

[Wasserdrache]

Schau mal das du ein guten Psychiater findest, der darf dich auch Krankschreiben. (Gut im Sinne, das du mit dem zurecht kommst)

Mit den kannst du auch die Zeit etwas überbrücken bis eine Therapie endlich ans laufen kommt, evtl kennt der/die ja auch einen Therapeuten.

Gruß Wasserdrache

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