private Kostenübernahme?

[alter ego]

hallo liebe foren-mitglieder,

es würde sich bei mir aus mehreren gründen anbieten, eine psychotherapie privat zu bezahlen, obwohl ich bereits einen überweisung zu hause liegen habe. allerdings habe ich keine vorstellung davon, wieviel so etwas kostet. kann mir da irgendwer weiterhelfen? nur so ungefähr. die preise werden ja vermutlich variieren. ach, und ich bin aus rheinland-pfalz und möchte einen verhaltenstherapie/gesprächstherapie machen.. falls das weiterhilft.
kann mir auch jemand sagen, ob ich trotzdem nachteile bei dem abschluss einer privaten krankenversicherung (zukünftige beamtin, hoffentlich) oder einer berufsunfähigkeitsversicherung habe, auch wenn ich die therapie selbst bezahle?

schon mal ein herzliches dankeschön an alle, die mir irgendwie weiterhelfen können!!

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[Anne1997]

Hallo alter ego,

antworte Dir auf Deine beiden Beiträge im Forum: wenn Du die Therapie selbst bezahlst, hast Du keinerlei Nachteil beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung. Denn davon "erfährst" nur Du selbst und diejenigen aus Deinem Umfeld, die Du einweihst (was notwendig ist!).

Ob Du verbeamtet wirst (ist das wirklich ein erstrebenswertes "Ziel", wenn man Lehrer o.Ä. (?) sein will?),
entscheidet allein ein Amtsarzt, bei dem Du die Therapie angeben musst. Der Amtsarzt kann sich Infos bei den Krankenversicherungen einholen, deshalb sollte man hier sehr ehrlich sein).
Eine positiv absolvierte Therapie ist i.d.R. kein Nachteil bei der Verbeamtung, wird manchmal sogar positiv gesehen (denn es kann eine Stärke zeigen, sich seiner Probleme ernsthaft und intensiv anzunehmen), wohl aber beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung (dann versicherst Du Dich halt gesetzlich - Deine Gesundheit ist wichtiger!).
Kosten einer privat bezahlten Therapiestunde: von 50 - 120 Euronen, im Schnitt wohl 60-90 €. Es gibt bei vielen Therapeuten Sozialtarife für "Azubis".

Ich würde Dir eher zur Therapie raten, denn falls Du Lehrer o.Ä. werden willst, musst Du einfach stabil, authentisch in Deinen Stärken und Schwächen sein, sowie äußerst belastbar, was menschliche Konflikte und die z.T. langen Arbeitszeiten angeht.

Einige Internet-Links (habe einfach "ge-googlet") schicke ich Dir per PM!

Herzliche Grüße,
Anne

[Gärtnerin]

Bei meinem "Heilpraktiker für Psychotherapie" habe ich 40 Euro pro 50 min. bezahlt.

[Sarah]

Wenn du schon eine Überweisung hast, bedeutet das, dass du dem Hausarzt von deinen psychischen Problemen erzählt hast? Dann könnte es auch sein, dass auch er zum Beispiel "Depressionen" als Diagnose mit in seine eigene Rechung an deine Krankenkasse schreibt, was die private, bei der du irgendwann den Antrag stellst, auch erfahren würde.

Ich wurde von sehr vielen privaten Krankenkassen abgelehnt, obwohl meine Therapie schon zwei Jahre vorbei war und ich eine Bescheinigung von meiner damaligen Therapeutin hatte, dass die Therapie erfolgreich war. Habe dann allerdings doch eine Kasse gefunden, die mich (zwar mit Risikoaufschlag, aber immerhin, dafür zahlen sie ja jetzt auch meine neue Therapie) genommen hat, der zuständige Sachbearbeiter meinte, die Kasse wäre da eine der kulantesten unter den Privaten. Wenn deine Therapie dann allerdings noch läuft, dürfte ein Wechsel in die private ziemlich ausgeschlossen sein.

Viele Grüße,
Sarah

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[Zwiebel]

Hallo,

es ist ein hohes Risiko der Versicherung eine Psychotherapie (oder sonstiges) zu Verschweigen. Es wurden schon aus nichtigerem Grund spätere Leistungen abgelehnt weil im Antrag etwas nicht angegeben wurde! Das bedeutet dann: bezahlte Beiträge aber keine Leistung. Steht auch immer so im Kleingedruckten... .

Gruß

Zwiebel

[Rote Zora]

Eine Therapie auf private Kosten zu machen musst Du niemandem sagen oder melden und wird auch niemand erfahren, dem du es nicht selbst sagst.

Diese Therapie könnte ja beispielsweise auch ein Coaching sein - das bieten auch viele Psychotherapeuten an.

Die Aussagen über die Kosten (s.o.) sehe ich genau so - Gesprächstherapeuten nach Rogers nehmen in der Regel so ca 70€, die Verhaltenstherapeuten mit Kassenzulassung bei Selbstzahlern ca 90€, die Therapeuten ohne Kassenzulassung sind meist auch bei Selbstzahlern günstiger - vielleicht 60€.

LG
rZ

[ltom2607]

Warum willst du deine Therapie privat bezahlen, wenn du bereits eine Überweisung von deinem Hausarzt hast. In dem Fall würde doch deine Krankenkasse zahlen oder etwa nicht?

Mein Thera wollte für eine Stunde 40 € haben wenn ich sie kurzfristig absagen mußte oder einen Termin verpennt habe. Hat sie jedoch nie wirklich eingefordert bei mir.

[Jelka]

kann mir auch jemand sagen, ob ich trotzdem nachteile bei dem abschluss einer privaten krankenversicherung (zukünftige beamtin, hoffentlich) oder einer berufsunfähigkeitsversicherung habe, auch wenn ich die therapie selbst bezahle?

Ich sehe das Problem eher bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, wobei da eben das Problem ist, dass du die durchaus schon haben kannst, weil du dir die Überweisung schon hast geben lassen und damit schon etwas "offiziell" ist.

Aber ich schätze, am besten ist es, wenn du dir jetzt Informationen irgendwo holst, wo sich jemand wirklich damit auskennt und etwas verbindliches sagen kann.

[Fritz]

Meine Therapeutin nimmt 50 Euro in der Stunde.

Früher waren die normalen Kosten zwischen 70 und 150 DM.

LG
Fritz

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