Das mag dich kurzfristig halten. Langfristig ist es eine entsetzliche Falle und wenn diese Tretmühle dich „ausspuckt” bist du vielleicht sehr unglücklich, wieviele Jahre, wie viel Lebensenergie du an dieses Phantom vergeudet hast. Arbeit und Erfolg sind toll, solange man damit nicht andere Sachen kompensieren muss.Kaugummi hat geschrieben: ↑Sa., 06.02.2021, 13:47
Ganz ehrlich, wenn ich das Studium nicht schaffe, bringe ich mich wahrscheinlich um.
Wenn ich es abschließe habe ich ja meinen Abschluss und kann den entsprechenden Job antreten.
Dieser Leistungsgedanke und die Motivation beruflich etwas zu erreichen sind tatsächlich meine einzigen Gründe, nicht einfach aufzugeben.
Ich hab das durch und es war und ist extrem schmerzhaft.
Was die Weiterbewilligung der Therapie angeht. Meine Therapeutin hat mir damals bei der Umwandlung von Kurzzeit in Langzeittherapie gesagt, dass sie meine Situation etwas tiefstapelt, weil sie mit den Diagnosen das Risiko läuft, dass wegen schlechter Prognose keine Bewilligung gegeben wird.
Sie ( und ich auch ) war überzeugt, dass die Therapie Sinn macht und erfolgversprechend ist und sie hat das Gutachten so geschrieben, dass es gute Erfolgschancen gibt. Es liegt vielleicht auch ein bisschen an der Motivation des Therapeuten...
(Ich rede jetzt nicht von Märchen und Fabeln als Gutachten aber es gibt einfach Möglichkeiten einen Sachverhalt so oder so darzustellen.
Denkbar wäre, dass dein Therapeut selbst denkt, dass du in einer Klinik mehr Entwicklungschancen hast.
Andererseits sollten solche Entscheidung transparent, in gegenseitigem Respekt und auf Augenhöhe getroffen werden.