Info-Text zu Sexualstörungen und Sexualtherapie

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Thread-EröffnerIn
R.L.Fellner
Psychotherapeut
männlich/male
Beiträge: 827

Info-Text zu Sexualstörungen und Sexualtherapie

Beitrag Di., 06.11.2007, 04:19

Liebe ForumsbesucherInnen,

... was wird als Sexualstörung bezeichnet?
... was sind häufige Ursachen für sexuelle Probleme?
... wann ist eine Sexualtherapie sinnvoll?
... was geschieht bei einer Sexualtherapie?

In Ergänzung zu diesem Forumsbereich möchte ich auf einen vor kurzem online gestellten Grundlagentext zu Sexualstörungen und Sexualtherapie hinweisen, in dem die wesentlichsten Formen von Sexualstörungen sowie die grundsätzlichen Abläufe von Sexualtherapien dargestellt sind.

Freundlichen Gruß
R.L.Fellner

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Anna-Luisa
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weiblich/female, 40
Beiträge: 2908

Beitrag Do., 19.07.2018, 19:56

Ich staune, wie schnell Menschen bei diesem Thema eine Störung unterstellt (oder suggeriert) wird. Das Zitat finde ich völlig unpassend. Es gibt eben Menschen, die ihren Körper nicht lustvoll erleben WOLLEN und ihre Lebensqualität NICHT als (er)niedrig (t) empfinden.
Jeder/Jedem wie sie/ er will. Aber diese Menschen als ge-stört zu bezeichnen, finde ich blöd.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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stern
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Fr., 20.07.2018, 07:26

:gruebel:
Sexualstörungen sind nach heutiger wissenschaftlicher Auffassung Ausprägungen des Sexualverhaltens bzw. des sexuellen Erlebens, die durch die Betroffenen selbst als "Störung" empfunden werden. ... Die große Bandbreite dessen, was grundsätzlich als "normal" titulierbar ist, führt ferner dazu, daß selbst fundamentale Zustände wie Partnerlosigkeit sowohl als Leidenszustand (wenn ungewollt) als auch als neutral oder sogar positiv (z.B. wenn "freiwillig" gewählt) empfunden werden können. Wenn der Betroffene seine sexuellen Neigungen bzw. das daraus resultierende Verhalten nicht als Störung empfindet, aber Partner bzw. Gesellschaft diese Vorlieben anders bewerten, so kann dieser Konflikt dennoch als Störung wahrgenommen werden. Insgesamt also ist es schwierig, die Randbereiche sexueller Störungen allgemeingültig und wissenschaftlich exakt zu definieren.
Quelle: siehe oben
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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