Devote Neigung

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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subway
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Devote Neigung

Beitrag So., 03.08.2008, 21:18

Ich weiß zwar nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich kann es ja einmal versuchen.
Die Sache ist die, daß ich seit über 10 Jahren eine devot-masochistische Neigung an mir festgestellt habe, die sich über die Jahre hinweg eigentlich immer mehr verstärkt oder ich möchte sagen mir selbst verdeutlicht hat. Welche genauen“ Auswüchse“ das ganze hat möchte ich hier nicht näher beschreiben, aber sie sind teilweise doch fernab des “normalen“ Sex.
In „real life“ bin ich eigentlich ein ganz normaler Mann. Ich gehe einem Beruf nach und ich kann ganz gut für mich selbst sorgen, wozu ich als Single die meiste Zeit meines Lebens auch gezwungen war.
Es war eigentlich nie so, daß ich selbst diese Neigung nicht an mir mochte. Weil es für mich einfach eine großen Lustgewinn ermöglichte und ich es schön finde, mich einer Frau zu unterwerfen. Und weil ich es genießen kann. D.h. ich kann mir selbst gegenüber dazu stehen – schwieriger ist es da schon nach außen hin.
Heute bin ich mir auch sicher, daß viele Probleme in meinem Leben daraus entstanden sind, daß ich gegen meine Neigung gekämpft habe – sie hat mich früher oder später immer wieder eingeholt.
Über die Jahre hinweg hat mich meine Neigung natürlich zu einigen Begegnungen und neuen Erkenntnissen geführt.
Zum einen hatte ich immer große Probleme Frauen kennenzulernen bzw. in Beziehungen zu kommen. Für mich ist es heute ganz offensichtlich, daß dies daran liegt, daß ich nicht dem klassischen Männerbild entspreche bzw. auch nicht entsprechen will. Eine diesbezügliche Psychotherapie, die darauf abzielte meine Männlichkeit zu intensivieren (kann es irgendwie nicht anders beschreiben) war zwangsläufig erfolglos . Meiner Meinung nach deshalb, weil ich nicht etwas sein kann, was ich nicht bin.
Das soll nicht heißen, daß ich einer Frau nicht auf Augenhöhe begegnen kann, aber ich merke, daß ich sie als Frau anders wahrnehme als andere Männer und es teils andere Gefühle in mir auslöst. Und ich bin nicht der Typ, der Frauen permament zeigt, “wo es lang geht“ und verspüre auch keinen Drang dies tun zu müssen, auch wenn ich zu den meisten Dingen eine klare Meinung habe, die ich auch äußere. So wie ich das in anderen Lebensbereichen auch tue. Tendentiell fühle ich mich aber von starken Frauen angezogen und kann mit „unterwürfigen Weibchen“ (man möge mir den Begriff verzeihen, ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll) nicht viel anfangen.
Lange Zeit hatte ich Probleme mit dieser Situation – mittlerweile kann ich es aber akzeptieren, weil ich verstehe, warum es so ist und weil mir klar ist, daß man nicht anders sein kann als man ist. Und ich mit den meisten Frauen sowieso nicht kompatibel wäre, weil sich da die Bedürfnisse nicht ergänzen würden.
Auf der anderen Seite bin ich auch vielen Frauen begegnet, die auf den ersten Blick kompatibel waren – was sich aus meiner Sicht aber als Trugschluß herausstellte. Wie ich festgestellt habe, gibt es z.B. einige, die BDSM als Plattform finden, eine psychische Störung ungehemmt auszuleben (Borderline ist mir z.B. sehr oft begegnet) und kurz gesagt ausnützen, ruinieren und zerstören. Und bei vielen läuft das dann noch dazu unter 24/7. Mit dem ich aber gar nichts anfangen kann, weil ich mich in erster Linie als Mensch sehe, der neben seiner Neigung auch Bedürfnisse hat wie jeder andere „normale“ Mensch auch. Obwohl es natürlich nicht absolut möglich ist, Alltag und Spiel zu trennen, aber das wäre wieder eine eigene Diskussion.
Bei mir selbst gab es da immer eine Art Selbstschutzmechanismus mit dem ich aus kritischen Situation bzw. Beziehungen entfernt habe. Ganz abgesehen davon, kann ich mich nur schwer einer Frau unterwerfen, für die ich emotional nichts empfinde, deshalb war ich auch nie in einem Studio oder bei einer Domina.
Mein Problem ist irgendwie, daß ich mich in mir selbst gefangen fühle: Meine Neigung ist einerseits da und ich kann sie nicht wegdiskutieren, sie ist ein Teil von mir – aber ich kann sie nicht ausleben. Worunter ich mittlerweile sehr leide – das zeigt sich halt oft über andere Ventile.
Die Möglichkeiten, die ich sehe es auszuleben würden mich wiederum zerstören – als Mensch. Eine Beziehung scheint weit weg, weil es kompatible Frauen nicht wie Sand am Meer gibt und „normale“ Frauen vor genau demselben Problem stünden wie ich: Sie können nicht etwas sein, was sie nicht sind und z.B. nicht so tun, als hätten sie eine dominante Neigung.
Da ich für gewöhnlich auch mit niemand darüber rede, würde mich jetzt mal interessieren, wie das andere von außen sehen oder was sie mir raten würden.

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Death
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Beitrag Mo., 04.08.2008, 08:48

Wo liegt dein genaues Problem? Wenn du deine Neigungen ausleben möchtest, könntest du dir doch eine dominante Frau über eine spezielle Partnervermittlungsbörse suchen, oder? Wenn dafür allerdings Gefühle für dich vorhanden sein müssen, bleibt dir der Weg über eine ernsthafte Beziehung nicht erspart, aber selbst da kann man sich outen. In meinem ehemaligen Freundeskreis wusste jeder auf welche Art Frauen ich stehe! Jeder, der damit ein Problem hat, könnte ein anders gelagertes Problem haben, denn was ist schon dabei, wenn man masochistisch ist? Schlechte Erfahrungen machen selbst Leute, die normalen Blümchensex mögen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass genug Borderliner auf BDSM (heißt das nicht Bondage SadoMaso?) stehen. Liegt an der Natur der Dinge. Je spezieller deine Vorstellungen sind, desto schwieriger wird es sein, kompatible Frauen zu finden, aber du kannst dir helfen, indem du Kontaktanzeigen aufgibst?! (Eine nette Neuerung dieses Forums ist übrigens, dass man auch ankreuzen kann, ob man Kontakte wünscht. Vielleicht ergibt sich da ja was).
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subway
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Beitrag Mo., 04.08.2008, 15:33

Ich gebe Dir absolut recht - schlechte Erfahrungen machen selbst Leute, die Blümchensex haben.

Mein Problem ist (bzw. war bis dato) immer, daß ich über die spezielle Suche ausschließlich auf kritische Persönlichkeiten getroffen bin (z.B. Borderliner) und auf der "normalen" Suche auf Frauen, die damit nichts anfangen können - was ich ja auch verstehen kann. Bis auf eine Ausnahme und die hat sich dann auch als kritische Persönlichkeit herausgestellt.
Ich habe zwar eine devote Neigung, aber ich bin nicht blöd. Unter den Damen, die ich kennengelernt habe gibt es sehr viele, die das verwechseln. Und dann kommen noch wahnsinnig viele dazu, die rein finanzielle Interessen haben. Und manche meinen auch, daß devot bedeutet, daß man sich jeder x-beliebigen Dame zu Füßen wirft. Wobei ich mich bei alldem dann frage, wo für diese Frauen das besondere ist, wenn der Mann das sowieso bei jeder anderen auch machen würde.
Also einfach eine Kontaktanzeige aufzugeben und schon ist alles gelöst - so einfach ist das fürchte ich nicht. Denn in gewisser Weise komme ich ja genau von dort.
Das mit dem Borderliner-Phänomen im BDSM haben nicht nur wir festgestellt - es ist aufgrund der Borderline-Charakteristik auch gar nicht so unlogisch.

Es ist irgendwie schwierig zu beschreiben, aber ich betrachte meine Neigung als Teil meiner Sexualität so wie halt ein anderer Blümchensex als Teil seiner Sexualität sieht. Und unter der zweiten Gruppe gibt es halt auch Leute, die auf keine One-night-Stands abfahren. Nur laufen die trotzdem nicht Gefahr, daß sie sich nicht "ausleben" können.
Bei mir kommt es mir aber mittlerweile so vor, als hätte ich nur die Wahl zwischen Irrsinn oder gar nichts. Und dazwischen gibt es irgendwie gar nichts.

Das mit dem Kontaktwunsch wußte ich gar nicht - muß ich mir mal näher ansehen, wie das funktioniert.
Wobei ich glaube, daß die Zeilen mehr Damen in die Flucht schlagen als anlocken .

Danke jedenfalls für Deinen Kommentar.

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anarchistin
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Beitrag Mo., 04.08.2008, 17:55

kennst du denn das smart cafe in wien nicht??
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subway
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Beitrag Mo., 04.08.2008, 19:23

Doch das kenne ich - nur kann ich damit nicht wirklich viel anfangen. Genausowenig wie mit der klassischen "SM-Szene" - wie auch immer ich das jetzt beschreiben soll.

Ich habe mich mit dem Smartcafe jetzt auch schon länger nicht beschäftigt, aber bis vor einiger Zeit war es so, daß dort vor allem eingeschworene Stammtischrunden präsent waren.
Verschiedene Berichte in einigen Foren haben zudem nicht beigetragen, daß ich mich da richtig aufgehoben fühle.

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anarchistin
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Beitrag Mo., 04.08.2008, 19:28

oh, also ich als "nicht-stammtisch-mitglied" muss sagn da sich mcih da immer wohl gefühlt habe und das ich mir vorstellen könnte das man im SMart sehr gut kontakte knüpfen kann- zb auch über das schwarze brett. schon mal probiert?
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Beitrag Mo., 04.08.2008, 20:19

Nein, noch nicht probiert, aber ich glaube das wäre aus vielerlei Gründen wenig erfolgversprechend.
Der tiefschürfenste wird wohl der sein, daß eine vernünftige Dame gar nicht sucht bzw. suchen muß.

Aber weil wir gerade darüber reden:
Wenn ich manche Anzeigen auf der Smartcafe-Seite sehe, kann ich oft nur den Kopf schütteln.
Da sind auch vielfach Profis, Abzockerinnen oder eben die schon zitierten am Werk, die eine devote Neigung mit Blödheit verwechseln. Damit kann ich nicht nur nichts anfangen, sondern ich möchte auch nichts damit zu tun haben.
Da es wesentlich mehr dominante Damen als devote Männer gibt, ist hier dem Irrsinn leider auch Tür und Tor geöffnet.

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euphoria
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Beitrag Di., 05.08.2008, 19:38

ich kann dich gut verstehen, aber ich fürchte, du wirst dich den fakten stellen müssen. bei bdsm ist selten der psychische hintergrund der akteure ein harmloser. ich selbst WAR jahrelang auf grenzerfahrungen in sexueller hinsicht aus und habe es recht weit getrieben, bis zur selbstauflösung und einer emotionalen abstumpfung, über deren ausmaß ich sozusagen rückblickend erschrecke. und natürlich war mein "spielpartner" ebenso mit einigen gröberen psychischen defekten ausgestattet, wir haben es beide über jahre ausgelebt und waren danach leer und zugleich durch die persönliche heilungsgeschichte letztlich auch bereit für etwas neues. mein partner hat mir dann vorgeschlagen, dass mit dem sm sein zu lassen, weil er es nicht mehr "könne" und ich war extrem gerührt, allerdings auch ein wenig verunsichert, aber es hat sich als richtige entscheidung erwiesen. unsere sexualität hat sich natürlich verändert, aber sie ist genauso lustvoll und befriedigend wie vorher.
ich habe es nie für mich selbst "verdammt" oder negativ gefunden, solche phantasien zu haben, aber sie auszuleben ist dann doch etwas ganz anderes und man tut sich in einer weise selbst damit weh, die ungesund ist.
aber wahrscheinlich wirst auch du es ausleben müssen, bis es ausgereizt ist, oder du emotional an eine grenze gerätst, die dich einiges überdenken läßt. ich wünsche dir eine erfolgreiche suche nach der richtigen partnerin, die dich führt
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Beitrag Di., 05.08.2008, 21:34

Ich glaube, wenn ich den nicht schon zitierten Selbstschutz hätte, dann wäre es mir bereits ähnlich ergangen wie Dir. Weil Selbstauflösung kommt für mich nicht in Frage. Und diese Gefahr besteht zweifelsohne.
Meine Erfahrung ist allerdings die, daß sich sowas ohnehin meist schon in der Anbahnung zeigt oder ich habe schon sowas wie einen eigenen Sinn dafür entwickelt.

Andererseits kann ich zumindest von mir behaupten, daß es ungesund ist, es nicht auszuleben -das ist für mich mittlerweile offensichtlich. Was es provokant ausgedrückt auch nicht gerade einfacher macht, sich nicht einem Spinner (oder vielmer einer Spinnerin ) vor die Füße zu werfen.
In der Szene sind mir die Leute auch einfach zu fixiert. Da ist alles so absolut und es fehlt ein wenig der spielerische Umgang. Was ich sagen will: Meine Neigung ist zwar Teil meines Lebens aber sie ist nicht mein ganzes Leben. Bei vielen habe ich allerdings das Gefühl, daß sie aus ihren Rollen gar nicht mehr herausfinden oder herausfinden wollen.
Gut möglich, daß ich selbst auch einen ziemlichen Dachschaden habe.
Das Problem ist halt, daß ich nicht sagen kann "ab morgen habe ich diese Neigung nicht mehr oder vergesse sie".

Ich glaube grundsätzlich schon, daß man das ganze "sinnvoll" ausleben kann.
Im Grunde ist es ja auch möglich, daß man bei "normalem" Sex übertreibt und dann stumpft man vermutlich genauso ab.

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euphoria
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Beitrag Mi., 06.08.2008, 13:00

Es stimmt, diese Fixierung ist tatsächlich übertrieben und mit ein wenig Abstand von außen betrachtet, kann man sich nur wundern, was da teilweise so abläuft. Du hast die Distanz anscheinend schon jetzt, diese Leidenschaft auszuleben, ohne die Grenzen aufzugeben (fallweise) ist extrem schwierig, vielleicht sogar unmöglich - ich weiß es nicht.
Rückblickend ist mir bewußt, dass es bei mir gut war, zu weit zu gehen, nur so konnte ich frei werden für eine andere Sexualität, die mich ohne Schmerzen und Demütigungen Lust empfinden läßt.
Ich kann deine Ansprüche sehr gut verstehen und nachempfinden, es wird bestimmt möglich sein, auf eine ähnlich empfindende Frau zu stoßen, hast du es schon mal über diverse Online-Single-Portale versucht?
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subway
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Beitrag Do., 07.08.2008, 00:45

Also mit diesen Online-Singleportalen habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht und eigentlich auch noch nie jemand näher kennengelernt.
Wobei ich bei der Suche nach einer Frau überhaupt auf viele Extreme gestoßen bin - selbst wenn ich meine Neigung ausgeklammert habe.
Eine hatte z.B. glasklar Borderline. Das wurde mir erst viel später klar als ich mich damit beschäftigt habe.
Mit einer anderen Borderlinerin hatte ich sowas wie eine "Beziehung" - wenn man das mit einem Borderliner überhaupt haben kann. Diese Beziehung hatte genau null Sexualität, weil sie genau Null Nähe ausgehalten hat. Irgendwie war sie sowas wie eine Herrin ohne Sexualität - kann es nicht besser ausdrücken.
Ich habe sie mehrmals "vom Sprungbrett" rungerholt, als ihr das Wasser bis zum Hals stand. Dankbarkeit unter dem Strich gleich null. Das ist schon hart.
Und meine letzte Erfahrung hat sich zu Beginn eigentlich als eine sehr angenehme Weggefährtin erwiesen, bis sie dann anfing ihre dominante Neigung in den Alltag zu verschleppen - so nach dem Motto:"Wir machen das jetzt so, weil ich so bin, wie ich bin". Im Grunde aber eigentlich nicht dominant, sondern schwach und Verlustangst.
Nicht Nähe zulassen können, nicht Distanz zulassen können - es war schon alles dabei.
Und ich habe mich von allen früher oder später distanziert, weil ich sonst dran kaputt gegangen wäre.
Ein Problem von mir ist sicher, daß ich bei vielen einen zweiten Blick riskiere, wo andere längst sagen würden "die spinnt". Mich fängt es dann an zu interessieren.

Zurück zu den Online-Singlebörsen: Ich kann es hier nicht so genau schildern, aber meine Erfahrung ist die, daß dort im Grunde nicht gesucht wird. In erster Linie deshalb, weil sich die Leute noch nicht mal selbst gefunden haben. Und als Mann geht man größtenteils sowieso darin unter.
Wobei ich noch bei 2 registriert bin, aber selbst nicht mehr aktiv schreibe sondern nur noch beantworte, Aber das wird allerhöchstens alle paar Monate notwendig und verliert sich, weil die Damen schon nach 1-2 Mails keine Lust mehr haben (oder man mit einem Fake zu tun hat - wenn dem so ist, dann kann man das allerdings immer schwerer herausfinden, weil die Profile nicht auffällig sind. Da geht es dann auch mehr darum, daß die Frau solange schreibt, bis man den Account verlängert....)

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anarchistin
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Beitrag Do., 07.08.2008, 07:17

sorry muss nochmal schreiben:
ich denk nicht das man -nur weil man zb ne devote neigung hat- schwerer ne frau findet. das fällt "normalen" genauso schwer. singlebörse ist als mann schwierig. ist miest ein überschuss an männern da und die frauen sind oftmals schon sehr genervt da ihre mailboxen aus allen nähten platzen und alle männer so was in der art schreiben:
hallo, hab dein profil gesehen und fand dich total süss....
oder es melden sich leute mit profilnamen wie "Turbohengst", "romeo", "TechnofreakXX"...

und: was ist dran so schlimm wenn die partnerin Borderline hat? es gibt nun mal keinen "perfekten" Partner. jeder hat so seine macken. das du nen 2.blick riskierst spricht für dich- nur muss man halt oft echt 20x hinschaun um das wahre ich zu erkennen...ich mein: wer verstellt sich denn nicht beim ersten oder zweiten oder dritten date
und man muss einer frau nicht gleich von anfang sagen: du, ich bin devot... das kann man ja auch so nach und nach beim sex einbauen...da bin ich also voll deiner meinung...
ich würde (wenn ich ehrlich bin) net mit einem mann zammgehen von dem ich von vornherein weiss das er devot ist. die meisten dieser typen sind nämlich wirklich krass unterwegs ...(ist nur meine meinung und bisherige erfahrung )

kennst du denn niemanden der mal bei einer party vielleicht eine freundin einer freundin einer bekannten mitnehmen kann? so lernt man meist echt tolle leute kennen und oft ergibt sich aus sowas eben mehr....

ich kann nur sagen: toitoitoi fd partnersuche - leicht ist das nicht...
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Sandkorn
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Beitrag Do., 07.08.2008, 08:04

mein Tipp http://www.erotikforum.at
Dort kannst du im Profil auch ausfüllen, dass du Kontakte suchst und welcher Art. Zb auch "Beziehung".
Ebenso kannst du Vorlieben und Abneigungen eingeben. Ich könnte mir gut vorstellen dass du dort ein passendes Gegenstück findest.

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Beitrag Do., 07.08.2008, 22:08

@anarchistin
Ja, daß mit dem allgemeinen Frust und Chaos kommt bei den Singlebörsen noch hinzu.
Mir kommt das so vor: Man steht vor dem Vorderausgang eines riesigen Lokals, in dem sich zig Leute prügeln - eine Schlägerei, dichter Nebel, kaum was zu erkennen. Und beim Hinterausgang stehen die potentiellen Kandidtinnen und rauchen in Ruhe eine, weil sie damit nichts zu tun haben wollen. Die findest Du dann natürlich nur schwer, wenn Du vorher nicht durch das Getöse gehst.

Zu Borderlinern: Ich habe das zu allgemein geschrieben: Ich kann über DIE Borderliner nichts sagen. Ich kann nur etwas über die sagen, die ich kennengelernt habe. Die Gefühlsschwankungen hätten mir dabei nicht soviel ausgemacht wie ihre Unfähigkeit Nähe zuzulassen. Ich kann keine Frau lieben und sie nicht küssen dürfen, berühren dürfen usw. usw. - das ist für mich auf Dauer Folter pur. Und das war ja nicht Wochen so, sondern Monate, Jahre.
Und besonders schwierig wird es, wenn derjenige nicht einsieht, daß er ein Problem hat - dann kann man ihm auch nur schwer helfen und muß teilweise zusehen, wie er sich selbst Schaden zufügt - auch nicht leicht, wenn man denjenigen gerne hat. Sie hat mir ja leider auch nie gesagt, wie ich damit umgehen soll.
Auf jeden Fall habe ich ihr Problem erkannt - die meisten anderen Leute haben sich nur mit den Symptomen aber nicht mit der Ursache beschäftigt. Das war für sie selbst sicherlich auch erstaunlich - nicht wie sonst in einer Schublade zu landen - sonst hätten wir uns wohl nie näher kennengelernt.
Für mich war interessant, daß sie mich trotz Streits immer wieder gesucht hat. Ich glaube, sie hat irgendwie gespürt, daß ich es gut mit ihr meine, war aber wohl nicht so weit, sich auf die Auseinandersetzung mit ihrem Problem einzulassen.

Und zu den Parties: Früher war ich da oft und lange . Nur sind mit dem Alter die Parties weniger geworden und der Bekanntenkreis auch kleiner, ohne, daß man das selbst beeinflussen konnte. Manche haben Familien, manche sind in irgendeine Windrichtung verschwunden. Für die Disco bin ich zu alt und fürs Seniorenheim zu jung .

@Sandkorn
Ich kenne dieses Forum nicht. Ist es wirklich realistisch in diesem eine Frau kennenzulernen bzw. wieso glaubst Du, daß ich dort ein passendes Gegenstück kennenlernen könnte ?

Danke allen für die Beiträge.

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Beitrag Fr., 08.08.2008, 07:02

ja also die onlinebörsen hast du super beschrieben. genauso stellt sich das näml.dar. sehr treffend!
und ja ich geb zu das es sicher schwer ist mit einer BL zu leben. besonders wenn sich wer so verschliesst und keine hilfe annehmen kann und will frustrierend

also fällt bei dir weg das du ne chance hast die bekannte einer bekannten, dir aber unbekannt, kennenzulernen... schade...das sind immer die besten konstellationen...

hast du nen hund? da gibts jetz angeblich so eine hunde/partnerbörse;-))
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