Sexuelle Frustration in der Ehe
Sexuelle Frustration in der Ehe
Hallo zusammen!
Meine Frau und ich sind seit 10 Jahren zusammen, seit 8 Jahren verheiratet, haben zwei Töchter (5 und 7) und haben seit längerer Zeit Probleme mit unserer Sexualität. Neben diesem Aspekt würde ich unsere Beziehung als gut und intakt beschreiben.
Vorweggenommen möchte ich sagen, dass eine Trennung für mich aktuell ganz klar nicht gewollt ist. Vor allem auch vor dem Hintergrund unserer kleineren Kinder, die noch sehr von einem intakten Elternhaus profitieren. Ich möchte, dass sie mit einem starken Fundament ins Leben starten und vorgelebt bekommen, dass man für eine gute Beziehung (jeglicher Art) auch etwas tun muss.
Zu Beginn unserer Beziehung hatten wir regelmäßig Sex, der aber immer von mir ausging. Es wurde im Laufe der Zeit (was ja auch normal ist) weniger, und zu der Zeit mit Schwangerschaft, Stillen und sehr kleinen Kindern sehr wenig. Grundsätzlich hat sie immer mitgemacht und mir nie das Gefühl gegeben oder es mir mitgeteilt, dass irgendetwas für sie nicht passt. Dass ich bis heute immer der Initiator beim Sex bin ist zwar nicht besonders schön, stört mich aber nicht übermäßig. Ich kenne es allerdings aus vorhergehenden Beziehungen auch ganz anders. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat sich meine Sexualität von der kreativen Sturm-und-Drang Phase und so-oft-wie-möglich verändert hin zu einem tiefen Bedürfnis nach Nähe, Verbundenheit und im wahrsten Sinne körperlicher Liebe.
Nachdem wir schon oft über unsere Sexualität gesprochen haben weiß ich, dass meine Frau grundsätzlich sehr wenig Lustempfinden oder Verlangen hat. Und das bereits ihr Leben lang. Sie hatte bisher auch nur einmal in ihrem Leben einen richtigen Orgasmus (mit einer Urlaubsliebelei). In der Vergangenheit hat sie oft versucht es ihren Partnern recht zu machen und hatte daher auch einige weniger schöne Erlebnisse mit Sexualität. In ihrer Ursprungsfamilie waren Körperlichkeit, Nacktsein oder Sexualität keine (positiv belegten) Themen.
Das Thema Sex erzeugt in ihr viel Druck und wenn es nach ihr ginge, könnte sie auch komplett darauf verzichten und es bei absichtslosem Kuscheln belassen. Auf der anderen Seite verspürt sie aber auch eine Verlustangst, weil sie merkt, dass mir etwas Wichtiges fehlt. Daher hat sie in den vergangenen Jahren ein paar Gespräche mit einer Sexualtherapeutin geführt und einen intensiven Kurs für Frauen (in dem es u.a. auch um die weibliche Sexualität ging) besucht. Wir haben viele verschiedene Dinge wie Tantra oder Slow Sex ausprobiert, Literatur gelesen, ein paar Kurse besucht und es mit festen Dates probiert (damit zwischendrin der Druck raus ist). Ich gehe auf sie ein und versuche etwas zu finden, was bei ihr einen positiven Bezug zu Sexualität erzeugt. Leider bisher alles ohne einen gut funktionierenden Weg für uns Beide gefunden zu haben.
Auch wenn ich grundsätzlich positiv und hoffnungsvoll eingestellt bin, ist meine Frustrationstoleranz und Leidensfähigkeit nahezu aufgebraucht.
Vielleicht hat die oder der ein oder andere von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und hat Ideen oder Vorschläge, was bei Euch funktioniert hat. Ich wäre Euch von Herzen dankbar!
Viele Grüße
Spiritual
Meine Frau und ich sind seit 10 Jahren zusammen, seit 8 Jahren verheiratet, haben zwei Töchter (5 und 7) und haben seit längerer Zeit Probleme mit unserer Sexualität. Neben diesem Aspekt würde ich unsere Beziehung als gut und intakt beschreiben.
Vorweggenommen möchte ich sagen, dass eine Trennung für mich aktuell ganz klar nicht gewollt ist. Vor allem auch vor dem Hintergrund unserer kleineren Kinder, die noch sehr von einem intakten Elternhaus profitieren. Ich möchte, dass sie mit einem starken Fundament ins Leben starten und vorgelebt bekommen, dass man für eine gute Beziehung (jeglicher Art) auch etwas tun muss.
Zu Beginn unserer Beziehung hatten wir regelmäßig Sex, der aber immer von mir ausging. Es wurde im Laufe der Zeit (was ja auch normal ist) weniger, und zu der Zeit mit Schwangerschaft, Stillen und sehr kleinen Kindern sehr wenig. Grundsätzlich hat sie immer mitgemacht und mir nie das Gefühl gegeben oder es mir mitgeteilt, dass irgendetwas für sie nicht passt. Dass ich bis heute immer der Initiator beim Sex bin ist zwar nicht besonders schön, stört mich aber nicht übermäßig. Ich kenne es allerdings aus vorhergehenden Beziehungen auch ganz anders. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat sich meine Sexualität von der kreativen Sturm-und-Drang Phase und so-oft-wie-möglich verändert hin zu einem tiefen Bedürfnis nach Nähe, Verbundenheit und im wahrsten Sinne körperlicher Liebe.
Nachdem wir schon oft über unsere Sexualität gesprochen haben weiß ich, dass meine Frau grundsätzlich sehr wenig Lustempfinden oder Verlangen hat. Und das bereits ihr Leben lang. Sie hatte bisher auch nur einmal in ihrem Leben einen richtigen Orgasmus (mit einer Urlaubsliebelei). In der Vergangenheit hat sie oft versucht es ihren Partnern recht zu machen und hatte daher auch einige weniger schöne Erlebnisse mit Sexualität. In ihrer Ursprungsfamilie waren Körperlichkeit, Nacktsein oder Sexualität keine (positiv belegten) Themen.
Das Thema Sex erzeugt in ihr viel Druck und wenn es nach ihr ginge, könnte sie auch komplett darauf verzichten und es bei absichtslosem Kuscheln belassen. Auf der anderen Seite verspürt sie aber auch eine Verlustangst, weil sie merkt, dass mir etwas Wichtiges fehlt. Daher hat sie in den vergangenen Jahren ein paar Gespräche mit einer Sexualtherapeutin geführt und einen intensiven Kurs für Frauen (in dem es u.a. auch um die weibliche Sexualität ging) besucht. Wir haben viele verschiedene Dinge wie Tantra oder Slow Sex ausprobiert, Literatur gelesen, ein paar Kurse besucht und es mit festen Dates probiert (damit zwischendrin der Druck raus ist). Ich gehe auf sie ein und versuche etwas zu finden, was bei ihr einen positiven Bezug zu Sexualität erzeugt. Leider bisher alles ohne einen gut funktionierenden Weg für uns Beide gefunden zu haben.
Auch wenn ich grundsätzlich positiv und hoffnungsvoll eingestellt bin, ist meine Frustrationstoleranz und Leidensfähigkeit nahezu aufgebraucht.
Vielleicht hat die oder der ein oder andere von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und hat Ideen oder Vorschläge, was bei Euch funktioniert hat. Ich wäre Euch von Herzen dankbar!
Viele Grüße
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Der typische Klassiker muss ich sagen...
Ist halt schwierig, sie will einen Luftballon und du eine Karotte, du kannst keinen Luftballon haben und sie dir keine Karotte geben. Nimm das Thema Sex raus und ersetze es mit einem beliebig anderen dir sehr wichtigen Thema, ihr seit auf unterschiedlichen Wegen unterwegs und findet da keinen Weg zusammen.
Ihr habt schon viel getan, aber sie will eben ihren Luftballon (aka kein Sex) und du deine Karotte (aka Sex, Nähe wie auch immer du es betitelst).
Vielleicht ist sie eben asexuell, kann oder will einfach mit dem Thema wenn geht nix zu tun haben, das ist ihre Entscheidung und deine die Konsequenz.
Nebenschauplatz: Was auch funktionieren kann, wenn man es mal etwas versucht ist, dass man bspw. ausmacht, dass ein schneller Quickie immer drin ist, das erlauben, denn das geht schnell, gibt auch etwas Nähe, kann auch Spaß machen und überfordert einen weniger als dieses ganze Vorspiel und Nähe geplänkel. Wenn du aber genau diese tiefe intime zeitaufwendige Nähe suchst und sie das schlicht nicht will oder es für sie mit großen Mühen verbunden ist, macht das ganze Konstrukt keinen Sinn.
Oder: Neulich habe ich gelesen, dass Mütter auch nach 8 Jahren sexloser Zeit festgestellt haben, dass eine postnatale Depression besteht und einige konnten die Depression mit Medikamenten behandeln. Wenn das aber schon vor der SS so war, ist das eher unwahrscheinlich.
Oder unkonventionell denken, fragen ob bezahlter Sex irgendwie denkbar wäre in der Beziehung (gibt durchaus Ehen die das so gestalten). Aber da fehlt halt auch wieder das tiefe Nähe Dings.
Am Ende, wenn kein kompromiss gefunden wird, hilft es den Kindern wenig, wenn die Eltern wegen ihnen zusammenbleiben, das wissen die Kinder, das spüren sie. Dann kann man über das Nestmodell nachdenken oder Eltern zusammen aber Beziehung beendet erklären oder oder oder. Sei kreativ und hab Mut auch deine Konsequenz zu ziehen.
Ist halt schwierig, sie will einen Luftballon und du eine Karotte, du kannst keinen Luftballon haben und sie dir keine Karotte geben. Nimm das Thema Sex raus und ersetze es mit einem beliebig anderen dir sehr wichtigen Thema, ihr seit auf unterschiedlichen Wegen unterwegs und findet da keinen Weg zusammen.
Ihr habt schon viel getan, aber sie will eben ihren Luftballon (aka kein Sex) und du deine Karotte (aka Sex, Nähe wie auch immer du es betitelst).
Vielleicht ist sie eben asexuell, kann oder will einfach mit dem Thema wenn geht nix zu tun haben, das ist ihre Entscheidung und deine die Konsequenz.
Nebenschauplatz: Was auch funktionieren kann, wenn man es mal etwas versucht ist, dass man bspw. ausmacht, dass ein schneller Quickie immer drin ist, das erlauben, denn das geht schnell, gibt auch etwas Nähe, kann auch Spaß machen und überfordert einen weniger als dieses ganze Vorspiel und Nähe geplänkel. Wenn du aber genau diese tiefe intime zeitaufwendige Nähe suchst und sie das schlicht nicht will oder es für sie mit großen Mühen verbunden ist, macht das ganze Konstrukt keinen Sinn.
Oder: Neulich habe ich gelesen, dass Mütter auch nach 8 Jahren sexloser Zeit festgestellt haben, dass eine postnatale Depression besteht und einige konnten die Depression mit Medikamenten behandeln. Wenn das aber schon vor der SS so war, ist das eher unwahrscheinlich.
Oder unkonventionell denken, fragen ob bezahlter Sex irgendwie denkbar wäre in der Beziehung (gibt durchaus Ehen die das so gestalten). Aber da fehlt halt auch wieder das tiefe Nähe Dings.
Am Ende, wenn kein kompromiss gefunden wird, hilft es den Kindern wenig, wenn die Eltern wegen ihnen zusammenbleiben, das wissen die Kinder, das spüren sie. Dann kann man über das Nestmodell nachdenken oder Eltern zusammen aber Beziehung beendet erklären oder oder oder. Sei kreativ und hab Mut auch deine Konsequenz zu ziehen.
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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort, Sinarellas!!
Es ist ein komplexes Thema und eine Lösung dafür zu finden eine harte Nuss. Da hast Du vollkommen Recht.
Bezahlter Sex ist für mich definitiv keine Option. Du hast ja den Aspekt Nähe bereits selbst angesprochen.
Und ein Quickie ist zwar mal nett, keine Frage, aber das hat auch nicht den Tiefgang.
Ich bin gespannt, was es sonst noch für Gedanken und Ideen gibt.
Es ist ein komplexes Thema und eine Lösung dafür zu finden eine harte Nuss. Da hast Du vollkommen Recht.
Bezahlter Sex ist für mich definitiv keine Option. Du hast ja den Aspekt Nähe bereits selbst angesprochen.
Und ein Quickie ist zwar mal nett, keine Frage, aber das hat auch nicht den Tiefgang.
Ich bin gespannt, was es sonst noch für Gedanken und Ideen gibt.
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Hm, wenn sie dabei weder einen Orgasmus erlebt noch sonst körperlich befriedigt rausgeht ist es natürlich erwartbar dass sie darauf keine Lust hat.
Was mir dazu einfällt, dass ihr mal einen Tantra-Kurs macht wo ihr beide rausfinden könnt was ihr denn beim körperlichen Zusammensein gefällt. Eine schöne sinnliche Massage usw.
Was mir dazu einfällt, dass ihr mal einen Tantra-Kurs macht wo ihr beide rausfinden könnt was ihr denn beim körperlichen Zusammensein gefällt. Eine schöne sinnliche Massage usw.
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Warum muss man dagegen etwas tun, dass man den Wunsch von nur einem Partner erfüllt? Warum darf man nicht den Wunsch haben, keinen Sex zu haben? Als wäre das ein Makel, der verändert gehört. Sie will nicht und das sollte finde ich respektiert werden, sie hat sich ausgiebig damit beschäftigt, jeglichen Kram mitgemacht und festgestellt: ich will immer noch nicht. Ich verstehe schon, dass das nicht sein darf, das gehört sich doch so nicht und da muss man doch was ändern können.
es wurde doch schon alles rumprobiert, wenn sich da nicht bereits ein Anreiz zum Wunsch für Sex (mit dir) finden ließ, wird auch alles weitere nichts bringen.Daher hat sie in den vergangenen Jahren ein paar Gespräche mit einer Sexualtherapeutin geführt und einen intensiven Kurs für Frauen (in dem es u.a. auch um die weibliche Sexualität ging) besucht. Wir haben viele verschiedene Dinge wie Tantra oder Slow Sex ausprobiert, Literatur gelesen, ein paar Kurse besucht und es mit festen Dates probiert (damit zwischendrin der Druck raus ist).
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Ich schliesse mich Sinarellas Meinung an. Mehr kann ich dazu auch nicht beitragen.
Ausser, sich vlt mit den zwei Grundbedürfnissen des Menschen zu beschäftigen: Bindung und Autonomie. Wie haben deine/ihre Eltern Beziehung gelebt?
...
Wie schaut es mit dem Hormonstatus deiner Frau aus?
Ausser, sich vlt mit den zwei Grundbedürfnissen des Menschen zu beschäftigen: Bindung und Autonomie. Wie haben deine/ihre Eltern Beziehung gelebt?
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Wie schaut es mit dem Hormonstatus deiner Frau aus?
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Ich sehe es, wie Sinarellas. Danke. Was sollen wir denn da für Ideen haben? Deine Frau funktioniert nicht mehr so, wie du dir das vorstellst. Vielleicht kann man da irgendwie ein Verschleißteil wechseln und dann läuft die Sache wieder? Wenn sie wirklich nicht will ist das genauso zu akzeptieren, wie der Umstand, dass und was du eben willst.
Wenn sie keinen Orgasmus haben sollte, könnte man noch versuchen, da anzusetzen. Dann kann es allerdings passieren, dass viel Aufmerksamkeit auf sie gelegt werden müsste - damit meine ich nicht nur die rein körperlich-technischen Aspekte - und auch das Interesse deinerseits bestehen müsste, sich ganz auf sie einzulassen und dich selbst erst mal etwas zurück zu nehmen. Das könnte durchaus mühsam und schwierig werden. Sie zu irgendwelchen weiteren Spezialkursen für Frauen zu schicken wird ihr wohl kaum mehr Lust auf dich machen.
Wenn keine für beide Parteien befriedigende Lösung gefunden werden kann, werden wohl Konsequenzen unausweichlich werden. Auch dazu wurde ja schon was geschrieben.
Wenn sie keinen Orgasmus haben sollte, könnte man noch versuchen, da anzusetzen. Dann kann es allerdings passieren, dass viel Aufmerksamkeit auf sie gelegt werden müsste - damit meine ich nicht nur die rein körperlich-technischen Aspekte - und auch das Interesse deinerseits bestehen müsste, sich ganz auf sie einzulassen und dich selbst erst mal etwas zurück zu nehmen. Das könnte durchaus mühsam und schwierig werden. Sie zu irgendwelchen weiteren Spezialkursen für Frauen zu schicken wird ihr wohl kaum mehr Lust auf dich machen.
Wenn keine für beide Parteien befriedigende Lösung gefunden werden kann, werden wohl Konsequenzen unausweichlich werden. Auch dazu wurde ja schon was geschrieben.
Zuletzt geändert von Danica am Mi., 29.06.2022, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Wieso hatte denn bitte NUR sie Gespräche mit einem Sexualtherapeuten? Das ist eine PAAR-Sache, da geht es immer um beide, Sex ist keine Einbahnstraße, auch wenn du "die Schuld" offenbar eindeutig auf ihrer Seite siehst. Und ein paar Gespräche sind keine Therapie. Wenn es dir so wichtig ist, dann macht ZUSAMMEN eine Paar-/Sexualtherapie.
Sorry, aber das ist doch tolaler Muckef*ck, wenn ein fremder Therapeut IHR sagen soll, was DU sexuell brauchst und wie sie MIT DIR umgehen soll, ohne dass du dich da miteibringst.
Du schreibst von ansonst intaktver Beziehung und sehr viel Innigkeit und Tiefe. Warum wird also so strikt zwischen DEINER Sexualität und IHRER Sexualität unterschieden? SIE ist ja mit ihrer Sexualität zufrieden, du jedoch nicht mit deiner. Es ist EURE Sexualität, das ist ein PAAR-Thema.
Genauso gut könntest auch DU alleine zu einem Sexualtherapeut gehen, du bist ja derjenige, der ein Problem mit unbefriedigten Gelüsten hat, sie hat ja keines damit. Ist schon ein klitzeklein wenig vermessen SIE zu einem Thera zu schicken, damit der sie dann "in deinem Sinne" zurechtbiegt.Provokant formuliert.
Meiner Erfahrung nach ist Sex immer auch ein Kommunikationsproblem. Wenn es im Bett nicht passt, dann wird es auch anderer Stelle eine Form von Kommunikationsschwierigkeiten geben. Geht gemeinsam hin oder lasst es.
Sorry, aber das ist doch tolaler Muckef*ck, wenn ein fremder Therapeut IHR sagen soll, was DU sexuell brauchst und wie sie MIT DIR umgehen soll, ohne dass du dich da miteibringst.
Du schreibst von ansonst intaktver Beziehung und sehr viel Innigkeit und Tiefe. Warum wird also so strikt zwischen DEINER Sexualität und IHRER Sexualität unterschieden? SIE ist ja mit ihrer Sexualität zufrieden, du jedoch nicht mit deiner. Es ist EURE Sexualität, das ist ein PAAR-Thema.
Genauso gut könntest auch DU alleine zu einem Sexualtherapeut gehen, du bist ja derjenige, der ein Problem mit unbefriedigten Gelüsten hat, sie hat ja keines damit. Ist schon ein klitzeklein wenig vermessen SIE zu einem Thera zu schicken, damit der sie dann "in deinem Sinne" zurechtbiegt.Provokant formuliert.
Meiner Erfahrung nach ist Sex immer auch ein Kommunikationsproblem. Wenn es im Bett nicht passt, dann wird es auch anderer Stelle eine Form von Kommunikationsschwierigkeiten geben. Geht gemeinsam hin oder lasst es.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
Ihr habt schon sehr viel ausprobiert und seid auch im Gespräch miteinander.
Das ist als sehr positiv zu bewerten.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass deine Frau asexuell ist, weil du schreibst, dass sie bereits ihr Leben lang kaum sexuelles Verlangen hat.
Asexualität lässt sich aber nicht heilen oder wegzaubern.
Daran würde auch eine Therapie nichts ändern können, auch keine Paartherapie.
Auch wäre es dann kein Kommunikationsproblem.
Sicherlich könnte sie noch ihren Hormonstatus überprüfen lassen.
Nimmt deine Frau Medikamente oder die Pille?
Auch diese können extrem stark auf die Libido einwirken.
Das ist als sehr positiv zu bewerten.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass deine Frau asexuell ist, weil du schreibst, dass sie bereits ihr Leben lang kaum sexuelles Verlangen hat.
Asexualität lässt sich aber nicht heilen oder wegzaubern.
Daran würde auch eine Therapie nichts ändern können, auch keine Paartherapie.
Auch wäre es dann kein Kommunikationsproblem.
Sicherlich könnte sie noch ihren Hormonstatus überprüfen lassen.
Nimmt deine Frau Medikamente oder die Pille?
Auch diese können extrem stark auf die Libido einwirken.
Vielen Dank, Dir münchnerkindl. Über einen gemeinsamen Tantra-Kurs haben wir in der Corona-Zeit schon gesprochen. Da gab es natürlich nur sehr wenige Angebote. Das verfolgen wir aber noch weiter.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 29.06.2022, 17:04 Hm, wenn sie dabei weder einen Orgasmus erlebt noch sonst körperlich befriedigt rausgeht ist es natürlich erwartbar dass sie darauf keine Lust hat.
Was mir dazu einfällt, dass ihr mal einen Tantra-Kurs macht wo ihr beide rausfinden könnt was ihr denn beim körperlichen Zusammensein gefällt. Eine schöne sinnliche Massage usw.
.......Danke noch einmal, Sinarellas.
Den Wunsch darf man auf jeden Fall haben. Und meine Frau kann das auch einseitig entscheiden. Das ändert aber natürlich nichts an meinen Bedürfnissen. Und die empfinde ich nicht als überzogen. Es geht darum, einen gemeinsamen Weg zu finden, der für beide passt. Der kann auch so aussehen, dass das Thema Sex aus unserer Ehe ausgeklammert wird.
Den Wunsch darf man auf jeden Fall haben. Und meine Frau kann das auch einseitig entscheiden. Das ändert aber natürlich nichts an meinen Bedürfnissen. Und die empfinde ich nicht als überzogen. Es geht darum, einen gemeinsamen Weg zu finden, der für beide passt. Der kann auch so aussehen, dass das Thema Sex aus unserer Ehe ausgeklammert wird.
Vielen Dank, Sebi!sebi hat geschrieben: ↑Mi., 29.06.2022, 17:25 Ich schliesse mich Sinarellas Meinung an. Mehr kann ich dazu auch nicht beitragen.
Ausser, sich vlt mit den zwei Grundbedürfnissen des Menschen zu beschäftigen: Bindung und Autonomie. Wie haben deine/ihre Eltern Beziehung gelebt?
...
Wie schaut es mit dem Hormonstatus deiner Frau aus?
Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an, zu dem ich sehr viel schreiben könnte. Ich kürze daher etwas ab. Meine Schwiegereltern haben ein sehr angespanntes Verhältnis und hätten sich auch aus Sicht meiner Frau schon vor vielen Jahren trennen sollen. Körperlichkeit gibt es nicht (soweit ich das sehe und mitbekomme) und wurde auch nicht vorgelebt. Bei meinen Eltern läuft es deutlich harmonischer und konstruktiver ab. Da wird offen miteinander gesprochen und aufeinander eingegangen.
Zum Hormonstatus kann ich nichts sagen. Spreche mal mit meiner Frau dazu.
[...........Vielen Dank, Danica!
Wichtig offensichtlich zu ergänzen: ich habe meine Frau zu nichts geschickt. Sie hat sich die Dinge rausgesucht und ist von sich aus dorthin gegangen. Sicherlich hat das aber auch damit zu tun, dass sie gerne mehr Freude an Sexualität haben und mir mit meinem Bedürfnis weiterhelfen möchte.
Den Fokus auf sie zu legen mache ich sehr gerne. Diese Abende gab es auch schon. Da hatten wir im Vorfeld geklärt, dass meine Hose anbleibt und nur sie dran ist.
Wichtig offensichtlich zu ergänzen: ich habe meine Frau zu nichts geschickt. Sie hat sich die Dinge rausgesucht und ist von sich aus dorthin gegangen. Sicherlich hat das aber auch damit zu tun, dass sie gerne mehr Freude an Sexualität haben und mir mit meinem Bedürfnis weiterhelfen möchte.
Den Fokus auf sie zu legen mache ich sehr gerne. Diese Abende gab es auch schon. Da hatten wir im Vorfeld geklärt, dass meine Hose anbleibt und nur sie dran ist.
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 04.07.2022, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte lies die Netiquette.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte lies die Netiquette.
............
Vielen Dank auch Dir, Kellerkind.
Du interpretierst allerdings etwas zu viel rein, ohne die Hintergründe genau zu kennen.
Selbstverständlich schreibe ich hier aus meiner Perspektive, denn mich belastet die Situation noch mehr als meine Frau (die es aber auch belastet). Und wie Du richtigerweise schreibst, geht es um unsere Sexualität. Das kann ich nicht alleine lösen.
Die Schuldfrage ist hier kein Thema. Die Gründe dafür liegen woanders. Dafür kann meine Frau nichts.
Die unterstellst auch eine gewisse Täter-Opfer-Haltung. Das ist für unsere Situation unpassend. Ich nötige meine Frau zu gar nichts und sie muss sich auch nicht ändern. Es kann nur funktionieren, wenn die Motivation und das Bedürfnis zu handeln von ihr kommen.
Vielen Dank auch Dir, Kellerkind.
Du interpretierst allerdings etwas zu viel rein, ohne die Hintergründe genau zu kennen.
Selbstverständlich schreibe ich hier aus meiner Perspektive, denn mich belastet die Situation noch mehr als meine Frau (die es aber auch belastet). Und wie Du richtigerweise schreibst, geht es um unsere Sexualität. Das kann ich nicht alleine lösen.
Die Schuldfrage ist hier kein Thema. Die Gründe dafür liegen woanders. Dafür kann meine Frau nichts.
Die unterstellst auch eine gewisse Täter-Opfer-Haltung. Das ist für unsere Situation unpassend. Ich nötige meine Frau zu gar nichts und sie muss sich auch nicht ändern. Es kann nur funktionieren, wenn die Motivation und das Bedürfnis zu handeln von ihr kommen.
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 04.07.2022, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Komplettzitate sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.
Grund: Komplettzitate sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.
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