Hallo Leute
Ich bin am Verzweifeln
Ich kann keinen Orgasmus beim Sex bekommen.
Ich glaube, ich habe meine Psyche selber zerstört. Ich masturbiere seit Jahren oft und habe dabei Kopfkinos, die ich niemals in die Realität umsetzen lassen könnte/will. Dabei stelle ich mir auch nicht mich vor, sonst klappt das nicht.
Mein Partner weiß, dass ich Fantasien habe, die ich niemals umsetzen könnte. Wir sind sehr ehrlich zueinander.
Aber mich macht absolut nichts anderes geil.
Nicht rummachen, nicht anfassen, nichts. Mein Körper schon, aber das Vorspiel könnte auch stundenlang gehen und ich würde niemals zum Orgasmus kommen. Während des Aktes kann ich auch nicht an mein Kopfkino denken, da er mich ablenkt.
Ich habe Angst, niemals zum Orgasmus kommen zu können.
Er stellt mich nicht unter Druck (ich glaube er erwartet es nicht mal) und ich fühle mich wohler als jemals zuvor mit ihm. Er stimuliert mich auch richtig, dafür habe ich gesorgt.
Keine ahnung was ich erwarte zu hören, es tut mir einfach extrem Leid für mich, weil ich davon träume mit ihm zum Orgasmus zu kommen.
Wir sind bald seit 5 Monaten zusammen, kennen uns ingesamt schon 1.5 Jahre.
Danke im Vorraus
Orgasmus nur durch Kopfkino
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 31
- Beiträge: 5056
Warum kannst du denn deine Fantasien niemals umsetzen? Aus Scham oder weil es praktisch nicht geht?
LG
Candy
LG
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Weil ich nicht daran beteiligt bin... Ich schaue also nur zu und ich finde es nicht erregend selber dabei 'mitzumachen'
Wenn ich daran denke, sowas mit mir machen zu lassen dreht sich bei mir alles um.
Ich bin wirklich kurz davor mich in Therapie zu begeben
Wenn ich daran denke, sowas mit mir machen zu lassen dreht sich bei mir alles um.
Ich bin wirklich kurz davor mich in Therapie zu begeben
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- neu an Bo(a)rd!
- , 25
- Beiträge: 2
Was sagt denn dein Freund dazu? Akzeptiert er es nur oder sucht er mit dir nach Lösungen?
Mein Freund sagt nichts dazu, er denkt darüber sicher nicht nach und ich möchte nicht mit ihm darüber reden, weil ich mich sonst zusätzlich von ihm unter Druck gesetzt fühlen würde.
Die einzige Lösung, die mir in den Sinn kommt ist dass ich mich davon irgendwie löse. Ich denke nicht, dass ich jemals meine Fantasien umsetzen werde oder will...
Kann man sich von sowas lösen?
Die einzige Lösung, die mir in den Sinn kommt ist dass ich mich davon irgendwie löse. Ich denke nicht, dass ich jemals meine Fantasien umsetzen werde oder will...
Kann man sich von sowas lösen?
Ich muß es einfach immer wieder schreiben: die Fixierung auf den Orgasmus, die fast schon zwanghaft gewordene Vorstellung, man müsse beim Sex mit dem Partner immer (mindestens) einen Orgasmus haben, und die Angst, daß, wenn man keinen Orgasmus beim Sex mit dem Partner hat, dann irgendwas nicht stimmt - das ist eine sehr zuverlässige Methode zur "Orgasmusvertreibung". Der Orgasmus ist eine schlagartig einsetzende Entspannung - und eine Entspannung kann man nicht erzwingen, erst recht nicht, wenn man sich "darauf konzentriert sich zu entspannen". Es ist, wie wenn früher der Zahnarzt mit dem pfeiffenden und surrenden Bohrer in der Hand zum vor Schmerzangst völlig verkrampften Patienten sagte: "Entspannen Sie sich!"
Der Orgasmus ist auch nicht nötig, um Spaß beim Sex zu haben - und auch eine Entspannung dabei zu erfahren. Nur setzt sie nicht schlagartig ein.
Mein Vorschlag für Leute mit Orgasmusproblemen ist daher stets, zunächst einmal zu versuchen, diese blödsinnige Orgasmusfixiertheit abzubauen, indem man - am besten mit dem Partner zusammen - sozusagen eine "Orgasmusverzichtserklärung" für sich selbst abgibt: ich höre auf, hinter dem Orgasmus hinterherzujagen, konzentriere mich nicht mehr darauf, einen Orgasmus zu bekommen, sondern darauf, mit dem Partner zusammen einfach nur Spaß zu haben.
Erst wenn diese Methode nicht zum Ziel führt, muß man über Sexualtherapie oder Tiefenpsychologisches Nachdenken.
Das ist zumindest meine Erfahrung aus 25 Jahren gelebter Promiskuität.
Der Orgasmus ist auch nicht nötig, um Spaß beim Sex zu haben - und auch eine Entspannung dabei zu erfahren. Nur setzt sie nicht schlagartig ein.
Mein Vorschlag für Leute mit Orgasmusproblemen ist daher stets, zunächst einmal zu versuchen, diese blödsinnige Orgasmusfixiertheit abzubauen, indem man - am besten mit dem Partner zusammen - sozusagen eine "Orgasmusverzichtserklärung" für sich selbst abgibt: ich höre auf, hinter dem Orgasmus hinterherzujagen, konzentriere mich nicht mehr darauf, einen Orgasmus zu bekommen, sondern darauf, mit dem Partner zusammen einfach nur Spaß zu haben.
Erst wenn diese Methode nicht zum Ziel führt, muß man über Sexualtherapie oder Tiefenpsychologisches Nachdenken.
Das ist zumindest meine Erfahrung aus 25 Jahren gelebter Promiskuität.
Das ist mir durchaus bewusst und ich jage dem Orgasmus nicht hinterher. Es ist aber noch mal was anderes wenn du weißt, dass du einfach keinen bekommen kannst weil du regulären sex nicht 'geil' findest und es dich einfach nicht anmacht ganz egal was dein partner mit dir anstellt.
Es ist frustrierend zu wissen zu glauben, dass egal wie entspannt du bist, du trotzdem niemals dieses wundervolle Gefühl mit deinem Partner teilen können wirst.
Trotzdem bin ich durch deinen Beitrag irgendwie positiver gestimmt. Vielleicht mache ich mir selber zu viel Druck und denke zu viel über anderes nach und merke es nur nicht.
Es ist frustrierend zu wissen zu glauben, dass egal wie entspannt du bist, du trotzdem niemals dieses wundervolle Gefühl mit deinem Partner teilen können wirst.
Trotzdem bin ich durch deinen Beitrag irgendwie positiver gestimmt. Vielleicht mache ich mir selber zu viel Druck und denke zu viel über anderes nach und merke es nur nicht.
Wenn dein Alter richtig ist, bist du 20 Jahre alt. Mit 20 war ich weit davon entfernt, sexuell alles von mir zu wissen. Und was mir damals Spaß machte, macht es nun jetzt gar nicht mehr und was mich heute zum Orgasmus bringt, hat mich damals nicht einmal erregt.
Was ich damit sagen will, die Sexualität entwickelt sich immer weiter, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Wenn dich zur Zeit nur eine bestimmte Vorstellung zum Orgasmus bringt, ist das eben so. Ich konnte in dem Alter von dir nur zum Orgasmus kommen, wenn ich auf eine bestimmte Art lag und meine Beine sehr verkrampft habe. Bei Sex bin ich eigentlich nie gekommen. Das ist jetzt deutlich anders.
Ich würde mich da wirklich nicht unter Druck setzen, du bist sehr jung, da geht echt noch was und da wird sich noch eine ganz neue Welt für dich auftun. Ich bin erst mit Ende 30 sexuell erwacht
Liebe Grüße, Mailin
Was ich damit sagen will, die Sexualität entwickelt sich immer weiter, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Wenn dich zur Zeit nur eine bestimmte Vorstellung zum Orgasmus bringt, ist das eben so. Ich konnte in dem Alter von dir nur zum Orgasmus kommen, wenn ich auf eine bestimmte Art lag und meine Beine sehr verkrampft habe. Bei Sex bin ich eigentlich nie gekommen. Das ist jetzt deutlich anders.
Ich würde mich da wirklich nicht unter Druck setzen, du bist sehr jung, da geht echt noch was und da wird sich noch eine ganz neue Welt für dich auftun. Ich bin erst mit Ende 30 sexuell erwacht
Liebe Grüße, Mailin
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- sporadischer Gast
- , 58
- Beiträge: 6
Ich habe ein ähnliches "Problem" wie du,
ich habe viele Jahre SB mit allen möglichen Bildern und Vorstellungen gemacht und meine frühere Partnerin konnte nicht viel damit anfangen. So haben wir uns nach und nach auseinandergelebt und nachdem ich einen andere Frau kennenlernte, getrennt.
Das eigentliche Problem sind aber nicht Deine Phantasien, sondern der Umstand, dass du sie nicht in euer Liebesspiel einbauen kannst. So lebst du mehr oder weniger in einer Parallelwelt. Das ist wahnsinnig anstrengend und nicht gut für euch. Vielleicht besitzt Ihr die Chance, einmal nur zu kuscheln, und alle Phanasien mitzuteilen, je geheimer und verdorbener (und schamvoller?) desto besser. Es geht um die Verbindung und Nähe zwischen euch, nicht um Sex oder einen Orgasmus. Möglicherweise ensteht dabei etwas ganz Wunderbares - wie bei mir - und meiner jetzigen Partnerin.
Als Vorbereitung für eure "Gesprächs- und Kuschelrunde" käme so etwas wie eine ritualisierte Form von Gespräch in Fage, dass man in EA-Gruppen als Meeting bezeichnet:
Einer fängt an mit dem Worten "Hallo ich bin der <Name> und auf dem Weg zu mir selbst", der andere antwortet "Hallo <Name>" und lädt den Partner damit ein, alles von sich selbst zu erzählen. Du erzählst nur von Dir, Deinen Gefühlen, falls Dein Partner in Deiner Erzählung erwähnt wird, dann nur in der 3. Person!. Wenn du nichts mehr zum erzählen hast, sagst du "danke". Dann geht es mit deinem Partner weiter. Das Ganze geht so lange hin- und her bis Ihr euch vollständig ausgedrückt habt.
Am Ende gibt es einen ritualiserten Abschluss mit den gemeinsam gesprochenen Worten:
"Gott gebe uns die Gelassenheit die Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können, den Mut die Dinge zu ändern, die wir ändern können und die Weiheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden".
Gutes Gelingen
ich habe viele Jahre SB mit allen möglichen Bildern und Vorstellungen gemacht und meine frühere Partnerin konnte nicht viel damit anfangen. So haben wir uns nach und nach auseinandergelebt und nachdem ich einen andere Frau kennenlernte, getrennt.
Das eigentliche Problem sind aber nicht Deine Phantasien, sondern der Umstand, dass du sie nicht in euer Liebesspiel einbauen kannst. So lebst du mehr oder weniger in einer Parallelwelt. Das ist wahnsinnig anstrengend und nicht gut für euch. Vielleicht besitzt Ihr die Chance, einmal nur zu kuscheln, und alle Phanasien mitzuteilen, je geheimer und verdorbener (und schamvoller?) desto besser. Es geht um die Verbindung und Nähe zwischen euch, nicht um Sex oder einen Orgasmus. Möglicherweise ensteht dabei etwas ganz Wunderbares - wie bei mir - und meiner jetzigen Partnerin.
Als Vorbereitung für eure "Gesprächs- und Kuschelrunde" käme so etwas wie eine ritualisierte Form von Gespräch in Fage, dass man in EA-Gruppen als Meeting bezeichnet:
Einer fängt an mit dem Worten "Hallo ich bin der <Name> und auf dem Weg zu mir selbst", der andere antwortet "Hallo <Name>" und lädt den Partner damit ein, alles von sich selbst zu erzählen. Du erzählst nur von Dir, Deinen Gefühlen, falls Dein Partner in Deiner Erzählung erwähnt wird, dann nur in der 3. Person!. Wenn du nichts mehr zum erzählen hast, sagst du "danke". Dann geht es mit deinem Partner weiter. Das Ganze geht so lange hin- und her bis Ihr euch vollständig ausgedrückt habt.
Am Ende gibt es einen ritualiserten Abschluss mit den gemeinsam gesprochenen Worten:
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