Hallo,
ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich schon seit langem für mich das Gefühl habe, dass ich eine sehr ungewöhnliche "Störung" meiner sexuellen Präferenzen habe. Ich leide nicht wirklich darunter und bin im Moment auch
in einer sehr erfüllten ("normalen") Partnerschaft, aber dennoch mache ich mir viele Gedanken über meine sexuellen Neigungen und Phantasien.
Ich fühle mich bereits seit dem Kindesalter von alten Menschen und auch Tieren angezogen und entwickle seit sich meine Sexualität entwickelt hat, Phantasien dazu. Alle Zeichen von Gebrechlichkeit und körperlichem Verfall üben auf mich unerklärlicherweise einen starken Reiz aus, seien es Falten, Zahnlosigkeit, Sabbern, Zittern, Inkontinenz oder jegliche Art von Mobilitätseinschränkungen. Für mich waren und sind z.T. Bilder oder Videos von alten Frauen oder (und das gibt mir wirklich zu denken) offensichtlich sehr alten Tieren, die diese Merkmale aufweisen, anregender als das "gängige" pornographische Material meiner Altersgenossen.
Seit der späten Pubertät habe ich bemerkt, dass sich dieses Schema auch auf Frauen in meiner Altersgruppe (ich bin Mitte 20) ausgedehnt hat, was bedeutet, dass mich in meinen Phantasien auch junge Frauen beschäftigen, die in irgendeiner Weise eine körperliche Einschränkung aufweisen, auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder andere Mobilitätseinschränkungen haben bzw. ganz allgemein einfach die oben genannten Merkmale, die ich nicht besser als unter dem Begriff "Gebrechlichkeit" zusammenfassen kann, aufweisen.
Ich versuche mich hier jetzt möglichst kurz zu fassen, um den Rahmen nicht zu sprengen, aber mir ist bewusst, dass meine Ausführungen vielleicht unvollständig sind oder viele weitere Fragen aufwerfen. Ich hoffe v.a., dass ich mit meinem Post niemand abgeschreckt habe. Mir ist bewusst wie weit von der Norm abweichend diese Phantasien sind und wie abstoßend sie auf andere wirken könnten. Es ist allerdings das erste Mal, dass ich diese Neigungen bis jetzt in irgendeiner Art und Weise thematisiere; ich habe bis jetzt mit noch niemandem darüber gesprochen und ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht vorstellen mit einer mir nahestehenden Person darüber zu reden. Ich habe aber gemerkt, dass ich mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken darüber gemacht habe und das Bedürfnis entwickelt habe, diese Gedanken in irgendeiner Art und Weise loszuwerden, weswegen ich mich jetzt hier in diesem Forum angemeldet habe.
Ich wäre sehr dankbar, mich mit jemandem hier darüber auszutauschen. Ich erwarte weder Verständnis noch Bestätigung, aber vielleicht einfach die Möglichkeit hier in einem anonymen Rahmen zu kommunizieren. Falls jemand
Fragen zu meinem Post hat, bin ich gerne bereit unvollständige oder unklare Dinge mehr auszuführen.
Vielen Dank bereits im Voraus und viele Grüße!
Fühle mich von Gebrechlichkeit erregt
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 7
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 7
Gibt es denn hier wirklich niemanden, der dazu etwas zu sagen hat...ich würde mich sehr über irgendeine Art von Rückmeldungen freuen.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 26
- Beiträge: 4
Hallo!
Ich habe gesehen, dass du noch keine Antwort bekommen hast. Die Fantasien die du beschrieben hast kann ich mit dir nicht teilen, finde es aber okay und total gut und auch mutug, dass du dich geäußert hast!
Wenn es dich belastet, würde ich mich umsehen, ob es vielleicht Therapien gibt oder online Beratung, nicht unbedingt, um etwas zu "bearbeiten" sondern einfach um dich aussprechen zu können. Das scheint ja wichtig zu sein und tut bestimmt gut. Jeden freut es; wenn man sexuelle Wünsche teilen kann. Wie andere Begehren und Träume auch.
Dass es allerdings schlimm ist, finde ich nicht. Diese Prãferenz finde ich durchaus interessant, wãre spannend woher das kommt! Wãre auch spannend zu wissen ob es vielen Menschen so geht und sie einfach sich nicht dazu äußern, da es ja noch viel weiter tabuisiert ist, wie etwa sadistische oder gar pãdophile Fantasien.
Hast du zu Menschen die nicht gebrechlich sind auch sexuelle Fantasien? Stellst du dir dann wãhrenddessen vor sie wãren gebrechlich? Was meinst du ist der Grunddafür? Dass sie sich evtl nicht wehren können? Hattest du in deiner Kindheit bestimmte Erfahrungen mit gebrechlichenMenschen oder Tieren die damit zu tun haben könnten?
Auf alle Fãlle, schön dass du es angesprichen hast, mach dir keinen Kopf, solange keiner dadurch ausgenutzt wird passt alles und man darf träumen liebe grüßw
Ich habe gesehen, dass du noch keine Antwort bekommen hast. Die Fantasien die du beschrieben hast kann ich mit dir nicht teilen, finde es aber okay und total gut und auch mutug, dass du dich geäußert hast!
Wenn es dich belastet, würde ich mich umsehen, ob es vielleicht Therapien gibt oder online Beratung, nicht unbedingt, um etwas zu "bearbeiten" sondern einfach um dich aussprechen zu können. Das scheint ja wichtig zu sein und tut bestimmt gut. Jeden freut es; wenn man sexuelle Wünsche teilen kann. Wie andere Begehren und Träume auch.
Dass es allerdings schlimm ist, finde ich nicht. Diese Prãferenz finde ich durchaus interessant, wãre spannend woher das kommt! Wãre auch spannend zu wissen ob es vielen Menschen so geht und sie einfach sich nicht dazu äußern, da es ja noch viel weiter tabuisiert ist, wie etwa sadistische oder gar pãdophile Fantasien.
Hast du zu Menschen die nicht gebrechlich sind auch sexuelle Fantasien? Stellst du dir dann wãhrenddessen vor sie wãren gebrechlich? Was meinst du ist der Grunddafür? Dass sie sich evtl nicht wehren können? Hattest du in deiner Kindheit bestimmte Erfahrungen mit gebrechlichenMenschen oder Tieren die damit zu tun haben könnten?
Auf alle Fãlle, schön dass du es angesprichen hast, mach dir keinen Kopf, solange keiner dadurch ausgenutzt wird passt alles und man darf träumen liebe grüßw
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 7
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich als Belastung bezeichnen würde, aber ich merke doch, das ich mit der Zeit das Bedürfnis entwickelt habe mich mitzuteilen und vielleicht auch, um zu erfahren, ob und wieviele andere Menschen mit einer ähnlichen Neigung es geben könnte, die eventuell meine Phantasien und Gefühle nachempfinden oder teilen können.
Zu deinen Fragen:
Über die Ursache meiner Neigungen spekuliere ich auch, ich kann mich jedenfalls an kein eventuell prägendes Kindheitserlebnis o.ä. erinnern, weiß aber, dass ich schon früh (vllt im Alter von 7 oder 8 Jahren) mich zu alten Menschen und Tieren hingezogen gefühlt habe.
Dass es für mich anregend ist, mir Frauen ohne die eingangs erwähnten Besonderheiten vorzustellen, und mir diese dann in meiner Phantasie hinzuzufügen, kommt durchaus vor. Ich habe schon mehrere Beziehungen mit "normalen" Partnerinnen gehabt, aber ich muss sagen, dass in meiner Vorstellungen eine "Idealfrau" tatsächlich nur in der Form existiert, wie ich oben beschrieben habe. Ich empfinde auch "normale" Frauen als attraktiv, allerdings steigert sich dieses Gefühl einfach bei mir wenn sie zusätzlich eine Gehbehinderung haben oder in irgendeiner anderen Form die Merkmale von Gebrechlichkeit zeigen, die in mir diese Reize auslösen.
Es ist aber in keinster Weise so, dass mich daran die Wehrlosigkeit reizt. Ich stelle mir niemals vor jemanden aufgrund dieser Eigenschaften auszunutzen, Schaden zuzufügen oder in ein negatives Abhängigkeitsverhältnis zu bringen, weiß nicht wie ich das besser erklären kann. Aber die Vorstellung jemanden, der sich nicht wehren kann, zu etwas zu bringen, was er/sie nicht möchte, ist für mich absolut undenkbar.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich als Belastung bezeichnen würde, aber ich merke doch, das ich mit der Zeit das Bedürfnis entwickelt habe mich mitzuteilen und vielleicht auch, um zu erfahren, ob und wieviele andere Menschen mit einer ähnlichen Neigung es geben könnte, die eventuell meine Phantasien und Gefühle nachempfinden oder teilen können.
Zu deinen Fragen:
Über die Ursache meiner Neigungen spekuliere ich auch, ich kann mich jedenfalls an kein eventuell prägendes Kindheitserlebnis o.ä. erinnern, weiß aber, dass ich schon früh (vllt im Alter von 7 oder 8 Jahren) mich zu alten Menschen und Tieren hingezogen gefühlt habe.
Dass es für mich anregend ist, mir Frauen ohne die eingangs erwähnten Besonderheiten vorzustellen, und mir diese dann in meiner Phantasie hinzuzufügen, kommt durchaus vor. Ich habe schon mehrere Beziehungen mit "normalen" Partnerinnen gehabt, aber ich muss sagen, dass in meiner Vorstellungen eine "Idealfrau" tatsächlich nur in der Form existiert, wie ich oben beschrieben habe. Ich empfinde auch "normale" Frauen als attraktiv, allerdings steigert sich dieses Gefühl einfach bei mir wenn sie zusätzlich eine Gehbehinderung haben oder in irgendeiner anderen Form die Merkmale von Gebrechlichkeit zeigen, die in mir diese Reize auslösen.
Es ist aber in keinster Weise so, dass mich daran die Wehrlosigkeit reizt. Ich stelle mir niemals vor jemanden aufgrund dieser Eigenschaften auszunutzen, Schaden zuzufügen oder in ein negatives Abhängigkeitsverhältnis zu bringen, weiß nicht wie ich das besser erklären kann. Aber die Vorstellung jemanden, der sich nicht wehren kann, zu etwas zu bringen, was er/sie nicht möchte, ist für mich absolut undenkbar.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Und wäre es möglich sich so etwas im Schauspielrahmen vorzustellen bzw auszuleben? Als Rollenspiel quasi?
Grundlegend finde ich das ja nicht schlimm, ist eben eine Präferenz wie andere auf Nylon stehen.
Oder geht das ausleben dann nur mit echten gebrechlichen Personen? Was spricht dann dagegen mal in so ein Erlebnis einzutauchen und das gegen Geld mal zu erleben? Gibt doch genügend Möglichkeiten sowas auszuleben.
Das Ding ist, du wirst das nicht wegkriegen. Kannst entweder abstinent leben oder es auf gesunde Art ausleben.
Grundlegend finde ich das ja nicht schlimm, ist eben eine Präferenz wie andere auf Nylon stehen.
Oder geht das ausleben dann nur mit echten gebrechlichen Personen? Was spricht dann dagegen mal in so ein Erlebnis einzutauchen und das gegen Geld mal zu erleben? Gibt doch genügend Möglichkeiten sowas auszuleben.
Das Ding ist, du wirst das nicht wegkriegen. Kannst entweder abstinent leben oder es auf gesunde Art ausleben.
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Lieber AgeinOrphan,
Du sprichst hier von sexuellen Fantasien. Sexuelle Fantasien haben immer eine gewisse Funktion in deiner eigenen sexuellen Logik. Zum Beispiel könnte es sein, dass du über die emotionale Intensität der Fantasie erregt wirst und die konkreten Inhalte gar nicht so konkret bedeutend sind.
Es könnte vllt. sein, dass jemand die Fantasie von Gewalt erregend findet, aber eigentlich Gewalt in der Beziehungsgestaltung völlig ablehnt und schockiert über seine eigene Fantasie ist. Aber sein sex. System benötigt die körperliche Spannung, die eine tabuisierten Fantasie auslöst, um in die Erregung zu kommen. Der gleiche Mechanismus könnte über intensive Emotionen wie Ekel oder Angst ablaufen.
Dieser grundlegende Mechanismus ist gar nicht so selten und wie gesagt unabhängig von den konkreten Inhalten.
Was du schreibst zeigt zudem, dass du es deine sexuellen Fantasien erweitern konntest, was generell immer super ist.
Wenn du weiterlernen willst, empfehle ich dir den sexologischen Ansatz Sexocorporel. Da gibt es auch in Wien sehr gute Therapeuten.
Was Sinarellas schreibt stimme ich übrigens nicht zu. Sex. Fantasien ändern sich im Laufe eines Lebens und sind sehr eng gekoppelt an das Körperlernen eines Menschen.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen and keep on learning
Du sprichst hier von sexuellen Fantasien. Sexuelle Fantasien haben immer eine gewisse Funktion in deiner eigenen sexuellen Logik. Zum Beispiel könnte es sein, dass du über die emotionale Intensität der Fantasie erregt wirst und die konkreten Inhalte gar nicht so konkret bedeutend sind.
Es könnte vllt. sein, dass jemand die Fantasie von Gewalt erregend findet, aber eigentlich Gewalt in der Beziehungsgestaltung völlig ablehnt und schockiert über seine eigene Fantasie ist. Aber sein sex. System benötigt die körperliche Spannung, die eine tabuisierten Fantasie auslöst, um in die Erregung zu kommen. Der gleiche Mechanismus könnte über intensive Emotionen wie Ekel oder Angst ablaufen.
Dieser grundlegende Mechanismus ist gar nicht so selten und wie gesagt unabhängig von den konkreten Inhalten.
Was du schreibst zeigt zudem, dass du es deine sexuellen Fantasien erweitern konntest, was generell immer super ist.
Wenn du weiterlernen willst, empfehle ich dir den sexologischen Ansatz Sexocorporel. Da gibt es auch in Wien sehr gute Therapeuten.
Was Sinarellas schreibt stimme ich übrigens nicht zu. Sex. Fantasien ändern sich im Laufe eines Lebens und sind sehr eng gekoppelt an das Körperlernen eines Menschen.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen and keep on learning
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 7
Vielen Dank für die sehr interessanten Ausführungen, Checkx! Ich habe in dieser Form tatsächlich noch nicht darüber nachgedacht, die Heransgehensweise macht für mich aber durchaus Sinn, auch wenn ich natürlich subjekt schon das Gefühl habe, dass die konkreten Inhalte meiner Phantasien für mich bedeutend sind. Aber ich verstehe durchaus, was du mit der Funktion im System der jeweiligen subjektiven sexuellen Logik sagen willst und werde versuchen mich darüber vllt mehr der Sache zu nähern, um zu es vielleicht etwas besser zu verstehen.
Die Sache, die Sinarellas angesprochen hat, kann ich mir iwie noch nicht so richtig vorstellen...klar wäre es für mich eine bestimmt befreiende und in meiner Vorstellung auch sehr anregende Vorstelung meine Phantasien mit einem Gegenüber, das sich darauf einlassen kann, auszuleben, aber wie konkret das passieren kann und inwieweit das möglich ist, bin ich mir nicht sicher, da sie ja doch recht speziell sind...
Die Sache, die Sinarellas angesprochen hat, kann ich mir iwie noch nicht so richtig vorstellen...klar wäre es für mich eine bestimmt befreiende und in meiner Vorstellung auch sehr anregende Vorstelung meine Phantasien mit einem Gegenüber, das sich darauf einlassen kann, auszuleben, aber wie konkret das passieren kann und inwieweit das möglich ist, bin ich mir nicht sicher, da sie ja doch recht speziell sind...
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 7
Ich habe mich sehr über die Kommentare und Anregungen zu meinem Eingangpost gefreut und wollte mich nicht mit einer Sache, die mich schon lange beschäftigt und wo ich mir ebenfalls die Einschätzungen oder Razschläge der Community hier erhoffe, an euch wenden.
Es geht um eine Sache, die mit meinen - ich nenne es mal etwas von der Norm abweichenden- sexuellen Präferenzen zu tun hat. Ich habe schon seit mittlerweile mehreren Jahren Kontakt zu einer jungen Frau, die 2 Jahre älter als ich ist und die ich in einer Online-Partnerbörse kennengelernt habe. Es hat mich regelmäßigem Chatten auf dieser Seite angefangen, wir haben danach Emails hin- und hergeschrieben und es kam nach ein paar Monaten zu einem ersten Treffen, wo wir uns auch beide sehr sympathisch waren.
Die Frau hat eine angeborene Form von Muskelschwund und kann seit einigen Jahren nur noch in einem speziell angefertigten Rollstuhl liegen, was es mit Treffen immer etwas schwierig gemacht hat. Wir haben zum Teil unseren Kontakt auch immer wieder für mehrere Monate ausgesetzt und danach wieder aufgenommen und mit der Zeit wurde es immer intensiver. Ich würde sagen, dass es als Freundschaft angefangen hat, weil wir beide auf der selben Wellenlänge waren aber seit ca anderthalb Jahren ist definitiv mehr daraus geworden und wir haben jetzt auch fast täglich Kontakt und uns in kürzeren Abständen getroffen und beim letzten Mal ist es auch zum ersten Mal zwischen uns intim geworden. Ich spüre seitdem, dass für mich definitiv mehr daraus geworden ist als bloße freundschaftliche Gefühle und ich weiß, dass es ihr auch so geht.
Mein Problem ist, dass sie nichts von meinen Neigungen weiß. Für mich ist sie (in dieser Hinsicht) die absolute Traumfrau. Ich finde sie sehr attraktiv ganz ohne über den Rollstuhl nachzudenken und interessant und wir verstehen uns wirklich gut, aber die Sache ist, dass sie eben aufgrund ihrer Behinderung und den damit verbundenen körperlichen Auswirkungen auch so ziemlich genau meinem (von der Norm abweichenden) Schönheitsidealen entspricht.
Ich weiß nicht, wie ich mich in dieser Situation jetzt verhalten soll. Wir kennen uns schon so lange, aber ich bringe es einfach nicht übers Herz mir ihr in dieser Hinsicht vollständig zu öffnen, weil ich riesig große Angst habe, dass sie es abstoßend finden könnte und dann keinen Kontakt mehr mit mir haben will. Gleichzeitig fühle ich mich wahnsinnig schlecht, weil ich das Gefühl habe, dass jetzt, wo wir mehr für einander empfinden als nur reine Freundschaft ich einfach ehrlich zu ihr sein muss...ich weiß aber nicht, ob es für sie wirklich schön ist zu erfahren, dass ich sie zusätzlich dazu, dass sie für mich einfach eine ganz besondere und tolle Person ist auch aufgrund ihrer Behinderung so attraktiv finde.
Tut mir Leid für den Roman...ich hoffe, dass jemand vllt etwas dazu zusagen hat und mir in irgendeiner Form helfen kann.
Es geht um eine Sache, die mit meinen - ich nenne es mal etwas von der Norm abweichenden- sexuellen Präferenzen zu tun hat. Ich habe schon seit mittlerweile mehreren Jahren Kontakt zu einer jungen Frau, die 2 Jahre älter als ich ist und die ich in einer Online-Partnerbörse kennengelernt habe. Es hat mich regelmäßigem Chatten auf dieser Seite angefangen, wir haben danach Emails hin- und hergeschrieben und es kam nach ein paar Monaten zu einem ersten Treffen, wo wir uns auch beide sehr sympathisch waren.
Die Frau hat eine angeborene Form von Muskelschwund und kann seit einigen Jahren nur noch in einem speziell angefertigten Rollstuhl liegen, was es mit Treffen immer etwas schwierig gemacht hat. Wir haben zum Teil unseren Kontakt auch immer wieder für mehrere Monate ausgesetzt und danach wieder aufgenommen und mit der Zeit wurde es immer intensiver. Ich würde sagen, dass es als Freundschaft angefangen hat, weil wir beide auf der selben Wellenlänge waren aber seit ca anderthalb Jahren ist definitiv mehr daraus geworden und wir haben jetzt auch fast täglich Kontakt und uns in kürzeren Abständen getroffen und beim letzten Mal ist es auch zum ersten Mal zwischen uns intim geworden. Ich spüre seitdem, dass für mich definitiv mehr daraus geworden ist als bloße freundschaftliche Gefühle und ich weiß, dass es ihr auch so geht.
Mein Problem ist, dass sie nichts von meinen Neigungen weiß. Für mich ist sie (in dieser Hinsicht) die absolute Traumfrau. Ich finde sie sehr attraktiv ganz ohne über den Rollstuhl nachzudenken und interessant und wir verstehen uns wirklich gut, aber die Sache ist, dass sie eben aufgrund ihrer Behinderung und den damit verbundenen körperlichen Auswirkungen auch so ziemlich genau meinem (von der Norm abweichenden) Schönheitsidealen entspricht.
Ich weiß nicht, wie ich mich in dieser Situation jetzt verhalten soll. Wir kennen uns schon so lange, aber ich bringe es einfach nicht übers Herz mir ihr in dieser Hinsicht vollständig zu öffnen, weil ich riesig große Angst habe, dass sie es abstoßend finden könnte und dann keinen Kontakt mehr mit mir haben will. Gleichzeitig fühle ich mich wahnsinnig schlecht, weil ich das Gefühl habe, dass jetzt, wo wir mehr für einander empfinden als nur reine Freundschaft ich einfach ehrlich zu ihr sein muss...ich weiß aber nicht, ob es für sie wirklich schön ist zu erfahren, dass ich sie zusätzlich dazu, dass sie für mich einfach eine ganz besondere und tolle Person ist auch aufgrund ihrer Behinderung so attraktiv finde.
Tut mir Leid für den Roman...ich hoffe, dass jemand vllt etwas dazu zusagen hat und mir in irgendeiner Form helfen kann.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 26
- Beiträge: 4
Hallo!
Danke, dass du dich öffnest! Ich finde die Geschichte sehr interessant und freue mich, dass sie und dass du jemanden gefunden hast, den du liebst und attraktiv findest. Meiner Erfahrung oder Vorstellungen nach ist es nicht einfach, als Mensch im Rollstuhl jemanden zu finden, der keine Probleme mit der körperlichen Beeinträchtigung hat. Du hast das schön beschrieben, dass sie deine Traumfrau ist und ich muss sagen, dass ich froh bin, dass du diese Gebrechlichkeit, wenn ich das so sagen darf, an ihr liebst. Das ist gut so, für beide.
Wenn du das Bedürfnis und Verlangen hast, es ihr zu sagen und mit ihr darüber zu sprechen, dann tu es. Wichtig dabei ist es allerdings, es ihr so zu sagen, dass sie niht glaubt, dass du NUR deshalb mit ihr zusammen bist! Dass du sie als Mensch liebst und eben AUCH diesen Aspekt erotisch und anziehend findest, und nicht umgekehrt, also dass du das erotisch findest und deshalb mit ihr zsuammen bist. Wie auch immer, was der Grund ist, wenn du es ihr sagst, dann würde ich in dieser Hinsicht achtsam sein. Wobei die Reaktion darauf natürlich sehr unterschiedlich sein kann, je nachdem, welcher Typ sie ist. Es kann sein, dass manche enttäuscht reagieren würden, es kann sein, dass ein paar Dankbar für die Offenheit sind und darin überhaupt kein Problem sehen.
Das erste, was ich bei deiner Frage dachte: Warum es ihr sagen, wenn dein Wunsch ohnehin schon in Erfüllung gegangen ist?
Aber natürlich, ehrlich zu sein ist wichtig und ich kann es nachvollziehen, wenn du das Verlangen hast, es ihr zu sagen. Jeder hat sexuelle Präverenzen und man fühlt sich immer befreiter, diesemit jemandem teilen zu können. Also ich an deiner Stelle würde es so machen, dass du vorerst dir überlegst und es einschätzt, wie sie reagieren könnte, ob das eher positive oder negative Folgen für sie bzw.eure Beziehung haben könnte und dann weiterschauen. Abwegen, ob es dir damit viel besser gehen würde. Ich finde es allgemein gut, dass du es ihr sagen möchtest, das mit ihr zu teilen bedeutet ja auch, dass sie dir viel bedeutet.
viel erfolg und alles liebe
Danke, dass du dich öffnest! Ich finde die Geschichte sehr interessant und freue mich, dass sie und dass du jemanden gefunden hast, den du liebst und attraktiv findest. Meiner Erfahrung oder Vorstellungen nach ist es nicht einfach, als Mensch im Rollstuhl jemanden zu finden, der keine Probleme mit der körperlichen Beeinträchtigung hat. Du hast das schön beschrieben, dass sie deine Traumfrau ist und ich muss sagen, dass ich froh bin, dass du diese Gebrechlichkeit, wenn ich das so sagen darf, an ihr liebst. Das ist gut so, für beide.
Wenn du das Bedürfnis und Verlangen hast, es ihr zu sagen und mit ihr darüber zu sprechen, dann tu es. Wichtig dabei ist es allerdings, es ihr so zu sagen, dass sie niht glaubt, dass du NUR deshalb mit ihr zusammen bist! Dass du sie als Mensch liebst und eben AUCH diesen Aspekt erotisch und anziehend findest, und nicht umgekehrt, also dass du das erotisch findest und deshalb mit ihr zsuammen bist. Wie auch immer, was der Grund ist, wenn du es ihr sagst, dann würde ich in dieser Hinsicht achtsam sein. Wobei die Reaktion darauf natürlich sehr unterschiedlich sein kann, je nachdem, welcher Typ sie ist. Es kann sein, dass manche enttäuscht reagieren würden, es kann sein, dass ein paar Dankbar für die Offenheit sind und darin überhaupt kein Problem sehen.
Das erste, was ich bei deiner Frage dachte: Warum es ihr sagen, wenn dein Wunsch ohnehin schon in Erfüllung gegangen ist?
Aber natürlich, ehrlich zu sein ist wichtig und ich kann es nachvollziehen, wenn du das Verlangen hast, es ihr zu sagen. Jeder hat sexuelle Präverenzen und man fühlt sich immer befreiter, diesemit jemandem teilen zu können. Also ich an deiner Stelle würde es so machen, dass du vorerst dir überlegst und es einschätzt, wie sie reagieren könnte, ob das eher positive oder negative Folgen für sie bzw.eure Beziehung haben könnte und dann weiterschauen. Abwegen, ob es dir damit viel besser gehen würde. Ich finde es allgemein gut, dass du es ihr sagen möchtest, das mit ihr zu teilen bedeutet ja auch, dass sie dir viel bedeutet.
viel erfolg und alles liebe
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 7
Danke für deine Antwort, Land der Träume! Es ist wirklich schön zu lesen, was du darüber denkst und ich habe mich sehr darüber gefreut, was du geschrieben hast. Es hört sich wirklich alles so leicht an, wenn ich über das nachdenke, was du gesagt hast, aber aus irgendeinem Grund ist es das nicht für mich...ich traue mich auch noch nicht wirklich über das "L-Wort" nachzudenken.
Die Sache ist eben, dass die Seite, über die wir uns kennengelernt haben, speziell für Singles mit Handicap ausgerichtet ist und wir uns wohl nie kennengelernt hätten, wenn sie nicht diese Behinderung hätte und ich nicht diese besondere Neigung. Ich versuche mir oft vorzustellen, wie es wäre, wenn diese beiden Punkte nicht gegeben wären, ob wir auch zueinander gefunden hätten oder uns mehrmals wieder gesehen hätten. Ich kann es nicht sagen, sicher, ich finde sie sehr attraktiv und fühle mich einfach auch aufgrund ihrer Art und gemeinsamer Interessen zu ihr hingezogen, aber bin mir auch sicher, dass ein wichtiger Grund, warum wir über so lange Zeit Kontakt gehalten haben eben die Behinderung ist, die für mich - es fühlt sich furchtbar an, das zu schreiben - eben einen besonderen Reiz ausmacht.
Dazu kommt, dass sie mir schon mehrmals offenbart hat, wie sehr sie unter ihrer "Andersartigkeit" in der Vergangenheit gelitten hat, keine Akzeptanz als Frau erfahren hat und selber auch darunter leidet, dass sie eben nicht den gängigen Schönheitsidealen unserer Gesellschaft entspricht. Sie meinte sogar einmal zu mir, dass sie eigentlich jeden, der sich für sie interessiert für ein wenig "gestört" oder doch auffällig findet, da sie selbst einfach nicht verstehen könnte, wie ein Mann an ihr Interesse haben kann...
Das macht es mir irgendwie nicht leichter mit dem inneren Konflikt, den ich erlebe, umzugehen. Ich habe schon öfters anklingen lassen, dass es für mich bedeutungslos ist, was der Großteil der Männerwelt über ihren Körper denkt, oder die tatsache, dass sie eben im Rollstuhl ist und für jede alltägliche Aktivität Hilfe braucht, aber ich glaube, dass sie das immer so interpretiert, dass ich ein eben ein bisschen verträumter, naiver Gutmensch bin, der einfach jedem, egal ob Behinderung oder nicht, Toleranz und Verständnis und auch Sympathie entgegenbringen kann. Das mag ja auch sein, aber entspricht halt auch nicht ganz der Wahrheit, da eben wirklich für mich die Dinge, die sie an sich unansehnlich und unattraktiv findet, das genaue Gegenteil bedeuten.
Daher fürchte ich einfach eine sehr heftige Abwehrreaktion, wenn ich mich ihr wirklich völlig öffne. Vielleicht hat das auch noch mit meiner eigenen Einstellung gegenüber diesen sexuellen Neigungen zu tun, ich habe bis jetzt jedenfalls noch nie einen derartig unvoreingenommen, offenen und toleranten und verständnisvollen Umgang damit wie in diesem Forum erlebt...
Die Sache ist eben, dass die Seite, über die wir uns kennengelernt haben, speziell für Singles mit Handicap ausgerichtet ist und wir uns wohl nie kennengelernt hätten, wenn sie nicht diese Behinderung hätte und ich nicht diese besondere Neigung. Ich versuche mir oft vorzustellen, wie es wäre, wenn diese beiden Punkte nicht gegeben wären, ob wir auch zueinander gefunden hätten oder uns mehrmals wieder gesehen hätten. Ich kann es nicht sagen, sicher, ich finde sie sehr attraktiv und fühle mich einfach auch aufgrund ihrer Art und gemeinsamer Interessen zu ihr hingezogen, aber bin mir auch sicher, dass ein wichtiger Grund, warum wir über so lange Zeit Kontakt gehalten haben eben die Behinderung ist, die für mich - es fühlt sich furchtbar an, das zu schreiben - eben einen besonderen Reiz ausmacht.
Dazu kommt, dass sie mir schon mehrmals offenbart hat, wie sehr sie unter ihrer "Andersartigkeit" in der Vergangenheit gelitten hat, keine Akzeptanz als Frau erfahren hat und selber auch darunter leidet, dass sie eben nicht den gängigen Schönheitsidealen unserer Gesellschaft entspricht. Sie meinte sogar einmal zu mir, dass sie eigentlich jeden, der sich für sie interessiert für ein wenig "gestört" oder doch auffällig findet, da sie selbst einfach nicht verstehen könnte, wie ein Mann an ihr Interesse haben kann...
Das macht es mir irgendwie nicht leichter mit dem inneren Konflikt, den ich erlebe, umzugehen. Ich habe schon öfters anklingen lassen, dass es für mich bedeutungslos ist, was der Großteil der Männerwelt über ihren Körper denkt, oder die tatsache, dass sie eben im Rollstuhl ist und für jede alltägliche Aktivität Hilfe braucht, aber ich glaube, dass sie das immer so interpretiert, dass ich ein eben ein bisschen verträumter, naiver Gutmensch bin, der einfach jedem, egal ob Behinderung oder nicht, Toleranz und Verständnis und auch Sympathie entgegenbringen kann. Das mag ja auch sein, aber entspricht halt auch nicht ganz der Wahrheit, da eben wirklich für mich die Dinge, die sie an sich unansehnlich und unattraktiv findet, das genaue Gegenteil bedeuten.
Daher fürchte ich einfach eine sehr heftige Abwehrreaktion, wenn ich mich ihr wirklich völlig öffne. Vielleicht hat das auch noch mit meiner eigenen Einstellung gegenüber diesen sexuellen Neigungen zu tun, ich habe bis jetzt jedenfalls noch nie einen derartig unvoreingenommen, offenen und toleranten und verständnisvollen Umgang damit wie in diesem Forum erlebt...
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