Mein Freund will keinen Sex und ich (M) platze

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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AChando
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Mein Freund will keinen Sex und ich (M) platze

Beitrag So., 17.04.2016, 17:09

Hallo Leute,

hier mal eine kurze Vorstellung meines Problems:
Ich (m, Anfang 20, homosexuell) habe einen Freund (Anfang 30). Ich bin ein Typ Mensch/Mann, der sexuell viel erleben will und eigentlich für vieles offen ist. Er ist übrigens auch mein erster Freund.

Wir sind seit 3 Jahren zusammen und seit Anfang unserer Beziehung gab es sexuelle Probleme.

Unser "Sexleben" bestand eigentlich nur aus gegenseitiger Befriedigung mit der Hand, mehr war da nicht drinnen. Anfangs meinte er immer zu mir "Ich finde, es ist nicht so wichtig. Es gibt Wichtigeres..." usw, nur um von seiner Erektionsstörung abzulenken.

Nach ganzen ZWEI JAHREN Beziehung hat er sich dazu entschlossen, eine Therapie anzufangen. Find ich zwar gut, aber ich fühle mich nur noch dreckig (im Sinne von schlecht) und sexuell frustriert!

Natürlich habe ich versucht, an mir selbst den Fehler zu suchen und habe auch mein Aussehen um einiges umgekrempelt und achte viel bewusster darauf. Ich bin dadurch natürlich total launisch und von dieser miesen Laune kriegt er auch eine saftige Portion ab. In mir brennt es, es brodelt regelrecht, in meinem Kopf gibt es nur noch SEX SEX SEX! Ich war immer fest der Annahme, nur Sex mit Leuten in einer Beziehung haben zu wollen, aber mittlerweile habe ich dieses Denken abgelehnt und wünschte mir, vor der Beziehung mehr sexuelle Erfahrung gesammelt zu haben. Verdammt, ich könnte mir sogar vorstellen, mit meiner besten Freundin Sex zu haben, auch wenn ich mich von dem weiblichen Körper sexuell gar nicht angezogen fühle!

Ich suche sogar nach Auswegen, ihn nicht zu betrügen, aber trotzdem irgendwie meinen Spaß zu haben (zB Webcam-Sex), aber das ist nicht das Wahre. Ich sehne mich nach Körperkontakt. Und wenn er mal herkommt und mich zB nur mal umarmen will, stoße ich ihn sofort weg und löse mich von seiner Umklammerung, was ja paradox ist, wenn ich mich doch nach Körperkontakt sehne.

Außerdem ist es so, dass er innerhalb unserer Beziehung nur einmal Oralsex an mir praktiziert hat, und ich fühle mich in meinen Bedürfnissen überhaupt nicht wahrgenommen. Es macht mich einfach nur noch dermaßen wütend

Also habe ich weder Oral, noch Analsex und wir haben mehrmals darüber gesprochen, aber es ändert sich nichts!!! Ich habe mehrmals bei ihm Oralsex probiert, aber fühle mich in meinen Bedürfnissen einfach nicht wahrgenommen. Ich frage mich selbst, wie ich das all die Jahre ausgehalten habe und heute noch tue (Liebe?).

Ich bin mit meinem Latein (und der Beziehung?) einfach nur noch am Ende..

Also meine Frage an euch: Wie würdet ihr die Beziehung handhaben? Also wenn ihr keinen Sex vom Partner bekommt, aber der Partner gerade eine Therapie deswegen begonnen hat, aber ihr einfach nur noch unter der sexuellen Frust leidet? Wo würdet ihr für euch eine Grenze ziehen?

Ich bin auf eure Antworten gespannt und hoffe auf eine rege Diskussionsrunde Jeder Beitrag würde mir helfen

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Candykills
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Beitrag Mo., 18.04.2016, 08:47

Du bist noch sehr jung und ob eine Therapie deinen Freund zu einem aktiven Sexpartner macht steht in den Sternen.
Ich will dir nicht zum Schlussnmachen raten, das musst du selbst für dich wissen. Aber in Sachen Sex sollten Partner wohl schon auf ähnlicher Wellenlänge sein. Ist also die Frage: wie lang willst du dich noch quälen?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Kasjopaia
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Beitrag Mo., 18.04.2016, 17:59

wenn sonst alles supi ist macht es wie ich. mein freund wohnt woanders und wir sehen uns manchmal 3/4/5 wochen nicht. er darf dann, solange wir nicht zuammen wohnen, zu "liebesdamen" gehen. ich dürfte mich wegen der gleichberechtigung auch austoben.

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Mystagon
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Beitrag Di., 14.06.2016, 15:51

hey,
ohje dass hört sich ja ziemlich verzwickt an.
ich kann dir weder zum Schluss machen raten noch kannst ich sagen mach weiter wie bisher.... Aber eine Therapie ist schon mal ein guter Anfang und auch eine mutige Entscheidung deines Partners. Daran erkennst du, dass du und dein Bedürfnis ihm wichtig sind (sonst würde er nichts ändern wollen).
dass du weiterhin erst mal zurück stecken musst ist ja klar. Nichts ändert sich von heute auf morgen -. -

aber wenn du denkst, dass es wert ist, auf ihn zu warten und mit ihm weiterhin durch deine Hölle zu gehen, dann solltest du das tun.
vielleicht hilft es ja auch, wenn du noch mal klar sagst, dass du wütend bist und dich unverstanden fühlst aber gerne mit ihm gemeinsam sehen willst, ob es nach/ während der therapie besser wird....
?! Keine Ahnung.... Was fühlt sich denn für dich besser an? Der Gedanke abzuwarten oder eben die Trennung?

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Thread-EröffnerIn
AChando
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Beitrag Mo., 20.06.2016, 13:55

Danke allen für die Antwort.

Ich will nicht gemein klingen, aber seit ich mehr und mehr ich selbst bin und aktiv nach Selbstverwirklichung strebe, habe ich das Gefühl, er steht mir dabei im Weg.

Ich will ihn zwar nicht verlieren, aber manchmal denke ich, ohne ihn (als Partner) wäre ich in meiner Entwicklung besser dran.
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