Beziehung wegen fehlendem Sex aufs Spiel setzen?
Beziehung wegen fehlendem Sex aufs Spiel setzen?
Hallo,
Ich bin 32 und seit 13 Jahren in einer Beziehung. Wir sind beide treu, das Problem, das wir von Beginn an hatten, ist,
dass er keinen Sex will. Ich habe in den ersten drei bis fünf Jahren oft darüber gesprochen,
bin aber immer gegen Mauern gelaufen, was natürlich auch am Selbstvertrauen knabbert.
Mehr als "es hat mit den verkorksten Erfahrungen der Kindheit/Jugend zu tun" war nicht aus ihm rauszukriegen.
Das ist auf Dauer frustrierend und ich habe irgendwann aufgehört zu fragen. ich liebe ihn allerdings so sehr,
dass ich mein Bedürfnis nach Sex und dem Gefühl begehrt zu werden die ganze Zeit verdrängt habe.
In allen anderen Lebenslagen sind wir voll auf einer Wellenlänge, wir unterstützen uns gegenseitig und wissen,
dass wir dem anderen vertrauen können. Wir erleben durchaus auch körperliche Nähe und Zärtlichkeit,
aber er will nicht mit mir schlafen.
Seit etwa einem Jahr oder ein bisschen länger leidet mein Freund unter Depressionen. Und wenn es ihm nicht gut geht,
lässt er mich emotional nicht in seine Nähe. Auch wenn ich weiß, dass das wohl nichts persönliches ist, tut es doch weh,
ihm nicht helfen zu können, sei es durch Gespräche, oder einfach Zuhören oder ihm zu vermitteln, dass ihm vielleicht eine
Therapie helfen könnte. Sobald es ihm ein bisschen besser geht, sind die Depressionen kein Thema mehr, und er
sieht keinen Anlass, eine Therapie zu machen.
Und seit ca. 2 Monaten habe ich immer öfter das Gefühl, dass ich nicht ehrlich zu mir bin, wenn ich mein Verlangen nach
Sex weiterhin verdränge. Ich habe eine Beziehungspause vorgeschlagen und schlafe seit einigen Tagen bei einer Freundin.
Er hat in der Zeit zwischen meinem Vorschlag und dem Beginn der Pause (das war ca. 1 Monat mit vielen Gesprächen) einiges versucht, um die Pause zu verhindern.
Er war besonders aufmerksam, hat viele Sachen erledigt, von denen er weiß, dass sie mir wichtig sind. Er hat auch versucht, mir körperlich
näher zu kommen. Und jetzt, nachdem ich das alles nach langer Zeit wieder ausgesprochen habe, merke ich, wie ich mich versteife, wenn er versucht, mich zu berühren. Ich habe das Gefühl, dass es nur deswegen ist, weil ich es angesprochen habe, mir zuliebe sozusagen, und das will ich nicht. Und nachdem mit ziemlicher Sicherheit mehr dahintersteckt als einfach Unlust ist es ja auch fast nicht möglich, dass jetzt, wo das Thema wieder am Tisch ist, sich seine Probleme in Luft auflösen. Mir ist aufgefallen, dass es mir, wenn wir uns körperlich näherkommen, mit der Zeit "peinlich" wurde, mich komplett fallen zu lassen oder das Ausmaß meiner Leidenschaft zu zeigen, was auch kontraproduktiv ist.
Die "Bedingungen"für eine weitere Beziehung sind - nachdem er sagt, dass das seine Probleme sind, die er in Griff bekommen muss und nicht wir -
dass er beginnt, die Sachen in Angriff zu nehmen.
Leider habe ich, kurz nachdem ich das mit der Pause vorgeschlagen habe, jemand anderen geküsst. Natürlich war viel Alkohol im Spiel.
Aber das Verlangen nach dem Gefühl, das diese Küsse hinterlassen haben, lässt sich jetzt noch weniger verleugnen. Ich habe ihn noch ein zweites Mal getroffen und wir haben leidenschaftlich geschmust, aber nicht miteinander geschlafen. Die Person bedeutet mir an sich nichts, er ist nicht mein Typ. Nur bekomm ich ihn trotzdem nicht mehr aus dem Kopf, was - schätze ich - eine reine Projektion meiner lange verdrängten Gefühle auf ihn ist.
Es ist mir schwergefallen, nicht mit ihm zu schlafen, trotzdem habe ich diese Grenze für mich gezogen.
Meinem Freund habe ich noch nichts davon gesagt, ich will es aber nicht verschweigen und damit unser Vertrauen aufs Spiel setzen. Und ich habe keine Ahnung, was das jetzt für uns bedeutet. Ich spüre deutlich das Verlangen mit dem anderen zu schlafen.
Wenn mein Freund wirklich eine Therapie beginnt - wie lange kann ich noch Geduld haben und ohne Sex leben? Werde ich wieder das Vertrauen haben, mich bei meinem Freund ganz fallenlassen zu können? Werde ich dem nächstbesten Typen nach ein paar Bier gleich wieder um den Hals fallen?
Ich weiß, dass ich diese Beziehung retten will, ich weiß, dass mein Freund immer gegen die Pause war,
wir werden uns am Sonntag zu einem weiteren Gespräch in einem Cafe treffen. Am liebsten würde ich ihm sagen, dass wir einfach während der Pause tun und lassen können, was wir wollen. Das ist allerdings auch nicht die feine englische Art, weil ich weiß, dass er so und so keinen Sex will. Außerdem hab ich natürlich auch ein bisschen Angst davor, dass, wenn ich mit dem anderen schlafen sollte, ich so überwältigt von der Tatsache sein werde, dass ich Sex habe, dass die Gefahr besteht, dass ich mich verknalle. Und dem stehen 13 Jahre gegenüber, die ich nicht missen will, die mir sehr viel bedeuten und die ich eigentlich nicht enden lassen will.
Hat jemand einen Rat, wie ich mich verhalten soll?
liebe grüße und einen sonnigen tag,
puma
Ich bin 32 und seit 13 Jahren in einer Beziehung. Wir sind beide treu, das Problem, das wir von Beginn an hatten, ist,
dass er keinen Sex will. Ich habe in den ersten drei bis fünf Jahren oft darüber gesprochen,
bin aber immer gegen Mauern gelaufen, was natürlich auch am Selbstvertrauen knabbert.
Mehr als "es hat mit den verkorksten Erfahrungen der Kindheit/Jugend zu tun" war nicht aus ihm rauszukriegen.
Das ist auf Dauer frustrierend und ich habe irgendwann aufgehört zu fragen. ich liebe ihn allerdings so sehr,
dass ich mein Bedürfnis nach Sex und dem Gefühl begehrt zu werden die ganze Zeit verdrängt habe.
In allen anderen Lebenslagen sind wir voll auf einer Wellenlänge, wir unterstützen uns gegenseitig und wissen,
dass wir dem anderen vertrauen können. Wir erleben durchaus auch körperliche Nähe und Zärtlichkeit,
aber er will nicht mit mir schlafen.
Seit etwa einem Jahr oder ein bisschen länger leidet mein Freund unter Depressionen. Und wenn es ihm nicht gut geht,
lässt er mich emotional nicht in seine Nähe. Auch wenn ich weiß, dass das wohl nichts persönliches ist, tut es doch weh,
ihm nicht helfen zu können, sei es durch Gespräche, oder einfach Zuhören oder ihm zu vermitteln, dass ihm vielleicht eine
Therapie helfen könnte. Sobald es ihm ein bisschen besser geht, sind die Depressionen kein Thema mehr, und er
sieht keinen Anlass, eine Therapie zu machen.
Und seit ca. 2 Monaten habe ich immer öfter das Gefühl, dass ich nicht ehrlich zu mir bin, wenn ich mein Verlangen nach
Sex weiterhin verdränge. Ich habe eine Beziehungspause vorgeschlagen und schlafe seit einigen Tagen bei einer Freundin.
Er hat in der Zeit zwischen meinem Vorschlag und dem Beginn der Pause (das war ca. 1 Monat mit vielen Gesprächen) einiges versucht, um die Pause zu verhindern.
Er war besonders aufmerksam, hat viele Sachen erledigt, von denen er weiß, dass sie mir wichtig sind. Er hat auch versucht, mir körperlich
näher zu kommen. Und jetzt, nachdem ich das alles nach langer Zeit wieder ausgesprochen habe, merke ich, wie ich mich versteife, wenn er versucht, mich zu berühren. Ich habe das Gefühl, dass es nur deswegen ist, weil ich es angesprochen habe, mir zuliebe sozusagen, und das will ich nicht. Und nachdem mit ziemlicher Sicherheit mehr dahintersteckt als einfach Unlust ist es ja auch fast nicht möglich, dass jetzt, wo das Thema wieder am Tisch ist, sich seine Probleme in Luft auflösen. Mir ist aufgefallen, dass es mir, wenn wir uns körperlich näherkommen, mit der Zeit "peinlich" wurde, mich komplett fallen zu lassen oder das Ausmaß meiner Leidenschaft zu zeigen, was auch kontraproduktiv ist.
Die "Bedingungen"für eine weitere Beziehung sind - nachdem er sagt, dass das seine Probleme sind, die er in Griff bekommen muss und nicht wir -
dass er beginnt, die Sachen in Angriff zu nehmen.
Leider habe ich, kurz nachdem ich das mit der Pause vorgeschlagen habe, jemand anderen geküsst. Natürlich war viel Alkohol im Spiel.
Aber das Verlangen nach dem Gefühl, das diese Küsse hinterlassen haben, lässt sich jetzt noch weniger verleugnen. Ich habe ihn noch ein zweites Mal getroffen und wir haben leidenschaftlich geschmust, aber nicht miteinander geschlafen. Die Person bedeutet mir an sich nichts, er ist nicht mein Typ. Nur bekomm ich ihn trotzdem nicht mehr aus dem Kopf, was - schätze ich - eine reine Projektion meiner lange verdrängten Gefühle auf ihn ist.
Es ist mir schwergefallen, nicht mit ihm zu schlafen, trotzdem habe ich diese Grenze für mich gezogen.
Meinem Freund habe ich noch nichts davon gesagt, ich will es aber nicht verschweigen und damit unser Vertrauen aufs Spiel setzen. Und ich habe keine Ahnung, was das jetzt für uns bedeutet. Ich spüre deutlich das Verlangen mit dem anderen zu schlafen.
Wenn mein Freund wirklich eine Therapie beginnt - wie lange kann ich noch Geduld haben und ohne Sex leben? Werde ich wieder das Vertrauen haben, mich bei meinem Freund ganz fallenlassen zu können? Werde ich dem nächstbesten Typen nach ein paar Bier gleich wieder um den Hals fallen?
Ich weiß, dass ich diese Beziehung retten will, ich weiß, dass mein Freund immer gegen die Pause war,
wir werden uns am Sonntag zu einem weiteren Gespräch in einem Cafe treffen. Am liebsten würde ich ihm sagen, dass wir einfach während der Pause tun und lassen können, was wir wollen. Das ist allerdings auch nicht die feine englische Art, weil ich weiß, dass er so und so keinen Sex will. Außerdem hab ich natürlich auch ein bisschen Angst davor, dass, wenn ich mit dem anderen schlafen sollte, ich so überwältigt von der Tatsache sein werde, dass ich Sex habe, dass die Gefahr besteht, dass ich mich verknalle. Und dem stehen 13 Jahre gegenüber, die ich nicht missen will, die mir sehr viel bedeuten und die ich eigentlich nicht enden lassen will.
Hat jemand einen Rat, wie ich mich verhalten soll?
liebe grüße und einen sonnigen tag,
puma
hallo puma!
wenn du einen neuen kennenlernen würdest und er keinen sex will, würdest du trotzdem eine beziehung eingehen?
ich will ja nicht meckern aber wenn einem schon am anfang was stört muss man damit rechnen dass sich das NICHT bessert. viele denken leider dass sich das bessert, tut es aber nicht. hört man von vielen paaren...
gäbe es wege wie du trotzdem deine sexualität mit ihm ausleben könntest und so dieses problem gelöst werden könnte? sex-spielzeuge etc.?
weisst du warum er keinen sex will?
welche ursache haben die depressionen?
was wäre wenn der sex passen würde, dafür aber eine andere ebene nicht?
z.b. eure freizeitsplanung total unterschiedlich wäre, ihr kein thema zum reden hättet,...?
lg.
wenn du jetzt nochmal entscheiden könntest - würdest du die beziehung wieder eingehen?das Problem, das wir von Beginn an hatten, ist, dass er keinen Sex will
wenn du einen neuen kennenlernen würdest und er keinen sex will, würdest du trotzdem eine beziehung eingehen?
ich will ja nicht meckern aber wenn einem schon am anfang was stört muss man damit rechnen dass sich das NICHT bessert. viele denken leider dass sich das bessert, tut es aber nicht. hört man von vielen paaren...
gäbe es wege wie du trotzdem deine sexualität mit ihm ausleben könntest und so dieses problem gelöst werden könnte? sex-spielzeuge etc.?
weisst du warum er keinen sex will?
welche ursache haben die depressionen?
was wäre wenn der sex passen würde, dafür aber eine andere ebene nicht?
z.b. eure freizeitsplanung total unterschiedlich wäre, ihr kein thema zum reden hättet,...?
lg.
wenn ich sowas lese fällt mir immer sofort die Möglichkeit ein, dass Dein Freund eigentlich schwul sein könnte. Ich hätte es früher selber nicht geglaubt, wenn ich nicht inzwischen einige Männer kennengelernt hätte, die über Jahre hinweg in solch einer ambivalenten Situation gelebt haben: die im Inneren ihres Herzens schwul sind, aber diese Neigung einen Großteil Ihres Lebens verborgen halten - nicht nur vor den Mitmenschen, sondern auch vor sich selbst. Sie wollen nicht schwul sein, wünschen sich eigentlich inständig ein "normales" Leben als Heterosexueller. Die homosexuelle Seite wird mehr oder weniger völlig ausgeblendet und auch von ihnen selbst nicht wahrgenommen. Die meisten dieser Männer leben dann in langjährigen Beziehungen bzw. in Ehen mit Frauen und sind in diesen Beziehungen auch glücklich. Nur mit dem Sex klappt es nicht so richtig bzw. gar nicht. Warum dieser nicht klappt können sie sich häufig selbst nicht erklären (einer meiner Bekannten erzählte mir, er hatte angenommen, er wäre einfach impotent).
Und irgendwann einmal - meistens erst jenseits der 40 oder noch später -entdecken einige von ihnen dann, weswegen der Sex früher nie geklappt hat (bei einem Mann in meinem Umfeld ist dies erst jenseits der 60 passiert). Ob danach die Beziehung zur Frau noch weiter funktionieren kann hängt stark von den beiden Persönlichkeiten ab, aus denen diese Paarbeziehung besteht.
puma, ich weiß natürlich nicht, ob dies bei Deinem Partner der Fall sein könnte - und ich vermute mal, dass Du das auch nicht herausbekommen würdest, da in diesem Fall wahrscheinlich nicht mal er selber so genau wüsste, was los ist. Aber es wäre zumindest ein Versuch einer Erklärung für sein Verhalten.
Eine andere Erklärung wäre natürlich Asexualität (soweit ich weiß gibt es da inzwischen Internet-Foren, in denen sich Menschen treffen, die gar kein Interesse an Sexualität haben)...
Und irgendwann einmal - meistens erst jenseits der 40 oder noch später -entdecken einige von ihnen dann, weswegen der Sex früher nie geklappt hat (bei einem Mann in meinem Umfeld ist dies erst jenseits der 60 passiert). Ob danach die Beziehung zur Frau noch weiter funktionieren kann hängt stark von den beiden Persönlichkeiten ab, aus denen diese Paarbeziehung besteht.
puma, ich weiß natürlich nicht, ob dies bei Deinem Partner der Fall sein könnte - und ich vermute mal, dass Du das auch nicht herausbekommen würdest, da in diesem Fall wahrscheinlich nicht mal er selber so genau wüsste, was los ist. Aber es wäre zumindest ein Versuch einer Erklärung für sein Verhalten.
Eine andere Erklärung wäre natürlich Asexualität (soweit ich weiß gibt es da inzwischen Internet-Foren, in denen sich Menschen treffen, die gar kein Interesse an Sexualität haben)...
Tja Puma,
meine Frage zielt in eine ähnliche Richtung.
Was weisst Du über das "Sexualleben" Deines Partners.
Weisst Du beispielsweise, ob er masturbiert?
Könnt ihr darüber sprechen?
Lg
Pitt
meine Frage zielt in eine ähnliche Richtung.
Was weisst Du über das "Sexualleben" Deines Partners.
Weisst Du beispielsweise, ob er masturbiert?
Könnt ihr darüber sprechen?
Lg
Pitt
Hallo, vielen Dank für eure Antworten und Fragen:
@richi:
@luftikus:
@Pitt:
Ich tu mir auch nicht so leicht, darüber zu reden, und ihm gelingt das überhaupt nicht. Von früher (vor dieser Beziehung) weiß ich,
dass ich darüber sprechen kann, wenn ich von meinem Partner "gefordert" werde, wenn es ihm nicht schwer fällt. Da haben wir wohl nicht die beste Konstellation, ich feig, er noch feiger
Lg Puma
@richi:
das ist eine schwere Frage, wir haben uns beide verändert. wenn ich wieder 19 wäre, ja, dann würd ich es wieder machen, wenn ich ihn jetzt kennenlernen würde, bin ich mir nicht ganz sicher. aber wenn ich wieder 19 wäre und meine jetzigen Erfahrungen hätte, würde wohl einiges anders laufen.richi hat geschrieben: wenn du jetzt nochmal entscheiden könntest - würdest du die beziehung wieder eingehen?
ein deutliches NEIN!richi hat geschrieben:wenn du einen neuen kennenlernen würdest und er keinen sex will, würdest du trotzdem eine beziehung eingehen?
so ist es, und es war deutlich mein Fehler, dass ich so lange gewartet habe. ich hatte Angst bei einem Gespräch die falschen Antworten zu hören und dann die konsequenzen tragen zu müssen. und jetzt hab ich schätz ich einfach die Kraft, mich dem zu stellen.richi hat geschrieben:ich will ja nicht meckern aber wenn einem schon am anfang was stört muss man damit rechnen dass sich das NICHT bessert. viele denken leider dass sich das bessert, tut es aber nicht. hört man von vielen paaren...
ich hab echt keine ahnung. ich merke nur, dass ich mich im Moment (also vor unserer Pause) bei ihm nicht mehr fallen lassen kann.richi hat geschrieben:gäbe es wege wie du trotzdem deine sexualität mit ihm ausleben könntest und so dieses problem gelöst werden könnte? sex-spielzeuge etc.?
nein, ich bin leider keine psychologin. er hatte als kind ziemliche troubles mit seiner family, mutter alkoholikerin, seine 3 schwestern, die 8,9 und 10 jahre älter sind als er haben sein männliches Selbstbewusstsein wahrscheinlich nicht immer nur poliert ... aber wahrscheinlich steckt noch mehr dahinter, aber darüber kann er mit mir nicht reden.richi hat geschrieben: weisst du warum er keinen sex will?
welche ursache haben die depressionen?
das ist es ja, ich liebe ihn für die freundschaft, die vertrautheit, die geborgenheit und sicherheit, die er mir geben kann. und ich bezweifle auch, dass ich das so jemals wieder finden kann. und trotzdem geht es so nicht weiter.richi hat geschrieben: was wäre wenn der sex passen würde, dafür aber eine andere ebene nicht?
z.b. eure freizeitsplanung total unterschiedlich wäre, ihr kein thema zum reden hättet,...?
@luftikus:
daran hab ich auch schon mal gedacht, wäre eine Erklärung, aber eine wenig zukunftsträchtige für unsere Beziehung ...luftikus hat geschrieben:wenn ich sowas lese fällt mir immer sofort die Möglichkeit ein, dass Dein Freund eigentlich schwul sein könnte.
@Pitt:
Nein, ich weiß nicht, ob er masturbiert. Darüber sprechen wir nicht, Sex war eben bis vor kurzen ein ziemliches Tabuthema.Pitt hat geschrieben: Was weisst Du über das "Sexualleben" Deines Partners.
Weisst Du beispielsweise, ob er masturbiert?
Könnt ihr darüber sprechen?
Ich tu mir auch nicht so leicht, darüber zu reden, und ihm gelingt das überhaupt nicht. Von früher (vor dieser Beziehung) weiß ich,
dass ich darüber sprechen kann, wenn ich von meinem Partner "gefordert" werde, wenn es ihm nicht schwer fällt. Da haben wir wohl nicht die beste Konstellation, ich feig, er noch feiger
Lg Puma
Hallo Puma,
Das du innerlich auf Abstand gehst, zeigt an, daß du dich entscheiden mußt. Entweder beschäftigt er sich mit seinem Verhalten, indem er etwas für die Beziehung, im Grunde ja für sich selbst tut. Ich denke, er hat seine Mechanismen, die ihn in der Kindheit geschützt haben in`s Erwachsenenleben mitgenommen. Wenn er solche Angst davor hat, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, kann ich das sehr gut verstehen. Es ist aber nicht unbedingt nötig. Wenn er den Wunsch hat, die Angst/Verdrängung aber stärker ist, kann er auch im Heute anfangen.
Das kann er am besten, wenn er weiß woran er ist. Du hast sehr gut beschrieben, was seine Distanz mit dir gemacht hat, das würde ich ihm auch so vermitteln. Für dich mußt du abklären inweit du noch bereit bist ihn zu unterstützen. Es ist ein langer Prozess, der Vertrauen zum Partner voraussetzt. Wie gesagt, du mußt dich, und damit auch er, entscheiden und konsequent handeln. Das Verharren in dieser Situation, bringt höchstwahrscheinlich keine Verbesserung. Für wahrscheinlicher halte ich es, das du aus deiner Not heraus Dinge tust, die euch beide nur verletzen. Ihr könnt es aber als Chance sehen, eure Beziehung in jeder Hinsicht zu verbessern. Vor allem er würde profitieren. Ich sehe an meinem Mann, wie er aufblüht, wie frei und ungezwungen er sich durch`s Leben bewegt. Jetzt lebt er das, was ich schon immer in ihm gesehen habe.
Wenn du dich angesprochen fühlst, kann ich dir gerne noch mehr schreiben, ich stand auch vor ähnlichen Entscheidungen, mein Mann konnte auch keine Nähe zulassen.
LG
Ayla
Er lebt augenscheinlich ganz gut mit der Verdrängung, zumindest solange du nicht den Wunsch nach Intimität äußerst.puma hat geschrieben:Mehr als "es hat mit den verkorksten Erfahrungen der Kindheit/Jugend zu tun" war nicht aus ihm rauszukriegen.
Das du innerlich auf Abstand gehst, zeigt an, daß du dich entscheiden mußt. Entweder beschäftigt er sich mit seinem Verhalten, indem er etwas für die Beziehung, im Grunde ja für sich selbst tut. Ich denke, er hat seine Mechanismen, die ihn in der Kindheit geschützt haben in`s Erwachsenenleben mitgenommen. Wenn er solche Angst davor hat, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, kann ich das sehr gut verstehen. Es ist aber nicht unbedingt nötig. Wenn er den Wunsch hat, die Angst/Verdrängung aber stärker ist, kann er auch im Heute anfangen.
Das kann er am besten, wenn er weiß woran er ist. Du hast sehr gut beschrieben, was seine Distanz mit dir gemacht hat, das würde ich ihm auch so vermitteln. Für dich mußt du abklären inweit du noch bereit bist ihn zu unterstützen. Es ist ein langer Prozess, der Vertrauen zum Partner voraussetzt. Wie gesagt, du mußt dich, und damit auch er, entscheiden und konsequent handeln. Das Verharren in dieser Situation, bringt höchstwahrscheinlich keine Verbesserung. Für wahrscheinlicher halte ich es, das du aus deiner Not heraus Dinge tust, die euch beide nur verletzen. Ihr könnt es aber als Chance sehen, eure Beziehung in jeder Hinsicht zu verbessern. Vor allem er würde profitieren. Ich sehe an meinem Mann, wie er aufblüht, wie frei und ungezwungen er sich durch`s Leben bewegt. Jetzt lebt er das, was ich schon immer in ihm gesehen habe.
Wenn du dich angesprochen fühlst, kann ich dir gerne noch mehr schreiben, ich stand auch vor ähnlichen Entscheidungen, mein Mann konnte auch keine Nähe zulassen.
LG
Ayla
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Ja, so siehts aus. Und oft nach unseren Gesprächen hatte ich auch das Gefühl, dass ich jederzeit so tun könnte,Ayla hat geschrieben:Er lebt augenscheinlich ganz gut mit der Verdrängung, zumindest solange du nicht den Wunsch nach Intimität äußerst.
als wäre nichts ausgesprochen worden, und wir einfach weitermachen könnten wie bisher. Aber das kann ich nicht mehr, diesen Punkt hab ich vor einiger Zeit überschritten.
Du hast völlig Recht, dass er es im Grunde für sich tun sollte. Ich verstehe auch, dass er Angst hat.
Und er hat öfters den Wunsch geäußert, ich soll doch die Vergangenheit ruhen lassen, und dass wir mehr Zeit miteinander brauchen und keine Pause.
Ich hab jetzt erst so spät meinen Mund aufbekommen, dass die Vergangenheit ein paar hässliche symbolische Narben hinterlassen hat.
Da bin ich gerade dabei und es ist nicht leicht. Ich weiß nicht, ob ich noch die Kraft dazu habe. Obwohl mich dein Satz "Jetzt lebt er das, was ich schon immer in ihm gesehen habe" wieder motiviert! Ich freue mich sehr für euch, dass es so gut geklappt hat. Und es würde mich interessieren, wie ihr das "angepackt" habt.Ayla hat geschrieben:Für dich mußt du abklären inweit du noch bereit bist ihn zu unterstützen. Es ist ein langer Prozess, der Vertrauen zum Partner voraussetzt.
Danke und schönen Tag,
Puma
Danke.puma hat geschrieben:Ich freue mich sehr für euch, dass es so gut geklappt hat.
Ja, wie ging es 2005 los
Wir hatten gar nicht`s mehr zusammengemacht. Jeder lebte vor sich hin, ich hatte mich damit abgefunden. Gesprächsangebote konnte er nicht annehmen. Wir haben zwei Kinder, ein Haus etc und ich fühlte mich mutterseelenallein. Ich hatte so meine Glaubenssätze, hab damals gewusst wie er ist und mich trotzdem entschieden mit ihm zusammenzubleiben, nun darf ich mich auch nicht beschweren
Er lebte quasi im Keller mit seinem Computer. Einmal im Jahr ging er aus zum Betriebsfest. Ja und da kam er dann er am nächsten Tag um 14:00 Uhr wieder. Ich hab dann das Gespräch begonnen und ihn gefragt ob wir es nicht lieber lassen wollen. So will ich nicht mehr. Ja, dann sagte er mir er liebt mich nicht mehr... sagte auf meine Frage warum er mir das nicht eher sagte, ja das war ein Fehler.....
Wir beide nun in Tränen aufgelöst, ich sagte ich geh auf die Terrasse, ich kann nicht mehr. Ja da kam er hinterher nahm mich in den Arm und so weinten wir....
Dann gingen wir uns die nächsten Tage im Haus aus dem Weg.Ich hab das nicht mehr ausgehalten, und er meinte er könnte bei einem Kollegen schlafen. Wir unterhielten uns, und er sagte, er würde gerne mit mir zusammenbleiben er liebt mich noch. Ich sagte zu, unter der Bedingung, dass wir zur Beratung gehen und sein Computer nicht mehr an erster Stelle steht.
Ich brauchte aber noch ein bischen Zeit für mich und so ging er erstmal zu seinem Kollegen.
Dann fing die Beratung an. Ich konnte dort unter der Moderation meine alten Verletzungen formulieren und
verarbeiten. Wir fühlten unsere Liebe wieder ganz deutlich. Als er dann dran war und von seiner Vergangenheit erzählte, brach ihm der kalte Schweiß aus, er tat mir so leid......
Er hat es dann nur rausgelassen, nicht weiter bearbeitet. Er sagte mir ich solle ihm zeigen wie eine Beziehung funktioniert, was er tun soll, er war wie ein unbeschriebenes Blatt und ich hatte das Gefühl ich backe mir einen Mann. Ganz schlimm. Er kam von der Arbeit und mußte im Kopf umklicken, total aufpassen was er sagt. Es hat lange gedauert, bis wir uns endlich wohl fühlten. Dann drehte sich die Aufwärtsspirale immer schneller.
Mit dem Sex, das war ja auch noch so ne Geschichte. Er masturbierte jeden Morgen vor der Arbeit, zog sich zu jeder Gelegenheit Porno`s rein. Er konnte sich schwer wieder auf mich einlassen.
Ich war total gekränkt, mir sagt er er braucht keinen Sex, er brauchte ihn nur nicht mit mir. Das hatte uns/mich ganz schön zurückgeworfen. Wir verabredeten uns zum Sex, spontan ging bei ihm gar nicht und dann hat er es schon mal vergessen
Ich wurde immer fordernder steigerte mich hinein.... Er brauchte Zeit, war auch eine sehr schwierige Phase. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Seine mit mir aber auch
Nun sind wir auf einem Level. Wir können unbefangen mit unserer Lust umgehen.
Wir fühlen uns wohl mit uns. Es gibt keine Nähe Distanz Probleme mehr. Wir haben gelernt mit Konfliktsituationen umzugehen. Haben Rituale um nach einer Auseinandersetzung die Meinung des anderen so stehen zu lassen ein Patt sozusagen. Kriegen mittlerweile gut Kompromisse ausgearbeitet.
Ungefähr 1 1/2 Jahre hat es gedauert, bis sich wirklich etwas getan hat. Wir gingen manchesmal einen Schritt vorwärts und zwei zurück. Wichtig ist wirklich von vorne anzufangen, keine alten Narben wieder aufzureissen.
Nun hast du in etwa einen Eindruck, hab`s ein ein wenig zusammengefasst. Du kannst mir gerne Fragen zu bestimmten Bereichen stellen
LG
Ayla
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
hi!
um ein problem lösen zu können muss man die ursache kennen.
die frage ist, kennt er sie und will sie nicht sagen, hat sie verdrängt oder kennt er sie (gar) nicht (mehr)?
was sind deine weiteren pläne?
was ist bei dir sex - nur geschlechtsverkehr oder auch "heavy petting"?
merkst du dass er erregt wird beim küssen etc.?
lg.
um ein problem lösen zu können muss man die ursache kennen.
die frage ist, kennt er sie und will sie nicht sagen, hat sie verdrängt oder kennt er sie (gar) nicht (mehr)?
so eine kindheit hatten viele und sie haben dennoch sex - das alleine ist somit nicht der grund.er hatte als kind ziemliche troubles mit seiner family, mutter alkoholikerin, seine 3 schwestern
wenn nicht mit dir mit dem dann? ist nicht der partner derjenige mit dem man über alles reden können sollte?aber wahrscheinlich steckt noch mehr dahinter, aber darüber kann er mit mir nicht reden
wie denn dann?und trotzdem geht es so nicht weiter.
was sind deine weiteren pläne?
was ist bei dir sex - nur geschlechtsverkehr oder auch "heavy petting"?
merkst du dass er erregt wird beim küssen etc.?
lg.
Liebe Ayla,
whow, Hut ab vor deiner Geduld und vor deinem Vertrauen in eine gemeinsame Zukunft.
Das ist genau das, was mir gerade abhanden gekommen ist. Bis jetzt wäre eine Trennung für mich nie eine Option gewesen,
und ich muss erst lernen damit umzugehen, und sie nicht leichtfertig einzusetzen.
Wir haben keine Kinder und wohnen in einer Mietwohnung. Also von dem her haben wir keinen Druck.
Viele Sachen, die du schreibst kommen mir bekannt vor. Allerdings ist mein Freund ziemlich niedergeschlagen wegen der Pause,
er sagt es tut ihm alles so leid, er hätte mich nie so verletzen dürfen. Dass ich es ohne ihn viel leichter hätte, dass es für mich besser wäre,
er würde von der Brücke springen und dass er sich sowieso nie wieder jemanden so wird öffnen können, wie mir. Das setzt allerdings schon
unter Druck, auch wenn ich keine Sorge habe, dass er das mit dem Springen wirklich macht. Er hat auch gesagt, dass er wissen muss, wie es
weitergeht, weil für mich würde er sich vielleicht den Problemen stellen, aber wenn er mich nicht hat, bringt es ja nichts. Er sollte eben mal
begreifen, dass er es in erster Linie für sich machen muss.
Wie hast du die Zeiten der Rückschritte bewältigt? Hattest du Sehnsucht nach anderen Männern und wie bist du damit umgegangen?
Ist es möglich, dass man nach solchen Erfahrungen wieder ganz "normal" Sex miteinander hat,
ohne alte Narben (seine und deine) wieder aufzureißen?
danke für deine Antwort,
liebe Grüße
puma
was ich eigentlich will. und ob ich mir vorstellen kann, seine Probleme mit ihm gemeinsam zu bewältigen.
Das hängt aber auch alles stark von ihm ab.
Ich habe vorhin schon von dem anderen Typen erzählt, den ich geküsst habe. Und dieser Kuss ist wirklich durch Mark und Bein gegangen,
ich habe jede Faser meines Körpers gespürt, das war wahnsinnig genial, das kenne ich so von meinem Freund nicht. verzwickt
lg puma
whow, Hut ab vor deiner Geduld und vor deinem Vertrauen in eine gemeinsame Zukunft.
Das ist genau das, was mir gerade abhanden gekommen ist. Bis jetzt wäre eine Trennung für mich nie eine Option gewesen,
und ich muss erst lernen damit umzugehen, und sie nicht leichtfertig einzusetzen.
Wir haben keine Kinder und wohnen in einer Mietwohnung. Also von dem her haben wir keinen Druck.
Viele Sachen, die du schreibst kommen mir bekannt vor. Allerdings ist mein Freund ziemlich niedergeschlagen wegen der Pause,
er sagt es tut ihm alles so leid, er hätte mich nie so verletzen dürfen. Dass ich es ohne ihn viel leichter hätte, dass es für mich besser wäre,
er würde von der Brücke springen und dass er sich sowieso nie wieder jemanden so wird öffnen können, wie mir. Das setzt allerdings schon
unter Druck, auch wenn ich keine Sorge habe, dass er das mit dem Springen wirklich macht. Er hat auch gesagt, dass er wissen muss, wie es
weitergeht, weil für mich würde er sich vielleicht den Problemen stellen, aber wenn er mich nicht hat, bringt es ja nichts. Er sollte eben mal
begreifen, dass er es in erster Linie für sich machen muss.
Wie hast du die Zeiten der Rückschritte bewältigt? Hattest du Sehnsucht nach anderen Männern und wie bist du damit umgegangen?
Ist es möglich, dass man nach solchen Erfahrungen wieder ganz "normal" Sex miteinander hat,
ohne alte Narben (seine und deine) wieder aufzureißen?
danke für deine Antwort,
liebe Grüße
puma
wie es genau weitergehen soll weiß ich auch nicht. ich hoffe, dass ich in der Zeit der Pause rausfinde,richie hat geschrieben:wie denn dann?und trotzdem geht es so nicht weiter.
was sind deine weiteren pläne?
was ich eigentlich will. und ob ich mir vorstellen kann, seine Probleme mit ihm gemeinsam zu bewältigen.
Das hängt aber auch alles stark von ihm ab.
ich schätze das bezieht sich auf meine Aussage "dass er keinen Sex will". hin und wieder (alle 4-6 Monate) haben wir petting, aber es geht immer von mir aus, ich habe nicht das Gefühl begehrt zu werden. Küssen erregt ihn nicht, "petting" schon, aber ich habe meine zweifel daran, ob er gerne erregt ist.was ist bei dir sex - nur geschlechtsverkehr oder auch "heavy petting"?
merkst du dass er erregt wird beim küssen etc.?
Ich habe vorhin schon von dem anderen Typen erzählt, den ich geküsst habe. Und dieser Kuss ist wirklich durch Mark und Bein gegangen,
ich habe jede Faser meines Körpers gespürt, das war wahnsinnig genial, das kenne ich so von meinem Freund nicht. verzwickt
lg puma
Hallo puma,
ich lese schon eine ganze Zeit lang mit. Was mir auffällt, ist, dass du nun schon eine recht lange Zeit mit deinem Freund zusammen bist, obwohl ihr von Anfang an offensichtlich BEIDE keinen so besonders großen Wert auf Sex gelegt habt. Eure Beziehung war also nicht auf Sex, sondern eher auf Partnerschaftlichkeit aufgebaut.
Wenn dein Freund sich nun durch die Trennungspause sexuell um dich bemühen will, kannst du dich nicht fallenlassen. Bedeutet das, dass du an der nicht besonders sexuellen Beziehung mit ihm weiterhin interessiert bist?
Nun löst ein anderer Mann in deinem Leben nur durch einen Kuss Gefühle in dir aus, die du mit deinem Freund nie kanntest. Anstatt dies zu genießen, verbietest du dir selber auch hier (aus moralischen Gründen) eine leidenschaftliche sexuelle Erfahrung.
Kann es sein, dass du selber eigentlich gar nicht so sehr an sexueller Erfüllung interessiert bist ?
Ich frage dies, weil du dir einen Partner ausgewählt hast, mit dem es offensichtlich in dieser Richtung nicht klappt und einen Lover ablehnst. Irgendwie scheinst du dich selber zu sabotieren. Möglicherweise tarnt die Haltung, die Probleme deines Freundes zu beheben, deine eigenen Probleme.
Was meinst du?
lg
vita
ich lese schon eine ganze Zeit lang mit. Was mir auffällt, ist, dass du nun schon eine recht lange Zeit mit deinem Freund zusammen bist, obwohl ihr von Anfang an offensichtlich BEIDE keinen so besonders großen Wert auf Sex gelegt habt. Eure Beziehung war also nicht auf Sex, sondern eher auf Partnerschaftlichkeit aufgebaut.
Wenn dein Freund sich nun durch die Trennungspause sexuell um dich bemühen will, kannst du dich nicht fallenlassen. Bedeutet das, dass du an der nicht besonders sexuellen Beziehung mit ihm weiterhin interessiert bist?
Nun löst ein anderer Mann in deinem Leben nur durch einen Kuss Gefühle in dir aus, die du mit deinem Freund nie kanntest. Anstatt dies zu genießen, verbietest du dir selber auch hier (aus moralischen Gründen) eine leidenschaftliche sexuelle Erfahrung.
Kann es sein, dass du selber eigentlich gar nicht so sehr an sexueller Erfüllung interessiert bist ?
Ich frage dies, weil du dir einen Partner ausgewählt hast, mit dem es offensichtlich in dieser Richtung nicht klappt und einen Lover ablehnst. Irgendwie scheinst du dich selber zu sabotieren. Möglicherweise tarnt die Haltung, die Probleme deines Freundes zu beheben, deine eigenen Probleme.
Was meinst du?
lg
vita
hallo vita,
es stimmt, dass unsere Beziehung immer mehr auf Partnerschaftlichkeit aufgebaut war, was nicht heißt, dass ich nicht den Wunsch nach Sex hatte. Ich habe mich, als wir zusammengekommen sind, sehr unsicher gefühlt und war ziemlich orientierungslos, und habe mich sehr über unsere Beziehung definiert. Er hat mir mit seiner Art die Sicherheit gegeben, mich langsam selbst zu definieren, was mir in den letzten Jahren auch ganz gut gelungen ist. Ich glaube, dass ich mich einfach lange Zeit hinter ihm versteckt habe und jetzt langsam aufwache.
Ich werde mich heute noch zu einem Gespräch mit meinem Freund treffen,
dann werde ich vielleicht wieder ein bisschen klarer sehen.
lg puma
es stimmt, dass unsere Beziehung immer mehr auf Partnerschaftlichkeit aufgebaut war, was nicht heißt, dass ich nicht den Wunsch nach Sex hatte. Ich habe mich, als wir zusammengekommen sind, sehr unsicher gefühlt und war ziemlich orientierungslos, und habe mich sehr über unsere Beziehung definiert. Er hat mir mit seiner Art die Sicherheit gegeben, mich langsam selbst zu definieren, was mir in den letzten Jahren auch ganz gut gelungen ist. Ich glaube, dass ich mich einfach lange Zeit hinter ihm versteckt habe und jetzt langsam aufwache.
Nein, das bedeutet es nicht. Ich fürchte es heißt nur, dass ich mich nicht artikulieren konnte, und es jetzt vielleicht zu spät ist, weil ich zu lange alles immer nur reingefressen habe.vita hat geschrieben: Wenn dein Freund sich nun durch die Trennungspause sexuell um dich bemühen will, kannst du dich nicht fallenlassen. Bedeutet das, dass du an der nicht besonders sexuellen Beziehung mit ihm weiterhin interessiert bist?
ich hätte gesagt, dass das durchaus eine leidenschaftliche Erfahrung war, die mir auch gezeigt hat, dass ich zu solchen Gefühlen imstande bin. Aber du hast natürlich Recht, anstatt es einfach zu genießen schränke ich mich ein und setze mir Grenzen und - auch irgendwie treffend - sabotiere mich selbst. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass ich an sexueller Erfüllung interessiert bin, auch wenn ich nicht der Typ für einen Lover bin. Das würde ich auch umgekehrt nicht akzeptieren können.vita hat geschrieben: Nun löst ein anderer Mann in deinem Leben nur durch einen Kuss Gefühle in dir aus, die du mit deinem Freund nie kanntest. Anstatt dies zu genießen, verbietest du dir selber auch hier (aus moralischen Gründen) eine leidenschaftliche sexuelle Erfahrung.
Ich werde mich heute noch zu einem Gespräch mit meinem Freund treffen,
dann werde ich vielleicht wieder ein bisschen klarer sehen.
lg puma
Hallo puma,
kann erst jetzt wieder schreiben, wir waren über Pfingsten bei Freunden in Berlin.
Ich hab im alten Forum geschrieben
http://www.psychotherapiepraxis.at/foru ... c&&start=0
Ein halbes Jahr etwa nach dem Neustart hab ich durch Zufall rausgefunden, dass er mich in der Nacht nach dem Betriebsfest betrogen hat. Selbst das tut heute nicht mehr weh.
Nicht weil ich es verdränge, sondern weil ich verstanden habe, das die Frau für ihn keine gefühlsmäßige Bedeutung hatte.
Wir hatten uns per Mail ausgetauscht, und ich habe meine ganze Sehnsucht auf ihn projeziert.
Er stillte mit seinen Worten meine unbändige Sehnsucht, nach Sex und Zärtlichkeit. Ich schwebte auf Wolken.....
Ich trennte mich von meinem Mann, bin dann mit meiner Tochter von Hamburg nach München. Als ich ihn dann auf dem Bahnhof sah, bemerkte ich meinen Irrtum. Wir konnten es klären, und haben wunderbare Gespräche geführt. Ich bat dann als ich zurückkam um Verzeihung und um einen Neuanfang.
Wenn ich das jetzt so lese, das ist ja Stoff für eine Seifenoper
Im Grunde kam die Wende, als ich aufhörte von meinem Mann zu fordern. Ich mußte genauso wie er lernen zu vertrauen. Ihm vertrauen, dass er genauso wie ich eine Änderung möchte, die Dinge aber auf seine Weise anpackt und auch Erfolg hat.
LG
Ayla
kann erst jetzt wieder schreiben, wir waren über Pfingsten bei Freunden in Berlin.
Danke. Das ist sind genau die Punkte, die ich zu lernen hatte. Geduld und Vertrauen.puma hat geschrieben:whow, Hut ab vor deiner Geduld und vor deinem Vertrauen in eine gemeinsame Zukunft.
Ich hab im alten Forum geschrieben
http://www.psychotherapiepraxis.at/foru ... c&&start=0
Ich glaub das ist nicht so wichtig, wenn er erst mal anfängt, wird er merken, dass er es auch für sich tut. Wie eine Aufwärtsspirale.puma hat geschrieben:begreifen,
dass er es in erster Linie für sich machen muss.
Ja, das ist möglich. Wir haben uns beide weiterentwickelt.puma hat geschrieben:Ist es möglich, dass man nach solchen Erfahrungen wieder ganz "normal" Sex miteinander hat, ohne alte Narben (seine und deine) wieder aufzureißen?
Ein halbes Jahr etwa nach dem Neustart hab ich durch Zufall rausgefunden, dass er mich in der Nacht nach dem Betriebsfest betrogen hat. Selbst das tut heute nicht mehr weh.
Nicht weil ich es verdränge, sondern weil ich verstanden habe, das die Frau für ihn keine gefühlsmäßige Bedeutung hatte.
Ich hatte Sehnsucht nach meinem Mann. Hab mich dann mit Zyla (aus dem Link) getroffen.puma hat geschrieben:Hattest du Sehnsucht nach anderen Männern und wie bist du damit umgegangen?
Wir hatten uns per Mail ausgetauscht, und ich habe meine ganze Sehnsucht auf ihn projeziert.
Er stillte mit seinen Worten meine unbändige Sehnsucht, nach Sex und Zärtlichkeit. Ich schwebte auf Wolken.....
Ich trennte mich von meinem Mann, bin dann mit meiner Tochter von Hamburg nach München. Als ich ihn dann auf dem Bahnhof sah, bemerkte ich meinen Irrtum. Wir konnten es klären, und haben wunderbare Gespräche geführt. Ich bat dann als ich zurückkam um Verzeihung und um einen Neuanfang.
Wenn ich das jetzt so lese, das ist ja Stoff für eine Seifenoper
Im Grunde kam die Wende, als ich aufhörte von meinem Mann zu fordern. Ich mußte genauso wie er lernen zu vertrauen. Ihm vertrauen, dass er genauso wie ich eine Änderung möchte, die Dinge aber auf seine Weise anpackt und auch Erfolg hat.
Vielleicht noch nicht. Er muß sich dir erst anvertrauen. Sich fallen lassen, da gehört schon eine Menge dazu. Gerade bei der Person die man liebt, denn die kann am meisten verletzen. Diese Erfahrung hat er wahrscheinlich als Kind machen müssen und überträgt es auf eure Beziehung.puma hat geschrieben:ich habe meine zweifel daran, ob er gerne erregt ist
LG
Ayla
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
hallo,
ich hatte am Sonntag ein Gespräch mit meinem Freund. Es ist ganz gut gelaufen, wir haben uns geschildert, wie es uns ohne den anderen gegangen ist. Er hat im Gegensatz zu den vorigen Gesprächen nur "richtige" Antworten gegeben.
Ich habe ihn die Woche nicht wirklich vermisst, was ja auch dafür spricht, dass der Schritt mit der Pause wichtig war. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mit jemandem geschmust habe und momentan nicht versprechen kann, dass es vielleicht wieder passieren wird. Auch das hat ihn nicht wirklich aus der Bahn geworfen. Er hat gesagt, dass es ihm natürlich nicht schmeckt, aber dass er sich das selbst zuzuschreiben hat, dass er das eigentlich erwarten hätte müssen. Und dass er mich liebt, egal was passiert.
lg puma
ich hatte am Sonntag ein Gespräch mit meinem Freund. Es ist ganz gut gelaufen, wir haben uns geschildert, wie es uns ohne den anderen gegangen ist. Er hat im Gegensatz zu den vorigen Gesprächen nur "richtige" Antworten gegeben.
Ich habe ihn die Woche nicht wirklich vermisst, was ja auch dafür spricht, dass der Schritt mit der Pause wichtig war. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mit jemandem geschmust habe und momentan nicht versprechen kann, dass es vielleicht wieder passieren wird. Auch das hat ihn nicht wirklich aus der Bahn geworfen. Er hat gesagt, dass es ihm natürlich nicht schmeckt, aber dass er sich das selbst zuzuschreiben hat, dass er das eigentlich erwarten hätte müssen. Und dass er mich liebt, egal was passiert.
Ich musste feststellen, dass der "Ball" jetzt wieder bei mir ist. Du hast völlig Recht, ich muss jetzt wieder vertrauen können. Und das stellt sich als gar nicht so leicht heraus. Ich werde noch ein bisschen Zeit brauchen. Er weiß, was er will, er erledigt Sachen, die seit Jahren immer wieder Streitpunkte waren und ich musste feststellen, dass ich es momentan bin, die keine Ahnung hat, was sie will ... Aber es tut gut, dass ich mich in seiner Nähe wieder ein bisschen wohler fühle!Ayla hat geschrieben:Im Grunde kam die Wende, als ich aufhörte von meinem Mann zu fordern. Ich mußte genauso wie er lernen zu vertrauen. Ihm vertrauen, dass er genauso wie ich eine Änderung möchte, die Dinge aber auf seine Weise anpackt und auch Erfolg hat.
lg puma
hallo!
ich bin nicht schuld.
es liegt nicht in meiner hand.
er legt alles in deine hand.
er ist nur marionette.
eigentlich sollte er JETZT aufstehen, an sich arbeiten, für euch kämpfen. JETZT sollte es klick machen und er erkennen dass er was ändern muss.
dass du ihn nicht vermisst ist imho kein gutes zeichen für eure gemeinsame zukunft.
lg, richie
klingt für mich klar nach wegschieben des problems.aber dass er sich das selbst zuzuschreiben hat, dass er das eigentlich erwarten hätte müssen. Und dass er mich liebt, egal was passiert.
ich bin nicht schuld.
es liegt nicht in meiner hand.
er legt alles in deine hand.
er ist nur marionette.
eigentlich sollte er JETZT aufstehen, an sich arbeiten, für euch kämpfen. JETZT sollte es klick machen und er erkennen dass er was ändern muss.
dass du ihn nicht vermisst ist imho kein gutes zeichen für eure gemeinsame zukunft.
lg, richie
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