Er will nach der Abtreibung gar keinen Sex mehr
Er will nach der Abtreibung gar keinen Sex mehr
Hallo Zusammen,
seit einem Jahr habe ich nun ein Problem, was mich und meine Beziehung extrem belastet und ich hoffe, dass ihr einen Rat für mich habt. (Gerne auch zwei oder drei )
Mein Freund (26) und ich (23) sind seit 3 Jahren ein Paar und wohnen seit mehr als 2 Jahren zusammen. Alles läuft prima und wir sind ein absolutes Dreamteam, wenn da diese Sache mit dem Sex nicht wäre. Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich ungeplant schwanger geworden, nach langen und intensiven Gesprächen haben wir uns beide (!) gegen das Kind entscheiden. Direkt nach der Abtreibung habe ich mich dazu entschlossen die Verhütungsmethode zu wechseln. Ich habe vorher lange die Pille genommen und bin nach mehreren Gesprächen mit meiner Frauenärztin auf die Spirale umgestiegen.
Seit der Abtreibung haben wir große Probleme damit wieder einen Rhythmus in unser Sexleben zu bekommen, bzw. überhaupt Sex miteinander zu haben.
(Vor der Abtreibung hatten wir viel und gerne Sex)
Es ist klar, dass das nach so einem großen und einschneidenden Schritt Zeit braucht und dass man nicht erwarten kann, dass nach ein paar Wochen alles wieder ist wie vorher. Aber innerhalb des vergangenen Jahres hatten wir nur 4 oder 5 Mal Sex miteinander. Er hat monatelang gar keine Lust auf Sex, bzw. er sagt, dass er dann einfach nicht abschalten kann und immer daran denken muss, dass ich schwanger werden könnte (dabei verhüten wir wie gesagt mit Spirale und Kondom). Langsam weiß ich mir nicht mehr zu helfen, da auch alle Verführungsversuche meinerseits fehlschlagen.
Ich habe ihn bereits mehrmals darauf angesprochen, dass mir Sex in einer Beziehung sehr wichtig ist und es so einfach nicht weiter gehen kann, aber das einzige, was er dann immer wieder sagt ist, dass wir das schon gemeinsam wieder hinbekommen und dass das einfach Zeit braucht. Er sagt auch, dass ihm der Sex mit mir auch fehlt, aber dass er einfach Angst hat.
Habt ihr einen Tipp für mich, was ich tun kann? Ich merke einfach, dass meine Gefühle darunter leiden und nach einem Jahr scheint es für mich eher aussichtslos, dass sich daran irgendwann überhaupt noch mal etwas ändert.. Was meint ihr?
seit einem Jahr habe ich nun ein Problem, was mich und meine Beziehung extrem belastet und ich hoffe, dass ihr einen Rat für mich habt. (Gerne auch zwei oder drei )
Mein Freund (26) und ich (23) sind seit 3 Jahren ein Paar und wohnen seit mehr als 2 Jahren zusammen. Alles läuft prima und wir sind ein absolutes Dreamteam, wenn da diese Sache mit dem Sex nicht wäre. Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich ungeplant schwanger geworden, nach langen und intensiven Gesprächen haben wir uns beide (!) gegen das Kind entscheiden. Direkt nach der Abtreibung habe ich mich dazu entschlossen die Verhütungsmethode zu wechseln. Ich habe vorher lange die Pille genommen und bin nach mehreren Gesprächen mit meiner Frauenärztin auf die Spirale umgestiegen.
Seit der Abtreibung haben wir große Probleme damit wieder einen Rhythmus in unser Sexleben zu bekommen, bzw. überhaupt Sex miteinander zu haben.
(Vor der Abtreibung hatten wir viel und gerne Sex)
Es ist klar, dass das nach so einem großen und einschneidenden Schritt Zeit braucht und dass man nicht erwarten kann, dass nach ein paar Wochen alles wieder ist wie vorher. Aber innerhalb des vergangenen Jahres hatten wir nur 4 oder 5 Mal Sex miteinander. Er hat monatelang gar keine Lust auf Sex, bzw. er sagt, dass er dann einfach nicht abschalten kann und immer daran denken muss, dass ich schwanger werden könnte (dabei verhüten wir wie gesagt mit Spirale und Kondom). Langsam weiß ich mir nicht mehr zu helfen, da auch alle Verführungsversuche meinerseits fehlschlagen.
Ich habe ihn bereits mehrmals darauf angesprochen, dass mir Sex in einer Beziehung sehr wichtig ist und es so einfach nicht weiter gehen kann, aber das einzige, was er dann immer wieder sagt ist, dass wir das schon gemeinsam wieder hinbekommen und dass das einfach Zeit braucht. Er sagt auch, dass ihm der Sex mit mir auch fehlt, aber dass er einfach Angst hat.
Habt ihr einen Tipp für mich, was ich tun kann? Ich merke einfach, dass meine Gefühle darunter leiden und nach einem Jahr scheint es für mich eher aussichtslos, dass sich daran irgendwann überhaupt noch mal etwas ändert.. Was meint ihr?
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Hallo Havoc. Willkommen im Forum.
Du schreibst, dass dein Freund Angst vor einer erneuten Schwangerschaft hat und das der Grund sei warum er keinen Sex mit dir möchte.
Jetzt frage ich mich warum dein Freund nicht hier oder anderswo um Rat fragt sondern du?
Darüberhinaus, wenn er Angst hat Kinder zu zeugen, wieso lässt er sich nicht sterilisieren?
Was sagt dein Freund eigentlich dazu, dass du eine Spirale in der Gebärmutter hast und das obwohl du keinen Sex hast?
Hast du ihn das mal gefragt?
Ich finde du kannst deinen Freund ruhig auch vermitteln, dass er sich auch mit dem Thema Sexualität, Verhütung und Verantwortung ausseinandersetzen kann.
Zumal du ja bereits schon mal schwanger warst und eine Abtreibung vorgenommen hast und jetzt weiter mit einer Spirale herum läufst die zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn macht, da dein Freund eh nicht mit dir schlafen will.
Wenn dein Freund zu bequem ist, sich mit diesen Dingen ausseinander zu setzen, dann ist das so und du wirst daran nichts ändern können.
Liebe Grüße,
BillieJane
Du schreibst, dass dein Freund Angst vor einer erneuten Schwangerschaft hat und das der Grund sei warum er keinen Sex mit dir möchte.
Jetzt frage ich mich warum dein Freund nicht hier oder anderswo um Rat fragt sondern du?
Darüberhinaus, wenn er Angst hat Kinder zu zeugen, wieso lässt er sich nicht sterilisieren?
Was sagt dein Freund eigentlich dazu, dass du eine Spirale in der Gebärmutter hast und das obwohl du keinen Sex hast?
Hast du ihn das mal gefragt?
Ich finde du kannst deinen Freund ruhig auch vermitteln, dass er sich auch mit dem Thema Sexualität, Verhütung und Verantwortung ausseinandersetzen kann.
Zumal du ja bereits schon mal schwanger warst und eine Abtreibung vorgenommen hast und jetzt weiter mit einer Spirale herum läufst die zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn macht, da dein Freund eh nicht mit dir schlafen will.
Wenn dein Freund zu bequem ist, sich mit diesen Dingen ausseinander zu setzen, dann ist das so und du wirst daran nichts ändern können.
Liebe Grüße,
BillieJane
Bei allem Respekt, BillieJane, ich habe deine Rückmeldung als nicht besonders einfühlsam wahrgenommen. Was die beiden, somit auch der Freund, am Wenigsten gebrauchen können sind gegenseitige Vorwürfe, Erzeugen von Druck etc.
Ich sehe zwei - stark zusammenhängende - Probleme.
Eine Abtreibung ist ein - wie du selbst schreibst Havoc- sehr einschneidendes Ereignis. Das kann man einigermaßen verarbeiten, es kann aber auch traumatische Konsequenzen haben. Dein Freund scheint mir dieses "Ereignis" nicht gut verarbeitet zu haben. Immerhin: er kommuniziert offen und ehrlich "Ich habe Angst". Ansonsten reagiert er mit einer mitunter typisch männlichen Lösungsstrategie: nämlich dem inneren Rückzug. Dass die Angst bei euch regiert zeigt auch die doppelte Verhütungsmethode. Im Prinzip reagierst du sehr empathisch, merkst aber auch dass deine Geduld sehr strapaziert wird und dass deine Gefühle und Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden. Dies kann schnell in einer unschönen Negativspirale enden.
Ihr seid eigentlich in einem Alter, in welchem Sex mit Lust, Ausprobieren, Spaß, Grenzen erkunden etc. verbunden ist. Durch dieses "Ereignis" ist nun Sex auf einmal negativ besetzt. Dies ist das zweite Problem. Offensichtlich habt ihr zuvor ein offenes und reges Sexualleben geführt und nun regiert Angst, Erwartungshaltung, Druck und der Schatten des "Ereignisses".
An beiden Punkten würde ich ansetzen:
1. Welche Möglichkeiten traut ihr euch zu, dass ihr wieder lernt Sexualität in kleinen Schritten mit Freude und Lust zu verbinden. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr euch gegenseitig massiert (vielleicht auch erst einmal nur du deinen Partner) oder dass ihr euch einfach nur berührt ohne dass es zum eigentlich Geschlechtsverkehr kommt. Seid kreativ fantasievoll...
2. Es könnte durchaus Sinne machen, sich bezogen auf die Abtreibung professionelle Unterstützung zu holen.
Ich wünsche euch viel "Erfolg. PLATON
Ich sehe zwei - stark zusammenhängende - Probleme.
Eine Abtreibung ist ein - wie du selbst schreibst Havoc- sehr einschneidendes Ereignis. Das kann man einigermaßen verarbeiten, es kann aber auch traumatische Konsequenzen haben. Dein Freund scheint mir dieses "Ereignis" nicht gut verarbeitet zu haben. Immerhin: er kommuniziert offen und ehrlich "Ich habe Angst". Ansonsten reagiert er mit einer mitunter typisch männlichen Lösungsstrategie: nämlich dem inneren Rückzug. Dass die Angst bei euch regiert zeigt auch die doppelte Verhütungsmethode. Im Prinzip reagierst du sehr empathisch, merkst aber auch dass deine Geduld sehr strapaziert wird und dass deine Gefühle und Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden. Dies kann schnell in einer unschönen Negativspirale enden.
Ihr seid eigentlich in einem Alter, in welchem Sex mit Lust, Ausprobieren, Spaß, Grenzen erkunden etc. verbunden ist. Durch dieses "Ereignis" ist nun Sex auf einmal negativ besetzt. Dies ist das zweite Problem. Offensichtlich habt ihr zuvor ein offenes und reges Sexualleben geführt und nun regiert Angst, Erwartungshaltung, Druck und der Schatten des "Ereignisses".
An beiden Punkten würde ich ansetzen:
1. Welche Möglichkeiten traut ihr euch zu, dass ihr wieder lernt Sexualität in kleinen Schritten mit Freude und Lust zu verbinden. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr euch gegenseitig massiert (vielleicht auch erst einmal nur du deinen Partner) oder dass ihr euch einfach nur berührt ohne dass es zum eigentlich Geschlechtsverkehr kommt. Seid kreativ fantasievoll...
2. Es könnte durchaus Sinne machen, sich bezogen auf die Abtreibung professionelle Unterstützung zu holen.
Ich wünsche euch viel "Erfolg. PLATON
Das schreibst du einfach so ganz selbstverständlich dahin.BillieJane hat geschrieben:Darüberhinaus, wenn er Angst hat Kinder zu zeugen, wieso lässt er sich nicht sterilisieren?
Ich hatte mit Anfang Zwanzig auch Angst, 'aus Versehen' Kinder zu zeugen. Eine Sterilisation wäre dennoch niemals in Frage gekommen.
Man(n) weiß ja so früh noch gar nicht, ob man nicht doch irgendwann Vater werden will, wenn die inneren und äußeren Umstände stimmiger sind.
Dass Havocs Freund (und sie selbst ja wohl auch) das jetzt noch unbedingt vermeiden will, ist doch nachvollziehbar.
Vielleicht denkt er dabei sogar mehr an dich, Havoc, als an sich, weil er jetzt mal mitbekommen hat, wie (psychisch) einschneidend eine Abtreibung für eine (junge) Frau sein kann. Ein nächstes Mal will er dir möglicherweise unbedingt ersparen.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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@ Vincent: Scheint aber eher für ihn einschneidend gewesen zu sein denn für seine Freundin. Sie will ja weiterhin Sex. Die Angst bezieht sich wohl nicht auf die Schwangerschaft, weil das war kein Problem. Kann man abtreiben.
Ich finde, wer absolut kein Kind will, soll keinen Sex haben. Es tut mir leid, aber man muss damit rechnen, dass Kinder entstehen können. Wer Sex hat und kein Kind will, muss sich also mit dem Gedanken der Abtreibung auseinandersetzen.
Die Beziehung scheint schon in einer Sackgasse zu sein. Der Freund wird es umso weniger gern machen, je weniger es darum geht, damit der Freundin eine gefallen zu tun.
Ich finde, wer absolut kein Kind will, soll keinen Sex haben. Es tut mir leid, aber man muss damit rechnen, dass Kinder entstehen können. Wer Sex hat und kein Kind will, muss sich also mit dem Gedanken der Abtreibung auseinandersetzen.
Die Beziehung scheint schon in einer Sackgasse zu sein. Der Freund wird es umso weniger gern machen, je weniger es darum geht, damit der Freundin eine gefallen zu tun.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Ja, ich schreibe das "so einfach" hin, den auf der anderen Seite ist es ja zu einer Abtreibung gekommen welche der Freund mit entschieden hat.Vincent hat geschrieben:Das schreibst du einfach so ganz selbstverständlich dahin.BillieJane hat geschrieben:Darüberhinaus, wenn er Angst hat Kinder zu zeugen, wieso lässt er sich nicht sterilisieren?
Ich hatte mit Anfang Zwanzig auch Angst, 'aus Versehen' Kinder zu zeugen. Eine Sterilisation wäre dennoch niemals in Frage gekommen.
Eine Abtreibung ist ja auch nicht etwas was mal eben "so einfach" gemacht wird.
Es ist eine Frage sich für oder dagegen zu entscheiden, dass ein Kind auf die Welt kommt.
Es ist ein medizinischer Eingriff welcher als Folge ebenso Unfruchtbarkeit haben kann.
Innerhalb dieser Betrachtungsweise fände ich die Frage wie der Freund zu einer Sterilisation, Kinderwunsch etc. steht durchaus angebracht.
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Vollkommen richtig.Broken Wing hat geschrieben: Ich finde, wer absolut kein Kind will, soll keinen Sex haben. Es tut mir leid, aber man muss damit rechnen, dass Kinder entstehen können. Wer Sex hat und kein Kind will, muss sich also mit dem Gedanken der Abtreibung auseinandersetzen.
Wobei ich hinzufügen will, dass man sich nicht nur mit dem Gedanken der Abtreibung auseinandersetzen setzen soll, sondern ebenso auch wie man zur Familienplanung, Kinderwunsch, Sterilisation usw. steht.
Sexualität kann als Folge eben ein neues Leben sein, ein Menschenleben. Sex hat nicht nur was mit Spaß zu tun, sondern ebenso auch mit weitreichenden Folgen.
Ich habe zwei Söhne die schon vor der Volljährigkeit Freundinnen hatten und in diesem Sinne wurden sie von meinen Mann und mir auch angehalten sich damit sehr gut auseinander zu setzen.
In diesem Sinne Vincent, glaube mir, ich weiß wovon ich rede, da wir mit unseren Söhnen lange darüber gesprochen haben und ich da schon einige schlaflose Nächte hinter mir habe und viele Diskussionen...... das ist jetzt aber OT. Doch ich hoffe du verstehst vor welchem Hintergrund ich das schreibe, denn der junge Mann hier um den es geht könnte ja auch mein Sohn sein.
BillieJane hat geschrieben:Ich finde du kannst deinen Freund ruhig auch vermitteln, dass er sich auch mit dem Thema Sexualität, Verhütung und Verantwortung ausseinandersetzen kann.
Ich bin sogar davon überzeugt, dass genau das das Problem ist. Er setzt sich zuviel damit auseinander. Würde er das nicht tun, hätte er kein Problem, Sex zu haben, nach dem Motto, Passierts halt wieder, gibts halt wieder ne Abtreibung. Offenbar kann er genau das nicht. Offenbar ist er sich sehr bewusst, dass es keine Sicherheit gibt. Offenbar ist er sich bewusst, dass er nicht die Verantwortung für ein Kind übernehmen kann und verantwortliches Handeln damit wäre, auf Sex zu verzichten. Das siehst doch auch du so, wenn ich den Lauf der Diskussion verfolge.BillieJane hat geschrieben:Wenn dein Freund zu bequem ist, sich mit diesen Dingen ausseinander zu setzen, dann ist das so und du wirst daran nichts ändern können.
Ein Gedanke, der mir gekommen ist: Kann es sein, dass er um sein Kind trauert? Eine Abtreibung ist entgegen landläufiger Meinung nicht nur für Frauen traumatisch. Auch wenn er aktuell kein Kind will, kann dennoch eine Trauerreaktion erfolgen. Wir sind ganz tief in uns nicht immer eins mit den Entscheidungen aus Vernunft. Über einen Verlust zu trauern, auch wenn er aus einer vernünftigen Entscheidung heraus folgte, ist nichts Unübliches.
Warum muss Sex zwangsläufig in der (vaginalen) Penetration enden? Ich meine, es gibt mannigfaltige Spielarten des Sex, der auch gänzlich ohne Verhütung nicht in einer Schwangerschaft enden muss. Ich denke, das muss ich nicht aufzählen. Was ist damit? Ist ein Sexleben jenseits der Penetration möglich? Denkbar? Eine ganze Menge Menschen leben sehr glücklich, leidenschaftlich und befriedigend ihre Sexualität, ohne diese Variation, die zu Kindern führt. Sollte also die Angst vor Schwangerschaft der Grund sein, müsste Sex also in vielen Spielarten möglich sein. Wenn nicht, dann scheint mir tatsächlich eher eine Trauerreaktion vorzuherrschen. Vielleicht ist es dann leichter, zu sagen, man hätte Angst vor Schwangerschaft, als einzugestehen, dass man, auch wenn man nicht Vater werden will, um sein Kind trauert.
Druck machen und mit Schuldgefühlen um mich schmeißen, nach dem Mott, nun trag ich die Spirale umsonst, ist der so ziemlich falscheste Weg.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Hallo Havoc,
wenn ich lese, was Du schreibst, dann wirkt es auf mich so, als würde vor allem Dein Freund unter der Abtreibung leiden. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Du beschreibst das sehr distanziert. Vielleicht ist es für Dich aber auch die einzige Möglichkeit darüber zu schreiben, weil es auch Dir so nahe gegangen ist.
Dein Freund hat Angst, dass euch das noch einmal passiert. Warum ist es denn beim ersten Mal überhaupt passiert? Hat die Pille an sich versagt oder die Anwendung? Ich kann verstehen, dass so etwas das Vertrauen in das Verhütungsmittel zerstört, aber da müsste ja dann der Wechsel der Verhütungsmethode etwas von der Angst nehmen (und das hast Du ja gemacht). Hast Du Deinen Freund einmal mit zum Frauenarzt genommen, um das Thema Verhütung zu besprechen? Ich kann mir schon vorstellen, dass die Erklärung eines "Experten" da mehr Vertrauen schafft als Deine. Und hast Du mal mit ihm darüber gesprochen, ob er mit der Spirale an sich ein Problem hat, die ja nur die Einnistung verhindert und nicht die Empfängnis an sich?
Wenn diese "medizinischen" Lösungen nicht helfen, dann sollte Dein Freund sich jemanden suchen, mit dem er darüber reden kann.
Nein, ich korrigiere mich, er sollte sich auf jeden Fall jemanden suchen, denn vielleicht kann er das nicht mit Dir, weil er Dich nicht belasten will.
Mein Mann und ich hatten einige Themen, die wir erst nach Jahren miteinander besprochen haben, weil wir vorher dem anderen zu seinem Schmerz nicht noch den eigenen dazu packen wollten.
Manchmal ist das mit dem "einer trage des anderen Last" schwierig, wenn man sieht, dass der andere ohnehin schon unter seiner eigenen Last wankt.
wenn ich lese, was Du schreibst, dann wirkt es auf mich so, als würde vor allem Dein Freund unter der Abtreibung leiden. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Du beschreibst das sehr distanziert. Vielleicht ist es für Dich aber auch die einzige Möglichkeit darüber zu schreiben, weil es auch Dir so nahe gegangen ist.
Dein Freund hat Angst, dass euch das noch einmal passiert. Warum ist es denn beim ersten Mal überhaupt passiert? Hat die Pille an sich versagt oder die Anwendung? Ich kann verstehen, dass so etwas das Vertrauen in das Verhütungsmittel zerstört, aber da müsste ja dann der Wechsel der Verhütungsmethode etwas von der Angst nehmen (und das hast Du ja gemacht). Hast Du Deinen Freund einmal mit zum Frauenarzt genommen, um das Thema Verhütung zu besprechen? Ich kann mir schon vorstellen, dass die Erklärung eines "Experten" da mehr Vertrauen schafft als Deine. Und hast Du mal mit ihm darüber gesprochen, ob er mit der Spirale an sich ein Problem hat, die ja nur die Einnistung verhindert und nicht die Empfängnis an sich?
Wenn diese "medizinischen" Lösungen nicht helfen, dann sollte Dein Freund sich jemanden suchen, mit dem er darüber reden kann.
Nein, ich korrigiere mich, er sollte sich auf jeden Fall jemanden suchen, denn vielleicht kann er das nicht mit Dir, weil er Dich nicht belasten will.
Mein Mann und ich hatten einige Themen, die wir erst nach Jahren miteinander besprochen haben, weil wir vorher dem anderen zu seinem Schmerz nicht noch den eigenen dazu packen wollten.
Manchmal ist das mit dem "einer trage des anderen Last" schwierig, wenn man sieht, dass der andere ohnehin schon unter seiner eigenen Last wankt.
Ich finde diese deine Schlussfolgerung im wahrsten Sinne des Wortes bodenlos. Dass Havoc Sex mit ihrem Freund will, sagt noch gar nichts darüber aus, inwiefern die Abtreibung sie geprägt hat. Sie hat ja (bis jetzt) auch nichts darüber geschrieben.Broken Wing hat geschrieben:@ Vincent: Scheint aber eher für ihn einschneidend gewesen zu sein denn für seine Freundin. Sie will ja weiterhin Sex.
Vielleicht aber weiß ihr Freund da mehr als du oder ich. Könnte doch sein, oder?
Ja, ganz recht. Aber wenn man es 'jetzt' entscheidet, gilt das nicht zwingend für alle noch kommenden Entscheidungen, die mit dem Kinder-in-die-Welt-Setzen-(Wollen) zu tun haben. Dahingehend kann sich im Laufe des Lebens noch so einiges entwickeln.BillieJane hat geschrieben:Eine Abtreibung ist ja auch nicht etwas was mal eben "so einfach" gemacht wird.
Es ist eine Frage sich für oder dagegen zu entscheiden, dass ein Kind auf die Welt kommt.
Eine Sterilisation mit Anfang Zwanzig? Wie bescheuert wäre das denn!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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Genau das ist der Punkt. Nur vielleicht versteht du nicht genau worauf ich mit meiner Ausgangsfrage "Darüberhinaus, wenn er Angst hat Kinder zu zeugen, wieso lässt er sich nicht sterilisieren? " hinaus wollte.Vincent hat geschrieben: Ja, ganz recht. Aber wenn man es 'jetzt' entscheidet, gilt das nicht zwingend für alle noch kommenden Entscheidungen, die mit dem Kinder-in-die-Welt-Setzen-(Wollen) zu tun haben. Dahingehend kann sich im Laufe des Lebens noch so einiges entwickeln.
Eine Sterilisation mit Anfang Zwanzig? Wie bescheuert wäre das denn!
Nochmal, ich hatte eine Frage gestellt, ich wollte jetzt nicht bei Havoc an die Tür klopfen und ihren Freund mit einem Sondereinsatzkomando zum Urologen verschleppen. Bitte genau lesen. Es war eine Frage wie ihr Freund dazu steht.
Eine Vasektomie kann rückgängig gemacht werden... übrigens, aber das weißt du sicherlich auch.
Es gibt auch noch die Möglichkeit der Pille danach, falls ein Kondom reißen sollte an den Fruchtbaren Tagen.
Es gibt für einen Mann auch die Möglichkeit den Zyklus seiner Freundin zu begleiten, so weiß er auch, wann sie fruchtbar ist....
Es gibt viele Möglichkeiten, aber da muss man sich auch bereit erklären sich damit zu befassen.......
Na, ja... gut......vielleicht kann ich auch nicht so richtig mitreden. Bei uns ist die Familienplanung abgeschlossen und was meine Kinder machen ist letztendlich deren Sachen. Aber ich weiß zumindest welche Haltung sie haben gegenüber ungewollten Schwangerschaften und Verhütung.
Eine Vasovasostomie führt allerdings nicht immer zum Erfolg. Es kann sehr wohl auch passieren, daß Antikörper gegen die Spermien gebildet werden, was zu dauerhafter Unfruchtbarkeit führt. Eine Vasektomie sollte daher nur durchgeführt werden, wenn der Mann tatsächlich die Absicht hat, nie wieder Kinder in die Welt zu setzen. Sich darauf zu verlassen, daß das einfach so schwupps wieder rückgängig gemacht werden kann, ist dumm.BillieJane hat geschrieben:Eine Vasektomie kann rückgängig gemacht werden...
Zudem darf man nicht vergessen, daß es zu weiteren Komplikationen kommen kann, z.B. dem Postvasektomie-Schmerzsyndrom, was eine ständige Einnahme von Schmerzmitteln erforderlich macht, was wiederum nicht gut für den Körper ist.
Statt chemischer Keule (Pille und Konsorten) oder Operationen kann ich daher nur empfehlen, auf andere Sexualpraktiken auszuweichen.
Schau Dir mal den Pearl-Index dazu an. Das ist eine der unsichersten Methoden überhaupt...BillieJane hat geschrieben:Es gibt für einen Mann auch die Möglichkeit den Zyklus seiner Freundin zu begleiten, so weiß er auch, wann sie fruchtbar ist....
Das Gefühl habe ich auch. Ich bin Verhütungstipps von Menschen, die Kinder haben, eher abgeneigt. Da halte ich mich lieber an die Ratschläge von Menschen, die KEINE Kinder haben.BillieJane hat geschrieben:Na, ja... gut......vielleicht kann ich auch nicht so richtig mitreden.
[/quote]wenn man als Mann weiss das man keine Kinder will, wieso soll man sich dann komplett von der Frau abhängig machen?Vincent hat geschrieben: Eine Sterilisation mit Anfang Zwanzig? Wie bescheuert wäre das denn!
Vorteile:
billiger als jedes Verhütungsmittel
ne Frau kann einem nicht verarschen
sie braucht sich nicht mit Spiralen, Pillen uä herum zu quälen
Sterilisation ist beim Mann viel einfacher als bei ner Frau, fast zu vergleichen mit nem Zahnarztbesuch
Aber ich denke dass in diesem Fall der Mann die Abtreibung noch nicht ganz verarbeitet hat.
Was meinst Du damit?Tolya hat geschrieben:ne Frau kann einem nicht vera***
Zahnarztbesuche sind ja auch nicht ohne...Tolya hat geschrieben:(...) fast zu vergleichen mit nem Zahnarztbesuch
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Wenn du Abtreibung zu den Verhütungsmethoden zählst, dann mach das.Eremit hat geschrieben: Das Gefühl habe ich auch. Ich bin Verhütungstipps von Menschen, die Kinder haben, eher abgeneigt. Da halte ich mich lieber an die Ratschläge von Menschen, die KEINE Kinder haben.
Ich habe übrigens nach meinen Kindern nur natürlich verhütet. Ohne weiter schwanger zu werden. Ich kann dir oder deiner Freundin da gerne einiges zu sagen.
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