Lust auf Schläge
Lust auf Schläge
Bin unsicher. Ich habe immer mal wieder das Verlangen nach leichten Schlägen. Im Moment experementiere ich damit. Außerdem kann ich ja schlecht sagen: schlag mich.
Gestern abend habe ich gemerkt, daß es mich sexuell erregt, wenn ich mir den Hintern versohle.
Seit Tagen bin ich jeden Abend im Internet auf Suche nach Material, lese spanking-Geschichten.
Bei Männern mag ich es, wenn man mir leichte Klapse auf den Po gibt. Aber nur beim Sex. Ich muß demjenigen auch vertrauen können.
Warum mache ich das?
Gestern abend habe ich gemerkt, daß es mich sexuell erregt, wenn ich mir den Hintern versohle.
Seit Tagen bin ich jeden Abend im Internet auf Suche nach Material, lese spanking-Geschichten.
Bei Männern mag ich es, wenn man mir leichte Klapse auf den Po gibt. Aber nur beim Sex. Ich muß demjenigen auch vertrauen können.
Warum mache ich das?
Hallo Monalisa,
Es gibt keine Erklärungen für masochistische Neigungen. Finde jemanden mit dem Du sie ausleben kannst und erfreue Dich daran.
Liebe Grüße
A.
Warum schmeckt Linsensuppe? Gut, dem Einen oder Anderen schmeckt sie nicht, aber ansonsten.Monalisa hat geschrieben:Warum mache ich das?
Es gibt keine Erklärungen für masochistische Neigungen. Finde jemanden mit dem Du sie ausleben kannst und erfreue Dich daran.
Liebe Grüße
A.
Bist du sicher, dass du das erst gestern abend bemerkt hast?Monalisa hat geschrieben: Gestern abend habe ich gemerkt, daß es mich sexuell erregt, wenn ich mir den Hintern versohle.
Wie entstehen solche Vorlieben oder Fixierungen oder Fetische? Ich halte das für eine verzwickte FormMonalisa hat geschrieben:Warum mache ich das?
der Umwertung von Negativem in Positives. Das macht man schon als Kind, aber nicht freiwillig. Wo po-
sitive Zuwendung wenig erlebt wird und negative die intensivste Form sinnlicher Wahrnehmung ist, da
wertet die Psyche einfach das zu negative Erleben ins Positive um. So ähnlich vielleicht, aber wie das
genau geschieht weiß ich auch nicht. Vielelicht eine ähnliche Erscheinung wie bei unartigen störrischen
Kindern, denen dann die negative Aufmerksamkeit lieber ist als gar keine. Meine Frau übrigens mag das
auch, aber auch nur in dieser Situation.
Gibt es schon, aber offensichtlich haben sie dich nicht überzeugt.Amazonee hat geschrieben: Es gibt keine Erklärungen für masochistische Neigungen. Finde jemanden mit dem Du sie ausleben kannst und erfreue Dich daran.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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Hallo Monalisa,
ich stimme voll mit Amazonee überein: mach Dir darüber keine Sorgen!
Wenn Dich die Gedanken anmachen, dann finde heraus ob Du es auch schön finden würdest, wenn Dein Partner das mit Dir macht. Und wenn ja: vesuch ihn davon zu überzeugen, dass er es mit Dir macht...
Vielleicht würde er ja auch drauf stehen?!
Ich selbst wäre froh, wenn meine Frau drauf stünde!
Spacecowboy
ich stimme voll mit Amazonee überein: mach Dir darüber keine Sorgen!
Wenn Dich die Gedanken anmachen, dann finde heraus ob Du es auch schön finden würdest, wenn Dein Partner das mit Dir macht. Und wenn ja: vesuch ihn davon zu überzeugen, dass er es mit Dir macht...
Vielleicht würde er ja auch drauf stehen?!
Ich selbst wäre froh, wenn meine Frau drauf stünde!
Spacecowboy
Hallo expat,
Wir können es nicht erklären.
Manche hatten eine Jugend, in der sie durch negative Bestätigung Beachtung fanden, manche nicht. Es gibt keine auffälligen Gemeinsamkeiten.
Die derzeitigen Symposien sage nun wirklich alles das gleiche.
Liebe Grüße
A.
nein, es gibt tatsächliche keine gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, woher diese Neigung kommt. Man hat es sich mal ähnlich wie zu erklären versucht, aber alle aktuellen wisschenschaftlichen Aussage dazu sagen:expat hat geschrieben:Gibt es schon, aber offensichtlich haben sie dich nicht überzeugt.Amazonee hat geschrieben: Es gibt keine Erklärungen für masochistische Neigungen. Finde jemanden mit dem Du sie ausleben kannst und erfreue Dich daran.
Wir können es nicht erklären.
Manche hatten eine Jugend, in der sie durch negative Bestätigung Beachtung fanden, manche nicht. Es gibt keine auffälligen Gemeinsamkeiten.
Die derzeitigen Symposien sage nun wirklich alles das gleiche.
Liebe Grüße
A.
Ich würde es nicht unbedingt mit Masochismus gleichsetzen, wenn man Lust auf leichte Schläge hat.Amazonee hat geschrieben:Es gibt keine Erklärungen für masochistische Neigungen.
Man kann es auch Flagellomanie nennen.Affenzahn hat geschrieben:Ich würde es nicht unbedingt mit Masochismus gleichsetzen, wenn man Lust auf leichte Schläge hat.Amazonee hat geschrieben:Es gibt keine Erklärungen für masochistische Neigungen.
Das war's
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Nun ja, da kommt es drauf an, was man als wissenschaftliche Erkenntnis/Erklärung gelten lässt. Wissenschaft in strengen Sinne kann m. E. aufgrund ihrer eingeengten Voraussetzungen, solche Phänomene nicht erklären. Es gibt aber (je nachdem, ob man die Grundpostulate teilt) Erklärungen der sogenannten "weichen Wissenschaften". Zur Thematik des Masochismus gibt es (nur als ein Beispiel) die tiefenpsychologisch-psychoanalytisch ausgerichtete Untersuchung TH. Reiks "Aus Leiden Freuden" (ein Standardwerk zum Thema) mit der Kernthese, es würde die übliche Reihenfolge: Lust/Schmerz bewußt umgekehrt. Warum, kann man da nachlesen, es wäre hier zu viel.Amazonee hat geschrieben:nein, es gibt tatsächliche keine gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, woher diese Neigung kommt. Man hat es sich mal ähnlich wie zu erklären versucht, aber alle aktuellen wisschenschaftlichen Aussage dazu sagen:
Wir können es nicht erklären.
(Freilich muss aber auch da offen bleiben, ob man die Psa. überhaupt als Bereich der "weichen Wissenschaften" ansieht.)
M. E. interessant, Reik beschäftigt sich darin auch mit dem, wie er es nennt "moralischen Masochismus", wie auch religiös begründetem Masochismus und zeigt die Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Musters auf. - Wen`s interessiert?!
Dazu, ich bin kein Schulgläubiger der Psychoanalyse, eher zeimlich distanziert, aber im Rahmen der Paradigmen liefert Reik eine recht plausible Analyse.
Viele Grüße
Anastasius
Die Grenze zw.Lust und Schmerz ist sehr fließend. Mach dir keine Sorge,du bist mit deinen Vorlieben nicht allein.In einer Beziehung kann das außerdem sehr viel Tiefe schaffen, denn ungeheures Vertrauen ist die Basis dafür.
Ich habe dir eine pm mit Tipps geschickt.
Ich habe dir eine pm mit Tipps geschickt.
Von Natur aus wäre so ein Zustand unsinnig. So denke ich, dass das erworben wurde, wenn das so empfunden wird.peter61 hat geschrieben:Die Grenze zw.Lust und Schmerz ist sehr fließend.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Denke auch daß es erworben wurde. Nämlich in der Kindheit. So wie wir als Kind die Liebe zu spüren bekommen haben, so macht es sich im späteren Leben bemerkbar.expat hat geschrieben:Von Natur aus wäre so ein Zustand unsinnig. So denke ich, dass das erworben wurde, wenn das so empfunden wird.peter61 hat geschrieben:Die Grenze zw.Lust und Schmerz ist sehr fließend.
Monalisa,
ich will damit nicht sagen daß ich das als negativ empfinde daß du diese Vorliebe bei dir entdeckt hast. Jeder Mensch hat gewisse Vorlieben und Abneigungen.
Aber ich bin der Meinung daß diese/deine Vorliebe mit deiner Kindheit zu tun hat.
Wäre interessant wie deine Kindheit/Erziehung so verlief. Vielleicht möchtest du ja antworten.
LG Mandy
Man lernt nie aus...
Ich denke schon daß es Erklärungen gibt für masochistische Neigungen, Fetische, usw.... eigentlich für alle Eigenschaften die wir so haben.Amazonee hat geschrieben: Es gibt keine Erklärungen für masochistische Neigungen. Finde jemanden mit dem Du sie ausleben kannst und erfreue Dich daran.
Nämlich die Erlebnisse in der Kindheit. Meiner Meinung nach....
Expat hats recht schön beschrieben:
Und die Art der negativen Zuwendung, (was auch oft unabsichtlich und unbewußt von unseren Erziehungsberechtigten geschah) die wir aber oft als posiv erlebten. Weil wir es ja nicht anders kannten.Ich halte das für eine verzwickte Form
der Umwertung von Negativem in Positives. Das macht man schon als Kind, aber nicht freiwillig. Wo positive Zuwendung wenig erlebt wird und negative die intensivste Form sinnlicher Wahrnehmung ist, da wertet die Psyche einfach das zu negative Erleben ins Positive um.
Mandy
Man lernt nie aus...
Ja, ich fürchte auch, daß es aus der Kindheit kommt. Aber das komische ist, daß ich von meinem Vater nur einmal geschlagen wurde. Ich kann mich nicht daran erinnern, zu klein. Mir wurde es aber liebend gern erzählt.
Eigentlich habe ich es gehaßt, wenn meine Eltern und die Schwiegereltern meines Bruders darüber geredet haben, daß die Kinder übers Knie gelegt werden müßten.
Ich mache eine Therapie, bisher wissen wir nur, daß ich traumatisiert bin. Die negativen Erfahrungen mit meiner Mutter haben mich geprägt. Sie hat mir zu oft einen Klaps auf den Po gegeben. Vor allen Dingen nie als Strafe, eher als angebliche Liebkosung. Erst jetzt, als Erwachsene hat ein Klaps auf den Po für mich etwas angenehmes. Mein Freund macht es liebevoll.
Eigentlich habe ich es gehaßt, wenn meine Eltern und die Schwiegereltern meines Bruders darüber geredet haben, daß die Kinder übers Knie gelegt werden müßten.
Ich mache eine Therapie, bisher wissen wir nur, daß ich traumatisiert bin. Die negativen Erfahrungen mit meiner Mutter haben mich geprägt. Sie hat mir zu oft einen Klaps auf den Po gegeben. Vor allen Dingen nie als Strafe, eher als angebliche Liebkosung. Erst jetzt, als Erwachsene hat ein Klaps auf den Po für mich etwas angenehmes. Mein Freund macht es liebevoll.
Irgendwie erinnert mich das an das anerkennende Schulterklopfen. Auf den Po, das ist allerdings eine Machtdemonstration. Denn ein beliebiger Mensch darf mir ja normalerweise nicht an den Po fassen - nur mit meiner Erlaubnis.Monalisa hat geschrieben:Sie hat mir zu oft einen Klaps auf den Po gegeben. Vor allen Dingen nie als Strafe, eher als angebliche Liebkosung.
Hallo Anastasius,
Ich spreche von aktuellen Bezügen. Und die haben diese alten Ansätze widerlegt.
Liebe Grüße
A.
du weißt aber aus welchem Jahr dieses Werk stammt?Anastasius hat geschrieben:die tiefenpsychologisch-psychoanalytisch ausgerichtete Untersuchung TH. Reiks "Aus Leiden Freuden" (ein Standardwerk zum Thema) mit der Kernthese, es würde die übliche Reihenfolge: Lust/Schmerz bewußt umgekehrt. Warum, kann man da nachlesen, es wäre hier zu viel.
Ich spreche von aktuellen Bezügen. Und die haben diese alten Ansätze widerlegt.
Liebe Grüße
A.
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