Plötzlicher Gefühlsausbruch bei Selbstbefriedigung
Plötzlicher Gefühlsausbruch bei Selbstbefriedigung
Ich habe schon immer ein recht gestörtes Verhältnis zu meinem Körper und meiner Sexualität gehabt. Ich dachte, dass es besser wird, aber jetzt ist etwas passiert was ich gar nicht verstehe.
Ich habe schon über zwei Jahre keinen Sex gehabt und auch sehr selten das Verlangen danach. Ab und zu befriedige ich mich selbst, aber wirklich genießen kann ich das auch nicht. Vorgestern wollte ich es seit langer Zeit mal wieder tun, aber mittendrin musste ich total anfangen zu weinen, konnte gar nicht mehr aufhören.
Dieses Gefühl, Weinen zu müssen, hatte und habe ich oft während und nach dem Sex (auch mit meinem langjährigen Freund), aber ich habe es nie wirklich rausgelassen. Jetzt habe ich das erste Mal einfach losgeweint und war erschüttert über mich selbst.
Ich frage mich, warum ich immer solch negative Gefühle habe. Kennt das jemand?
Ich habe schon über zwei Jahre keinen Sex gehabt und auch sehr selten das Verlangen danach. Ab und zu befriedige ich mich selbst, aber wirklich genießen kann ich das auch nicht. Vorgestern wollte ich es seit langer Zeit mal wieder tun, aber mittendrin musste ich total anfangen zu weinen, konnte gar nicht mehr aufhören.
Dieses Gefühl, Weinen zu müssen, hatte und habe ich oft während und nach dem Sex (auch mit meinem langjährigen Freund), aber ich habe es nie wirklich rausgelassen. Jetzt habe ich das erste Mal einfach losgeweint und war erschüttert über mich selbst.
Ich frage mich, warum ich immer solch negative Gefühle habe. Kennt das jemand?
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Ich weiss nicht, ob dir das hilft ...
Ich kenne das auch. Mehr beim Sex mit meinem Partner (oder vielmehr danach), aber hin und wieder musste ich auch nach dem Orgasmus bei der SB weinen.
Ich kenne auch Frauen ohne psychische Störungen, denen das hin und wieder passiert und gehe stark von hormonellen Ursachen aus, die ich aber nicht näher benennen könnte.
Was ich gespürt habe, ist, dass ich beim Sex nicht nur körperlich, sondern auch auf emotionaler Ebene sehr intensiv empfinde - die Gefühle sehr ungefiltert wahrnehme - mich auch sehr offen und verletzbar zeige ... Und wenn ich dann/danach an etwas denken muss, was mich traurig stimmt, ist es mir eben auf die Schnelle nicht möglich, mich soweit zu beherrschen, dass ich nicht weinen muss.
Ich kenne das auch. Mehr beim Sex mit meinem Partner (oder vielmehr danach), aber hin und wieder musste ich auch nach dem Orgasmus bei der SB weinen.
Ich kenne auch Frauen ohne psychische Störungen, denen das hin und wieder passiert und gehe stark von hormonellen Ursachen aus, die ich aber nicht näher benennen könnte.
Was ich gespürt habe, ist, dass ich beim Sex nicht nur körperlich, sondern auch auf emotionaler Ebene sehr intensiv empfinde - die Gefühle sehr ungefiltert wahrnehme - mich auch sehr offen und verletzbar zeige ... Und wenn ich dann/danach an etwas denken muss, was mich traurig stimmt, ist es mir eben auf die Schnelle nicht möglich, mich soweit zu beherrschen, dass ich nicht weinen muss.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Du meinst, dass man quasi empfänglicher ist für Gefühle und diese dadurch stärker empfindet? Ja, das kann gut sein, aber leider bin ich immer nur unglücklich danach und nie glücklich. Und ich denke gar nicht an etwas trauriges in dem Moment, ich hab keine Ahnung, warum diese traurigen Gefühle kommen.
Zeigst du deinem Freund diese Gefühle? Wie findet er das, wenn du nach dem Sex weinst?
Zeigst du deinem Freund diese Gefühle? Wie findet er das, wenn du nach dem Sex weinst?
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Genau.
Wobei ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will: Es kann bestimmt auch schwerwiegendere psychische Gründe dafür geben.
Wollte den Aspekt aber einbringen, weil ich mich selbst schon gewundert hatte, dann aber erfahren habe, dass auch Frauen davon betroffen sind, die kein belastetes Verhältnis zu ihrer Sexualität haben.
Mein Freund macht sich dann Sorgen darum, dass es an ihm liegen könnte, wenn ich weinen muss. So war es aber noch nie und das habe ich ihm auch gesagt.
Wobei ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will: Es kann bestimmt auch schwerwiegendere psychische Gründe dafür geben.
Wollte den Aspekt aber einbringen, weil ich mich selbst schon gewundert hatte, dann aber erfahren habe, dass auch Frauen davon betroffen sind, die kein belastetes Verhältnis zu ihrer Sexualität haben.
Mein Freund macht sich dann Sorgen darum, dass es an ihm liegen könnte, wenn ich weinen muss. So war es aber noch nie und das habe ich ihm auch gesagt.
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(Helmut Schmidt)
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Dass du allerdings nie glücklich danach bist, ist ungewöhnlich.
Inwiefern hatte sich das Verhältnis zu deinem Körper und deiner Sexualität denn verbessert?
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"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Na ja, ich habe ja aber leider schon ein belastetes Verhältnis zu meiner Sexualität.
Ich habe meine Tränen meistens zurück gehalten, weil ich meinen Freund damit nicht belasten wollte. Kannst du denn deine Sexualität trotzdem so leben wie du es dir wünschst? Oder belasten dich diese Gefühle sehr? Und wie häufig hast du solche Gefühle?
Ich habe meine Tränen meistens zurück gehalten, weil ich meinen Freund damit nicht belasten wollte. Kannst du denn deine Sexualität trotzdem so leben wie du es dir wünschst? Oder belasten dich diese Gefühle sehr? Und wie häufig hast du solche Gefühle?
Es hat sich insofern gebessert, dass ich überhaupt angefangen habe, mich und meinen Körper zu spüren und sogar etwas zu mögen. Und mit Freunden kann ich mitterweile auch einigermaßen darüber sprechen. Ich hatte meinen Körper sonst immer sehr abgekapselt, komplett ignoriert. Hatte auch sehr spät erste sexuelle Kontakte etc.
Und habe überhaupt ein Problem mit allem Körperlichen. Kann in meiner Therapie z.B. auch gar nicht meine körperlichen Wünsche ansprechen.
Und habe überhaupt ein Problem mit allem Körperlichen. Kann in meiner Therapie z.B. auch gar nicht meine körperlichen Wünsche ansprechen.
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Und wie fühlen sich die Berührungen beim Sex an? Auch bei der SB? Kannst du dich auf das einlassen, was sie in dir auslösen?
Ich kenne das nämlich eigentlich sehr gut, was du in Bezug auf deinen Körper schreibst. Ich hatte (und habe es im Grunde immer noch) ein sehr schlechtes Verhältnis zu meinem Körper und habe grosse Schwierigkeiten damit, ihn anzunehmen. Wobei sich das bei mir hauptsächlich darauf bezieht, dass ich mich nicht für schön halte.
Seltsamerweise hat mich das im sexuellen Bereich nie eingeschränkt. Weil dieses "Ich finde mich nicht schön." bei mir 'ne reine Kopfsache ist. Man hat mir gezeigt, dass ich objektiv nicht hässlich bin (wenn auch sicher kein Model).
Nur hatte ich immer eine gesunde Libido. Und wann immer ich mit einem Mann geschlafen habe, war nur noch Raum da für das, was ich in ihm auslöse und was er in mir auslöst. Für die innere Stimme, die mich klein macht, ist dann kein Platz mehr.
Auch das Weinen schränkt mich nicht ein. Klar - angenehm ist das nicht ... Aber ich kann mit meinem Freund darüber reden, was mich in dem Moment traurig macht, und das hilft. Hatte bisher eigentlich auch nie etwas mit Sex zu tun.
Ich kenne das nämlich eigentlich sehr gut, was du in Bezug auf deinen Körper schreibst. Ich hatte (und habe es im Grunde immer noch) ein sehr schlechtes Verhältnis zu meinem Körper und habe grosse Schwierigkeiten damit, ihn anzunehmen. Wobei sich das bei mir hauptsächlich darauf bezieht, dass ich mich nicht für schön halte.
Seltsamerweise hat mich das im sexuellen Bereich nie eingeschränkt. Weil dieses "Ich finde mich nicht schön." bei mir 'ne reine Kopfsache ist. Man hat mir gezeigt, dass ich objektiv nicht hässlich bin (wenn auch sicher kein Model).
Nur hatte ich immer eine gesunde Libido. Und wann immer ich mit einem Mann geschlafen habe, war nur noch Raum da für das, was ich in ihm auslöse und was er in mir auslöst. Für die innere Stimme, die mich klein macht, ist dann kein Platz mehr.
Auch das Weinen schränkt mich nicht ein. Klar - angenehm ist das nicht ... Aber ich kann mit meinem Freund darüber reden, was mich in dem Moment traurig macht, und das hilft. Hatte bisher eigentlich auch nie etwas mit Sex zu tun.
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Ich hatte schon auch mal schönen Sex und konnte die Berührungen auch genießen (bei Selbstbefriedigung eher nicht). Aber ich spüre, das irgendwas nicht stimmt. Ich bin z.B. auch sehr ambivalent: erst finde ich es schön und bin erregt, dann ganz plötzlich fühle ich gar nichts mehr, bin wie erstarrt. Es kommt wie aus heiterem Himmel. Ich habe keinen Einfluss darauf, es ist irgendwie unberechenbar und unvorhersehbar.
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Vielleicht hast du das anderorts schon geschrieben, dann entschuldige die Frage. Aber: Hast du Missbrauchserfahrungen machen müssen?
Ich kann mir vorstellen, dass Missbrauchserfahrungen dazu führen, dass sich mitten während des Geschlechtsakts die Gefühle komplett wandeln - weil an irgendetwas gerührt wird/irgendetwas wieder hochkommt, was man unter Umständen gar nicht einordnen kann.
Vielleicht, weil eine bestimmte Sache einen an den Missbrauch erinnert. Vielleicht, weil der komplette Ablauf dem Missbrauch ähnlich sieht (von den Handlungen her, nicht zwingend auf emotionaler Ebene).
Ich kann mir vorstellen, dass Missbrauchserfahrungen dazu führen, dass sich mitten während des Geschlechtsakts die Gefühle komplett wandeln - weil an irgendetwas gerührt wird/irgendetwas wieder hochkommt, was man unter Umständen gar nicht einordnen kann.
Vielleicht, weil eine bestimmte Sache einen an den Missbrauch erinnert. Vielleicht, weil der komplette Ablauf dem Missbrauch ähnlich sieht (von den Handlungen her, nicht zwingend auf emotionaler Ebene).
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Sagen wir mal so, wenn ich klare Missbrauchserfahrungen gemacht hätte, dann könnte ich mir meine ganzen schlimmen und ekligen Gefühle erklären, dann gäbe es einen Grund dafür.
Ich hab mir lange sogar gewünscht, vergewaltigt zu werden oder vergewaltigt worden zu sein, um eine Berechtigung zu haben, so zu fühlen. Ich hatte einige unschöne Erfahrungen in der Kindheit, die ich schon an anderer Stelle ausgeführt habe, aber ich weiß nicht, ob diese "ausreichen". Auch mit meinem Therapeuten habe ich schon manchmal (so oft sprechen wir nicht über dieses Thema, ist mir viel zu unangenehm) darüber nachgedacht, was da bei mir war und ob das alles war.
Ich hab mir lange sogar gewünscht, vergewaltigt zu werden oder vergewaltigt worden zu sein, um eine Berechtigung zu haben, so zu fühlen. Ich hatte einige unschöne Erfahrungen in der Kindheit, die ich schon an anderer Stelle ausgeführt habe, aber ich weiß nicht, ob diese "ausreichen". Auch mit meinem Therapeuten habe ich schon manchmal (so oft sprechen wir nicht über dieses Thema, ist mir viel zu unangenehm) darüber nachgedacht, was da bei mir war und ob das alles war.
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Hallo.
Ich erkenne mich in vielem wieder, was du schreibst.
Ich kann mich zwar an viel erinnern, was ich erlebt habe und was sehr schlimm für mich war, ich erlebe es (oder habe es erlebt, in den letzten Monaten war das eher selten) aber auch immer 'mal wieder, dass ich unter etwas leide, und zwar sehr, wofür es objektiv betrachtet keine Erklärung gibt.
Zumindest keine, von der ich wüsste. Das war quälend. Wobei es auch vereinzelt Sequenzen meiner Lebensgeschichte gibt, wo jede Erinnerung wie ausgelöscht ist.
Ich denke 'mal, es gibt therapeutische Möglichkeiten, um Verdrängtes wieder hervorzuholen - auch für dich. Dann wüsstest du, ob (und was) da evt. war und könntest damit beginnen, es aufzuarbeiten. Ob das ratsam ist, ist eine andere Frage.
Ich für mich habe mich dazu entschlossen, dass ich die Gründe für jedes einzelne meiner Probleme nicht kennen muss, um sie zu bearbeiten.
Wenn man partout nicht weiterkommt mit den (konstruktiven) Mitteln, die man im Hier und Jetzt zur Verfügung hat, lohnt es sich sicher, anzuschauen, weshalb man denkt, wie man denkt, und fühlt, wie man fühlt. Das muss ich bei manchen Themen auch tun.
Bei dem Problem, was du hast, könnte es aber unter Umständen auch helfen, wenn du dir keinen Druck machst und versuchst, die Situation anzunehmen, wie sie ist. Wenn Tränen kommen, dann kommen sie. Und du darfst weinen. Wenn ein Partner da ist, zeigt der im Idealfall Verständnis, man kann mit ihm darüber reden, was einen gerade beschäftigt, oder, wenn man es selbst nicht weiss, sich auch einfach anlehnen. Du kannst dich aber auch selbst beruhigen ... Und es dann aber weiter versuchen. Sich vortasten, herausfinden, was dir gute Gefühle verschafft ... Und wenn du merkst, dass da nichts mehr möglich ist, aufhören und irgendwann, wenn du wieder Lust verspürst, weiter machen.
Ich erkenne mich in vielem wieder, was du schreibst.
Ich kann mich zwar an viel erinnern, was ich erlebt habe und was sehr schlimm für mich war, ich erlebe es (oder habe es erlebt, in den letzten Monaten war das eher selten) aber auch immer 'mal wieder, dass ich unter etwas leide, und zwar sehr, wofür es objektiv betrachtet keine Erklärung gibt.
Zumindest keine, von der ich wüsste. Das war quälend. Wobei es auch vereinzelt Sequenzen meiner Lebensgeschichte gibt, wo jede Erinnerung wie ausgelöscht ist.
Ich denke 'mal, es gibt therapeutische Möglichkeiten, um Verdrängtes wieder hervorzuholen - auch für dich. Dann wüsstest du, ob (und was) da evt. war und könntest damit beginnen, es aufzuarbeiten. Ob das ratsam ist, ist eine andere Frage.
Ich für mich habe mich dazu entschlossen, dass ich die Gründe für jedes einzelne meiner Probleme nicht kennen muss, um sie zu bearbeiten.
Wenn man partout nicht weiterkommt mit den (konstruktiven) Mitteln, die man im Hier und Jetzt zur Verfügung hat, lohnt es sich sicher, anzuschauen, weshalb man denkt, wie man denkt, und fühlt, wie man fühlt. Das muss ich bei manchen Themen auch tun.
Bei dem Problem, was du hast, könnte es aber unter Umständen auch helfen, wenn du dir keinen Druck machst und versuchst, die Situation anzunehmen, wie sie ist. Wenn Tränen kommen, dann kommen sie. Und du darfst weinen. Wenn ein Partner da ist, zeigt der im Idealfall Verständnis, man kann mit ihm darüber reden, was einen gerade beschäftigt, oder, wenn man es selbst nicht weiss, sich auch einfach anlehnen. Du kannst dich aber auch selbst beruhigen ... Und es dann aber weiter versuchen. Sich vortasten, herausfinden, was dir gute Gefühle verschafft ... Und wenn du merkst, dass da nichts mehr möglich ist, aufhören und irgendwann, wenn du wieder Lust verspürst, weiter machen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
Hallo Speranza,
was ist so schlimm am Weinen? Bist du so von deinen Gefühlen abgeschnitten, dass Weinen twas unangenehmes ist. Das könnte erziehungsbedingt entstanden sein.Ich möchte mal eine kleine Geschichte wiedergeben:
Eine Mutter geht mit ihrer 5 jährigen Tochter in die Oper, weil sie hoffte, sie könnte aufgrund ihres Alters schon mal mit.
Nach der Vorstellung wischte die Tochter sich ihre Tränen ab und sagte, sie musste die ganze Zeit weinen, weil das Stück so schön war. Sie war von der Musik so berührt, dass sie das ganze Stück über geweint hat.
Das waren Tränen der Freude über die Berührung der Seele durch die Musik.
Tränen der Trauer entstehen aus dem gleichen Gefühl heraus.
Aber Tränen haben etwas Schönes. Man merkt, dass man lebt.
In diesem Sinne kann es bei einem sexuellen Erlebnis die Freude nur steigern.
Gruß
leapy
was ist so schlimm am Weinen? Bist du so von deinen Gefühlen abgeschnitten, dass Weinen twas unangenehmes ist. Das könnte erziehungsbedingt entstanden sein.Ich möchte mal eine kleine Geschichte wiedergeben:
Eine Mutter geht mit ihrer 5 jährigen Tochter in die Oper, weil sie hoffte, sie könnte aufgrund ihres Alters schon mal mit.
Nach der Vorstellung wischte die Tochter sich ihre Tränen ab und sagte, sie musste die ganze Zeit weinen, weil das Stück so schön war. Sie war von der Musik so berührt, dass sie das ganze Stück über geweint hat.
Das waren Tränen der Freude über die Berührung der Seele durch die Musik.
Tränen der Trauer entstehen aus dem gleichen Gefühl heraus.
Aber Tränen haben etwas Schönes. Man merkt, dass man lebt.
In diesem Sinne kann es bei einem sexuellen Erlebnis die Freude nur steigern.
Gruß
leapy
Ja, du hast Recht ExtraordinaryGirl, man muss vielleicht nicht alle Gründe kennen. Und mein Therapeut erlaubt mir so zu fühlen auch ohne genau zu wissen ob oder was da war. Ich wüsste es nur selbst so gerne. Heute Nacht habe ich (wahrscheinlich in Zusammenhang mit diesen Thread hier) von sexuellem Missbrauch geträumt.
@ leapy: Ich weiß nicht, was so schlimm am Weinen ist. Fakt ist, dass ich es vor anderen Menschen überhaupt nicht kann. In vier Jahren Analyse hab ich nicht einmal geweint, obwohl ich es mir so wünsche. Auch ich erlebe Tränen als etwas sehr lebendiges. Aber nach / während dem Sex ist es doch nochmal was anderes und es waren auch noch nie "positive" Tränen. Ich habe Angst, dass der andere sich dann schlecht fühlt. Wer will schon mit jemandem zusammensein, dem es nach dem Sex oft schlecht geht?? Aber das Verdrängen der Tränen ist für mich natürlich auch nicht besser und es entfremdet mich auch vom anderen. Deshalb habe ich wahrscheinlich auch kaum noch sexuelle Kontakte.
@ leapy: Ich weiß nicht, was so schlimm am Weinen ist. Fakt ist, dass ich es vor anderen Menschen überhaupt nicht kann. In vier Jahren Analyse hab ich nicht einmal geweint, obwohl ich es mir so wünsche. Auch ich erlebe Tränen als etwas sehr lebendiges. Aber nach / während dem Sex ist es doch nochmal was anderes und es waren auch noch nie "positive" Tränen. Ich habe Angst, dass der andere sich dann schlecht fühlt. Wer will schon mit jemandem zusammensein, dem es nach dem Sex oft schlecht geht?? Aber das Verdrängen der Tränen ist für mich natürlich auch nicht besser und es entfremdet mich auch vom anderen. Deshalb habe ich wahrscheinlich auch kaum noch sexuelle Kontakte.
Und das mit dem "aufhören" wenn es sich nicht gut anfühlt und weiter machen wenn ich wieder Lust verspüre ist auch so eine Sache.
Da lässt sich ja niemand drauf ein bzw. will ich das von niemandem erwarten. Der andere hat ja auch Bedürfnisse. Und bei mir kann das wirklich ganz oft und schnell wechseln. Erst hab ich Lust, dann mag ich es gar nicht. Wenn der andere von mir ablässt bekomme ich doch wieder Lust usw.
Wie soll das gehen? Und vor allem dann, wenn ich jemanden erst kennenlerne? Wenn ich zum ersten Mal mit jemandem im Bett bin, das schreckt doch total ab oder?
In der Therapie habe ich erkannt, dass ich oft Dinge getan habe, die ich gar nicht wollte. Und dass sich das so anfühlt, als ob ich meinen eigenen Körper verraten hätte. Aber gehört das nicht irgendwie auch dazu? Kompromisse einzugehen, sich auf den anderen einzustellen? Sonst könnte ich ja nie wieder eine Beziehung führen wenn ich dem anderen keine sexuelle Befriedigung geben kann oder?
Da lässt sich ja niemand drauf ein bzw. will ich das von niemandem erwarten. Der andere hat ja auch Bedürfnisse. Und bei mir kann das wirklich ganz oft und schnell wechseln. Erst hab ich Lust, dann mag ich es gar nicht. Wenn der andere von mir ablässt bekomme ich doch wieder Lust usw.
Wie soll das gehen? Und vor allem dann, wenn ich jemanden erst kennenlerne? Wenn ich zum ersten Mal mit jemandem im Bett bin, das schreckt doch total ab oder?
In der Therapie habe ich erkannt, dass ich oft Dinge getan habe, die ich gar nicht wollte. Und dass sich das so anfühlt, als ob ich meinen eigenen Körper verraten hätte. Aber gehört das nicht irgendwie auch dazu? Kompromisse einzugehen, sich auf den anderen einzustellen? Sonst könnte ich ja nie wieder eine Beziehung führen wenn ich dem anderen keine sexuelle Befriedigung geben kann oder?
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