Fetisch Gummianzug

[paar]

Sie:
Hi, wir-das anonyme Paar- wollen uns jeweils getrennt mit unseren Gefühlen und Gedanken an euch wenden. In der Hoffnung das Problem dann besser lösen zu können.
Mein Freund steht total auf Anzüge-und zwar auf eine Art Motorradanzüge, die innen eine Gummischicht haben-was ihn besonders erregt-und außen so beschaffen sind, dass man gut aufeinander rutschen kann. Am Anfang unserer Beziehung hatten wir ganz „normalen“ Sex. Mit der Zeit hat er mir von seiner Vorliebe erzählt. Ich fand und finde es gut, dass er das getan hat, da es schön ist so viel über den Partner zu wissen. Mittlerweile haben wir aber nur noch mit diesem Anzug Sex-meist trägt er ihn. Ich kann, muss ihn aber nicht tragen, wobei er es schöner findet, wenn ich ihn trage, da es ihn antörnt. Ich trage ihm diesen Anzug zu selten-was er sehr bedauert. Er macht dann immer so Anspielungen wie: „Es ist doch so kalt, möchtest du dir nicht etwas Warmes anziehen?“ In solchen Momenten bin ich dann traurig, weil ich das Gefühl habe, dass er mich nicht so will wie ich bin.
Hintergrund des Ganzen ist eigentlich, dass er seinen ersten Orgasmus in einem Gummianzug hatte. Ein solcher Anzug ist quasi ein Garant für einen Orgasmus bei ihm. Er hat bei anderen Frauen ohne Anzug Potenzprobleme gehabt und auch bei mir ist es zwar so, dass er zu 99% einen hoch bekommt, dieser sich dann aber nicht so steif anfühlt wie als wenn er den Anzug tragen würde. Wir beide wissen, dass dies im Prinzip ein „Kopfproblem“ ist. Allerdings ist es für uns so, dass es für ihn eigentlich nur wegen mir ein Problem darstellt. Er selbst möchte nicht damit aufhören. Ich habe insofern ein Problem damit, dass ich mich irgendwie minderwertig fühle und mir teilweise einrede er liebt mich nur mit Anzug-auch wenn er sagt, dass das nicht stimmt. Ich fühle mich allerdings trotzdem „zurückgesetzt“. Es ist ja nicht so, dass ich gar keinen Spaß damit habe. Sein Penis ist damit ja steifer und manchmal hab ich da auch total Lust drauf einfach auch weil ich spüre wie sehr es ihm gefällt. Nur ich würde ihn gern öfter „direkt“ auf meiner Haut spüren wollen und zwar mit der „gleichen Qualität“ der Steifigkeit seines Penis. Außerdem finde ich es viel viel schöner wenn er meine Haut anstatt des Anzugs berührt. Das Ganze führt immer wieder zu Frustration, weil er Sex mit Anzug möchte und es eigentlich kein Problem für ihn darstellt (kein Leidensdruck) und ich schon darunter leide. Ich würde zumindest mehr Sex ohne Anzug als mit haben wollen. Wir wissen allerdings nicht ob das funktioniert, denn irgendwie ist es so, dass je weniger Sex er mit Anzug hat-er eben dies möchte. Bzw. haben wir eigentlich keinen Sex mehr ohne, dass zumindest er einen Anzug trägt, einfach weil sein Penis sonst nicht so steif ist wie wir beide es gern hätten. Diese Frustration legt sich natürlich auf unser Alltagsleben. Wir sind unausgeglichen.
Weiterhin ist es so, dass er sich gern noch andere Dinge von mir wünscht. Ich soll ihm gelegentlich „einen runterholen“-das Problem hierbei-ich schaffe es nicht. Ganz am Anfang unserer Beziehung habe ich es ein/zweimal geschafft. Jetzt probiere ich es-doch bis er einen Orgasmus bekommt, schmerzt mir der Arm zu sehr und ich muss aufhören. Und hier ist es auch schon so, dass wir beide an diese Sache ebenso mit Vorurteilen herangehen. In meinem und seinem Kopf ist wahrscheinlich verankert, dass es sowieso nicht funktionieren wird.
Wir bräuchten bitte ganz dringend einen Rat von euch.

Er:
Hallo,
ich und meine Freundin haben ein bzw. mehrere Probleme. Wir denken, dass eure Meinung uns weiterhelfen könnte, daher schreiben wir hier ins Forum.
Das Hauptproblem ist wohl, dass ich einen Fetisch habe. Ich und meine Freundin reden sehr offen über alles, also weiß sie das – jedoch kommt sie damit nicht wirklich klar. Was ist mein Fetisch? Ich stehe auf Regenoveralls. Ich hatte meinen ersten Orgasmus in so´nem Overall. Leider habe ich ein bisschen Potenzprobleme. Wenn ich mir einen runter hole, aber auch beim Sex. Mein Penis ist steif und schlafft sehr schnell wieder ab. Dies ist für mich sehr unbefriedigend, wenn ich mich selber befriedigen möchte und für mich und meine Freundin, wenn wir miteinander schlafen möchten. Wenn ich einen Regenoverall anziehe, ist mein Penis wunderbar steif und der Orgasmus klappt.
Ich habe meiner Freundin von meiner Vorliebe erzählt. Daraufhin haben wir Regenoveralls angezogen und sind aufeinander rumgerutscht. Das klappte wunderbar durch die Stoffe und auch meine Freundin bekam ein Orgasmus – nur vom aufeinander rumrutschen. Da aber Sex doch schöner ist, beschlossen wir Löcher in die Regenoveralls zu machen und es damit auszuprobieren. Im Anfang rutschen wir aufeinander rum bis meine Freundin feucht ist und dann haben wir Sex. Mein Penis ist wunderbar steif – sehr lange, so dass beide meistens einen Orgasmus bekommen. Im Anfang unserer Beziehung hatten wir auch Sex ohne Anzug – da war es noch nicht zur Sprache gekommen. Seit wir es mit Anzug ausprobiert haben, klappt es immer schlechter ohne Anzug, so dass es beiden ohne Anzug wenig Spaß macht. Blöderweise hat meine Freundin eine Abneigung gegen den Anzug entwickelt, fordert mehr Sex ohne Anzug, zieht keinen mehr an und möchte eigentlich auch nicht, dass ich einen anziehe. Leider tut sie aber recht wenig für Sex ohne Anzug. Wenn ich aus dem Bad komme, liegt sie im Bett und liest. Wenn es hoch kommt, spielt sie ab und zu mit meinem Penis, bis er steif ist und hört dann mehr oder weniger auf. Ich würde mir auch wünschen, dass sie mir mal einen runter holt, ohne dass wir Sex haben. Das hat sie im Anfang zwei mal geschafft. Jetzt tut ihr nach kurzer Zeit der Arm weh, so dass sie aufhören muss. Das ist für mich und für sie unbefriedigend. Deswegen probiert sie es jetzt überhaupt nicht mehr. Sie selber gehört zu den Personen, die sich selber nicht befriedigen. Daher kann sie mir leider nicht genau sagen, wie man sie – ohne Sex - zum Orgasmus bringt.

Meine Freundin hat mich mit dem Anzug auf kalten Entzug gesetzt. Sie hat das Gefühl, dass ich sie nicht richtig lieben würde, sondern nur den Anzug. Die letzte Zeit haben wir keinen Sex mehr. Das belastet uns sehr, aber so richtig will keiner „nachgeben“. Kompromisse haben wir auch schon probiert – immer abwechselnd mit & ohne Anzug. Das hat aber irgendwie nicht so richtig geklappt, da mein Penis nicht richtig steif geworden ist und sie dadurch auch keinen Orgasmus bekommen hat – für beide unbefriedigend. Was mich ein bisschen traurig macht ist, dass sie weiß, dass ich auf Regenoveralls stehe und sie von sich aus nie einen Anzug angezogen hat um mir eine Freude zu machen – doch zwei mal hatte sie einen angezogen und im Bett gelesen… So richtig sexuell erregend fand ich das auch nicht – und das hat sie auch nur zur Versöhnung nach einem kleinen Streit gemacht. Generell stimuliert sie mich sexuell nicht sonderlich, sondern lässt mich eigentlich fast immer den Anfang machen. Ich fände es schön, wenn sie mich öfter sexuell reizen würde – oder wie schon erwähnt – wenn sie mir einfach mal einen runterholen würde. Evtl. auch im Anzug da es da leichter ist.
Das Problem ist auch beim Sex, dass Bewegungen, die mich zum Orgasmus bringen, meine Freundin nicht zum Orgasmus bringen. Wenn ich mich beim Sex befriedige(zum Orgasmus komme), schlafft mein Penis ab, meine Freundin hat keinen Orgasmus und ist sauer. Also machen wir Bewegungen, die meine Freundin zum Orgasmus bringt und mein Penis aber langsam aber sicher zum Abschwellen bringt. Also wenn sie den Orgasmus hat, ist es für mich meistens zu spät, so dass ich keinen mehr bekomme. Wenn das öfter passiert, ist das blöd, da sich Sex in meinem Hirn mit „kein Orgasmus“ einbrennt und ich dann darauf wenig Lust habe. Anders im Regenoverall, da kann ich wesentlich länger noch einen Orgasmus gekommen. Den Anzug verbindet mein Kopf mit Orgasmus, so dass das super klappt. Könnte aber auch an dem Gefühl den Anzug auf meiner Haut zu spüren und das recht enge Loch wo mein Penis durchgesteckt ist. Vielleicht ist das ja so eine Art Penisring.
Ich habe nicht das Gefühl, dass meine Freundin mich so akzeptiert, wie ich bin. Im Gegenteil – lehnt Sie den Overall ab, habe ich das Gefühl, dass Sie mich ablehnt. Ich glaube meiner Freundin macht das weniger aus, keinen Orgasmus zu haben, da sie vor unserer Beziehung noch nie einen Orgasmus hatte… Ich leide da mehr drunter, da ich mir fast täglich einen runter geholt habe. Wenn ich das jetzt mache, ist meine Freundin teilweise sauer auf mich bzw. traurig, da ich mich ohne sie befriedige. Sie leidet aber unter dem Gefühl, dass ich sie sexuell nicht anziehend finde.
Jetzt wissen wir nicht weiter. Wir haben auch schon mal darüber nachgedacht, dass ich eine Therapie mache, um meinen Fetisch los zu werden. Der Spaß kostet nur sehr viel und der Ausgang ist ungewiss. Ist das überhaupt therapierbar – ohne Leidensdruck? Wir haben ein bisschen Angst, dass wir vielleicht nicht zusammen passen. Aber lieben tun wir uns.
Was würdet Ihr uns raten jetzt zu machen?
Ach so eins noch. In den Anzügen schwitzt man. Zum gewissen Grad finde ich das schön. Meine Freundin mag das gar nicht. Wenn ich zu stark schwitze finde ich das auch unangenehm, so dass wir nach dem Sex die Anzüge relativ zügig ausziehen und nackt kuscheln. Hier bekommt meine Freundin ihren Hautkontakt, den sie sich wünscht. Jedoch mit Anzug haben wir noch nie gekuschelt sondern nur immer Sex gehabt. Ich habe das Gefühl mein Fetisch nicht ausleben zu können. Ich weiß dass mein Fetisch nicht normal ist…. Aber was soll ich machen? Doch Therapie? Und wenn es nicht klappt sexuell unbefriedigt sein? Ich habe Angst, dass ich dann fremdgehen könnte! Das möchte ich auf gar keinen Fall! Aber sexuell unbefriedigt sein möchte ich auch nicht …

(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert)

[yamaha1234]

Wie sieht es denn in anderen Lebensbereichen bei euch aus? es gibt ja normalerweise mehr als Sex was zwei Menschen die sich lieben verbindet. Alles was ich bei euch zwei herauslese ist, dass der jeweilige Partner nicht in der Lage ist die sexuellen Bedürfnisse des anderen zu befriedigen. Meistens liegen dem viel tiefere Ursachen zugrunde als ein fetisch oder eine jeweils andere Vorstellung von Sexualität. Es geht hier sicher um mehr....Kompromisse funktionieren nur eine begrenzte Zeit und so würde ich mir die Frage stellen, weshalb ihr überhaupt zusammen seid, was verbindet euch, was trennt euch. Zieht doch mal Bilanz....

[peppermint patty]

Hallo paar,

zunächst mal willkommen hier im Forum.

Ich persönlich finde es aber irritierend, wenn ihr als zwei Personen hier einen Thread aufmacht, da dies zu enormen Verwirrungen führen kann. Wem rate ich was? Kann ich nur für einen von euch beiden Position beziehen, sind die Fragen die mir dabei durch den Kopf gehen. Analog dazu würde ein Therapeut auch nicht Mann und Frau gleichzeitig (zeitlich gesehen - nicht direkt) behandeln.

Dennoch eine kurze Anmerkung an Beide. Viele Eurer Gefühle scheinen gleich zu sein, so z.B., dass ihr Euch nicht so geliebt, abgewertet fühlt, wegen des oder aus Abneigung des Fetischs. Dies könntet ihr auf den Realitätsgehalt hin überprüfen. Und euch ist beiden an Eurer Liebe gelegen (insofern erkennt ihr sie, also das sie vorhanden ist), was ja schon mal eine gute Grundlage ist. Schön, dass ihr beide so gut miteinander reden könnt.

An sie:
Ich würde mich definitiv nicht auf Spielchen einlassen, wenn ich mich dabei unwohl fühle. Sexualität soll Spass machen, nicht verkrampfen. Vielleicht könntest Du aber dennoch schauen, ob es andere Bereiche gibt, wo Du Dich auf sexueller Ebene mehr mit Deinem Freund beschäftigen könntest, die Dir auch liegen.

An ihn:
Du bist derjenige der den Fetisch hat, kannst aber keine Verhaltenserwartungen an Deine Freundin haben, auch wenn das für Dich sehr unbefriedigend ist, denn so "etwas" muss einem auch irgendwie liegen. Auch mit anderen Frauen wird es wahrscheinlich nicht einfach sein, diese Art von Fetisch befriedigend leben zu können. Vielleicht könnte eine Therapie für Dich hilfreich sein, um etwas freier in Deiner Sexualität zu werden.

Insgesamt betrachtet, wäre es vielleicht auch ratsam gemeinsam eine Therapie oder Beratungsstelle aufzusuchen, denn euer Problem alleine aufzulösen wird sicherlich sehr schwer sein.

[paar]

Wie es in anderen Lebensbereiche aussieht...wir haben auch schon darüber nachgedacht und zogen Bilanz: Wir wollen zusammenbleiben und planen eine gemeinsame Zukunft. Natürlich haben wir auch hier und da unsere Schwierigkeiten-aber das Hauptproblem ist oben beschriebenes. Wir haben auch überlegt ob dem noch etwas anderes zugrunde liegt...
Sie: Er meinte zu mir, dass er vor dem nächsten Schritt in unserer Beziehung noch Angst hat, da ich ihm nicht den idealen Körper habe und er Angst hat, wenn er andere Frauen attraktiv findet. Wenn ich so etwas weiß, führe ich natürlich den Schönheitsmakel und den Anzug zusammen und glaube, dass der Anzug kaschieren soll. Er verneint es.

Der Grund warum wir uns zu zweit angemeldet haben, ist der, dass wenn man andere Themen liest ja immer nur eine Seite beleuchtet sieht. Vllt. sieht man es persönlich anders als es eigentlich ist. Und da wir sowieso darübergesprochen hätten, was dem Einzelnen geraten wird, haben wir uns gedacht, können wir dies auch gleich gemeinsam tun. Und vllt. ist es ja doch einfacher für die Ratgebenden beide Seiten beleuchtet zu sehen? Also keine Scheu-ruhig raus mit der Meinung;-)

[ch123]

hallo paar
die große frage scheint ja für beide zu sein "bin ich gut genug so wie ich bin, für den anderen"

sie scheint diesbezüglich nicht sicher zu sein, weil sie das tragen eines anzuges als zeichen körperlichen makels erkennt, er scheint nicht sicher zu sein, weil sex, so wie er ihn will nur als versöhnungsgeste oder als besondere belohnung stattfindet.

insgesamt fühlen sich beide zu einem gewissen grad abgelehnt und projizieren die heikle frage der ablehnung auf eine sexuelle praktik.

ihr schreibt, ihr liebt euch (woran erkennt ihr das? woher WISST ihr tief im inneren, dass das so ist?) und ihr wollt zusammenbleiben. darf ich fragen, warum? was sind denn die guten gründe, mit dem anderen zusammenzubleiben. was erhofft ihr euch voneinander für die zukunft? inwiefern wird es euch zu zweit besser gehen, als alleine? welche ganz konkreten zukunftsvorstellungen in verschiedenen ganz konkreten lebensbereichen hat denn jeder von euch? habt ihr euch das schon mal gesagt?

[schutzanzugtraeger]

Hallo
Wir sind ein Paar (Sie 54, Er 57) lieben Gummi über alles. Unsere Freizeit ist, wir tragen gern Gummischürze und Gummihandschuhe. Damit spielen wir sehr gern. Habe ich die Gummihandschuhe angezogen und mein Mann sieht das, hat er gleich einen steifen.
Seit über 27 Jahren sind Gummihandschuhe ein Bestandteil in unserem Sex-Leben. In ihnen wird auch mal geschlafen. Gummilaken liegen immer im Bett. Ist dann sein Kopf in die Gummilaken gehüllt, steigert es sein Drang von mir mit Gummihandschuhen mich an ihm zu bedienen. Der Geruch von Gummi lieben wir sehr.
Sehr oft trägt es über Stunden, auch den Schutzanzug, der innen und außen gummiert ist. Solche Schutzanzüge trage ich gar nicht. Ist er dann komplett in diesem Schutzanzug mit Gasmaske, ist er völlig von der Außenwelt abgeschlossen. So gefällt er mir und kuscheln dann über eine lange Zeit in der Wohnung oder unserer Holzhütte.
Natürlich, würde er gern sehen, wenn ich auch den Schutzanzug anhaben würde. Das ärgert ihn zwar... da muss er immer durch. Hat er den Gummianzug an, bin ich nackt in Gummischürze und Gummihandschuhen. Er spritzt dann in den Gummianzug, wenn er dabei auch sehr geschwitzt hat. So verbleiben wir noch nach der Befriedigung und je nach Lust und Laune beiderseits, wiederholen wir es. In der letzten Zeit, habe ich ihn oft dazu überredet und er sah dann zu, wie ich mich selbst befriedigte, wobei seine Gummihände nicht ruhig blieben. Ganz ohne Gummi, wird es bei ihm nichts. Es muss ihn immer einer mit Gummihandschuhen anfassen.

[majello]

Sie: Er meinte zu mir, dass er vor dem nächsten Schritt in unserer Beziehung noch Angst hat, da ich ihm nicht den idealen Körper habe und er Angst hat, wenn er andere Frauen attraktiv findet. Wenn ich so etwas weiß, führe ich natürlich den Schönheitsmakel und den Anzug zusammen und glaube, dass der Anzug kaschieren soll. Er verneint es.

Hallo ihr beiden!

So wie ich das alles lese, hat er eine Fetisch, bei dem sie nicht mitkannt. Ich hab in meinem Umfeld schon das eine oder andere Mal solche Konstellationen erlebt, aber Patentrezept kenne ich hier auch keines.

Bezogen auf das Zitat oben nur eines: Der Fetisch hat nichts mit ihrer Attraktivität zu tun, nicht mal ein bisschen. So ein fetisch ist sich selbst genug. Und ganz ehrlich, ich glaube auch nicht dass man ihn wegdrücken kann. Zumindest nicht auf Dauer.

Insofer inde ich es gut, dass ihr euch gemeinsam damit auseinandersetzt. Was ich mir vorstellen könnte ist vor allem eines, nämlich dass ihr daran arbeitet, dass sie ihre unsicherheit verliert, damit sie sich dem thema neutral nähern kann. vielleicht entsteht da ein zugang, der beiden erlaubt ihre sexualität zu leben wie sie es brauchen.

Aber das ist nur eine Idee.

Cheers

S.

[Gabriella]

Hallo,

Ich finde den Gummianzug langweilig. OK einige mal würde ich machen aber jedes mal? Ich esse ja auch nicht jeden Tag das gleiche, und trage ich ja auch nicht die gleiche Kleider, würde ich im Bett auch etwas mehr Abwechslung mir wünschen. Wenn nicht anders geht ich würde mir was wünschen: zum bei Spiel wenn er den Anzug Sex haben will, dann muss er bevor mich ein Stunde lang massieren und eventuell noch den Müll runtertragen und etwas leckeres kochen und dann sehen wir ob ich schon Lust bekommen habe : - ))

l.g.
Gabriella

[Gabriella]

Liebe Paar oder Liebespaar?

Ich habe schon auch etwas ähnliches erlebt. Ich würde denken das ist klassische Fall für Bindungsängste.
Wie man davon rauskommen kann, weiß ich nicht.

Der Gummianzug wird aber nicht ewig bleiben können. Ihr wollt ja das auch nicht, weil sonst hättet ihr nicht geschrieben.

Eine wichtige Entscheidung wäre: würdet ihr ohne den Anzug auch zusammen bleiben? Oder Er bleibt lieber in seinem Anzugswelt und Sie will aber von diesem Welt schon möglichst schnell raus.

Ich brauche auch eure Rat in diesem Fall. Hat die Frau eine Möglichkeit einen Mann zu finden wer ohne Anzug mag und doch so wichtig für sie wie ihr jetzige Mann.
Was bindet diese Paar zusammen?

l.g.
Gabriella

[schutzanzugtraeger]

Wir sind nun schon fast 25 Jahre verheiratet und lieben diesen Fetisch. Dieser Fetisch ist auf seinem Mist gewachsen, den er mich langsam an ihn ran führte. Angefangen hat es mit Gummihandschuhen im Bett.
Unsere Kinder (2 Töchter) sind nun auch auf eigenen Füßen. Haben damit gar nichts zu tun. Mir gefällt es nun auch, wenn er im Gummianzug ist und ich liebe es die Gummihaut mit meiner Haut aufeinander zu gleiten. Er schwitzt gern darin. Er trug vor über 20 Jahren in militärischen Einsätzen in Jugoslavien solche Gummianzüge. Jetzt ist er rentner und liebt mit mir diesen Fetisch. Ansonsten tragen wir auch sehr gern Gummischürzen und weiterhin die Gummihandschuhe. Natürlich, würden wir auch ohne dem Fetisch auf weiteres zusammen bleiben. Wir sehen da keinen Grund, um uns mal zu trennen. Wir wissen und haben schon erlebt, dass das der Grund der Scheidung oder Trennung war.

[Gabriella]

Hallo!

Das ist eine schöne Geschichte.
Aber wozu habt ihr hier geschrieben?

l.g.
Gabriella

[Gabriella]

Hallo!

Ich wollte nur gern wissen ob ihr noch die Gummianzug habt oder habt ihr eine Lösung gefunden?

l.g.
G

[schutzanzugtraeger]

Unsere Ehe ist sehr Glücklich. Haben uns mit diesem Thema mal über eine Woche auseinander gesetzt. Den Gummianzug trägt er weiter und ich meine Gummischürzen. Gestritten, haben wir uns nicht.

Liebe Grüße
Ina

[buzzard]

Gleich vorweg: Sorry wenn ich so einen alten Beitrag hiermit künstlich "aufwärme" - immerhin sind schon viele Jahre vergangen.
Auch "wir" haben fast das idente Problem. Auch mein "erstes" Mal (als Kind) lief genauso ab wie eingangs geschildert. Statt Regenoverall wars bei mir der Skianzug.
Und ja, wir waren auch gemeinsam bei einem Therapeuten. Nach einer langen Serie von Sitzungen hat meine Partnerin den Sinn daran verloren. Auch ich habe irgendwann aufgegeben.
Mich würde sehr interessieren was aus den Threaderstellern @paar geworden ist. Habt ihr ein Konzept für Euch entwickelt? Wie geht es Euch aktuell?

Ich hoffe ihr bekommt irgendwie eine Benachrichtigung..

Ich hatte vor meiner aktuellen Beziehung eine längere Beziehung mit einer Frau, die meine sexuellen Wünsche mitgetragen hat. Angeblich hat sie dies auch selbst erregt mit zunehmender Dauer der Beziehung. Ich kenne also auch die Zeit mit der "perfekten" Partnerin. Aber sie gab mir immer das Gefühl alles aus Liebe heraus zu machen ohne dies wirklich selbst zu wollen. Wir führten nach dem "aus" der normalen Beziehung viele Jahre eine reine Freundschafts-Sex Beziehung. Wir taten so, als würden wir uns jedes Mal neu kennenlernen. Eigentlich ein Rollenspiel. Gott sei Dank hatte ich das Glück einer solchen - auf sexueller Ebene scheinbar "perfekten" - Beziehung. Denn sonst würde mir heute der Vergleich fehlen. Es kommt auf andere Dinge die mir in einer Beziehung - sagen wir mal - nicht weniger wichtig sind, und die mit meiner Partnerin jetzt perfekt passen. Dass es den Sex aktuell nicht mehr gibt ist schmerzlich und frustrierend. Aber tauschen würde ich dennoch nicht - weder mit dem Allein Sein noch mit einer früheren Beziehung.