Beziehungsunfähigkeit durch Mikropenis

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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JoeJoe
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Beziehungsunfähigkeit durch Mikropenis

Beitrag So., 17.02.2013, 00:52

Ich bin 26 und habe einen Mikropenis. Ich habe es trotz Interesses noch nie gewagt mich einer Frau zu nähern. Ich denke ich habe einfach panischer Angst vor Ablehnung, gleichzeitig denke ich mir: Ist an dieser Stelle nicht jeder Beziehungsansat0z zum Scheitern verurteilt? Sexualität ist ja ein Grundbedeürfnis, dass ich meiner Partnerin nie erfüllen könnte. Eigentlich wünsche ich mir irgendwann eine Familie gründen zu können, aber ich weiß nicht was ich in meiner Situation tun soll. An Selbstmord habe ich öfters gedacht, ich würde gern konstruktiv nach vorne sehen, aber ich weiß nicht wie.
Für Männer mit so ener problematik scheint es auch gar keine Lobby und Ansprechstelle zu geben. Das Thema ist ziemlich stigmatisiert, scheinbar kann man mit niemadem über soetwas reden. Vor Jahren habe ich mal versucht mich mit einem Therapeuten darüber zu unterhalten und mich zu öfnnen. er konnte die restliche Sitzung hindurch kaum sein schmunzeln unterdrücken. ich bin dann nie wieder zu ihm gegangen.


kaja
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Beitrag So., 17.02.2013, 01:02

Sexualität ist ja ein Grundbedeürfnis, dass ich meiner Partnerin nie erfüllen könnte.
Es gibt viele andere Wege eine Frau zu befriedigen. Dazu braucht man nicht zwangsläufig einen Penis.
Ich denke nicht das es vollkommen unmöglich ist eine Partnerin zu finden. Mit Sicherheit wird es nicht einfach, aber absolut chancenlos...nein.
Hast Du mal daran gedacht einen Sexualtherapeuten/ eine Sexualtherapeutin aufzusuchen oder einen Chirurgen der sich mit der Rekonstruktion von Geschlechtsorganen (Geschlechtsumwandlung) auskennt ?
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JoeJoe
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Beitrag So., 17.02.2013, 01:07

zu einem sexualtherapeuten habe ich mich seit dem letzen erlebnis mit einem therapeuten nicht mehr getraut. eine rekonstruktion von geschlechtsorganen ist... nun ja... extrem teuer.


kaja
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Beitrag So., 17.02.2013, 01:10

Deswegen meinte ich ja auch einen Therapeuten dessen Kernkompetenz die Sexualität ist. Wenn ein psychisches Leiden (z.B. bei Transsexuellen) groß genug ist werden Geschlechtsangleichende Operationen von vielen Krankenkassen übernommen. Vielleicht solltest Du dich mal in der Richtung beraten lassen.
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Tröte
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Beitrag So., 17.02.2013, 01:34

wobei es ja hier keine geschlechtsangleichende, sondern eine geschlechtsvergrößerende op wäre.

wie kaja schon sagte, kann eine frau auf verschiedenste arten und weisen befriedigt werden und es kommt sicherlich nicht nur auf die größe des geschlechtsteils an, auch wenn es sicherlich schwierig ist seine "hemmung" zu verlieren und sich "zu outen". auf der anderen seite, wenn man einen menschen wirklich liebt, sollte einem die größe seines geschlechts egal sein.
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kaja
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Beitrag So., 17.02.2013, 01:42

wobei es ja hier keine geschlechtsangleichende, sondern eine geschlechtsvergrößerende op wäre.
Das war mir schon klar Es ging mir nur darum (als Beispiel) das bei einem großen psychischen Leidensdruck auch "Schönheitsoperationen" bezahlt werden können.
Zuletzt geändert von kaja am So., 17.02.2013, 01:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Tröte
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Beitrag So., 17.02.2013, 01:43

ich wollte es nur nochmal klargestellt haben
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kaja
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Beitrag So., 17.02.2013, 02:32

Macht ja nix wenn du es nicht gleich als Beispiel erkannt hast. Jetzt ist es ja nochmal deutlich.
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Eremit
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Beitrag So., 17.02.2013, 04:34

Schönheitsoperationen, die eine Penisvergrößerung betreffen, werden von garantiert keiner Kasse gezahlt, ist genauso wie bei Sexualtherapien. Das muß man immer aus eigener Tasche zahlen. Die Kasse zahlt nur für Schönheitsoperationen, wenn diese Körperregionen betreffen, die im täglichen Leben zu sehen sind, und dann natürlich nur, wenn der Leidensdruck zu extremen Beeinträchtigungen im Alltag führt. Beides ist bei einem extrem kleinen Penis nicht gegeben.


kaja
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Beitrag So., 17.02.2013, 04:39

Ich sprach von Deutschland, nicht von Österreich.
Hier ist es so das Krankenkassen im Rahmen ihres Ermessensspielraums durchaus solche OP´s genehmigen wenn die (psychische) Gesundheit extrem davon beeinträchtigt wird.
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Beitrag So., 17.02.2013, 04:43

kaja hat geschrieben:Ich sprach von Deutschland, nicht von Österreich.
Genau, ich beziehe mich ja auf deutsche Kassen. Die zahlen keine "unnötigen" kosmetischen Penisvergrößerungen in einem solchen Fall. Ich gehe aber mal fest davon aus, daß auch österreichische Kassen sowas verweigern.

Wie geschrieben: Extreme psychische Beeinträchtigung und Sichtbarkeit im Alltag. Beides ist nicht gegeben.


kaja
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Beitrag So., 17.02.2013, 04:45

Das ist totaler Unsinn und entspricht nicht den Tatsachen.
Für den TE ist es eine extreme psychische Belastung wenn er deshalb über Suizid nachdenkt.
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Eremit
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Beitrag So., 17.02.2013, 04:55

kaja hat geschrieben:Das ist totaler Unsinn und entspricht nicht den Tatsachen.
Es entspricht sehr wohl den Tatsachen. In der Vergangenheit schafften es immer wieder Männer in die Medien, die sich über die Ungerechtigkeit beklagten, daß Frauen z.B. Zuschüsse bei Brustvergrößerungen bekamen, während sie für ihren Penis nicht einen Cent erhielten. Die Kassen argumentierten mit der Sichtbarkeit im Alltag: Eine Frau, die (z.B. nach einer Brustkrebs-OP) augenscheinlich nur eine Brust hat, fällt im Gegensatz zu einem Mann mit einem extrem kleinen Penis auf. Und bereits Zuschüsse für eine Brust-OP sind ein wahnsinniger Spießrutenlauf, der sich nicht selten über Zeiträume von vier, fünf oder mehr Jahren erstreckt!
kaja hat geschrieben:Für den TE ist es eine extreme psychische Belastung wenn er deshalb über Suizid nachdenkt.
Er könnte locker drei Suizidversuche unternehmen und würde dennoch keine Zuschüsse erhalten. Das ist leider nunmal Fakt.


kaja
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Beitrag So., 17.02.2013, 05:04

Fakt ist einzig und allein das was du erzählst nicht den Tatsachen entspricht.
Ich habe in der Familie selbst jemanden dem die Kasse eine ähnliche OP bezahlt hat.
Da es hier aber scheinbar nur um das "Recht haben wollen" und nicht um die Belange des TE geht, werde ich es einfach ignorieren.

@TE
Ich denke Du solltest dich diesbezüglich wirklich einmal beraten lassen. Wenn der Mikropenis als Krankheit anerkannt wird (Gutachten) und ein erhebliches psychisches Leiden vorliegt das nicht durch Psychotherapie gelindert werden kan, gibt es durchaus die kleine Chance eine OP bezahlt zu bekommen / einen Zuschuss zu bekommen.
Vollkommen unabhängig davon ist es wirklich möglich eine Frau ohne Penetration mit dem Penis voll zu befriedigen.
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Beitrag So., 17.02.2013, 05:23

kaja hat geschrieben:Ich habe in der Familie selbst jemanden dem die Kasse eine ähnliche OP bezahlt hat.
Eine ÄHNLICHE, aber nicht die SELBE. Tja, da liegt der Knackpunkt. Es geht eben nicht um Transgender oder Geschlechtsumwandlung usw., sondern darum, daß ein Mann, der einen (seiner Ansicht nach) zu kleinen Penis hat, einen größeren Penis will. Jeder zweite Mann denkt, sein Penis wäre zu klein, jeder vierte davon würde sich unter das Messer legen, um aufzustocken. Was glaubst Du, was los wäre, wenn die Kassen das finanzieren würden? Da würden Unsummen zusammen kommen. Das ist genauso wie bei Frauen, die von Natur aus sehr kleine Brüste haben, da zahlt die Kasse auch nicht einfach so, mir nichts, Dir nichts.
kaja hat geschrieben:Da es hier aber scheinbar nur um das "Recht haben wollen" und nicht um die Belange des TE geht, werde ich es einfach ignorieren.
Mit Deiner Ignoranz gegenüber den Tatsachen vergrößerst Du allerdings das Leid des TE, weil Du ihm etwas versprichst, das es nicht gibt, ihn mit falschen Hoffnungen fütterst, um ihn dann gegen die Wand der (Kassen-)Realität rennen zu lassen, nur, damit Du Dir einreden kannst, das eh alles halbwegs paßt. Du erkaufst Dir ein (falsches) Sicherheits-Gefühl mit dem Leid eines anderen Menschen.

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