Guten Nachmittag.
Ich möchte mich gerne "kurz" vorstellen.
Seit ich ein kleines Kind bin, bin ich in psychologischer Behandlung. Die letzten Jahre hatte ich mit Depressionen zu kämpfen, welche sich aber so langsam legen (aufgrund einer erfolgreichen Psychotherapie).
Ein Thema welches ich mich bisher aber nicht wirklich getraut, habe bei meinem Therapeuten anzusprechen, sind meine sexuellen Vorlieben. Es ging zwar schon öfters um Sex, allerdings kamen diese Vorlieben nie ins Gespräch.
Ich werde wahrscheinlich beim nächsten Termin mit ihm darüber reden, allerdings möchte ich auch hier gerne ein wenig Feedback zu meiner Situation bekommen.
Ich befinde mich nun in folgender Situation: Vor ca. einem Monat haben sich meine Exfreundin und ich getrennt (nach einer 2 Jährigen Beziehung). Ich bin mir sicher, dass unser Sexleben nicht der Hauptgrund war, aber es ist bestimmt einer der Gründe gewesen, da im Bett mit der Zeit einfach nichts mehr groß "lief". Der Sex wurde auch weniger und langweiliger.
Was mich nun beschäftigt ist, inwiefern meine Vorlieben da mit reinspielen. Sie ist ein sehr offenes Mädchen und ich konnte so einiges mit ihr gemeinsam ausprobieren. Ich hatte auch mein "erstes Mal" mit ihr. Mit meinen Vorlieben habe ich mich ganz vorsichtig rangetastet und das irgendwie auch verschämt. Sie hat gesagt, was sie in Ordnung findest und gesagt, was sie nicht so mag. So haben wir mit der Zeit einiges ausprobiert, auf dass ich so "stehe".
Im Wesentlichen ging es um den Fußfetisch und meine "devote" Rolle. Das heißt, dass sie mich gerne mal "leicht" geschlagen hat oder mir den Mund aufgehalten hat, so dass sie hineinspucken konnte. Sie hat mich auch öfters als "Sklave" genannt (ich schäme mich schon beim erzählen ziemlich .
Naja, mir hat es auf jeden Fall sehr gefallen und auch sehr erregt. Ich habe mich immer vergesichert, ob es okay für sie ist und sie hat dann meist geantwortet mit "Sonst würde ich es nicht machen, ich sage dir schon ehrlich wenn mir was nicht passt". Sie ist da sehr offen und einfühlsam gewesen. Ich bin auch auf ihre Vorlieben eingegangen (Wobei dies nicht viele waren, entweder hat sie sich nie ganz geöffnet oder sie hat wirklich nicht viele.)
Nichts destotrotz habe ich nun das Gefühl, dass meine Vorlieben die Beziehung irgendwie doch kaputt gemacht haben und ich zweifle stark daran, inwiefern ich sie denn überhaupt in Zukunft ausleben darf?
Wie stehen Frauen denn wirklich dazu? Ist es wirklich okay, solche "Fetische" zu haben?
Sehr wichtig zu erwähnen ist auch, dass ich öfters "Potenzprobleme" habe, und somit keinen hoch bekommen habe (Auch ein Grund, dass unser Sexleben gelgentlich nicht so gut war. Wobei sie teilweise aber selbst Probleme hatte).
Das kann an den Medikamenten die ich nehme liegen (Antidepressiva), aber auch an den Depressionen und das ich mir vor dem Sex "Druck" mache. Letztens hatte ich wieder die Gelegenheit mit einer anderen Frau Sex zu haben, aber da bekam ich "keinen Hoch".
Ich habe tierische Angst, dass ich mich immer weiter in meinen Fetisch reinsteigere und gar nicht so "Sex" an sich geil finde. Das möchte ich aber nicht. Und mich "stresst" es sehr, dass ich mit meinen 19 Jahren schon Potzenprobleme habe.
Ich breche hier mal mit dem Geschreibe ab und hoffe, dass man mir hier irgendwie weiterhelfen kann. Ich freue mich über jede Rückmeldung.
Wie kann ich den Fetisch am Besten unter Kontrolle halten?
LG
Den Fetisch unter Kontrolle halten
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Hallo Vielzunachdenklich,
zunächst mal willkommen im Forum.
Dein Name sagt doch eigentlich ALLES, oder? Du setzt Dich selbst viel zu stark unter Druck, klar das "es" dann mal nicht klappt.
Ich würde es mit den Mädels etwas langsamer angehen lassen. Vielleicht mal den Fetisch aussen vor lassen (denn man weiss ja zunächst nicht worauf die Frauen stehen) und im eher "normalen" Bereich schauen was Dir sonst noch so gefällt. Ich denke da gibt es doch bestimmt auch noch einiges. Und es muss auch nicht immer gleich zur Sache gehen, manchmal ist kuscheln doch auch sehr schön.
Ansonsten sprich mit Deinem Thera drüber, der kennt Dich und kann Dir am Besten helfen.
LG,
pp
zunächst mal willkommen im Forum.
Dein Name sagt doch eigentlich ALLES, oder? Du setzt Dich selbst viel zu stark unter Druck, klar das "es" dann mal nicht klappt.
Ich würde es mit den Mädels etwas langsamer angehen lassen. Vielleicht mal den Fetisch aussen vor lassen (denn man weiss ja zunächst nicht worauf die Frauen stehen) und im eher "normalen" Bereich schauen was Dir sonst noch so gefällt. Ich denke da gibt es doch bestimmt auch noch einiges. Und es muss auch nicht immer gleich zur Sache gehen, manchmal ist kuscheln doch auch sehr schön.
Ansonsten sprich mit Deinem Thera drüber, der kennt Dich und kann Dir am Besten helfen.
LG,
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Vielen Dank erstmal für die Antwort.
Das stimmt wohl, dass ich mich zu sehr unter Druck setze. Ich glaube ich muss meinem "Gegenüber" auch sehr vertrauen könnnen. Nun ist es leider so, dass ich manchmal gar nicht merke, dass ich mir Druck mache (im Sinne von Gedanken). Denn als ich letztens kurz vor dem Geschlechtsverkehr mit einer "anderen" war, hat es dann auch nicht geklappt, obwohl ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht habe.
Ich habe auch einen ziemlichen Leistungsdruck, dass es ja im Bett klappen muss. Aber wie schafft man es, sich nicht so viel Druck zu machen? Ich bekomme es irgendwie nicht hin..
Zu dem Fetisch: Ja, ich denke das ist auch vernünftig sich da noch länger Zeit zulassen. Wobei es ja denoch ein Teil von mir ist und nach langer Zeit zu merken, dass man mit diesem bei seiner Partnerin damit auf Ablehnung stößt, ist ja auch doof . Ich will den Fetisch weder verdrängen, noch ihn zu stark ausleben.
Aber mehr im "normalen Bereich" schauen ist bestimmt ein erster Lösungsansatz. Ich bin häufig noch viel zu fokussiert auf den Fetisch.
Aber das schöne ist auch, dass ich nachdem ich mein erstes mal hatte, gemerkt habe, dass ich Sex richtig schön finde. Mein erstes mal war wirklich schön (als es endlich geklappt hat). Häufig hat man ja die Vorstellung im Kopf, etwas "geil" zu finden, aber ausprobieren möchte man es auch nicht. Aber Sex fühlt sich irgendwie "richtiger" an, als den Fetisch auszuleben. Ich glaube ich muss in dem "normalen" Bereich auch noch mehr Erfahrungen sammeln, sonst weiß ich ja gar nicht, wie schön es eigentlich sein kann.
Ich weiß auch nicht.
P.s.: Mir reicht übrigens häufig auch einfach nur Kuscheln. Ich kuschel echt gerne. Bloß habe ich das Gefühl, dass manche Frauen doch lieber öfters Sex haben möchten und sind dabei "unersättlich". Naja sind alles meine Erfahrungen (sind ja noch nicht so viele). Letztendlich möchte ich einfach nur nicht einsam sein und sehe Sex oder den Fetisch eher als "Sahnehäupchen".
Das stimmt wohl, dass ich mich zu sehr unter Druck setze. Ich glaube ich muss meinem "Gegenüber" auch sehr vertrauen könnnen. Nun ist es leider so, dass ich manchmal gar nicht merke, dass ich mir Druck mache (im Sinne von Gedanken). Denn als ich letztens kurz vor dem Geschlechtsverkehr mit einer "anderen" war, hat es dann auch nicht geklappt, obwohl ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht habe.
Ich habe auch einen ziemlichen Leistungsdruck, dass es ja im Bett klappen muss. Aber wie schafft man es, sich nicht so viel Druck zu machen? Ich bekomme es irgendwie nicht hin..
Zu dem Fetisch: Ja, ich denke das ist auch vernünftig sich da noch länger Zeit zulassen. Wobei es ja denoch ein Teil von mir ist und nach langer Zeit zu merken, dass man mit diesem bei seiner Partnerin damit auf Ablehnung stößt, ist ja auch doof . Ich will den Fetisch weder verdrängen, noch ihn zu stark ausleben.
Aber mehr im "normalen Bereich" schauen ist bestimmt ein erster Lösungsansatz. Ich bin häufig noch viel zu fokussiert auf den Fetisch.
Aber das schöne ist auch, dass ich nachdem ich mein erstes mal hatte, gemerkt habe, dass ich Sex richtig schön finde. Mein erstes mal war wirklich schön (als es endlich geklappt hat). Häufig hat man ja die Vorstellung im Kopf, etwas "geil" zu finden, aber ausprobieren möchte man es auch nicht. Aber Sex fühlt sich irgendwie "richtiger" an, als den Fetisch auszuleben. Ich glaube ich muss in dem "normalen" Bereich auch noch mehr Erfahrungen sammeln, sonst weiß ich ja gar nicht, wie schön es eigentlich sein kann.
Ich weiß auch nicht.
P.s.: Mir reicht übrigens häufig auch einfach nur Kuscheln. Ich kuschel echt gerne. Bloß habe ich das Gefühl, dass manche Frauen doch lieber öfters Sex haben möchten und sind dabei "unersättlich". Naja sind alles meine Erfahrungen (sind ja noch nicht so viele). Letztendlich möchte ich einfach nur nicht einsam sein und sehe Sex oder den Fetisch eher als "Sahnehäupchen".
Hallo,
also Fluoxetin ist sicherlich für deine Sexprobleme mitverantwortlich, die Dämpfung der sexuellen Erregung ist eine der Hauptnebenwirkungen, weshalb es auch Nicht-depressiven zu diesem Zweck verschrieben wird. Ich würde dir empfehlen, grundsätzlich möglichst bald ganz auf solche Medikamente verzichten zu können (nicht länger als ein Dreivierteljahr nehmen) und dir außerdem eine Freundin zu suchen, mit der du - auch sexuell - harmonierst.
also Fluoxetin ist sicherlich für deine Sexprobleme mitverantwortlich, die Dämpfung der sexuellen Erregung ist eine der Hauptnebenwirkungen, weshalb es auch Nicht-depressiven zu diesem Zweck verschrieben wird. Ich würde dir empfehlen, grundsätzlich möglichst bald ganz auf solche Medikamente verzichten zu können (nicht länger als ein Dreivierteljahr nehmen) und dir außerdem eine Freundin zu suchen, mit der du - auch sexuell - harmonierst.
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