Ich hab mal eine Frage:
Immer wieder liest man, dass sexuelle Neigungen und Vorlieben determinisiert sind und spätestens zum Ende der Jugend auch nicht mehr umkehrbar, man also salopp gesagt mit ihnen leben muss.
Doch wie passt das eigentlich mit der Beobachtung zusammen, dass die Verteilung entsprechender Neigungen zu einem doch ziemlich großen Teil kulturellen Einflüssen unterliegen und ich sage mal auch klar erkennbaren regionalen und zeitlichen *Trends* folgen?
Müssten wenn das Modell der Determinisierung zutrifft und diese bereits von anfang an (bei allen Menschen gleichermaßen?) fest in der Persönlichkeit angelegt sind solche Einflüsse jedoch nicht vollkommen irrelevant sein?
oder hab ich irgendwie irgendwas falsch verstanden?
Wer kann mich aufklären?
Frage zu sexuellen Neigungen u. Determination...
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Hallo!
Die Forschung ist da mittlerweile auf dem Standpunkt, dass sowohl genetische (also determiniert in dem Sinne, den du ansprichst) als auch soziale (Umfeld, Familie, Freunde), als auch "andere" Faktoren eine Rolle spielen. Geforscht wird vor allem an eineiigen Zwillingspärchen, bei denen ein Zwilling homo- der andere heterosexuell ist.
Wie definitiv da jetzt Aussagen getroffen werden können oder sollten würde ich mal dahingestellt lassen.
Ich denke, dass jeder aus unterschiedlichsten Gründen Neigungen und/oder Vorlieben entwickelt, die der persönlichen Gedankenwelt entspringen und sich irgendwann manifestieren.
Grüße,
c.
Die Forschung ist da mittlerweile auf dem Standpunkt, dass sowohl genetische (also determiniert in dem Sinne, den du ansprichst) als auch soziale (Umfeld, Familie, Freunde), als auch "andere" Faktoren eine Rolle spielen. Geforscht wird vor allem an eineiigen Zwillingspärchen, bei denen ein Zwilling homo- der andere heterosexuell ist.
Wie definitiv da jetzt Aussagen getroffen werden können oder sollten würde ich mal dahingestellt lassen.
Ich denke, dass jeder aus unterschiedlichsten Gründen Neigungen und/oder Vorlieben entwickelt, die der persönlichen Gedankenwelt entspringen und sich irgendwann manifestieren.
Grüße,
c.
ok das klingt allerdings schon vollkommen anders wie das was man sonst teilweise liest...circumstancia hat geschrieben:Hallo!
Die Forschung ist da mittlerweile auf dem Standpunkt, dass sowohl genetische (also determiniert in dem Sinne, den du ansprichst) als auch soziale (Umfeld, Familie, Freunde), als auch "andere" Faktoren eine Rolle spielen. Geforscht wird vor allem an eineiigen Zwillingspärchen, bei denen ein Zwilling homo- der andere heterosexuell ist.
Wie definitiv da jetzt Aussagen getroffen werden können oder sollten würde ich mal dahingestellt lassen.
Ich denke, dass jeder aus unterschiedlichsten Gründen Neigungen und/oder Vorlieben entwickelt, die der persönlichen Gedankenwelt entspringen und sich irgendwann manifestieren.
Grüße,
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Wenn es aber so ist, woher kommt dann bloß die offensichtlich extrem weit verbreitete Theorie, Neigungen würden sich (nach Abschluss einer bestimmten Altersstufe) nur sehr selten bis nie transformieren und man müsse halt mit leben...
Stichwort: Nichtheilbarkeit
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Das klingt ja irgendwie, als ob Neigungen und Leidenschaften eine chronische Krankheit sind.Apfelriss hat geschrieben:ok das klingt allerdings schon vollkommen anders wie das was man sonst teilweise liest...circumstancia hat geschrieben:Hallo!
Die Forschung ist da mittlerweile auf dem Standpunkt, dass sowohl genetische (also determiniert in dem Sinne, den du ansprichst) als auch soziale (Umfeld, Familie, Freunde), als auch "andere" Faktoren eine Rolle spielen. Geforscht wird vor allem an eineiigen Zwillingspärchen, bei denen ein Zwilling homo- der andere heterosexuell ist.
Wie definitiv da jetzt Aussagen getroffen werden können oder sollten würde ich mal dahingestellt lassen.
Ich denke, dass jeder aus unterschiedlichsten Gründen Neigungen und/oder Vorlieben entwickelt, die der persönlichen Gedankenwelt entspringen und sich irgendwann manifestieren.
Grüße,
c.
Wenn es aber so ist, woher kommt dann bloß die offensichtlich extrem weit verbreitete Theorie, Neigungen würden sich (nach Abschluss einer bestimmten Altersstufe) nur sehr selten bis nie transformieren und man müsse halt mit leben...
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When I see the light, true love forever
burn my shadow away
Oh, how I love you
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Ich würde sagen das kommt ganz auf die Neigung an, deren Ausprägung, wie man damit klarkommt aber auch wie das eigene Umfeld damit umgeht...dieeineundandere hat geschrieben: Das klingt ja irgendwie, als ob Neigungen und Leidenschaften eine chronische Krankheit sind.
Eine Negierung der möglichen Problematiken, die zb. eine besonders extrem ausgeprägte Paraphilie mit einer gleichzeitigen Prävalenz <0,1% mit sich bringt halte ich für sehr naiv!
Das Gleiche hingegen wird bei einem leichten Fetisch, der grade noch zufällig 'voll im Trend' ist sicher anders sein...
Hallo,
ich kann dich aufklären:
Sexuelle Neigungen und Vorlieben sind nicht von Geburt an determiniert, sondern erst mit Abschluß der Pubertät. Manchmal findet man aber erst später heraus, was einen anmacht. Es gibt biologische (Genetik, Hormonstatus) und Erfahrungsanteile, das ist noch nicht abschließend erforscht. Die kulturellen Einflüsse beeinflussen allerdings auch eher das, was andere wahrnehmen, nicht die tatsächliche Verteilung.
Und JA! Es sind chronische Krankheiten, wenn man eine Neigung hat, die man nicht ausleben darf! Ich weiß nicht, wie oft ich versucht habe, normal zu werden, und wer mir erzählt, es sei möglich, seine Präferenzen zu ändern, der sollte das veröffentlichen.
ich kann dich aufklären:
Sexuelle Neigungen und Vorlieben sind nicht von Geburt an determiniert, sondern erst mit Abschluß der Pubertät. Manchmal findet man aber erst später heraus, was einen anmacht. Es gibt biologische (Genetik, Hormonstatus) und Erfahrungsanteile, das ist noch nicht abschließend erforscht. Die kulturellen Einflüsse beeinflussen allerdings auch eher das, was andere wahrnehmen, nicht die tatsächliche Verteilung.
Und JA! Es sind chronische Krankheiten, wenn man eine Neigung hat, die man nicht ausleben darf! Ich weiß nicht, wie oft ich versucht habe, normal zu werden, und wer mir erzählt, es sei möglich, seine Präferenzen zu ändern, der sollte das veröffentlichen.
Das ist eben genau eine der Sachen die ich kritisiere: Man weiß richtigerweise bis heute nicht genau wie verschiedene Neigungen entstehen... Aber:Krang2 hat geschrieben:Hallo,
ich kann dich aufklären:
Sexuelle Neigungen und Vorlieben sind nicht von Geburt an determiniert, sondern erst mit Abschluß der Pubertät. Manchmal findet man aber erst später heraus, was einen anmacht. Es gibt biologische (Genetik, Hormonstatus) und Erfahrungsanteile, das ist noch nicht abschließend erforscht.
Gleichzeitig werden (fast überall) solch allgemeingültigen Aussagen getroffen, die auch noch in Anspruch nehmen von der großen Allgemeinheit als universell richtig und die einzig universell gültige Wahrheit angenommen zu werden.
Wie passt das zusammen?
Sogar wenn es zu 99% richtig sein sollte (Erfahrungswerte von Studie ABC mit Quelle XYZ), wäre eine Aussage "sexuelle Neigungen sind spätestens nach Abschluss der Pubertät" determiniert nicht nur wissenschaftlich inkorrekt (zumindest wären die Erkenntnisse, die für eine saubere Beweisführung erforderlich sind dazu längst nicht ausreichend) sondern auch irreführend!
Also ich bin zwar kein Sexualforscher aber ich kann zu 100% bestätigen, dass es einen massiven Unterschied in der regionalen Verteilung nicht nur einzelner Neigungen sondern auch ganzer Neigungsgruppen gibt, der nicht damit zusammenhängt wie stark diese wahrgenommen werden oder von einer evtl. Allgemeinheit unter den Tisch gekehrt werden. Auch ließ sich zb. beobachten, dass bestimmte Vorlieben (inkl. der Leute die danach suchen oder konsumieren!) in verschiedenen Regionen in kurzen Zeitabständen stark zu oder abnehmen (Beobachtungszeiträume weniger als 5 Jahre) ohne, dass sich der gesellschaftliche Umgang mit ihnen relativ zueinander verändert. Das betrifft dabei insbesondere auch Paraphilien mit einer eher niedrigen Häufigkeitsverteilung, die allgemein nur wenig bekannt sind.Die kulturellen Einflüsse beeinflussen allerdings auch eher das, was andere wahrnehmen, nicht die tatsächliche Verteilung.
Ebenfalls sehr interessant ist, dass sich einzelne Vorlieben offensichtlich sehr gut *kanalisieren* lassen, da einzelne Fetische ähnlicher Neigungsgruppen (das was man hinter einer Neigung vermutet oder mit ihr in Verbindung bringen kann) aus mysteriösen Gründen zum Teil sehr häufig anzutreffen sind (große Konsumentenzahl /hoher Umsatz der Sexindustrie) andere dagegen überhaupt nicht...
Die Existenz einer möglichen natürlichen Prägung (wie sie in der modernen Psychologie vielfach beschrieben wird!) müsste jedoch nicht nur ein mehr oder weniger gleich häufiges Auftreten solcher Vorlieben gewährleisten, sondern auch eine plötzliche regionale oder räumliche Umverteilung vollkommen verunmöglichen!
Ich sehe keinen Widerspruch darin, nicht ganz genau zu wissen, wie etwas entstanden ist, aber dennoch zu wissen, daß es sich nicht verändern läßt. Trifft jedenfalls auf mich voll zu. Und solange nicht eine einzige Person geheilt worden ist, gelten eben diese 100%. Wenn wiederum jemand verschiedene Neigungen hat und eben auf das Ausleben einer davon irgendwann verzichtet, heißt das nicht, daß sich seine Präferenzstruktur verändert hätte. Oder wenn jemand etwas tausendmal vergeblich versucht hat (so wie ich normalen Sex) und dann damit aufhört, heißt es auch nicht, daß er sich verändert hat, sondern nur, daß er aufgegeben hat, sich was vorzumachen.
Ich weiß nicht, wie dir von dir erwähnten statistischen Aussagen gewonnen worden sind, aber ich denke, es hat auch damit etwas zu tun, inwieweit die Betroffenen sich ihrer Neigungen überhaupt bewußt sind bzw. wenn sich sich ihrer bewußt sind, sie ehrlich zugeben. Hier im Netz ist man eher anonym, da redet man offener darüber. Ich bin mir über manches auch erst durch die Konfrontation mit anderen bewußt geworden, obwohl es schon immer in mir war. Ich habe es wohl verdrängt bzw. selbst als Tabu gesehen oder so.
Denkst du denn, daß man -wie du schreibst - "seltene" Neigungen heilen könnte? Oder ist es eher Wunschdenken? Bist du Betroffener? Oder interessierst du dich nur so dafür?
Ich weiß nicht, wie dir von dir erwähnten statistischen Aussagen gewonnen worden sind, aber ich denke, es hat auch damit etwas zu tun, inwieweit die Betroffenen sich ihrer Neigungen überhaupt bewußt sind bzw. wenn sich sich ihrer bewußt sind, sie ehrlich zugeben. Hier im Netz ist man eher anonym, da redet man offener darüber. Ich bin mir über manches auch erst durch die Konfrontation mit anderen bewußt geworden, obwohl es schon immer in mir war. Ich habe es wohl verdrängt bzw. selbst als Tabu gesehen oder so.
Denkst du denn, daß man -wie du schreibst - "seltene" Neigungen heilen könnte? Oder ist es eher Wunschdenken? Bist du Betroffener? Oder interessierst du dich nur so dafür?
also ich halte das in erster Linie für ein Glaubenskonzept. Immerhin wird auch an keiner Stelle irgendwo zwischen verschiedenen Neigungen unterschieden. Die Frage wäre wohl eher: gibt es Neigungen die 100% nicht heilbar sind: trifft das dann uneingeschränkt auf alle Neigungen zu? und falls ja lässt sich das auf die gesamte Menschheit übertragen? (so wie es eben teilweise gemacht wird)Krang2 hat geschrieben:Ich sehe keinen Widerspruch darin, nicht ganz genau zu wissen, wie etwas entstanden ist, aber dennoch zu wissen, daß es sich nicht verändern läßt. Trifft jedenfalls auf mich voll zu. Und solange nicht eine einzige Person geheilt worden ist, gelten eben diese 100%. Wenn wiederum jemand verschiedene Neigungen hat und eben auf das Ausleben einer davon irgendwann verzichtet, heißt das nicht, daß sich seine Präferenzstruktur verändert hätte. Oder wenn jemand etwas tausendmal vergeblich versucht hat (so wie ich normalen Sex) und dann damit aufhört, heißt es auch nicht, daß er sich verändert hat, sondern nur, daß er aufgegeben hat, sich was vorzumachen.
Auch sollte man vl. noch mit einbeziehen inwiefern man seine Präferenzstruktur ausleben kann (oder schonmal konnte) oder darf bzw. ob diese überhaupt realisierbar ist...
Auch hier vermisse ich eine Unterscheidung!
Die erwähnten statistischen Aussagen beziehen sich zum großen Teil darauf wie oft der Mensch im Internet nach unterschiedlichen Dingen sucht. Zwar lassen sich daraus keine absoluten Werte gewinnen weil nicht jeder Betroffene im Internet sucht oder Sumas verwendet aber ich schätze, dass die meisten für die eine solche Präferenz ein Thema ist früher oder später auch auf entsprechenden Seiten landen und ist das geschehen ist es absolut kein Problem mehr nachzuvollziehen wann und von wo entsprechende Anfragen kommen.Ich weiß nicht, wie dir von dir erwähnten statistischen Aussagen gewonnen worden sind, aber ich denke, es hat auch damit etwas zu tun, inwieweit die Betroffenen sich ihrer Neigungen überhaupt bewußt sind bzw. wenn sich sich ihrer bewußt sind, sie ehrlich zugeben.
Die Anfragen reichen übrigens je nach Präferenz von weniger als 100 auf der ganzen Welt bishin zu mehreren Millionen jede Woche...
Ja, das ist schade, daß man Besucher von Seiten nicht so ohne Weiteres nach ihren Motiven für den Besuch der jeweiligen Seite fragen kann. Wenn etwas in die Medien kommt, z.B. der Armin-Meiwes-Fall, kann das natürlich zu einem gesteigerten Interesse/Neugier auch seitens "Normaler" führen. Freunde von mir haben sich auch schon Seiten angeschaut, die mich interessieren, um einfach mal zu sehen, was dahinter steckt. Wenn jemand regelmäßig eine Seite besucht, ist schon eher zu vermuten, daß "mehr" dahinter steckt.
Ich finde es ehrlich gesagt gut, wenn jemand einem ehrlich sagt, daß gewisse Präferenzen sich nicht ändern lassen. Ich habe früher ständig versucht, mich zu ändern, habe mich damit verrückt gemacht, weil ich es nicht akzeptieren konnte. Jetzt leide ich zwar immer noch darunter, aber ich habe keine unrealistischen Hoffnungen oder Erwartungen mehr, die mich zusätzlich quälen. Auch gegenüber dem Umfeld, das erwartet, daß man Gefühle und Gedanken einfach so abschaltet/umlenkt, kann ich darauf hinweisen, daß ich mir das nicht ausgesucht habe und immer so "ticken" werde, auch wenn ich nach außen hin "heile Welt" spiele. Diese "Aufklärung" ist so wie bei Neurodermitis: Früher mußte ich mir in der Schule anhören "Nicht kratzen, waschen", und das ist schon belastend. Genauso nervig ist es, wenn mir heutzutage jemand sagt, ich solle mich ändern und mir "normale" Sachen vorstellen. Aber es ist nun mal, wie es ist, und ich kann nichts für meine Krankheit, ich kann nur beeinflussen, was ich verwirkliche und was ich lieber unterdrücke. Ob diese Unveränderbarkeit nun auf alle Menschen zutrifft, weiß ich nicht, außerdem kann es ja sein, daß das in zwanzig Jahren heilbar sein wird. Nach heutigem Stand der Medizin ist es eben nicht heilbar, das heißt nicht, daß es nicht vielleicht doch eine Möglichkeit gibt, die nur noch kein Psychiater/Psychologe entdeckt hat. Es hat ja auch noch keiner das Krebsmittel entdeckt, und doch gibt es selten diese wundersamen Spontanheilungen Todkranker, die keiner wissenschaftlich erklären kann. Durch "Glauben" allein, daß es geht, wird allerdings keiner geheilt.
Was würde es bringen zu unterscheiden, ob etwas auslebbar ist oder nicht? Davon, daß man es nicht ausleben darf (laut Gesetz), ändert sich der Wunsch danach ja auch nicht. Man hadert eben manchmal mit der Gesellschaft und dann wieder mit sich selbst. Letzten Endes muß man seine Entscheidungen allein treffen und dann dafür gerade stehen, das nimmt einem keiner ab, auch kein Sexualtherapeut.
Ich finde es ehrlich gesagt gut, wenn jemand einem ehrlich sagt, daß gewisse Präferenzen sich nicht ändern lassen. Ich habe früher ständig versucht, mich zu ändern, habe mich damit verrückt gemacht, weil ich es nicht akzeptieren konnte. Jetzt leide ich zwar immer noch darunter, aber ich habe keine unrealistischen Hoffnungen oder Erwartungen mehr, die mich zusätzlich quälen. Auch gegenüber dem Umfeld, das erwartet, daß man Gefühle und Gedanken einfach so abschaltet/umlenkt, kann ich darauf hinweisen, daß ich mir das nicht ausgesucht habe und immer so "ticken" werde, auch wenn ich nach außen hin "heile Welt" spiele. Diese "Aufklärung" ist so wie bei Neurodermitis: Früher mußte ich mir in der Schule anhören "Nicht kratzen, waschen", und das ist schon belastend. Genauso nervig ist es, wenn mir heutzutage jemand sagt, ich solle mich ändern und mir "normale" Sachen vorstellen. Aber es ist nun mal, wie es ist, und ich kann nichts für meine Krankheit, ich kann nur beeinflussen, was ich verwirkliche und was ich lieber unterdrücke. Ob diese Unveränderbarkeit nun auf alle Menschen zutrifft, weiß ich nicht, außerdem kann es ja sein, daß das in zwanzig Jahren heilbar sein wird. Nach heutigem Stand der Medizin ist es eben nicht heilbar, das heißt nicht, daß es nicht vielleicht doch eine Möglichkeit gibt, die nur noch kein Psychiater/Psychologe entdeckt hat. Es hat ja auch noch keiner das Krebsmittel entdeckt, und doch gibt es selten diese wundersamen Spontanheilungen Todkranker, die keiner wissenschaftlich erklären kann. Durch "Glauben" allein, daß es geht, wird allerdings keiner geheilt.
Was würde es bringen zu unterscheiden, ob etwas auslebbar ist oder nicht? Davon, daß man es nicht ausleben darf (laut Gesetz), ändert sich der Wunsch danach ja auch nicht. Man hadert eben manchmal mit der Gesellschaft und dann wieder mit sich selbst. Letzten Endes muß man seine Entscheidungen allein treffen und dann dafür gerade stehen, das nimmt einem keiner ab, auch kein Sexualtherapeut.
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