Mangel an Lust gefährdet Beziehung?
Mangel an Lust gefährdet Beziehung?
Es fällt mir nicht leicht, über sowas Intimes zu schreiben, aber da der Hut brennt, wage ich es doch mal.
Ich bin seit 5 Jahren mit meiner Partnerin zusammen und wir haben in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen durchgemacht. Seit einigen Monaten läuft es allerdings im Bett nicht mehr so gut. Zwar ist die Qualität für uns nach wie vor ziemlich befriedigend, aber sie hätte gerne wesentlich öfter Sex mit mir als ich mit ihr. Nun ist es so, dass die üblichen vitalisierenden Stichelein à la "sie wolle sich was ihr fehlt auf keinen Fall bei wem anderen holen müssen" für unsere Beziehung mittlerweile doch etwas Bedrohliches haben.
Sie spielt dann teilweise schon auf meine "Leistungsfähigkeit" an und begegnet mir mit Unverständnis, weil ich ja "alles mit ihr machen könne". Das stimmt auch, und ich kann ihr da nicht wirklich antworten. Die Sache ist, dass ich durchaus "leistungsfähig" bin, aber leider in meiner Phantasie sich mein Begehren auf andere Frauen richtet.
Ich bin auf der einen Seite da recht moralisch-gehemmt, es fällt mir schwer mir einzugestehen, dass ich es anderen Frauen lieber besorgen würde als meiner Partnerin, vor allem weil sie mir ja wirklich wichtig ist. Andererseits bin ich in meiner "Männlichkeit" doch auch irgendwie verunsichert durch ihre Aussagen, durch unsere gelebte Liebespraxis.
Ich weiß momentan nicht, wie ich diesen Konflikt aufheben könnte. Es beim Fortgehen auf sexuelle Kontakte mit anderen Frauen anzulegen, um unsere Beziehung wieder zu vitalisieren, schaffe ich nicht, weil ich mich zu gebunden fühle. Von Prostituierten denke ich nicht, das zu bekommen, wonach ich mich sehne. "Ein begehrenswerter Kerl" zu sein... Ach, scheiße.
Unsere Beziehung ist halt wirklich auch nicht so einfach im Moment. Sie ist seit einer großen Operation vor zwei Jahren körperlich leicht beeinträchtigt (berufsunfähig), hat zwei wunderbare Kinder in die Beziehung mitgebracht.. Es gibt halt schon auch viele, komplizierte Abhänigkeiten und obwohl ich immer schaue, mir meine Freiräume zu verschaffen, ist mir doch im Moment auch alles zu eng gerade irgendwie.
Gibt's hier wen mit ähnlichen Erfahrungen. Da das evt. auch ein klassisches "Vater-Sohn-Thema" ist und mir da die männlichen Rollenbilder fehlten, würde mich natürlich vor allem die Meinung von Männern interessieren.
Ich bin seit 5 Jahren mit meiner Partnerin zusammen und wir haben in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen durchgemacht. Seit einigen Monaten läuft es allerdings im Bett nicht mehr so gut. Zwar ist die Qualität für uns nach wie vor ziemlich befriedigend, aber sie hätte gerne wesentlich öfter Sex mit mir als ich mit ihr. Nun ist es so, dass die üblichen vitalisierenden Stichelein à la "sie wolle sich was ihr fehlt auf keinen Fall bei wem anderen holen müssen" für unsere Beziehung mittlerweile doch etwas Bedrohliches haben.
Sie spielt dann teilweise schon auf meine "Leistungsfähigkeit" an und begegnet mir mit Unverständnis, weil ich ja "alles mit ihr machen könne". Das stimmt auch, und ich kann ihr da nicht wirklich antworten. Die Sache ist, dass ich durchaus "leistungsfähig" bin, aber leider in meiner Phantasie sich mein Begehren auf andere Frauen richtet.
Ich bin auf der einen Seite da recht moralisch-gehemmt, es fällt mir schwer mir einzugestehen, dass ich es anderen Frauen lieber besorgen würde als meiner Partnerin, vor allem weil sie mir ja wirklich wichtig ist. Andererseits bin ich in meiner "Männlichkeit" doch auch irgendwie verunsichert durch ihre Aussagen, durch unsere gelebte Liebespraxis.
Ich weiß momentan nicht, wie ich diesen Konflikt aufheben könnte. Es beim Fortgehen auf sexuelle Kontakte mit anderen Frauen anzulegen, um unsere Beziehung wieder zu vitalisieren, schaffe ich nicht, weil ich mich zu gebunden fühle. Von Prostituierten denke ich nicht, das zu bekommen, wonach ich mich sehne. "Ein begehrenswerter Kerl" zu sein... Ach, scheiße.
Unsere Beziehung ist halt wirklich auch nicht so einfach im Moment. Sie ist seit einer großen Operation vor zwei Jahren körperlich leicht beeinträchtigt (berufsunfähig), hat zwei wunderbare Kinder in die Beziehung mitgebracht.. Es gibt halt schon auch viele, komplizierte Abhänigkeiten und obwohl ich immer schaue, mir meine Freiräume zu verschaffen, ist mir doch im Moment auch alles zu eng gerade irgendwie.
Gibt's hier wen mit ähnlichen Erfahrungen. Da das evt. auch ein klassisches "Vater-Sohn-Thema" ist und mir da die männlichen Rollenbilder fehlten, würde mich natürlich vor allem die Meinung von Männern interessieren.
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Ähnliche Erfahrungen kann ich nicht beisteuern, ein Mann bin ich nicht, und einen Vaterkonflikt habe ich auch nicht , darf ich trotzdem etwas schreiben?
Wie in vielen Fällen scheint auch hier der Sex nur der Konflikt an der Oberfläche zu sein. Eigentlich geht es um ganz andere Probleme, doch sie manifestieren sich im Sexleben.
Bei euch scheint es ein paar Baustellen in der Beziehung zu geben. Warum ist dir deine Partnerin nicht mehr sexuell attraktiv genug?
Wie sieht euer Alltagsleben aus? Wohnt ihr zusammen? Was unternehmt ihr miteinander?
Wie in vielen Fällen scheint auch hier der Sex nur der Konflikt an der Oberfläche zu sein. Eigentlich geht es um ganz andere Probleme, doch sie manifestieren sich im Sexleben.
Bei euch scheint es ein paar Baustellen in der Beziehung zu geben. Warum ist dir deine Partnerin nicht mehr sexuell attraktiv genug?
Wie sieht euer Alltagsleben aus? Wohnt ihr zusammen? Was unternehmt ihr miteinander?
Hallo leuchtturm. Danke für dein Antwort.
Ich weiß nicht, warum sie mich sexuell nicht mehr so anzieht. Ich finde sie schon attraktiv.
Wir wohnen seit bald 3 Jahren zusammen. Unser Alltag konzentriert sich derzeit hauptsächlich auf den Haushalt, die Kinder, gemeinsame Spaziergänge, mal ins Familiengasthaus. Mir geht die Enge ehrlich gesagt mittlerweile schon etwas auf die Nerven, das Kinderthema, die aufgesetzten Begegnungen mit anderen Familien.
Alle Zeiten gehen wir mal zu zweit ins Kino oder ins Restaurant. Pubs, Lokale dergleichen mag sie nicht.
Sie sagt zwar manchmal, dass sie sich durch ihre Beeinträchtigung eingesperrt fühlt, geht aber anderseits in ihrer Rolle als Mutter und im häuslichen Bereich schon sehr auf.
Irgendwie ist alles gerade diffus, orientiere mich auch gerade beruflich um.. Würd' gern mal wieder was erleben. Das in Einklang mit unserem Familienleben und der Beeinträchtigung zu bringen, fällt mir nicht immer leicht. Fühle mich schon oft leer in letzter Zeit, was auch negativ auf die Gesamtstimmung zurückwirkt.
Ich weiß nicht, warum sie mich sexuell nicht mehr so anzieht. Ich finde sie schon attraktiv.
Wir wohnen seit bald 3 Jahren zusammen. Unser Alltag konzentriert sich derzeit hauptsächlich auf den Haushalt, die Kinder, gemeinsame Spaziergänge, mal ins Familiengasthaus. Mir geht die Enge ehrlich gesagt mittlerweile schon etwas auf die Nerven, das Kinderthema, die aufgesetzten Begegnungen mit anderen Familien.
Alle Zeiten gehen wir mal zu zweit ins Kino oder ins Restaurant. Pubs, Lokale dergleichen mag sie nicht.
Sie sagt zwar manchmal, dass sie sich durch ihre Beeinträchtigung eingesperrt fühlt, geht aber anderseits in ihrer Rolle als Mutter und im häuslichen Bereich schon sehr auf.
Irgendwie ist alles gerade diffus, orientiere mich auch gerade beruflich um.. Würd' gern mal wieder was erleben. Das in Einklang mit unserem Familienleben und der Beeinträchtigung zu bringen, fällt mir nicht immer leicht. Fühle mich schon oft leer in letzter Zeit, was auch negativ auf die Gesamtstimmung zurückwirkt.
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hallo ryan,
ihr scheint ja recht jung schon recht viel Verantwortung zu haben.
Habt ihr jeder auch Freiräume für euch selbst (Mädelsabend, Männerrunde)?
Und noch ne Frage: vermisst du deine Freundin, wenn sie nicht da ist? ich meine jetzt nicht, ob du sie vermisst bei der Kinderbetreuung oder für Haushaltsdinge, sondern als Frau und Partnerin für dich?
Und wie geht es ihr mit der familiären Enge?
ihr scheint ja recht jung schon recht viel Verantwortung zu haben.
Habt ihr jeder auch Freiräume für euch selbst (Mädelsabend, Männerrunde)?
Und noch ne Frage: vermisst du deine Freundin, wenn sie nicht da ist? ich meine jetzt nicht, ob du sie vermisst bei der Kinderbetreuung oder für Haushaltsdinge, sondern als Frau und Partnerin für dich?
Und wie geht es ihr mit der familiären Enge?
Hi leuchtturm,
wir haben beide einen sehr überschaubaren Bekanntenkreis. Ich bin aber gerade dabei, mir meine beständigen Freiräume zu schaffen. Ehrlich gesagt, glaube ich, dass wir beide recht komplizierte Menschen sind, und so Stammtische wohl eher nix für uns sind. Wobei mir jetzt die Männerrunde aus meiner Ausbildungszeit einfällt. Ja, vermisse ich schon manchmal etwas.
Wirklich intensiv vermisst habe ich sie eigentlich noch nicht, aber wir haben ja auch ständig miteinander zu tun. Ich war letztens für ein paar Tage im Ausland, da hab ich mich mit nem Freund eigentlich ganz wohl auch ohne sie gefühlt.
Übrigens mache ich im Haushalt recht viel, da meine Partnerin ja auf Unterstützung angewiesen ist.
Sie ist ein totaler Familienmensch und liebt ihr Dasein als Mutter. Ich finde, sie hat da auch echt eine Begabung. Sie ist halt in Bezug auf die Kinder recht einfühlsam, geduldig und wir erziehen sie eher "frei" und begleitet. Manchmal sprengt das halt schon auch meine Ressourcen, ich würde dann gerne rabiater Grenzen setzen, was sie dann auch schonmal nicht zulässt und dann eher meine Grenzen überschreitet als mal ein strenges Wort an die Kinder zu richten.
Aber das ufert ja jetzt irgendwie aus...
wir haben beide einen sehr überschaubaren Bekanntenkreis. Ich bin aber gerade dabei, mir meine beständigen Freiräume zu schaffen. Ehrlich gesagt, glaube ich, dass wir beide recht komplizierte Menschen sind, und so Stammtische wohl eher nix für uns sind. Wobei mir jetzt die Männerrunde aus meiner Ausbildungszeit einfällt. Ja, vermisse ich schon manchmal etwas.
Wirklich intensiv vermisst habe ich sie eigentlich noch nicht, aber wir haben ja auch ständig miteinander zu tun. Ich war letztens für ein paar Tage im Ausland, da hab ich mich mit nem Freund eigentlich ganz wohl auch ohne sie gefühlt.
Übrigens mache ich im Haushalt recht viel, da meine Partnerin ja auf Unterstützung angewiesen ist.
Sie ist ein totaler Familienmensch und liebt ihr Dasein als Mutter. Ich finde, sie hat da auch echt eine Begabung. Sie ist halt in Bezug auf die Kinder recht einfühlsam, geduldig und wir erziehen sie eher "frei" und begleitet. Manchmal sprengt das halt schon auch meine Ressourcen, ich würde dann gerne rabiater Grenzen setzen, was sie dann auch schonmal nicht zulässt und dann eher meine Grenzen überschreitet als mal ein strenges Wort an die Kinder zu richten.
Aber das ufert ja jetzt irgendwie aus...
Hallo ryan, irgendwie kommt mir das bekannt vor.es fällt mir schwer mir einzugestehen, dass ich es anderen Frauen lieber besorgen würde als meiner Partnerin, vor allem weil sie mir ja wirklich wichtig ist.
Mir geht es mit meinem Freund ähnlich, und es belastet mich auch in das Bild der "blöden alten, die keinen Sex will" zu rutschen, denn eigentlich weiß ich von mir, dass ich ein sehr leidenschaftlicher Mensch sein kann. Ich kann auf freundschaftlicher Basis sehr viel Spaß mit meinem Freund haben, wir haben viele Gemeinsamkeiten, doch mangelt es ihm einfach an Anziehungskraft auf mich. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ob so etwas auch eine Rolle spielen könnte? Findest du sie noch attraktiv und das nicht nur optisch, sondern charakterlich?
Ich für mich weiß, dass es mir oft nicht so geht, ich mich ebenfalls nicht traue ihm das so zu sagen (er kann es ja auch kaum ändern) und dass ich aufgrund der vielen positiven Dinge den Schritt zu einer Trennung nicht wage.
Vielleicht ist das ein Gedankenanstoß für dich.
Gruß
Assassin
in war there is poetry, in death release
Hi Assassin,
ich muss sagen, dass ich deine Erfahrung im Moment leider teile. Ich weiß nicht. Vllt liegt's aber auch nur an mir, bin grad irgendwie so allgemein erschöpft und planlos.
Aber bist du denn mit deinem Status Quo zufrieden? Du hörst dich auch irgendwie resigniert an. Wie schaut die Zukunft aus?
ich muss sagen, dass ich deine Erfahrung im Moment leider teile. Ich weiß nicht. Vllt liegt's aber auch nur an mir, bin grad irgendwie so allgemein erschöpft und planlos.
Aber bist du denn mit deinem Status Quo zufrieden? Du hörst dich auch irgendwie resigniert an. Wie schaut die Zukunft aus?
Hallo ryan,
da stehen wir wohl beide vor der gleichen Wand Ich habe öfters Gespräche mit ihm, allgemein über die Beziehung, weil gerade er sich auch oft "ungeliebt" oder vernachlässigt fühlt. (Inwieweit das stimmt, sei jetzt mal dahin gestellt)
"Immerhin" hat er zuletzt geäußert, dass er sich mittlerweile auch Sorgen mache, dass wir uns verändern und vielleicht in unseren "neuen Leben" nicht mehr so zusammen passen, als Paar. Er sagte sogar, dass er darüber nachgedacht hätte, ob eine normale Freundschaft zwischen uns nicht doch funktionieren könne. Soetwas war für ihn vorher immer ein absolutes NoGo, mittlerweile scheint er aber den freundschaftlichen Wert unserer Beziehung mehr erkannt und die Probleme auch deutlicher wahrgenommen zu haben. Wir haben trotzdem gesagt, dass wir "erstmal" normal weiter machen und jeder sich eben über die Situation etwas klarer werden muss.
Dieses "mich nicht mehr wollen" hat mich natürlich schon auch etwas verletzt (auch wenn es ja sein gutes Recht ist) und ich mache mir sorgen, dass er das eigentlich gar nicht so sieht, sondern sich soetwas, wie, dass wir uns irgendwie auseinander leben auch von mir einreden lässt. Dennoch war es auch irgendwie befreiend zu wissen, dass er eben auch Zweifel hat. Und, dass man sich vielleicht nicht ganz verlieren müsste, denn wie gesagt, freundschaftlich passen wir zu 200% zusammen. Soetwas scheitert zwar meistens auch, aber wenn beide bereit sind es zu versuchen wäre es den Versuch ja wert.
nach dieser Aussprache, haben wir letzte Woche auch ein sehr schönes und aktives WE verbracht und dummer weise, ist mir dann in einem Moment des positiven Gefühls ein "ich liebe dich" rausgerutscht. Und er meinte nach dem WE dann auch wieder, er glaube er wolle mich doch behalten. - na super!
Ich habe wirklich ernsthafte Bedenken die Beziehung zu beenden, zumal ich ähnlich wie du auch nicht sicher bin, ob Beziehungen bei mir eben "einfach so sind" - und es macht ja keinen Sinn eine Beziehung zu beenden, wenn es letztlich eh immer wieder auf dieses Schema hinaus liefe. Dennoch fühle ich mich mit dem Gedanken mit ihm zusammen zu sein nicht wirklich wohl.
Ich denke am sinnvollsten ist es letztlich, auf Zeit "zu spielen" und zu schauen was sich eben in der Beziehung noch ergibt und den Moment abzuwarten an dem man dann die Schnauze vll endgültig voll hat. Andererseits zermürbt das aber auch sehr und ich weiß nicht, ob ich "Lust" darauf habe, es immer noch weiter zu probieren
da stehen wir wohl beide vor der gleichen Wand Ich habe öfters Gespräche mit ihm, allgemein über die Beziehung, weil gerade er sich auch oft "ungeliebt" oder vernachlässigt fühlt. (Inwieweit das stimmt, sei jetzt mal dahin gestellt)
"Immerhin" hat er zuletzt geäußert, dass er sich mittlerweile auch Sorgen mache, dass wir uns verändern und vielleicht in unseren "neuen Leben" nicht mehr so zusammen passen, als Paar. Er sagte sogar, dass er darüber nachgedacht hätte, ob eine normale Freundschaft zwischen uns nicht doch funktionieren könne. Soetwas war für ihn vorher immer ein absolutes NoGo, mittlerweile scheint er aber den freundschaftlichen Wert unserer Beziehung mehr erkannt und die Probleme auch deutlicher wahrgenommen zu haben. Wir haben trotzdem gesagt, dass wir "erstmal" normal weiter machen und jeder sich eben über die Situation etwas klarer werden muss.
Dieses "mich nicht mehr wollen" hat mich natürlich schon auch etwas verletzt (auch wenn es ja sein gutes Recht ist) und ich mache mir sorgen, dass er das eigentlich gar nicht so sieht, sondern sich soetwas, wie, dass wir uns irgendwie auseinander leben auch von mir einreden lässt. Dennoch war es auch irgendwie befreiend zu wissen, dass er eben auch Zweifel hat. Und, dass man sich vielleicht nicht ganz verlieren müsste, denn wie gesagt, freundschaftlich passen wir zu 200% zusammen. Soetwas scheitert zwar meistens auch, aber wenn beide bereit sind es zu versuchen wäre es den Versuch ja wert.
nach dieser Aussprache, haben wir letzte Woche auch ein sehr schönes und aktives WE verbracht und dummer weise, ist mir dann in einem Moment des positiven Gefühls ein "ich liebe dich" rausgerutscht. Und er meinte nach dem WE dann auch wieder, er glaube er wolle mich doch behalten. - na super!
Ich habe wirklich ernsthafte Bedenken die Beziehung zu beenden, zumal ich ähnlich wie du auch nicht sicher bin, ob Beziehungen bei mir eben "einfach so sind" - und es macht ja keinen Sinn eine Beziehung zu beenden, wenn es letztlich eh immer wieder auf dieses Schema hinaus liefe. Dennoch fühle ich mich mit dem Gedanken mit ihm zusammen zu sein nicht wirklich wohl.
Ich denke am sinnvollsten ist es letztlich, auf Zeit "zu spielen" und zu schauen was sich eben in der Beziehung noch ergibt und den Moment abzuwarten an dem man dann die Schnauze vll endgültig voll hat. Andererseits zermürbt das aber auch sehr und ich weiß nicht, ob ich "Lust" darauf habe, es immer noch weiter zu probieren
in war there is poetry, in death release
Das ist ein abwärtstrend. Mit der Zeit wird es so zur nervlichen belastung, dass ihr euch irgendwann aussprechen müsst, und all die enttäuschungen zurückweisungen und ungeliebtheit der letzten wochen und onate sprudeln auf einmal aus einem heraus und plötzlich ist aus: "lass und wirklich freunde bleiben" ein: "ich hasse dich, verschwinde aus meinem leben" geworden.
Außerdem ist interessant, dass wenn das schema f einer beziehung ist, man nicht etwa auf die idee kommt, dass man lieber keine beziehung führt sondern sich denkt, dann bleib ich halt in dieser, auch wenn sie verkorkst ist...
Ihr habt doch freunde. also menschem mit denen ihr euch gut versteht und mir denen ihr gern eure freizeit verbringt. Wenn dem so ist habt ihr euch partner gesucht, weil ihr einen Partner braucht und nicht noch einen freund. Was macht es dann für einen sinn eine partnerschaft aufrecht zu erhalten, die euch nur das gibt, was ihr auch von euren freunden bekommt? Die Angst eine freudnschaft mit der trennung aufs spiel zu setzen?
Außerdem ist interessant, dass wenn das schema f einer beziehung ist, man nicht etwa auf die idee kommt, dass man lieber keine beziehung führt sondern sich denkt, dann bleib ich halt in dieser, auch wenn sie verkorkst ist...
Ihr habt doch freunde. also menschem mit denen ihr euch gut versteht und mir denen ihr gern eure freizeit verbringt. Wenn dem so ist habt ihr euch partner gesucht, weil ihr einen Partner braucht und nicht noch einen freund. Was macht es dann für einen sinn eine partnerschaft aufrecht zu erhalten, die euch nur das gibt, was ihr auch von euren freunden bekommt? Die Angst eine freudnschaft mit der trennung aufs spiel zu setzen?
Also was mich angeht Ekel, ist es tatsächlich so, dass ich "keine Freunde" habe. Ich habe immer eher wenige, ausgewählte Kontakte, dabei ist mein Partner eigentlich immer mein bester und oft einziger richtiger Freund gewesen. Das ist auch jetzt so. D.h. wenn wir uns trennten und realistisch gesehen dann keinen Kontakt mehr hätten, fallen zig Aktivitäten tatsächlich weg.
in war there is poetry, in death release
Warum?ryan85m hat geschrieben: Die Sache ist, dass ich durchaus "leistungsfähig" bin, aber leider in meiner Phantasie sich mein Begehren auf andere Frauen richtet.
Findest Du Deine Frau erotisch nicht anziehend?
Ist das Liebesspiel "nicht gut"?
Oder "begehrst" Du andere Frauen deswegen, weil Du Dich geschmeichelt fühltest, wenn sie sich für Dich erotisch interessieren....
Lg
Pitt
@Assassin: Das macht es natürlich komplizierter aber nicht unlösbar. Wenn ihr sowieso schon darüber nachdenkt, euren Beziehungsstatus von partner auf Freunde zu ändern, dann versucht es doch einfach damit. So einfach mal 2 wochen antesten, großartig ändern tut sich ja erstmal nix. und wenn ihr damit leben könnt müsst ihr halt nur dafür sorgen, dass ihr etwas abstand bekommt, damit man nicht direkt mit neuen pertnerfindungsversuchen des anderen etc. konfrontiert wird...
@ekel: Wenn es in einer Partnerschaft keine "objektive" Verantwortung gibt, würde ich dir Recht geben.
Aber wie gesagt, spielt bei mir auch noch mit, dass meine Partnerin seit etwa 3 Jahren teilweise pflegebedürftig ist und auch zwei ganz liebe Kinder im Spiel sind, die ich mittlerweile als meine eigenen ansehe.
Da ich meiner Partnerin auch sehr viel an Entwicklung zu verdanken habe, fühle ich mich schon sehr "in die Pflicht" genommen.
@pitt: Ja du hast Recht. Es ist für mich eine ganz neue Erfahrung, "gesehen" zu werden, sinnliche Blicke von Frauen zurückgeworfen zu bekommen, wenn man sie anlächelt. Dass ich es vllt aus eigener Kraft schaffen kann, soviel Nähe und Sympathie zu erzeugen, dass sich daraus etwas Sinnlich/Erotisches sogar ergeben kann. Eine Art totale leibliche Anerkennung meiner selbst.
Es gibt gerade zwei konkrete Frauen, bei denen das im Raum steht, die "etwas von mir wollen". Eine hatte mich letztens zu sich nach einem ausgedehnten Spaziergang auf einen "Kaffee" eingeladen... Nun... In mir tobte ein Kampf, es war da sehr viel Nähe, ich habe mich sehr lebendig gefühlt, aber ich habe mich ganz professionell gegen meinen Triebimpuls entschieden und bin gegangen. Stolz kann ich auf meine Enthaltsamkeit aber nicht sein. Irgendwie erwarte ich mir auch keine Lösung hier. Ich habe das starke Gefühl, dass das in den Bereich des Lebens/der Erfahrung fällt, wo einem keiner helfen kann, wo man seinen "Mann" stehen muss, wo der öffentliche Diskurs weit von der Realität abweicht. Hach... Ich kann einfach nicht sagen, dass ich meine Partnerin nicht mehr liebe und mich daher für Neues öffnen. Ich möchte andererseits in eine Richtung gehen, wo neue Erfahrungen, echte menschliche Begegnungen, wo das Körperliche halt einfach dazugehört, auch seinen Platz hat.
Aber wie gesagt, spielt bei mir auch noch mit, dass meine Partnerin seit etwa 3 Jahren teilweise pflegebedürftig ist und auch zwei ganz liebe Kinder im Spiel sind, die ich mittlerweile als meine eigenen ansehe.
Da ich meiner Partnerin auch sehr viel an Entwicklung zu verdanken habe, fühle ich mich schon sehr "in die Pflicht" genommen.
@pitt: Ja du hast Recht. Es ist für mich eine ganz neue Erfahrung, "gesehen" zu werden, sinnliche Blicke von Frauen zurückgeworfen zu bekommen, wenn man sie anlächelt. Dass ich es vllt aus eigener Kraft schaffen kann, soviel Nähe und Sympathie zu erzeugen, dass sich daraus etwas Sinnlich/Erotisches sogar ergeben kann. Eine Art totale leibliche Anerkennung meiner selbst.
Es gibt gerade zwei konkrete Frauen, bei denen das im Raum steht, die "etwas von mir wollen". Eine hatte mich letztens zu sich nach einem ausgedehnten Spaziergang auf einen "Kaffee" eingeladen... Nun... In mir tobte ein Kampf, es war da sehr viel Nähe, ich habe mich sehr lebendig gefühlt, aber ich habe mich ganz professionell gegen meinen Triebimpuls entschieden und bin gegangen. Stolz kann ich auf meine Enthaltsamkeit aber nicht sein. Irgendwie erwarte ich mir auch keine Lösung hier. Ich habe das starke Gefühl, dass das in den Bereich des Lebens/der Erfahrung fällt, wo einem keiner helfen kann, wo man seinen "Mann" stehen muss, wo der öffentliche Diskurs weit von der Realität abweicht. Hach... Ich kann einfach nicht sagen, dass ich meine Partnerin nicht mehr liebe und mich daher für Neues öffnen. Ich möchte andererseits in eine Richtung gehen, wo neue Erfahrungen, echte menschliche Begegnungen, wo das Körperliche halt einfach dazugehört, auch seinen Platz hat.
Nun ja Ryan,
eine Absolution zum Fremdgehen ohne Wissen Deiner Partnerin wirst Du hier nicht bekommen, - und sonst auch nirgendwo.
Im Grunde solltest Du mit Deiner Partnerin in Dialog geraten.
Lg
Pitt
eine Absolution zum Fremdgehen ohne Wissen Deiner Partnerin wirst Du hier nicht bekommen, - und sonst auch nirgendwo.
Im Grunde solltest Du mit Deiner Partnerin in Dialog geraten.
Lg
Pitt
Hallo ryan.ryan85m hat geschrieben: @pitt: Ja du hast Recht. Es ist für mich eine ganz neue Erfahrung, "gesehen" zu werden, sinnliche Blicke von Frauen zurückgeworfen zu bekommen, wenn man sie anlächelt. Dass ich es vllt aus eigener Kraft schaffen kann, soviel Nähe und Sympathie zu erzeugen, dass sich daraus etwas Sinnlich/Erotisches sogar ergeben kann. Eine Art totale leibliche Anerkennung meiner selbst.
Es gibt gerade zwei konkrete Frauen, bei denen das im Raum steht, die "etwas von mir wollen". Eine hatte mich letztens zu sich nach einem ausgedehnten Spaziergang auf einen "Kaffee" eingeladen... Nun... In mir tobte ein Kampf, es war da sehr viel Nähe, ich habe mich sehr lebendig gefühlt, aber ich habe mich ganz professionell gegen meinen Triebimpuls entschieden und bin gegangen. Stolz kann ich auf meine Enthaltsamkeit aber nicht sein.
Du bist so jung und hast dich wenn ich richtig verstehe mit 22 Jahren bereits an diese Frau gebunden. Bist jetzt seit 5 Jahren bereits "Familienvater" und sorgst für eine Frau die Arbeitsunfähig ist. Der Alltag dreht sich für dich um Haushalt, Kindererziehung einer zT pflegebedürftigen Frau, wo andere junge Männer in deinem Alter raus gehen, sich umschauen, Frauen daten und etwas erleben.
Das tragische an deiner Geschichte finde ich, dass du dich verprlichtet fühlst, die Verantwortung für die Kinder und der zT pflegebedürftigen Frau für den Rest deines Lebens zu tragen.
Weißt du was ich bei der Situation die du schilderst empfinde? Es ist dieser Satz wo du sagst: "ich habe mich sehr lebendig gefühlt," wo ich das Gefühl habe, du hättest gerne noch ein anderes Leben, ein Leben wo du dich lebendig fühlen kannst. Mir scheint es ist nicht nur das Begehren der anderen Frauen, sondern, dass hinter diesem Begheren eine Sehnsucht schlummert, eine Sehnsucht das zu erleben, was junge Männer in diesem Lebensabschnitt eben "normalerweise" erleben. Denn diese Zeit wo man in seinen 20gern ist, da probiert man noch einiges aus, bevor man (ich drücke das jetzt etwas übertrieben aus, ok?) Hausmann, Ernährer, Familienvater, Vater und Teilzeitpfleger eines kranken Partners ist. Ich persönlich empfinde das was du jetzt seit 5 Jahren an Verantwortung trägst für dein Alter sehr problematisch. Und dieses ich fühle mich leer, meine Grenzen werden nicht beachtet, ich werde ausgesaugt, dass ist sehr symptomatisch. Du bist mE nach kurz vor einer Kriese, ich hoffe für dich du kannst noch eine Depression abwenden.
Wenn du mich persönlich fragst:
Bitte gehe deinen Triebimpulsen nach. Denn wenn du das nicht tust und nur für diese Verantwortung lebst anstatt auch für DICH zu leben und deine Bedürfnisse unterdrückst, dann zieht dein Leben an dir vorbei.
Ich würde dir sehr wünschen, dass du wieder deine Männlichkeit und deine Überlebenstriebe (Sexualität) wieder findest, denn ich denke, sie könnten dir helfen klarer zu sehen, ob das Leben, dass du gerade lebst wirklich deins ist.
Denn Sexualität ist mE nach ein wichtiger Indikator dafür, ob wir auch im Einklang mit unsere eigene Identität leben.
Tja Pitt, man sollte nicht seine Moralvorstellungen allen anderen Menschen übersülpen.Pitt hat geschrieben:
eine Absolution zum Fremdgehen ohne Wissen Deiner Partnerin wirst Du hier nicht bekommen, - und sonst auch nirgendwo.
Also ryan, solltest du mich persönlich fragen, es gibt mehrere moralische und ethische Perspektiven auf deine Situation und entsprechend kriegst du von mir grünes Licht!
EDIT: Es ist natürlich nicht so zu verstehen, dass ich dir hiermit sage was du tun musst. Das bleibt deine Entscheidung. Ich spreche lediglich von der moralischen Perspektive.
Dannie
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