Transsexuell (16)
Transsexuell (16)
Seid gegrüßt, liebe Foren Nutzer.
Wie man dem Thread Titel entnehmen kann, bin ich Transsexuell. Zumindest fühle ich mich so.
Nun, da ich mein Anliegen grob beschrieben habe, will ich euch mehr über mich verraten.
Mein Name ist Pascal, ich bin 16 Jahre alt, noch Schüler und ich brauche euren Rat.
Ja, Schüler. Dies macht es für mich unmöglich, meine Transsexualität auszuleben, da die meisten Jugendlichen einfach nicht verstehen, wie schlecht man sich fühlt, wenn man im falschen Körper geboren worden ist, und generell intolerant sind, wenn es um Themen wie Transsexualität oder anderen, welches sich von der "normalen" Gesellschaft abhebt, geht.
"Jaja, jetzt kommt sicherlich wieder so etwas wie: Ich hätte gerne als Kind schon mit Puppen gespielt und mich geschminkt." - Stimmt auch, genau dies hätte ich gerne getan, ohne als "Idiot", oder "Trottel" abgestempelt zu werden. Leider, wusste ich damals weder, wie man über ein solches Thema spricht, noch wie man es nannte. Hätte ich damals schon mit meiner Mutter darüber sprechen können.. wäre vieles nun sicherlich anders. Jetzt, mit 16 Jahren ist es mir VIEL zu wichtig, einen guten Eindruck auf mein Umfeld zu machen, und nicht von anderen wegen meines Problems verurteilt zu werden. Hier im Internet kann ich mich hinter meinem Profil verstecken.. und meine Anonymität ausnutzen, um offen über dieses Problem zu reden.
Wie kommt es bloß? Ich hatte in der Volksschule schon mehr weibliche Freunde als männliche. Liegt es daran? Oder eher daran, dass ich nie wirklich eine männliche Bezugsperson hatte, die mit mir die "Vater-Sohn" Nummer durchzog - das ich die einzige "männliche" Person zu Hause war? Ich weiß es nicht. Jedenfalls war ich schon immer eher mehr feminin als andere Jungs. Zum Beispiel hatte ich später meinen Stimmbruch, und selbst durch diesen ist meine Stimme nicht ganz so tief wie der der meisten Jugendlichen in meinem Alter. (Was nicht heißen soll, dass sie weiblich klingt.) Auch mein Bartwuchs ist kaum bemerkbar.
Ich hatte bisher 2 feste Freundinnen, eine mit 13 und erst kürzlich eine mit 15. In keiner Beziehung hatte ich mich richtig Wohl gefühlt, obwohl ich meine 2. Freundin richtig gern hatte. Als sie dann Schluss gemacht hatte, war meine Gefühlswelt ein Chaos. Dies ging mehrere Monate so, bis ich mich eines Tages an meine jüngeren Jahre zurückerinnerte, und mich auch an meinen Wunsch erinnerte, ein Mädchen zu sein. Dies half mir komischerweise, über meine Gedanken hinwegzukommen, und nun ist es ein Teil von mir. (Inzwischen bin ich jetzt als Mann asexuell.) Jeden Tag male ich mir aus, wie glücklich ich als Mädchen wäre, und nicht immer einen schweigsamen Typen spielen müsste. Dieser Gedanke hat sich nun Festgesetzt, und jeden Tag sehne ich mich mehr nach der Erlösung aus dem da sein meines Falschen Körpers. (Randnotiz: Ich habe das hier stark gekürzt.. ich hatte oft genug schon Gedanken, als Mädchen zu leben nur wäre dies dann viel zu lang geworden. Desweiteren stelle ich mich manchmal dämlich an, wenn es darum geht meine Probleme zu beschreiben. Wenn dies für Sie keinen Sinn ergibt, lassen sie es mich wissen und werde ich versuchen, mich verständlicher auszudrücken, was keineswegs eine Beleidigung sein sein soll! Ich drücke mich einfach nur meistens kompliziert aus, deswegen.)
Nunja, meine Frage an euch ist.. was kann ich in meiner Lage tun? Ich bin ein Schüler, somit verdiene ich kein Geld, um mir eine Operation zu finanzieren. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, mein Leben lang in diesem Körper fest zu sitzen.. mit meiner Mutter will ich nicht darüber reden, da ich mich seit einiger Zeit des öfteren mit ihr Streite. Mit meiner Schwester könnte ich reden, sie ist eine sehr tolerante Person. Doch auch da weiß ich nicht wirklich, ob ich ihr das zumuten kann. Ich meine wie würden Sie reagieren, wenn Sie erfahren würden, dass einer Ihrer Geschwister (Falls Sie welche haben.) im falschen Körper steckt?
Ughh, so viel um das ich mich sorgen muss..
Mir ist bewusst, das dies hier keine Psychotherapie ersetzen kann, so wie es bei den Hinweisen steht.
Ich wollte meine umherschwirrenden Gedanken versuchen grob zusammenzufassen, und einen einigermaßen lesbaren Beitrag zu verfassen, und einfach nur wissen, was sie mir in meiner Situation empfehlen würden.
Es ist es mir furchtbar unangenehm euch mit meinem Problem zu belasten, und ich möchte mich dafür entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sindelta.
Wie man dem Thread Titel entnehmen kann, bin ich Transsexuell. Zumindest fühle ich mich so.
Nun, da ich mein Anliegen grob beschrieben habe, will ich euch mehr über mich verraten.
Mein Name ist Pascal, ich bin 16 Jahre alt, noch Schüler und ich brauche euren Rat.
Ja, Schüler. Dies macht es für mich unmöglich, meine Transsexualität auszuleben, da die meisten Jugendlichen einfach nicht verstehen, wie schlecht man sich fühlt, wenn man im falschen Körper geboren worden ist, und generell intolerant sind, wenn es um Themen wie Transsexualität oder anderen, welches sich von der "normalen" Gesellschaft abhebt, geht.
"Jaja, jetzt kommt sicherlich wieder so etwas wie: Ich hätte gerne als Kind schon mit Puppen gespielt und mich geschminkt." - Stimmt auch, genau dies hätte ich gerne getan, ohne als "Idiot", oder "Trottel" abgestempelt zu werden. Leider, wusste ich damals weder, wie man über ein solches Thema spricht, noch wie man es nannte. Hätte ich damals schon mit meiner Mutter darüber sprechen können.. wäre vieles nun sicherlich anders. Jetzt, mit 16 Jahren ist es mir VIEL zu wichtig, einen guten Eindruck auf mein Umfeld zu machen, und nicht von anderen wegen meines Problems verurteilt zu werden. Hier im Internet kann ich mich hinter meinem Profil verstecken.. und meine Anonymität ausnutzen, um offen über dieses Problem zu reden.
Wie kommt es bloß? Ich hatte in der Volksschule schon mehr weibliche Freunde als männliche. Liegt es daran? Oder eher daran, dass ich nie wirklich eine männliche Bezugsperson hatte, die mit mir die "Vater-Sohn" Nummer durchzog - das ich die einzige "männliche" Person zu Hause war? Ich weiß es nicht. Jedenfalls war ich schon immer eher mehr feminin als andere Jungs. Zum Beispiel hatte ich später meinen Stimmbruch, und selbst durch diesen ist meine Stimme nicht ganz so tief wie der der meisten Jugendlichen in meinem Alter. (Was nicht heißen soll, dass sie weiblich klingt.) Auch mein Bartwuchs ist kaum bemerkbar.
Ich hatte bisher 2 feste Freundinnen, eine mit 13 und erst kürzlich eine mit 15. In keiner Beziehung hatte ich mich richtig Wohl gefühlt, obwohl ich meine 2. Freundin richtig gern hatte. Als sie dann Schluss gemacht hatte, war meine Gefühlswelt ein Chaos. Dies ging mehrere Monate so, bis ich mich eines Tages an meine jüngeren Jahre zurückerinnerte, und mich auch an meinen Wunsch erinnerte, ein Mädchen zu sein. Dies half mir komischerweise, über meine Gedanken hinwegzukommen, und nun ist es ein Teil von mir. (Inzwischen bin ich jetzt als Mann asexuell.) Jeden Tag male ich mir aus, wie glücklich ich als Mädchen wäre, und nicht immer einen schweigsamen Typen spielen müsste. Dieser Gedanke hat sich nun Festgesetzt, und jeden Tag sehne ich mich mehr nach der Erlösung aus dem da sein meines Falschen Körpers. (Randnotiz: Ich habe das hier stark gekürzt.. ich hatte oft genug schon Gedanken, als Mädchen zu leben nur wäre dies dann viel zu lang geworden. Desweiteren stelle ich mich manchmal dämlich an, wenn es darum geht meine Probleme zu beschreiben. Wenn dies für Sie keinen Sinn ergibt, lassen sie es mich wissen und werde ich versuchen, mich verständlicher auszudrücken, was keineswegs eine Beleidigung sein sein soll! Ich drücke mich einfach nur meistens kompliziert aus, deswegen.)
Nunja, meine Frage an euch ist.. was kann ich in meiner Lage tun? Ich bin ein Schüler, somit verdiene ich kein Geld, um mir eine Operation zu finanzieren. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, mein Leben lang in diesem Körper fest zu sitzen.. mit meiner Mutter will ich nicht darüber reden, da ich mich seit einiger Zeit des öfteren mit ihr Streite. Mit meiner Schwester könnte ich reden, sie ist eine sehr tolerante Person. Doch auch da weiß ich nicht wirklich, ob ich ihr das zumuten kann. Ich meine wie würden Sie reagieren, wenn Sie erfahren würden, dass einer Ihrer Geschwister (Falls Sie welche haben.) im falschen Körper steckt?
Ughh, so viel um das ich mich sorgen muss..
Mir ist bewusst, das dies hier keine Psychotherapie ersetzen kann, so wie es bei den Hinweisen steht.
Ich wollte meine umherschwirrenden Gedanken versuchen grob zusammenzufassen, und einen einigermaßen lesbaren Beitrag zu verfassen, und einfach nur wissen, was sie mir in meiner Situation empfehlen würden.
Es ist es mir furchtbar unangenehm euch mit meinem Problem zu belasten, und ich möchte mich dafür entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sindelta.
-
- Forums-Insider
- , 77
- Beiträge: 407
Hallo Sindelta (:
Ich finde es toll das du dich ans Forum gewendet hast , du belastet es nicht weil es ja dafür da ist (:
Mit Transsexualität habe ich eigentlich gar nichts zu tun also kann ich dir in diese Richtung keinen Rat geben. Ich hoffe das sich noch andere finden die dazu mehr sagen können.
Was ich dir mitgeben möchte ist vor allem das es wichtig ist zu dir zu stehen!!! Ja du bist noch sehr jung und ich kann mir vorstellen das alles sehr schwer ist und das du bei anderen Schülern und wahrsch. auch nocht oft bei Erwachsenen auf kein Verständnis triffst. Doch alles was zählt ist das du bleibst wie du bist. Kein anderer kann dein Leben leben.
Eine Gesprächstherapie kann dir auch helfen besser mit dem ganzen umzugehen falls es mal schwer für dich sein sollte.
lg
Ich finde es toll das du dich ans Forum gewendet hast , du belastet es nicht weil es ja dafür da ist (:
Mit Transsexualität habe ich eigentlich gar nichts zu tun also kann ich dir in diese Richtung keinen Rat geben. Ich hoffe das sich noch andere finden die dazu mehr sagen können.
Was ich dir mitgeben möchte ist vor allem das es wichtig ist zu dir zu stehen!!! Ja du bist noch sehr jung und ich kann mir vorstellen das alles sehr schwer ist und das du bei anderen Schülern und wahrsch. auch nocht oft bei Erwachsenen auf kein Verständnis triffst. Doch alles was zählt ist das du bleibst wie du bist. Kein anderer kann dein Leben leben.
Eine Gesprächstherapie kann dir auch helfen besser mit dem ganzen umzugehen falls es mal schwer für dich sein sollte.
lg
@blumen_mädchen
Hallo! ^ ^
Vielen, vielen Dank, ich meine es wirklich ernst. Es freut mich, zu sehen, dass es so verständnisvolle Menschen wie dich gibt.
Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen, und mich nicht von meinem Weg abbringen lassen. C:
Was ich aber noch gerne Wissen würde, hat jemand von euch auch das gleiche durchgemacht wie ich? Wenn ja, wie war es für euch? Habt Ihr Schritt für Schritt den Weg zur Frau gemacht? Also ich meine, habt ihr zuerst an einzelnen Stellen weibliche Kleidung getragen, oder seid Ihr gleich als Ganze Frau hinaus gegangen? (Tut mir leid, falls ich mich jetzt merkwürdig formuliert habe.)
Mit Freundlichen Grüßen,
Sindelta.
Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link rechts auf dieser Seite. Danke.
Hallo! ^ ^
Vielen, vielen Dank, ich meine es wirklich ernst. Es freut mich, zu sehen, dass es so verständnisvolle Menschen wie dich gibt.
Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen, und mich nicht von meinem Weg abbringen lassen. C:
Was ich aber noch gerne Wissen würde, hat jemand von euch auch das gleiche durchgemacht wie ich? Wenn ja, wie war es für euch? Habt Ihr Schritt für Schritt den Weg zur Frau gemacht? Also ich meine, habt ihr zuerst an einzelnen Stellen weibliche Kleidung getragen, oder seid Ihr gleich als Ganze Frau hinaus gegangen? (Tut mir leid, falls ich mich jetzt merkwürdig formuliert habe.)
Mit Freundlichen Grüßen,
Sindelta.
Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link rechts auf dieser Seite. Danke.
Lieber Sindelta,Sindelta hat geschrieben:Wie kommt es bloß? Ich hatte in der Volksschule schon mehr weibliche Freunde als männliche. Liegt es daran? Oder eher daran, dass ich nie wirklich eine männliche Bezugsperson hatte, die mit mir die "Vater-Sohn" Nummer durchzog - das ich die einzige "männliche" Person zu Hause war? Ich weiß es nicht. Jedenfalls war ich schon immer eher mehr feminin
Du schreibst klasse und erscheinst äußerst reflektiert. Eine Eigenschaft, die viele sich transsexuell fühlende Menschen haben, da sie - notgedrungen, notwendigerweise - sich viel mehr Gedanken über ihre Geschlechtsidentität als andere machen müssen.
Zu den Ursachen und Vermutungen des "Warum es so gekommen ist...": das ist müßig, da gibt es so viele Theorien und Ideen, dass es schwer ist, eine Antwort darauf zu finden.
Was Du tun könntest? - Zum Glück leben wir heute in einer Zeit, in der dieses Thema thematisiert werden kann. Konkret würde ich Dir raten, zu einem Sexualmediziner mit psychotherapeutscher Ausrichtung oder zu einem Psychotherapeuten zu gehen, der mit diesem Thema Erfahrungen hat. Diese gibt es!
Denn es ist ja ein langer Prozess und ein vielleicht noch vor Dir liegender längerer Weg zu absvolvieren.
Du klingst "sicher", dennoch würde ich Dir Beistand in Person eines Mediziners / guten Therapeuten wünschen.
Außerdem bist Du noch nicht volljährig.
Denke ja mal, dass Du schon selbst im Internet aktiv warst, hier aber einige Links, die Dich interessieren könnten:
1. Transsexuell (mit Adressen, Begriffsklärungen, Prtraits, Hinweisen auf therapeutische Ansätze usw)
2. Homepage von Balian Buschbaum: Er war als Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum mein Leichtathletikvorbild. Seinen Weg finde ich schwer beeindruckend! Auch die Homepage ist sehr lesenswert!
3. Wikipedia-Artikel mit interessanten Links.
Usw. - es finden sich viele Webseiten auf Stichwortsuche...
Wünsche Dir gute Gesprächspartner, evtl. auch bald in Deiner Familie!
Das ist nicht leicht, doch gibt es mittlerweile viele Leute mit den gleichen / ähnlichen Gedanken/Erfahrungen, die man ansprechen kann.
Herzliche Grüße und Dir alles Gute für Deinen Weg,
Anne
Hallo Anne!
Als erstes mal, Vielen Dank für deinen Beitrag. C:
Ich hatte bisher Wikipedia nie wirklich beachtet, da die meisten meinen, dass es überbewertet ist. Aber durch deine Empfehlung habe ich ein paar Interessante Links gefunden, welche ich mir gleich durchlesen werde. Auch deine beiden anderen Links - den über Balian Buschbaum und jenen über Transsexualität sind richtig interessant. Ich freu mich schon richtig darauf, die Websites zu erkunden, und mehr über dieses Thema heraus zu finden. :3
Mit freundlichen Grüßen,
Sindelta.
Als erstes mal, Vielen Dank für deinen Beitrag. C:
Ich hatte bisher Wikipedia nie wirklich beachtet, da die meisten meinen, dass es überbewertet ist. Aber durch deine Empfehlung habe ich ein paar Interessante Links gefunden, welche ich mir gleich durchlesen werde. Auch deine beiden anderen Links - den über Balian Buschbaum und jenen über Transsexualität sind richtig interessant. Ich freu mich schon richtig darauf, die Websites zu erkunden, und mehr über dieses Thema heraus zu finden. :3
Mit freundlichen Grüßen,
Sindelta.
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- Helferlein
- , 45
- Beiträge: 53
Hallo,
es fühlt sich irgendwie total Scheiße an, wenn man nicht weiß, wo man hingehört. Mir geht es im Moment so. Wer bin ich, was bin ich? Ich fühle mich mehr und mehr als Frau, will aber den Weg nicht bis zum Ende gehen, weil ich nicht weiß, wie meine Familie darauf reagiert. Ich bin jetzt fast 25 Jahre verheiratet und habe zwei Kinder, ich will auch niemand aus meiner Familie vor den Kopf stoßen und einfach sagen: "Hallo, ich lasse mich jetzt operieren und werde eine Frau."
Ist es nur der Reiz, die schöne Kleidung zu tragen, Röcke, Kleider, BH, Strumpfhosen.... Obwohl Strumpfhosen trage ich schon lange, aber der Rest, oder ist es nur eine Phase, die ich jetzt durchlebe. Der Drang wird aber immer stärker und ich kann nix dagegen machen. Soll ich es einfach ausleben? Warten was passiert? Ich weiß nicht mehr ein, noch aus. Es herscht totales Chaos in meinen Kopf und meinen Körper.
Ich habe als Kind schon gern die Sachen meiner Schwester getragen und habe mich darin sehr wohl gefühlt. Nach der Heirat und den Kindern, hat es sich erst mal ein wenig gelegt und nun kommt es immer stärker durch. Warum? Kann man etwas dagegen tun?
Wer kann mir Rat geben.
Grüße Steffen oder doch lieber Steffanie
es fühlt sich irgendwie total Scheiße an, wenn man nicht weiß, wo man hingehört. Mir geht es im Moment so. Wer bin ich, was bin ich? Ich fühle mich mehr und mehr als Frau, will aber den Weg nicht bis zum Ende gehen, weil ich nicht weiß, wie meine Familie darauf reagiert. Ich bin jetzt fast 25 Jahre verheiratet und habe zwei Kinder, ich will auch niemand aus meiner Familie vor den Kopf stoßen und einfach sagen: "Hallo, ich lasse mich jetzt operieren und werde eine Frau."
Ist es nur der Reiz, die schöne Kleidung zu tragen, Röcke, Kleider, BH, Strumpfhosen.... Obwohl Strumpfhosen trage ich schon lange, aber der Rest, oder ist es nur eine Phase, die ich jetzt durchlebe. Der Drang wird aber immer stärker und ich kann nix dagegen machen. Soll ich es einfach ausleben? Warten was passiert? Ich weiß nicht mehr ein, noch aus. Es herscht totales Chaos in meinen Kopf und meinen Körper.
Ich habe als Kind schon gern die Sachen meiner Schwester getragen und habe mich darin sehr wohl gefühlt. Nach der Heirat und den Kindern, hat es sich erst mal ein wenig gelegt und nun kommt es immer stärker durch. Warum? Kann man etwas dagegen tun?
Wer kann mir Rat geben.
Grüße Steffen oder doch lieber Steffanie
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Hallo Steffen oder doch lieber Steffanie, es gibt auch Menschen, die erst später diesen Weg gehen. Eine von ihnen hat ein Buch geschrieben: Waltraud Schiffels: "Von Walter zu Waltraut." Sie hat eine sehr spezielle Geschichte, war auch verheiratet, Alkoholikerin und sie hatte mit dem Offenlegen ihrer Transidentität im Buch auch ihr Coming Out als BDSMerin - und ist in ihrem konservativen Umfeld geblieben - was von einer extremen Stärke zeugt - ja, speziell und individuell, aber vielleicht findest du das ein oder andere darin wieder. Viel Glück wünscht die Miss.
Hi Sindelta,
zuerst einmal bin ich von Deinem Mut ziehmlich beeindruckt. Ich weis nicht ob ich solchen in Deinem Alter gehabt hätte. Teilweise kann ich Dein Anliegen und auch Deine Probleme im Umgang damit - gerade auch in Deinem Umfeld nachvollziehen, da schwul, jedoch mit dem Unterschied: ich befinde mich im richtigen Körper.
Eine Geschlechtsumwandlung solltest Du Dir genauestens überlegen - aus mehreren Aspekten:
Du wirst nie leibliche Kinder haben können, ggf. wirst Du Deinen Wohnort wechseln müssen, denn Dein Umfeld wird dann noch agressiver reagieren, wenn es weis, wer Du vorher warst und die Operation ist nicht garantiert, das sie ohne Komplikationen verläuft oder Du gar hinterher gar kein sexuelles Gefühlsleben mehr hast. Zudem giebt es keine Langzeitstudien, wie sich Dein Körper nach einer solchen OP in 30, 40 oder 50 Jahren verhält. Ebenfalls nicht zu vergessen, die Schmerzen, so ein Eingriff ist durchaus schon massiv, wenn da der Penis nach innen verlegt wird und eine Vagina modelliert wird, das tut sicher sehr weh.
Schlußendlich die Kosten. Soweit Du sie selbst tragen mußt, sind das einige Tausende, wenn nicht zigtausende Eur, das wirst Du in den nächsten Jahren nicht verdienen. Mach die Schule zu ende, danach eine vernünftige Ausbildung und schaue dann weiter. Du bist zudem für eine solche Operation viel zu jung, Dein Körper befindet sich noch im Wachstum und zudem in der Pubertät.
Ggf. solltest Du mit Deinem Hausarzt darüber sprechen und um psychologische Unterstützung/ Beratung bitten.
Auch solltest Du erst einmal ausprobieren, ob Du Jungs überhaupt magst, vielleicht erledigt sich da ja schon Dein Wunsch, ein Mädchen zu sein. Laß Dich nicht zu sehr von Deinen Sehnsüchten, ein Mädchen sein zu wollen überrollen, sondern erlebe jeden Tag intensiv Deine Pubertät, denn sie kommt nie wieder. Sei nicht so ungeduldig kleine Sonne!
zuerst einmal bin ich von Deinem Mut ziehmlich beeindruckt. Ich weis nicht ob ich solchen in Deinem Alter gehabt hätte. Teilweise kann ich Dein Anliegen und auch Deine Probleme im Umgang damit - gerade auch in Deinem Umfeld nachvollziehen, da schwul, jedoch mit dem Unterschied: ich befinde mich im richtigen Körper.
Eine Geschlechtsumwandlung solltest Du Dir genauestens überlegen - aus mehreren Aspekten:
Du wirst nie leibliche Kinder haben können, ggf. wirst Du Deinen Wohnort wechseln müssen, denn Dein Umfeld wird dann noch agressiver reagieren, wenn es weis, wer Du vorher warst und die Operation ist nicht garantiert, das sie ohne Komplikationen verläuft oder Du gar hinterher gar kein sexuelles Gefühlsleben mehr hast. Zudem giebt es keine Langzeitstudien, wie sich Dein Körper nach einer solchen OP in 30, 40 oder 50 Jahren verhält. Ebenfalls nicht zu vergessen, die Schmerzen, so ein Eingriff ist durchaus schon massiv, wenn da der Penis nach innen verlegt wird und eine Vagina modelliert wird, das tut sicher sehr weh.
Schlußendlich die Kosten. Soweit Du sie selbst tragen mußt, sind das einige Tausende, wenn nicht zigtausende Eur, das wirst Du in den nächsten Jahren nicht verdienen. Mach die Schule zu ende, danach eine vernünftige Ausbildung und schaue dann weiter. Du bist zudem für eine solche Operation viel zu jung, Dein Körper befindet sich noch im Wachstum und zudem in der Pubertät.
Ggf. solltest Du mit Deinem Hausarzt darüber sprechen und um psychologische Unterstützung/ Beratung bitten.
Auch solltest Du erst einmal ausprobieren, ob Du Jungs überhaupt magst, vielleicht erledigt sich da ja schon Dein Wunsch, ein Mädchen zu sein. Laß Dich nicht zu sehr von Deinen Sehnsüchten, ein Mädchen sein zu wollen überrollen, sondern erlebe jeden Tag intensiv Deine Pubertät, denn sie kommt nie wieder. Sei nicht so ungeduldig kleine Sonne!
Hallo,
ich möchte dir dazu raten, vor einer so tiefgreifenden Entscheidung wie einer Geschlechtsumwandlung auf jeden Fall zu einem Therapeuten zu gehen, um abzuklären, ob sie notwendig und sinnvoll wäre. Ich habe mal gelesen (fragt mich bitte nicht nach der Quelle, habe ich vergessen), daß nur für einen Teil derjenigen, die sich transsexuell fühlen, tatsächlich eine OP das Beste wäre.
Um zu "testen", wie du als Frau von anderen gesehen und dich dann dabei fühlen würdest, kannst du jetzt schon z.B. außerhalb der Schule als Transvestit herumlaufen. Da ich früher immer fälschlich für einen Jungen gehalten wurde (ohne transsexuell zu sein), weiß ich, daß allein dieser Umstand viel dazu beiträgt, sich in die Rolle des anderen Geschlechts und die damit verbundenen Erwartungen einzufühlen. Eigentlich ist das eine interessante Erfahrung, die auch jeder mal ausprobieren sollte, der sich seiner Geschlechtsidentität sicher ist.
ich möchte dir dazu raten, vor einer so tiefgreifenden Entscheidung wie einer Geschlechtsumwandlung auf jeden Fall zu einem Therapeuten zu gehen, um abzuklären, ob sie notwendig und sinnvoll wäre. Ich habe mal gelesen (fragt mich bitte nicht nach der Quelle, habe ich vergessen), daß nur für einen Teil derjenigen, die sich transsexuell fühlen, tatsächlich eine OP das Beste wäre.
Um zu "testen", wie du als Frau von anderen gesehen und dich dann dabei fühlen würdest, kannst du jetzt schon z.B. außerhalb der Schule als Transvestit herumlaufen. Da ich früher immer fälschlich für einen Jungen gehalten wurde (ohne transsexuell zu sein), weiß ich, daß allein dieser Umstand viel dazu beiträgt, sich in die Rolle des anderen Geschlechts und die damit verbundenen Erwartungen einzufühlen. Eigentlich ist das eine interessante Erfahrung, die auch jeder mal ausprobieren sollte, der sich seiner Geschlechtsidentität sicher ist.
-
- Forums-Insider
- , 29
- Beiträge: 264
Hi Sindelta!
Also als erstes möchte ich dir mal gratulieren für deine Offenheit. Sie das Forum einfach als geschützten Rahmen und nicht als sich verstecken können. Ich meine ja das stimmt schon, wir kennen uns nicht persönlich und würden wir uns auf der Straße über den weg laufen, dann würden wir uns auch nicht erkennen, aber indem du hier etwas von die erzählst ist es nicht mehr nur ein Verstecken.
Ich selbst bin eine Frau und fühl mich als Frau wohl, ich würde kein Mann sein wollen, aber ich gehöre so wie du zu eine sexuellen Randgruppe. Ich bin lesbisch, auch wenn dies um einiges unproblematischer ist in unserer doch so konservativen Gesellschaft, denn die meisten sagen nur sie sind offen usw, aber wenn es dann zur Realität wird, dann schaut es leider ganz anders aus. Dies ist zwar schwierig, soll aber kein unüberwindbares Hindernis darstellen.
Da ich nicht genau weiß aus welchem Bundesland du kommst lege ich die mal die Inetseite www.transx.at und in Wien die Rosa Lila Villa > www.villa.at ans Herz, da findest du einige Informationen, Beratungsstellen wo du mit deinem alter gut aufgehoben bist, die haben auch so Treffen unter Gleichgesinnten usw. Diese können dir auch helfen wie du das mit deiner Familie Freunde usw in die Wege leitest, sodass es für dich passt und du hast dort ein Auffangnetzwerk.
Wegen deiner Mutter:
Ich kann dich total verstehen, dass du nicht mit ihr reden willst. Aber ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, besser so früh wie es geht und du es schaffst, du kannst dir ja auch erst mal bei div. Stellen Infos holen, aber umso länger du wartest umso schwieriger wird es für dich und umso größer ist der Schock für deine Mutter. Wenn du sie bei deiner Entdeckungsreise miteinbeziehst kann sie so wie du mit jeder Info usw damit wachsen und muss nicht dann in einem Meer von Infos schauen dass sie vor lauter Schock nicht untergeht und ich nehme mal an dass du bis auf die normalen Schwierigkeiten in deinem Alter mit deiner Mutter keine größeren Schwierigkeiten hast, zumindest habe ich bis jetzt nichts heraus gelesen.
Wegen deiner Schwester: Hol sie dir unbedingt in dein Boot, Geschwister kommen meistens am besten zurecht, denn für deine Schwester bist du du und nicht der !6jährige Bub, der hübsch ist und keine Ahnung was, unter Geschwistern ist man normalerweise A-Sexuell, das heißt man fühlt in keiner weise irgendeine sexuelle Zuordnung, was natürlich mit einem solchen Outing sich anfänglich ändert, aber dann wenn dieser Gedanke Normalität erlangt hast, dann bist du einfach du mit deinem Namen und deinem Aussehen und deinem Wesen.
Warum, weshalb es dazu gekommen ist, dass du so bist, wie du bist, da kann es zig Gründe geben, angefangen bei physischen (Hormone, Organisches,...) bis zum psychischen. Wenn du dich beraten lässt, dann wirst du erfahren, dass das alles sowieso nicht von heute auf morgen geht. Angefangen von Arztbesuchen über Hormoneinnahme usw bis am Ende ev. der letzte Schritt einer OP gemacht wird. Manche Männer leben auch in einem männlichen Körper als Frau, so wie Transvestiten (man/n können sich die gut schminken). (Kleines OT Hab letztens im Fernsehn eine Reportage über einen Künstler gesehen, der lauter Transvestiten fotografiert hat, die im Gesicht auf der einen Hälfte Frau waren und auf der anderen Hälfte Mann. Die Fotos waren echt extrem schön und die Menschen waren sowohl von ihrer weiblichen Seite, als auch von ihrer männlichen Seite ein echt schöner Hingucker, einfach zum "anbeißen" )
Die Sexualität beschränkt sich nicht nur auf Frau oder Mann sein und die damit verbundenen Rollenbilder. Es gibt noch etliche Bereiche dazwischen, die für Menschen wie uns sind. Da wir damit aus dem Rahmen fallen, fallen wir natürlich auf, aber dass ist bei allen Dingen so, die einfach nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen und da rede ich nicht aus der Sicht, dass ich lesbisch bin sondern noch ein paar weiteren Dingen, die bei mir nicht "Normal" sind und ich dadurch in unserer Gesellschaft auffalle.
Also nur Mut, viel Kraft und steh zu dir, so wie du dich fühlst und bist.
Wenn du glaubst es nicht alleine zu schaffen, was keine Schande ist, dann mach dich auf www.psyonline.at auf die suche nach einem Psychotherapeuten. Ansonsten in den Beratungsstellen können sie dir meistens auch Adressen von spezialisierten Therapeuten geben, die damit Erfahrung haben.
Ich selber kenne eine Frau, die früher ein Mann war, die Frau und Kinder als Mann hatte und sie jetzt als Frau noch immer hat. Natürlich war der Weg kein einfacher für diese Familie, aber sie haben es geschafft und sind eine ganz normale glückliche Familie mit Hochs und Tiefs.
Lg gr Seifenblase
Also als erstes möchte ich dir mal gratulieren für deine Offenheit. Sie das Forum einfach als geschützten Rahmen und nicht als sich verstecken können. Ich meine ja das stimmt schon, wir kennen uns nicht persönlich und würden wir uns auf der Straße über den weg laufen, dann würden wir uns auch nicht erkennen, aber indem du hier etwas von die erzählst ist es nicht mehr nur ein Verstecken.
Ich selbst bin eine Frau und fühl mich als Frau wohl, ich würde kein Mann sein wollen, aber ich gehöre so wie du zu eine sexuellen Randgruppe. Ich bin lesbisch, auch wenn dies um einiges unproblematischer ist in unserer doch so konservativen Gesellschaft, denn die meisten sagen nur sie sind offen usw, aber wenn es dann zur Realität wird, dann schaut es leider ganz anders aus. Dies ist zwar schwierig, soll aber kein unüberwindbares Hindernis darstellen.
Da ich nicht genau weiß aus welchem Bundesland du kommst lege ich die mal die Inetseite www.transx.at und in Wien die Rosa Lila Villa > www.villa.at ans Herz, da findest du einige Informationen, Beratungsstellen wo du mit deinem alter gut aufgehoben bist, die haben auch so Treffen unter Gleichgesinnten usw. Diese können dir auch helfen wie du das mit deiner Familie Freunde usw in die Wege leitest, sodass es für dich passt und du hast dort ein Auffangnetzwerk.
Wegen deiner Mutter:
Ich kann dich total verstehen, dass du nicht mit ihr reden willst. Aber ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, besser so früh wie es geht und du es schaffst, du kannst dir ja auch erst mal bei div. Stellen Infos holen, aber umso länger du wartest umso schwieriger wird es für dich und umso größer ist der Schock für deine Mutter. Wenn du sie bei deiner Entdeckungsreise miteinbeziehst kann sie so wie du mit jeder Info usw damit wachsen und muss nicht dann in einem Meer von Infos schauen dass sie vor lauter Schock nicht untergeht und ich nehme mal an dass du bis auf die normalen Schwierigkeiten in deinem Alter mit deiner Mutter keine größeren Schwierigkeiten hast, zumindest habe ich bis jetzt nichts heraus gelesen.
Wegen deiner Schwester: Hol sie dir unbedingt in dein Boot, Geschwister kommen meistens am besten zurecht, denn für deine Schwester bist du du und nicht der !6jährige Bub, der hübsch ist und keine Ahnung was, unter Geschwistern ist man normalerweise A-Sexuell, das heißt man fühlt in keiner weise irgendeine sexuelle Zuordnung, was natürlich mit einem solchen Outing sich anfänglich ändert, aber dann wenn dieser Gedanke Normalität erlangt hast, dann bist du einfach du mit deinem Namen und deinem Aussehen und deinem Wesen.
Warum, weshalb es dazu gekommen ist, dass du so bist, wie du bist, da kann es zig Gründe geben, angefangen bei physischen (Hormone, Organisches,...) bis zum psychischen. Wenn du dich beraten lässt, dann wirst du erfahren, dass das alles sowieso nicht von heute auf morgen geht. Angefangen von Arztbesuchen über Hormoneinnahme usw bis am Ende ev. der letzte Schritt einer OP gemacht wird. Manche Männer leben auch in einem männlichen Körper als Frau, so wie Transvestiten (man/n können sich die gut schminken). (Kleines OT Hab letztens im Fernsehn eine Reportage über einen Künstler gesehen, der lauter Transvestiten fotografiert hat, die im Gesicht auf der einen Hälfte Frau waren und auf der anderen Hälfte Mann. Die Fotos waren echt extrem schön und die Menschen waren sowohl von ihrer weiblichen Seite, als auch von ihrer männlichen Seite ein echt schöner Hingucker, einfach zum "anbeißen" )
Die Sexualität beschränkt sich nicht nur auf Frau oder Mann sein und die damit verbundenen Rollenbilder. Es gibt noch etliche Bereiche dazwischen, die für Menschen wie uns sind. Da wir damit aus dem Rahmen fallen, fallen wir natürlich auf, aber dass ist bei allen Dingen so, die einfach nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen und da rede ich nicht aus der Sicht, dass ich lesbisch bin sondern noch ein paar weiteren Dingen, die bei mir nicht "Normal" sind und ich dadurch in unserer Gesellschaft auffalle.
Also nur Mut, viel Kraft und steh zu dir, so wie du dich fühlst und bist.
Wenn du glaubst es nicht alleine zu schaffen, was keine Schande ist, dann mach dich auf www.psyonline.at auf die suche nach einem Psychotherapeuten. Ansonsten in den Beratungsstellen können sie dir meistens auch Adressen von spezialisierten Therapeuten geben, die damit Erfahrung haben.
Ich selber kenne eine Frau, die früher ein Mann war, die Frau und Kinder als Mann hatte und sie jetzt als Frau noch immer hat. Natürlich war der Weg kein einfacher für diese Familie, aber sie haben es geschafft und sind eine ganz normale glückliche Familie mit Hochs und Tiefs.
Lg gr Seifenblase
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P.S: Sideltas Thread ist von 2011. An den hat sich (oder wurde von der Moderation?) Steffen angehängt. zwei verschiedene Fälle würde ich sagen und es ist unklar ob Sidelta hier noch mitliest.
-
- Forums-Insider
- , 29
- Beiträge: 264
Geschlechtsumwandlung geht sowieso nur mit therapeutischer und ärztlicher Betreuung, ein Arzt der das blob so macht, ist unseriös! Und bei einem 16jährigen sowieso. Zudem bin ich mir nicht sicher ob nicht in einem solchen Fall und nur mit der therapeutischen/ psychologischen Betreuung nicht die Krankenkasser ein Teil der OP und Betreuungskosten übernimmt, wenn nicht sogar die ganzen Betreuungskosten.
@Sindelta
Wo du dich in Ö noch hinwenden kannst, damit du weitere Informationen erhältst ist der psychosoziale Dienst einfach bei Google eingeben und dein Bundesland dazu. Da kannst du dich anonym ohne E-Card hinwenden.
Bei allen Stellen/ Inetseiten kannst du auch erst einmal Mailkontakt aufnehmen, wenn dir das lieber ist.
Lg
@Sindelta
Wo du dich in Ö noch hinwenden kannst, damit du weitere Informationen erhältst ist der psychosoziale Dienst einfach bei Google eingeben und dein Bundesland dazu. Da kannst du dich anonym ohne E-Card hinwenden.
Bei allen Stellen/ Inetseiten kannst du auch erst einmal Mailkontakt aufnehmen, wenn dir das lieber ist.
Lg
-
- Forums-Insider
- , 29
- Beiträge: 264
Wir hatten auf Arbeit einen Transsexuellen (hat inzwischen die Arbeitsstelle gewechselt).
Er ist heute eine sie, mit allen drum und dran, also Hormontherapie (lebenslänglich), OP, offizielle Namensänderung.
Als sie noch Mann war, wirkte sie immer sehr verworren, also so richtig neben der Spur.
Danach war es ein Unterschied wie Tag und Nacht, mehr Frauenklischee ging eigentlich nicht. Also immer gestylt bis zum Anschlag, wortsprudelnd, als müssten ganze Jahre nachgeholt werden, und - glücklich. Dieses Verworrene, Linkische, Schweigsame war komplett weg, war ein völlig neuer mensch.
Mit ihrer Transsexualität ist sie nach der OP völlig offen umgegangen.
Die physische Lebenserwartung sinkt durch die ganzen Behandlungen.
Psychisch sollen so ausgeprägt Transsexuelle wie sie ohne Umwandlung oft vorzeitig durch Suizid enden.
Wie ausgeprägt das ist, wird wohl durch Therapeuten geprüft, wenns halt richtig ausgeprägt ist (also Leidensdruck), tragen die KK auch die meisten Kosten. Man muss da wohl auch vor der OP öffentlich zu seinem gefühlten Geschlecht stehen, das und die Hormontherapie ist Teil dieser "Prüfung". Mit 16 aber (Identitätsfindungsphase) wird sowas aber ganz sicher noch nicht bewilligt.
Was sicherlich auch ok ist, bedenkt man die Irreversibilität und Massivität bei sowas.
Sie war vor der OP verheiratet, hat zwei Kinder. Diese Ehe ist geschieden, eine neue Hochzeit mit einem Mann war geplant, ob die zustande gekommen ist, weiß ich nicht (sie war dann schon weg).
Ich glaube, wenn man glaubt transsexuell zu sein kontaktet man am besten Transsexuelle. Die kennen die Gedanken, die Zweifel, Probleme usw..
Nach diesem direkten Kontakt mit dieser ehemaligen Arbeitskollegin glaube ich jedenfalls, dass es für sie keinen anderen Weg als diesen gab. Sie hat ihr "richtiges" Leben erst durch diese Umwandlung bekommen.
Er ist heute eine sie, mit allen drum und dran, also Hormontherapie (lebenslänglich), OP, offizielle Namensänderung.
Als sie noch Mann war, wirkte sie immer sehr verworren, also so richtig neben der Spur.
Danach war es ein Unterschied wie Tag und Nacht, mehr Frauenklischee ging eigentlich nicht. Also immer gestylt bis zum Anschlag, wortsprudelnd, als müssten ganze Jahre nachgeholt werden, und - glücklich. Dieses Verworrene, Linkische, Schweigsame war komplett weg, war ein völlig neuer mensch.
Mit ihrer Transsexualität ist sie nach der OP völlig offen umgegangen.
Die physische Lebenserwartung sinkt durch die ganzen Behandlungen.
Psychisch sollen so ausgeprägt Transsexuelle wie sie ohne Umwandlung oft vorzeitig durch Suizid enden.
Wie ausgeprägt das ist, wird wohl durch Therapeuten geprüft, wenns halt richtig ausgeprägt ist (also Leidensdruck), tragen die KK auch die meisten Kosten. Man muss da wohl auch vor der OP öffentlich zu seinem gefühlten Geschlecht stehen, das und die Hormontherapie ist Teil dieser "Prüfung". Mit 16 aber (Identitätsfindungsphase) wird sowas aber ganz sicher noch nicht bewilligt.
Was sicherlich auch ok ist, bedenkt man die Irreversibilität und Massivität bei sowas.
Sie war vor der OP verheiratet, hat zwei Kinder. Diese Ehe ist geschieden, eine neue Hochzeit mit einem Mann war geplant, ob die zustande gekommen ist, weiß ich nicht (sie war dann schon weg).
Ich glaube, wenn man glaubt transsexuell zu sein kontaktet man am besten Transsexuelle. Die kennen die Gedanken, die Zweifel, Probleme usw..
Nach diesem direkten Kontakt mit dieser ehemaligen Arbeitskollegin glaube ich jedenfalls, dass es für sie keinen anderen Weg als diesen gab. Sie hat ihr "richtiges" Leben erst durch diese Umwandlung bekommen.
hallo sindelta,
von ballian buschbaum habe ich die biographie gelesen und fand sie sehr interessant (für dich vlt. weniger, weil es der umgekehrte weg war), aber es gab bei rtl2 (ok nicht so wirklich wissenschaftlich) eine doku "transgender - mein weg in den richtigen körper" wo sieben personen ihren "weg" beschrieben haben. da wird sicherlich viel an info sein, ich meine da war auch jemand unter 18 (ich glaube man darf/kann erst ab 16 überhaupt hormone gespritzt bekomemn, aber bin mir hier nicht sicher)....vlt bringt dich die doku in deiner "was kann ich tun" frage weiter ?
ansonsten gibt es sicherlich auch etliche selbshilfegruppen und "infocentren" wo man mal nachfragen könnte
hier der link
http://www.rtl2.de/95372.html
dir alles gute und viel erfolg bei deinem vorhaben
tröte
ps: balian buschbaum hat seine op in potsdam machen lassen, sollen beim thema transsexualität wohl führend sein
http://www.kliniksanssouci.de/
von ballian buschbaum habe ich die biographie gelesen und fand sie sehr interessant (für dich vlt. weniger, weil es der umgekehrte weg war), aber es gab bei rtl2 (ok nicht so wirklich wissenschaftlich) eine doku "transgender - mein weg in den richtigen körper" wo sieben personen ihren "weg" beschrieben haben. da wird sicherlich viel an info sein, ich meine da war auch jemand unter 18 (ich glaube man darf/kann erst ab 16 überhaupt hormone gespritzt bekomemn, aber bin mir hier nicht sicher)....vlt bringt dich die doku in deiner "was kann ich tun" frage weiter ?
ansonsten gibt es sicherlich auch etliche selbshilfegruppen und "infocentren" wo man mal nachfragen könnte
hier der link
http://www.rtl2.de/95372.html
dir alles gute und viel erfolg bei deinem vorhaben
tröte
ps: balian buschbaum hat seine op in potsdam machen lassen, sollen beim thema transsexualität wohl führend sein
http://www.kliniksanssouci.de/
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
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