Fragen zur Sexualtherapie?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Mamamaus
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Fragen zur Sexualtherapie?

Beitrag Mo., 04.07.2011, 22:51

Hallo,

wer von Euch hat den schon mal eine Sexualtherapie bzw. Paartherapie bei sexuellen Störungen gemacht und kann mir sagen wie das genau abläuft?

-Ist man da immer zusammen dort oder gibt es auch Sitzungen in denen der Therapeut nur mit jeweils einem Partner spricht? Man will ja vielleicht nicht alles kleinlichst dem Partner erzählen, was aber für den Therapeuten vielleicht wichtig wäre zu wissen.

- Wie ist da die Atmosphäre, ist diese sehr angespannt?

- Wie ist es wenn einer von beiden Partnern noch eine psychische Erkrankung hat, arbeitet dann der Therapeut überhaupt mit dem Paar?

-Ab wann sollte man sich zu einer Therapie entschließen, wie groß muss das verursachte Leiden durch die sexuellen Probleme sein?

-Wie viel kostet das? Wieviele Sitzungen benötigt man normalerweise und woher weiß ich wo ich einen guten Therapeuten finden kann?

LG Eure Mamamaus

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*candle*
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 22:54

Hallo Mamamaus!

Meinst Du nun Sexualtherapie oder Paartherapie?

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Mamamaus
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:01

Hab mal gelesen, dass man ausschleißlich eine Sexualtherapie als Paar machen kann oder, dass es manchmal auch sinnvoll sein kann eine Paartherapie zu machen in der auf die sexuellen Probleme sowie die ganze Haltung des Paares usw. betrachtet wird.

Ich bin mir ja auch unsicher was da das richtige wäre. Deshalb stelle ich hier ja auch solche Fragen wer Erfahrung damit hat.

Also es geht auf jeden Fall um sexuelle Probleme im ehelichen Bereich.

LG

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*candle*
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:04

Hallo Mamamaus!

Dann frage ich mal so: Würde Dein Mann denn mitmachen?

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Mamamaus
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:07

Wir hatten gestern Abend ein langes Gespräch diesbezüüglich und er meinte wenn er wüßte es würde was bringen würde er mitmachen.

LG

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Flowerbomb
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:09

meine Thera bietet meines Wissens Sexualtherapie an und zwar nicht unter Paartherapie, also kann man sicher auch alleine machen. Sonst dürften ja Leute mit sexuellen Problemen das nur therapieren lassen, wenn sie in einer Beziehung sind. Ich könnte mir das mit meinem Partner nicht vorstellen, das wäre nur was, was ich alleine besprechen wollen würde. Wenn es aber generell nur auf die eine Beziehung von beiden bezogen ist und nicht generell Probleme gibt, wäre das als Paar doch nicht schlecht

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Mamamaus
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:12

Wir haben sehr lange darüber gesprochen und er meinte, dass er ja auch sehe, dass es mir damit wie es jetzt ist nicht gutgeht und, dass das Problem eben schon Jahre besteht und wir es trotz vielen Gesprächen selbst einfach nicht in den Griff bekommen können.

Ich habe eben das Problem, dass ich ja eh immer wieder depressive Phasen habe und durch meine Therapie zwar sehr viel verbessert habe in meinem Leben aber, dass meine Sexualität immer wieder zu depressiven Phasen führt, sie ist eben kontraproduktiv für meine Heilung. Und ich leide auch immer mehr darunter und habe den Glauben daran verloren, dass wir es ohne Hilfe schaffen da wieder rauszukommen.

LG

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*candle*
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:13

Ach herrje, das klingt ja nicht sehr optimistsich.

Ich denke, Sexualtherapie ist eher was, wenn Du oder er ein sexuelles Problem haben und da geschaut wird wie man dann miteinander umgehen kann.


Nach gefühlten 100 Seiten dieses Themas von Dir, schien es mir ja gut zu werden. Ist es jetzt bei Euch wieder rückläufig?

Ich denke, dass bei Euch ein großes Kommunikationsproblem vorliegt, deshalb würde ich da eher an Paartherapie denken. NUR: Ich habe den Eindruck, dass Dein Mann einfach nicht aus seiner Haut kann oder will. Jedenfalls seine Aussage kenne ich in etwa schon auch als Zeichen für "eigentlich keine Lust".

Ich wünsche Dir Erfolg und hoffe, er zieht mit!

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Mamamaus
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:16

Ja Flowerbomb, ich habe ja auch schon in meiner Verhaltenstherapie drüber gesprochen und mir von meiner Therapeutin Ratschläge geben lassen, aber hat leider nicht viel gebracht. Und sie meinte, da es ja Probleme im sexuellen Bereich als Paar geht muss man ja immer beide Partner in solch eine Therapie mit einbeziehen und da müsste man sich dann spezielle Hilfe holen.

LG

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Flowerbomb
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:18

Deine Sexualität führt zu depressiven Phasen? Was meinst du damit genau, wenn ich fragen darf?

Nee, ich denke schon auch, dass da ein Sexualtherapeut besser wäre.Die Frage ist nur, ob als Paar oder nicht. Ich wäre da vor meinem Freund sehr gehemmt, gewisse Dinge zu sagen. Wenn ihr alles sagen könnt finde ich es eine gute Idee.

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*candle*
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:18

Irgendwie habe ich Deine Antwort an Flowerbomb jetzt gesehen. Es geht also um Dich, dass Du mit Dir nicht klarkommst? Ich bin grad verwirrt, denn dann hätte ich jetzt eine völlig falsche Antwort gegeben.

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Mamamaus
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:20

Ach candle, es ist einfach ein schwieriges Thema für uns. Es gab immer mal wieder Phasen in denen es mal etwas besser wurde, aber auch immer wieder schlechter. Das Schlimme ist, dass ich oft denke ob es einfach nur an mir liegt, an meinen blöden Medis oder an meinem psychischen Problem. Weil dieses sexuelle Problem trat zweitgleich mit der ersten Episode meiner Depression auf. Ich habe vom Kopf her irgendwie oft totale Blockaden, woher diese kommen weiß ich nicht, das Einzige was ich will ist dass es besser wird.

LG

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Flowerbomb
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:22

Wahrscheinlich eine Kombination aus allem. Depressionen sind meines Wissens nach allein schon Libido-Killer, dann Antidepressiva auch nochmal.

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*candle*
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:24

Ach, dann habe ich das völlig falsch verstanden. Es kann natürlich an den Medikamenten liegen oder ich weiß ja nicht, ob bei Dir etwas Traumatisches dahintersteckt was Dich blockiert. Hast Du schon mal die Medikamente gewechselt?

An Deiner Stelle würde ich mir die Zeit geben bis die Therapie beendet ist oder dem Ende entgegengeht um dann zu schauen, ob es Dir besser geht.

Möglicherweise hast Du an Dich auch einen ganz hohen Anspruch, wenn es früher gut funktioniert hat? Da hilft wirklich nur viel Geduld.

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Mamamaus
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 23:27

Hallo Flowerbomb,

das mit den depressiven Phasen ist bei mir so. Wenn ich dann mal Lust habe mit meinem Mann Sex zu haben und mich dann drauf einlasse bin ich danach wenn es wieder mal unbefriedigend war und ich wieder diese Blockaden hatte, oft tagelang richtig depressiv obwohl es mir eigentlich davor wieder ganz gut ging von der Psyche her. Was ich damit sagen will wenn ich Sex vermeide geht es mir psychisch besser als wenn ich mich drauf einlasse. Weil ansonsten genieße ich meine Ehe gerade so wie sie ist ganz gut und wir verstehen uns auch so richtig gut, es harmoniert einfach. Der schlechte Sex gibt dann wieder ein schlechtes Klima und daraus folgt eine depressive Phase bei mir.

LG

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