Keine Gefühle=lieblos und kalt im Bett??

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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F43_1
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Beitrag Sa., 27.09.2008, 19:17

Ich hatte mein Statement auf chicheringrün bezogen, da hast du mcih falsch verstanden, denke ich.

Ein Vorschlag, um einmal von den Männern wegzugehen und zu dir/ zu uns zu kommen.....was gehört für dich in deiner emotionalen Welt befriedigt, also was ist dir wichtig und vor allem warum?
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Nisa81
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Beitrag Sa., 27.09.2008, 19:21

F43_1 hat geschrieben:Ich hatte mein Statement auf chicheringrün bezogen, da hast du mcih falsch verstanden, denke ich.

Ein Vorschlag, um einmal von den Männern wegzugehen und zu dir/ zu uns zu kommen.....was gehört für dich in deiner emotionalen Welt befriedigt, also was ist dir wichtig und vor allem warum?
Ich hatte mich auch auf chicheringrün bezogen

Hm, mir ist vertrauen und ehrlichkeit wichtig, also jetzt bei menschen allgemein, ich möchte nicht verarscht oder belogen werden, ich möchte einen Halt spüren, wissen, da ist jemand der für mich da ist, auf den ich mich verlassen kann, aber ich hab das gefühl es wird alles immer kälter und gleichgültiger, nicht meine Welt.

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F43_1
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Beitrag Sa., 27.09.2008, 19:35

Es geht viel in die ichtung: ANDERE können / sollten mir etwas geben.....

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viel SICHERER ist, aus sich selbst heraus zu SEIN, zu wirken und sich damit weniger abhängig zu machen, von der Gabe anderer Menschen........wäre das ein Ansatz?
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chicheringrün
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Beitrag Sa., 27.09.2008, 20:51

F43_1 hat geschrieben:Ich liebe erhobene Zeigefinger, die haben so was elitäres an sich...........so wirkt es an dieser Stelle auf mich! Muss nicht stimmen ist meine Wahrnehmung.
Naja, erhobener Zeigefinge sollte es nicht sein, elitär schon gar nicht. Ich wollte einfach meinen Unmut darüber bekunden.
F43_1 hat geschrieben:Solange ich Deiner Meinung nicht folgen kann, ist es sicherlich "nicht eindeutig" genug.......das stützt meine These, dass Verantwotung in Beziehung immer mindestens zwei Personen zuzuordnen ist.
War das noch an mich gerichtet?

Ich kann euch leider nicht mehr sagen, warum und wieso ich da einen Zusammenhang bei den von mir zitierten Aussagen von Nisa81 gesehen habe. Ich glaube ich werd alt.
Es hatte jedenfalls einen Unmut in mir ausgelöst. Ich wollte dir nicht die Alleinschuld in die Schuhe schieben. Tut mir leid, wenn das so rüber gekommen ist.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt


luciabava
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Beitrag So., 28.09.2008, 11:48

F43_1 hat geschrieben:Es geht viel in die ichtung: ANDERE können / sollten mir etwas geben.....

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viel SICHERER ist, aus sich selbst heraus zu SEIN, zu wirken und sich damit weniger abhängig zu machen, von der Gabe anderer Menschen........wäre das ein Ansatz?
Dem stimme ich im Prinzip zu, aber da gibt es doch ein Problem: Abhängigkeit von anderen Menschen tut mir nicht gut, aber andererseits ist es ein grundlegendes Bedürfnis, Zuwendung und Liebe zu erfahren, da Menschen nunmal soziale Wesen sind!
Und "sicherer"? Sicherheit bedeutet auch, sich vor Gefahren und Verletzungen zu schützen - gut, aber andererseits ist es die Voraussetzung einer Beziehung, den Selbstschutz ein Stück weit fallen zu lassen und sich auf die Person einzulassen. Schwierig, schwierig ...

Gerade die Zweierbeziehung und Sexualität ist ein essentielles Bedürfnis ...

Es ist gut, sich zu überlegen, wie man allein für sich glücklich und zufrieden sein kann - aber das hat seine Grenzen.
Es gilt wohl, die richtige Balance zu finden - und ein Gespür dafür zu entwickeln, was mir guttut und was nicht.
Dabei ist es aber völlig normal, Fehler zu machen ... gerade den hier beschriebenen kenne ich leider nur zu gut: man fühlt sich einsam und findet sich plötzlich im Bett mit einer Person wieder, von der man eigentlich schon weiß, dass sie genau dieses Bedürfnis nicht wird befriedigen können ... leider nimmt man das in diesem Moment in Kauf, weil das Alleinsein gerade einfach zu wehtut ...

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F43_1
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Beitrag So., 28.09.2008, 11:56

Das entspricht in etwa:

Pest oder Cholera
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luciabava
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Beitrag So., 28.09.2008, 12:10

Ich hab ja nicht gesagt, dass es gut oder richtig ist, so zu handeln.
Ich meinte, es ist nachvollziehbar.
Worauf ich hinauswollte: es ist manchmal schwierig, die Balance zu finden zwischen dem völlig normalen Wunsch nach Beziehung und dem Schutz vor Menschen, die mir nicht guttun.
Es ist ein Lernprozess, in dem natürlicherweise Fehler passieren ...

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F43_1
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Beitrag So., 28.09.2008, 12:21

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es bei aller Überlegung und Risikoabschätzung im Lernprozess eben, wie von dir beschrieben, eine Wahl zweiter Klasse ist.

Wenn ich mich nur zwischen zwei Übeln entscheide, bleibt die Situation an sich übel.....
Immer Mensch bleiben!

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Nisa81
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Beitrag So., 28.09.2008, 15:35

luciabava hat geschrieben:Dabei ist es aber völlig normal, Fehler zu machen ... gerade den hier beschriebenen kenne ich leider nur zu gut: man fühlt sich einsam und findet sich plötzlich im Bett mit einer Person wieder, von der man eigentlich schon weiß, dass sie genau dieses Bedürfnis nicht wird befriedigen können ... leider nimmt man das in diesem Moment in Kauf, weil das Alleinsein gerade einfach zu wehtut ...
Ja genau das ist es, aber manchmal hofft man auch, dass es vielleicht doch besser wird, und der Mann zu dem Mann wird, den man sich die ganze Zeit gewünscht hat. aber das ist eine hoffnungslose Wunschvorstellung, die nie in Erfüllung geht.


luciabava
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Beitrag So., 28.09.2008, 17:22

Wichtig finde ich aber auch, sich die Frage zu stellen, warum genau man mit diesem Mann dann doch schläft.
Schließlich kennen viele das Gefühl von Einsamkeit oder zumindest den Wunsch, nicht mehr allein zu sein, der manchmal auch sehr groß und schwer auszuhalten ist.
Trotzdem haben die dann wohl so eine Art Barriere, die sie im entscheidenden Moment dann sagen lässt: nein, das lasse ich lieber, wir passen nicht zusammen und er wäre nicht gut für mich ... warum überschreitest du also diese 'Grenze'? Ich habe mich das auch schon gefragt ... es hat viel damit zu tun, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, im tiefsten Innern zu glauben, man hätte es so verdient ... nicht im Kopf, der Kopf sagt, ich bin liebenswert und habe echte Liebe und Wertschätzung verdient - aber hier, so scheint es, handelt man geradewegs aus dem Unterbewusstsein heraus, das sich nicht liebenswert fühlt.

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Nisa81
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Beitrag So., 28.09.2008, 19:21

Ich hatte einfach gehofft, dass sich was ändert, aber das wird es nicht. deshalb ist der kontakt auch seit 3 wochen beendet, wir sind im streit auseinander gegangen, platonisch hat es nicht funktioniert, sexuell hat es nicht funktioniert.

ich fühle mich wie von einer Last befreit, und doch bin ich traurig, weil er weg ist und wegbleiben muss, er ist gift für mich und ich für ihn....ich weiß schon lange, dass dieses verhältnis krank ist, aber irgendwie fanden wir immer wieder "zusammen".
ich hoffe jetzt nicht mehr, nochmal in einen teufelskreis zu geraten und nicht rauszukommen, schaff ich nichtmehr.

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Tricia
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Beitrag Do., 16.10.2008, 21:03

Hallo Du Liebe,

gib dir nicht die Schuld!

Es gibt Männer, die sind wirklich einfach nur die letzten Schweine.

Und alle Männer die jetzt brüllend versuchen das zu verteidigen wollen einfach nicht zugeben, dass sie zu feige sind, Frauen, denen soetwas wiederfährt, zu verteidigen. Nur weil diese Sprücheklopfer nun mal leider so sind und es viele gibt, die aus diesen Sprüchen ernst machen.

Männer, wacht echt mal auf!

Frauen sind keine Bestien die solchen Sex verdient haben oder gar wollen!
Wann rallt ihr das endlich mal?!

Tricia

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frozen rabbit
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Beitrag Do., 16.10.2008, 22:56

Vor längerer Zeit habe ich irgendwo gelesen, dass manche Menschen eine genetische Veranlagung zu dominantem bzw. devotem Verhalten haben. Für diejenigen mit devotem Verhalten kann es dann natürlich schwieriger sein sich aus einer schwierigen Beziehung zu lösen. Ich schätze, hier kann man nur bedingt eine Schuld geben und eher helfen, durch viel Arbeit das bisherige "ungesunde Programm" durch ein gesundes zu ersetzen, damit man zukünftig nicht mehr in solch einen Teufelskreis gerät.

Nur wenn man eben nicht dazu gehört, kann es schwer sein zu verstehen, wieso andere gegen ihr eigenes Wohl agieren.

Also immer daran denken: Vertrauen muss man sich als Partner erwerben. Ein gesundes Misstrauen zu Beginn ist zwar scheisse, aber überlebensnotwendig.

Bloss beschweren darf man sich dann nicht, wenn man viele nette abweist, weil sie einem fad erscheinen. Dummerweise passiert das manchen und es wird vergessen, dass das "wilde" dann eben auch mit in ene Beziehung genommen wird..

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