Ist meine extreme masochistische Neigung bedenklich?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Amber
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Ist meine extreme masochistische Neigung bedenklich?

Beitrag Do., 24.07.2014, 19:22

Liebe Mitglieder,

seit ich meine Sexualität entdeckt habe, stehe ich auf S/M. Ich bin sehr masochistisch veranlagt, d. h. für mich gibt es auch nur diese eine Sexuelle Richtung. Meine Neigung fing schon in meiner Kindheit an, sprich da, wo ich dies noch lange nicht mit Sexualität verbunden habe, also lange, bevor mir überhaupt bewusst war, was Sexualität ist.
Ich mochte nie wirklich angefasst werden, ich mochte keine Berührungen, keine Zärtlichkeit, keine Wärme, keine liebevolle Berührungen, keine körperliche Nähe. Das lehne ich auch heute noch strikt ab. Ich kann das vom Gefühl her nicht ertragen, das ist für mich ein ganz furchtbares Gefühl, nicht auszuhalten...
Ich brauche jedoch Schmerz..., manchmal bin ich geradezu wie Süchtig danach,... Schmerz ist für mich ein Gefühl, das mir körperlich sowie seelisch gut tut, wodurch ich mich glücklich fühle, und was in mir, neben sexueller Lust, auch ein sehr angenehmes Körperempfinden auslöst...
Was mir jedoch zu bedenken gibt, ist, dass es bei mir schon ganz starker Schmerz sein muss, der auch starke Spuren (Striemen, auch aufgeplatzte und gar blutige Striemen, Blaue Flecke, usw.) hinterlassen muss, und der Schmerz noch lange Zeit anhält...
Meistens ist es jedoch so, dass selbst wenn man mir heftige Schmerzen zufügt, wie Schläge mit der Peitsche, Paddeln, Nadeln usw., dass der Schmerz nach 1-2 Tagen wieder völlig verschwunden ist... auch wenn noch deutliche Spuren zu sehen sind...
Ich mache mir langsam Gedanken, ob dieses heftige Verlangen, nach immer heftigeren Schmerzen noch normal ist und noch in den S/M Bereich gehört...???
Meine letzte Beziehung ist daran zerbrochen, weil mein Partner nicht bereit war, auf meine Neigung einzugehen, ja er hat sogar immer versucht, mir sie auszureden und wollte mich dazu bringen, auf Zärtlichkeiten zu stehen....GRRR...
Ich habe immer wieder zu hören bekommen, ich sei nicht normal...
Ist meine Neigung wirklich bedenklich??
Ich würde mich über hilfreiche Antworten von Euch sehr freuen.

Liebe Grüße

Eure Amber!

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Sinarellas
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Beitrag Do., 24.07.2014, 19:59

"Ich mochte nie wirklich angefasst werden, ich mochte keine Berührungen, keine Zärtlichkeit, keine Wärme, keine liebevolle Berührungen, keine körperliche Nähe. Das lehne ich auch heute noch strikt ab. Ich kann das vom Gefühl her nicht ertragen, das ist für mich ein ganz furchtbares Gefühl, nicht auszuhalten..."
das ist eigentlich durchaus ungewöhnlich, wenn man sich die Spezies Mensch so anschaut. Da frag ich mich durchaus warum du das alles nicht erträgst, kann es sein dass sanfte Berührungen dir mehr Schmerzen als harte?

Nicht normal ist ansichtssache, ich würde aber meinen, dass ich es als unnormal empfinde, wenn du normale zärtlichkeiten so sehr ablehnst, also als wäre es säure, so klingts für mich.
Ich empfinde normal, wenn man Zärtlichkeiten mag oder toleriert und dazu eben seine sexuellen Neigungen hat. Das eine hat für mich nix mit dem andren zu tun.

Die frage ist ob das was du betreibst eher schon selbstverletzende Verhalten ist als normale Affinität zu einer sexuellen Richtung.
..:..

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majello
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Beitrag Fr., 25.07.2014, 11:13

Hallo Amber!

Ich stehe auf de anderen Seite deiner Neigung.

Bedenklich ist es nur, wenn du dich unwohl damit fühlst. Was da von aussen kommt, dem würde ich nicht viel ewicht geben, denn kein anderer geht in deinen Schuhen. Wenn Schmerz dein Medium ist, dann leb es so, wenn Zärtlichkeit kenien Platz hat, dann ist das so. Solange du für dich damit klar kommst, seh ich kein Problem.

Allerdings macht es das Leben nicht einfacher, dass muss dir auch bewusst sein. Es schränkt die Wahl der Parnter ein, beträchtlich, selbst innerhalb des S/M Spektrums. Das ist oft frustrierend. Aber zumindest ich für mich habe keine andere Wahl.

Cheers

s.

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Rosenfüchsin
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Beitrag Fr., 25.07.2014, 13:01

Hallo Amber,

wenn du die Rückmeldung von anderen bekommst, du seist nicht normal - beziehen die sich dann auf S/M im Allgemeinen oder auf deine Situation im Besonderen?

BDSM ist für "Otto- und Anna-Normalverbraucher" sicher immer noch nicht "normal" in dem Sinne, dass jemand sofort sagen würde "Ach, interessant, du stehst auf Schmerz? Na dann... ".
Weiß nicht, ob evtl. die schmerz-zufügende Seite da auf mehr Verständnis (zumindest in gewissem Rahmen) stößt.

Aber weg von der "normal"-Diskussion: Du schreibst selbst, du siehst eine Art Suchtverhalten bei dir mit dem Wunsch nach Dosis-Steigerung.
Ich kenne mich mit BDSM nur begrenzt (sehr begrenzt) aus, aber wenn es um das Thema Sucht geht, bin ich mir sicher: keine Sucht (und dass du beschreibst, du willst immer mehr und mehr ist ein klassisches Suchtsymptom) ohne das Bedürfnis, etwas zuzudecken in dir.
Auch die Unmöglichkeit, zärtliche Nähe zu ertragen, spricht in meinen Augen dafür, dass da etwas ist, dem du auf den Grund gehen solltest.

Suchtverhalten würde ich immer untersuchen wollen - wovor läufst du weg, was musst du betäuben? -
wenn es wie in deinem Fall die Sucht danach ist, Schmerz zugefügt zu bekommen, dann wird das umso dringender. Sinarellas Assoziation -> selbstverletzendes Verhalten hatte ich auch.

Die Bahn, auf der du dich befindest, ist ganz schön gefährlich, gefährdend. Gesundheis- und Lebensgefährdend, wenn man das weiterdenkt. Deswegen: ja, absolut bedenklich.

Hast du irgendeine Vermutung, was hinter deinem Verhalten stecken könnte? Welche Rolle hat Zärtlichkeit, Nähe, Beziehung, Sexualität, Körper, Grenzen ... in deiner Familie, in deiner Kindheit gespielt?
Bist du mal in psychiatrischer Behandlung gewesen oder in Therapie?

VG,
Rosenfüchsin
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Amber
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Beitrag Fr., 25.07.2014, 19:45

Ich danke Euch für Eure netten hilfreichen Antworten. Ich habe auch lange gegen meinen Drang nach Schmerzen angekämpft, aber irgendwann war das Verlangen danach zu stark. Ich möchte noch dazu sagen, ich weiß nicht, ob es Masochismus ist, oder etwas anderes, denn mir geht es wirklich nur um den körperlichen Schmerz, (auch ohne sexuelle Lust), für mich ist der Schmerz einfach ein positives Körpergefühl. Ganz im Gegensatz zu liebevolle Berührungen, ich finde das Gefühl von Nähe, Wärme, Streicheln, oder auch sanfte Stoffe, mehr wie unangenehm, das ist für mich nicht zu ertragen, da sträuben sich mir alle Haare....
Ich möchte noch dazu sagen, ich weiß nicht, ob es auch damit zusammenhängen kann, ich bin autistisch und habe von Kindheit an Nähe zu anderen Menschen strikt abgelehnt, und daran hat sich bis heute nichts verändert....
Komischerweise ist es aber auch so, ich kann körperlichen Schmerz sehr gut ausblenden... So, als würde ich ihm einfach keine Beachtung schenken..., leichte körperliche Schmerzen nehme ich kaum wahr...
Daher brauche ich schon stärkere körperliche Schmerzen, um meinen Körper überhaupt mal wirklich wahrzunehmen. Erst wenn der Schmerz im ganzen Körper sehr stark ist, fühle ich, dass mein Körper existiert und ich lebe, und das Positive an dem Schmerz ist, dass ich mich dann selbst wirklich richtig wahr nehme, wo ich sonst fast gar kein Gefühl und Bewusstsein für mich und meinen Körper habe...

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Abend,

liebe Grüße

Amber!

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Rosenfüchsin
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Beitrag Fr., 25.07.2014, 21:32

Hallo Amber,

dass du Autistin bist, hatte ich vermutet anhand deiner Beschreibung, WIE unangenehm dir die Nähe anderer ist (und das hat mit Sicherheit mit deinem Problem - das für dich aber keines ist -? - zu tun).
Aber ist das typisch bei Autismus, dass man sich NUR über Schmerz fühlen kann? Und dass dieser Reiz dann weiter gesteigert werden muss? Kennst du andere, denen das auch so geht?

Mir kommt das nach wie vor bedenklich vor und ich denke, jemand müsste versuchen, mit dir zusammen andere Formen zu finden, wie du dich spüren kannst, wo du anfängst und aufhörst und was vielleicht noch Lust und Wohlbefinden auslösen kann.
Bist du mal in irgendeiner Art von Therapie (Ergo -? Körper -? ) gewesen?

Rosenfüchsin
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Amber
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Beitrag Sa., 26.07.2014, 17:29

Rosenfüchsin, ich weiß nicht, ob es typisch für Autisten ist, nur über Schmerz zu fühlen, ich glaube eher nicht....
Ich weiß nur, dass Autisten meistens keine Nähe ertragen können, und Berührungen und generell die menschliche Nähe als unangenehm und abstoßend empfinden, wie bei mir auch der Fall ist. Ich mochte schon als Kind keine Nähe, weder zu meinen Eltern, noch Verwandte, geschweige denn anderen Kindern oder Fremden. Das war für mich Horror pur, und ist es auch heute noch...
Für mich war es als Kind schon die einzige Möglichkeit, Nähe zu ertragen, wenn ich geschlagen wurde. Das wurde aber bei uns strikt abgelehnt, weil ich immer darum gebettelt habe, geschlagen zu werden...
An meiner extremen Neigung ist auch meine letzte Beziehung zerbrochen...
Mein Partner hat sich Zärtlichkeit von mir gewünscht, und wollte mich auch mit Liebe und Zärtlichkeit überschütten.... Ich habe fast die Krise gekriegt, für mich war das Horror pur....
Ich habe die Beziehung dann beendet..., ich konnte es körperlich gar nicht ertragen und auch verbal hat mich das nicht berührt...Ich konnte auch keine Liebe und Zärtlichkeit zurück geben, was sich mein Partner von mir gewünscht hat...er hat die ganze Zeit versucht, mich umzupolen, bis es mir zu bunt wurde...
Mir ist eine leichte Umarmung zur Begrüßung unter "Freunden" schon zu viel, geschweige denn Zärtlichkeit und Kuscheln und Sex in einer Beziehung...., das ging für mich absolut nicht. Dann bleibe ich lieber single...
Für mich fühlen sich zärtliche Berührungen, oder körperliche Nähe und Wärme ganz ganz schrecklich an....

Liebe Grüße Euch allein,

und einen schönen Sonntag noch

Amber!

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Rosenfüchsin
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Beitrag Sa., 26.07.2014, 18:44

Ich verstehe glaube ich nicht ganz, was du von uns möchtest -
für dich scheint das kein Problem zu sein, oder?

Rosenfüchsin
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Kaltblüter
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Beitrag Sa., 26.07.2014, 20:28

Hallo Amber,

vielleicht machst Du es dir einfacher, wenn Du nicht nach einer Bewertung deiner Neigungen (und Abneigungen) suchst, sondern erstmal überlegst, wieviel Du daran realistischerweise eigentlich ändern kannst. Wenn es so wäre, dass Du Nähe aus irgendeinem Trauma heraus nicht erträgst oder dich mit dem Schmerz bestrafen willst, dann wäre durch eine Therapie vielleicht eine Veränderung möglich. Autistin wirst Du aber dein Leben lang bleiben. Ich kann nicht beurteilen, bis zu welchem Grad und mit wieviel Aufwand Du dich trotzdem den Vorlieben neurotypischer Menschen anpassen könntest (wobei hier die Vorlieben natürlich auch auseinander gehen). Falls das nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist, erübrigt sich aber letztlich die Frage.

Was das Normalsein betrifft: Du entsprichst sicher nicht der statistischen Norm. Die ist nun allerdings auch stark durch die neurotypische Mehrheit geprägt. Vielleicht hilft es dir, dich stärker an dem zu orientieren, was für Autisten normal ist. Ich meine mich z.B. zu erinnern, einmal in einem Blog von einer Autistin gelesen zu haben, dass auch sie Schmerz lange ausblenden kann, aber leichte (also klassisch zärtliche) Berührungen als körperlich sehr unangenehm empfindet.

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euphoria
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Beitrag So., 27.07.2014, 11:45

majello hat geschrieben:Hallo Amber!

Ich stehe auf de anderen Seite deiner Neigung.

Bedenklich ist es nur, wenn du dich unwohl damit fühlst. Was da von aussen kommt, dem würde ich nicht viel ewicht geben, denn kein anderer geht in deinen Schuhen. Wenn Schmerz dein Medium ist, dann leb es so, wenn Zärtlichkeit kenien Platz hat, dann ist das so. Solange du für dich damit klar kommst, seh ich kein Problem.

Allerdings macht es das Leben nicht einfacher, dass muss dir auch bewusst sein. Es schränkt die Wahl der Parnter ein, beträchtlich, selbst innerhalb des S/M Spektrums. Das ist oft frustrierend. Aber zumindest ich für mich habe keine andere Wahl.

Cheers

s.
Ich fand u.a. auch den sehr eingeschränkten Kreis an potentiellen SexpartnerInnen einen der Gründe, warum ich mich langfristig gegen das Ausleben der BDSM-Neigung entschieden habe. Zumal einige der Leute auch noch äußerst schräg drauf waren, damit meine ich nicht nur rein psychisch betrachtet, sondern in ihren Ansichten zu Mann-Frau-Beziehungen.
Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass diese Überbewertung einer Neigung schon auf eine Art problematische Fixierung hindeutet. Es ist sicherlich gut, diese Leidenschaft mal ausgelebt zu haben (das habe ich auch getan), aber inzwischen finde ich härteren Vanillasex ebenso befriedigend, denn die wichtigsten Zutaten für eine erfüllte Sexualität sind für mich noch immer Leidenschaft, echtes Begehren auf beiden Seiten und Liebe.

@Amber: was für dich gut ist, kann dir niemand sonst sagen. Es bringt wenig, wenn man hier Empfehlungen abgibt. Es hängt alles davon ab, wie du die Dinge für dich bewertest, nicht wie es andere für dich tun.
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candle.
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Beitrag So., 27.07.2014, 11:57

Hallo Amber!

Ich störe mal kurz!
Amber hat geschrieben: ich weiß nicht, ob es typisch für Autisten ist, nur über Schmerz zu fühlen, ich glaube eher nicht....
Ich weiß nur, dass Autisten meistens keine Nähe ertragen können, und Berührungen und generell die menschliche Nähe als unangenehm und abstoßend empfinden, wie bei mir auch der Fall ist.
Darf ich mal fragen, ob du so diagnostiziert bist? Ich finde das bei dir sehr widersprüchlich, denn auch die "Verabreichung" von Schmerz hat ja etwas mit Körperkontakt zu tun. Wie kann das denn sein?

Ich habe keine Ahnung, aber du klingst für mich gar nicht sehr autistisch. Ich will dich aber nicht noch mehr durcheinander bringen.

Lieben Gruß!
candle
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majello
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Beitrag So., 27.07.2014, 14:23

Salut!

Ich kann alles was euphoria gesagt hat nur noch einmal unterstreichen. Leider auch die "interessanten" Lebensansichten vieler meiner Gleichgesinnten. Insofern beneide ich sie ein wenig um die möglichkeit diese Neigung in den Hintergrund zu stellen. Meine Versuche in diese Richtung waren alle samt wenig erquicklich. Wobei, und hier unterscheiden wir uns, ich empfinde dies nicht als indikation für eine Störung. Ich bin nun mal, was ich bin.

Trotzdem, der entscheidende Punkt, wie euphoria sagte, ist, dass du dich selbst damit wohlfühlst, nicht wie es die anderen finden.

und für sich genommen halte ich das was du sagt nicht für ein Krankheitsbild. Wenn dich stört so wie du bist, kann dir wohl ein therapeutischer Zugang helfen, aber wenn dich nur stört, wie der rest der welt damit umgeht, dann würde ich sagen, das ist nicht der rechte weg.

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, ob dies nun bedenklich sei: ich denke nicht.

Es gibt einfach viele Wege mit so etwas umzugehen, die Auswahl kann dir keiner abnehmen. Euphoria hat einen gewählt, ich einen anderen, und ich denke du wirst einen dritten finden.

Cheers

S.

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