Ich bin schwul
Dann wäre vielleicht eine Jugendberatung eine Idee? Falls es nicht sogar in Deiner Stadt eine Beratungsstelle für gleichgeschlechtliche Liebe gibt. ...aber eine Jugendberatungsstelle ansich wäre vielleicht auch schon eine Idee.
Sicher gibt es auch im Internet Plattformen, über die man sich darüber austauschen kann. Wenn es Dich interessiert, gucke ich morgen mal.
Sicher gibt es auch im Internet Plattformen, über die man sich darüber austauschen kann. Wenn es Dich interessiert, gucke ich morgen mal.
Aber worüber sollen wir denn Bescheid wissen? Ich habe jetzt keine konkrete Frage von dir in Erinnerung. Du hast hier ja schon auch ein paar Infos und Tipps bekommen (was macht ein Psychologe, wer kann dich beraten, wohin kannst du dich im Notfall wenden etc.). Wirst du denn etwas davon mal umsetzen? Du hast dich bislang leider nur zu den Posts geäußert, die auf den Islam Bezug genommen haben.Cem hat geschrieben:und dachte vielleicht weiß jemand in einem psychoforum Bescheid.
Ich würde sagen: Herzlichen Glückwunsch, du bist verliebt - was aber leider durch deine Gewissenkonflikte und die Reaktion deiner Familie massiv getrübt wird . Auch ohne diese Päckchen ist das Entdecken der eigenen sexuellen Orientierung für manche Menschen/Jugendliche verwirrend. Daher wäre es vielleicht wirklich gut, wenn du dich mal eine Beratungsstelle für Schwule/Lesben wenden könntest. Wäre das vorstellbar? Die machen ja den ganzen Tag nichts anderes als sich mit solchen Fragen zu beschäftigen, aufzuklären, beraten, Hilfestellungen zu geben und sind mit typischen Schwierigkeiten einigermaßen vertraut. Halte persönlich für zweckmäßiger als den Gang zum Psychologen. Denn dir fehlt ja in dem Sinne nichts . Eher macht dir dein Umfeld, das Leben im Moment nicht leicht. Wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass das als weitere Unterstützung nicht schlecht wäre, kannst du das immer noch machen.Cem hat geschrieben:Jetzt habe ich mich in einen von ihnen verliebt und ich liebe ihn immer noch. Das verwirrt mich und ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Immer wenn ich an ihn denke, fühlt es sich gut an, aber gleichzeitig bekomme ich ein schlechtes Gewissen und fühle mich dann dreckig.
Erst verstand ich gar nicht was mit mir los ist. Dann dachte ich, dass es nicht sein kann, weil ich doch gar nicht weibisch bin. Ich hatte mich überhaupt nicht damit beschäftigt und habe so an diese Tunten aus dem Fernsehen gedacht. Deshalb habe ich mich erst im Internet schlau gelesen. Frauen haben mich aus sexueller Sicht bisher noch nicht einmal im Ansatz interessiert.
Mit meinen Eltern habe ich nur noch Streit und mein Bruder hasst mich.
ich weiß einfach nicht mehr weiter und dachte vielleicht weiß jemand in einem psychoforum Bescheid.
Hier auch noch eine Infobroschüre der BZgA, aber etwas eingelesen hast du dich ja schon:
http://www.bzga.de/infomaterialien/sexu ... ng/?idx=42
Da auch noch ein paar Links zu Homosexualität und Islam
https://www.lsvd.de/homosexualitaet/hom ... islam.html
Da gibt es eine weitere Aufklärungs-Broschüre, sogar mit türkischer Übersetzung... aber ich fürchte, das würde deine Eltern derzeit überfordern:
http://berlin.lsvd.de/projekte/miles/
Da könntest du evtl. auch mal anrufen oder eine Mail schreiben... vielleicht können dir dann auch noch ein paar Anlaufstellen genannt werden.
Und last but not least (ob das was ist, weiß ich nicht. Also ob es evtl. zu wissenschaftlich aufgezogen ist. Ist auch kostenpflichtig. Aber du bist nicht der einzige... ist halt noch Tabuthema):
Würden es deine Eltern mitbekommen, wenn du dich weiter triffst (dann natürlich zweckmäßigerweise nicht bei dir zu Hause). Oder was hast du jetzt vor? Kontaktabbruch? Kannst du mit ihm über deine Schwierigkeiten (auch mit den Eltern) reden? So dass er nachvollziehen kann, welche (zweifelsfrei nicht leichten) Konflikte dich plagen?Muslime unter dem Regenbogen
Islam und Homosexualität - das scheint nicht zusammenzupassen. Und tatsächlich: Von islamischen Geistlichen wird Homosexualität bislang als "Sünde von Sodom" verurteilt. In den meisten islamischen Ländern werden Lesben und Schwule verfolgt. Und auch unter den europäischen Muslimen gibt es starke Vorurteile. Was bedeutet das für das Coming-Out von homosexuellen EinwanderInnen? Was bedeutet es für das Zusammenleben von Lesben, Schwulen und muslimischen MigrantInnen? Wie können Hass, Diskriminierung und Gewalt abgebaut werden?
Quelle vgl. nachfolgendes Posting
Zuletzt geändert von stern am Mo., 09.12.2013, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Nachtrag: http://www.querverlag.de/books/muslime_ ... regen.html (Quellenangabe Vorposting, da nur 3 Links erlaubt waren)
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Cem, Schwulsein hat nicht wirklich immer was mit 'Tunten' zu tun oder mit anderen Klischees, an denen man meint, die sexuelle Orientierung erkennen zu können. Du bist halt so geprägt, dass du denkst, ein Schwuler sei jemand vom Mars oder so. Dagegen hilft nur ein Informations-Konzentrat, das du 3x täglich einnehmen musst, damit es dir besser geht.
Du siehst doch selbst, dass die Welt deiner Eltern nicht wirklich viel mit deinem eigenen Erleben zu tun hat (was übrigens vielen Menschen so geht).
Homophob sind wirklich viele Menschen - nur wird in der sogenannten 'westlichen Welt' meist diskreter verachtet und ausgegrenzt. Aber auch unter Leuten ohne 'Migrationshintergrund' gibt etliche, die Homosexualität 'eklig' finden - wichtig ist nun, dass du lernst, dass es DEREN verkorkstes Gefühl ist; mit dir selbst hat das nichts zu tun, denn diese Menschen haben eigentlich vor allem Angst vor der eigenen Homosexualität. Sie beschäftigen sich dann beim Gedanken an einen Schwulen vor allem mit dessen Sexualität - und das ist natürlich angstbesetzt, wie Sexualität im allgemeinen. Nur denkt bei einem Heterosexuellen kaum jemand daran, was der wohl für Sexualpraktiken anwendet, während viele Menschen beim Wort 'schwul' sofort in die wildesten Phantasien verfallen - und dabei ausblenden, dass Schwule Menschen sind wie alle anderen auch, die sich in den meisten Dingen kaum von dem unterscheiden, was Heterosexuelle ausmacht - wenn man überhaupt anfangen muss, Menschen zu kategorisieren.
Weißt du, worauf dein Nachbar steht? Vielleicht lässt der sich gerne von seiner Frau auspeitschen - kommt der dann auch in die Hölle? Vielleicht spielt der aber auch nur den biederen Familienvater, der jedoch alle zwei Wochen einen Darkroom aufsucht? Wenn du mal überlegst: Zählt für dich nur der 'Vanilla-Sex' zwischen Mann und Frau als moralisch einwandfrei? Darf Sex keinen Spaß machen? Möchtest du mal eine Frau heiraten, mit der du fünfzehn Kinder bekommst, weil du nicht verhüten darfst - in der Annahme, Sex dürfe nicht der sexuellen Befriedigung dienen?
Aber auch hier: Das ist ja nichts Islamspezifisches. Guck dir die katholische Kirche an; die erzählen einem dasselbe - und dann guck dir an, wie verlogen das alles ist...
Du bist verliebt, und das ist eigentlich fast das Schönste, das einem Menschen überhaupt widerfahren kann! Und nun willst du es dir kaputtmachen, nur weil deine Eltern dir das einreden wollen? Dein Vater hat dich nicht zu schlagen, und wenn er meint, er möchte sein Leben als 'das Vermeiden der Hölle' betrachten, lass ihn das tun. Aber du bist nicht dein Vater.
Du siehst doch selbst, dass die Welt deiner Eltern nicht wirklich viel mit deinem eigenen Erleben zu tun hat (was übrigens vielen Menschen so geht).
Homophob sind wirklich viele Menschen - nur wird in der sogenannten 'westlichen Welt' meist diskreter verachtet und ausgegrenzt. Aber auch unter Leuten ohne 'Migrationshintergrund' gibt etliche, die Homosexualität 'eklig' finden - wichtig ist nun, dass du lernst, dass es DEREN verkorkstes Gefühl ist; mit dir selbst hat das nichts zu tun, denn diese Menschen haben eigentlich vor allem Angst vor der eigenen Homosexualität. Sie beschäftigen sich dann beim Gedanken an einen Schwulen vor allem mit dessen Sexualität - und das ist natürlich angstbesetzt, wie Sexualität im allgemeinen. Nur denkt bei einem Heterosexuellen kaum jemand daran, was der wohl für Sexualpraktiken anwendet, während viele Menschen beim Wort 'schwul' sofort in die wildesten Phantasien verfallen - und dabei ausblenden, dass Schwule Menschen sind wie alle anderen auch, die sich in den meisten Dingen kaum von dem unterscheiden, was Heterosexuelle ausmacht - wenn man überhaupt anfangen muss, Menschen zu kategorisieren.
Weißt du, worauf dein Nachbar steht? Vielleicht lässt der sich gerne von seiner Frau auspeitschen - kommt der dann auch in die Hölle? Vielleicht spielt der aber auch nur den biederen Familienvater, der jedoch alle zwei Wochen einen Darkroom aufsucht? Wenn du mal überlegst: Zählt für dich nur der 'Vanilla-Sex' zwischen Mann und Frau als moralisch einwandfrei? Darf Sex keinen Spaß machen? Möchtest du mal eine Frau heiraten, mit der du fünfzehn Kinder bekommst, weil du nicht verhüten darfst - in der Annahme, Sex dürfe nicht der sexuellen Befriedigung dienen?
Aber auch hier: Das ist ja nichts Islamspezifisches. Guck dir die katholische Kirche an; die erzählen einem dasselbe - und dann guck dir an, wie verlogen das alles ist...
Du bist verliebt, und das ist eigentlich fast das Schönste, das einem Menschen überhaupt widerfahren kann! Und nun willst du es dir kaputtmachen, nur weil deine Eltern dir das einreden wollen? Dein Vater hat dich nicht zu schlagen, und wenn er meint, er möchte sein Leben als 'das Vermeiden der Hölle' betrachten, lass ihn das tun. Aber du bist nicht dein Vater.
Hier hast Du ein Beispiel dafür, warum das so ist:Cem hat geschrieben:Ich weiß, dass viele in Deutschland den Islam nicht verstehen und ihn auch hassen.
Das ist doch schön, oder? Die Menschen mögen Dich, weil Du es bist, mit Deinen allen Seiten. So was wünscht man sich doch auch von seine Familie, nicht Wahr?Cem hat geschrieben:In der Türkei bin ich ein Deutscher und in Deutschland ein Türke, aber trotzdem habe ich jetzt unter Deutschen gute Freunde gefunden.
Liebe ist das wunderschönste Gefühl, was man haben kann. Das kann nicht dreckig sein.Cem hat geschrieben:Jetzt habe ich mich in einen von ihnen verliebt und ich liebe ihn immer noch. Das verwirrt mich und ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Immer wenn ich an ihn denke, fühlt es sich gut an, aber gleichzeitig bekomme ich ein schlechtes Gewissen und fühle mich dann dreckig.
Ich wünsche Dir, dass Du Dein Frieden findest
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw
Ach Madja, meinst du, das ist hier der richtige Ort für Anti-Islam-Propaganda? Was hat dieser populistische youtube-Clip mit Cems Problem zu tun? Wollen wir jetzt über radikale Ausprägungen der Weltreligionen diskutieren? Mach doch bitte einen eigenen Thread dafür auf, wenn dir das so sehr auf dem Herzen liegt.
Wenn man wollte, könnte man jetzt den Thread sprengen mit Wortmeldungen von Piusbrüderschaft, Ku-Klux-Klan und den vielen anderen christlichen Sekten und radikalen Gruppen. Was bringt das?
Wenn man wollte, könnte man jetzt den Thread sprengen mit Wortmeldungen von Piusbrüderschaft, Ku-Klux-Klan und den vielen anderen christlichen Sekten und radikalen Gruppen. Was bringt das?
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
@chaosfee, es sollte keine Propaganda sein. Ich wollte nur @Cem zeigen, dass man nicht so an den Worten, was der Prophet angeblich gesagt/geschrieben hat, hängen sollte. Dass das alles die Frage von Interpretation ist und wodurch in Europa der Islam viele Feinde hat.
Wenn die Moderatoren das für falsch halten, bitte den Link löschen.
Wenn die Moderatoren das für falsch halten, bitte den Link löschen.
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw
Ich fände es hilfreich, wenn jemand da wäre, der etwas Rückhalt geben kann... denn das Nichtzugehörigkeitsgefühl bzw. einer Minderheit anzugehören zieht sich ja durch viele Bereiche. Also ich weiß nicht wie es andere geht... aber ich finde, damit umzugehen ist nicht unbedingt leicht. Wieviele wählen dann als Bewältigungsstrategie die Anpassung (oder auch gegenteilig: Auflehnung gegen alles mögliche... aber das führt an der Stelle zu weit). Braucht auf jeden Fall einiges, um darüber zu stehen.
In der Pubertät ist die Identität ja normal auch noch nicht gefestigt, sondern erst zunehmend gefestigt. Homosexuelle sind (quantitativ gesehen) auch faktisch in der Minderheit (wobei es so wenige wahrlich nicht sind, aber es herrscht sogar die Einstellung schwule Muslime gibt es nicht). Oder die Aussage: In der Türkei ist man Deutscher, in Deutschland der Türke (habe ich auch schon öfters gehört bzw. gelesen). Noch nichtmal in unserem ach so aufgeklärten westlichen Kulturkreis macht das jeder öffentlich... mitnichten. Wird dann sozusagen nur in den eigenen Wänden gelebt. Also ich kenne jedenfalls auch genug Leute, die das nicht öffentlich machen bzw. sich nur bei manchen outen.
Und ich bin auch bei chaos... anti-Islam-Proganda führt doch nicht weiter. Gibt in der westlichen Welt auch genügend Scheinheiligkeit oder Pseudotoleranz.
Ich kenne auch jemanden, die wurde nach ihre Outing bei der Mutter (Deutsche, Christin, evangelisch, aber nicht sonderlich religiös) ebenfalls als abartig und krank bezeichnet... auf einer Familienfeier dann auch vor anderen blossgestellt, usw. Mittlerweile hat die Mutter es geschluckt... aber auch Eltern haben dann mitunter damit zu kämpfen, ob sie etwas in der Erziehung falsch gemacht haben, und so weiter... und bräuchten im Grunde ebenso eine Aufklärung (in Berlin gab es ein Kampagne, wie in dem Link hervorgeht). Das sind dann auch reale Schwierigkeiten, die es evtl. zu bewältigen gibt. Manche erfahren halt mehr Rückhalt, manche weniger. Wichtig finde ich aber, DASS jemand da ist... daher fände ich Beratungsstelle als ersten Schritt echt gut.
Je tabuisierter etwas ist, desto schwerer ist es meiner Meinung nach, sich dazu zu bekennen (und umso weniger verwunderlich ist dann, sich wie ein Exot zu fühlen). Umso smehr, wenn man selbst noch in der Findungsphase ist.
In der Pubertät ist die Identität ja normal auch noch nicht gefestigt, sondern erst zunehmend gefestigt. Homosexuelle sind (quantitativ gesehen) auch faktisch in der Minderheit (wobei es so wenige wahrlich nicht sind, aber es herrscht sogar die Einstellung schwule Muslime gibt es nicht). Oder die Aussage: In der Türkei ist man Deutscher, in Deutschland der Türke (habe ich auch schon öfters gehört bzw. gelesen). Noch nichtmal in unserem ach so aufgeklärten westlichen Kulturkreis macht das jeder öffentlich... mitnichten. Wird dann sozusagen nur in den eigenen Wänden gelebt. Also ich kenne jedenfalls auch genug Leute, die das nicht öffentlich machen bzw. sich nur bei manchen outen.
Und ich bin auch bei chaos... anti-Islam-Proganda führt doch nicht weiter. Gibt in der westlichen Welt auch genügend Scheinheiligkeit oder Pseudotoleranz.
Ich kenne auch jemanden, die wurde nach ihre Outing bei der Mutter (Deutsche, Christin, evangelisch, aber nicht sonderlich religiös) ebenfalls als abartig und krank bezeichnet... auf einer Familienfeier dann auch vor anderen blossgestellt, usw. Mittlerweile hat die Mutter es geschluckt... aber auch Eltern haben dann mitunter damit zu kämpfen, ob sie etwas in der Erziehung falsch gemacht haben, und so weiter... und bräuchten im Grunde ebenso eine Aufklärung (in Berlin gab es ein Kampagne, wie in dem Link hervorgeht). Das sind dann auch reale Schwierigkeiten, die es evtl. zu bewältigen gibt. Manche erfahren halt mehr Rückhalt, manche weniger. Wichtig finde ich aber, DASS jemand da ist... daher fände ich Beratungsstelle als ersten Schritt echt gut.
Je tabuisierter etwas ist, desto schwerer ist es meiner Meinung nach, sich dazu zu bekennen (und umso weniger verwunderlich ist dann, sich wie ein Exot zu fühlen). Umso smehr, wenn man selbst noch in der Findungsphase ist.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Danke für eure Hilfe. Ich habe mich an eine Beratungsstelle gewandt
Ich finde es aber auch komisch, dass es Leute gibt, die sagen, dass Homosexualität im Islam nicht schlimm ist.
Ich halte noch Kontakt zu ihm. Es ist nur etwas komisch. Einerseits will ich bei ihm sein, aber andererseits bin ich deswegen von mir angewidert.Würden es deine Eltern mitbekommen, wenn du dich weiter triffst (dann natürlich zweckmäßigerweise nicht bei dir zu Hause). Oder was hast du jetzt vor? Kontaktabbruch? Kannst du mit ihm über deine Schwierigkeiten (auch mit den Eltern) reden? So dass er nachvollziehen kann, welche (zweifelsfrei nicht leichten) Konflikte dich plagen?
Ich finde es aber auch komisch, dass es Leute gibt, die sagen, dass Homosexualität im Islam nicht schlimm ist.
(Das sind richtig schöne Nachrichten von Dir.)Cem hat geschrieben:Ich habe mich an eine Beratungsstelle gewandt.
Lieber Cem, ich wünsche Dir alles Gute!
w
PS: An alle, die hier mit dem TE mitgedacht haben, die bei ihm geblieben sind und doch auch imstande waren, neben ihm zu denken, an seiner Seite, aber nicht auf seinem Standpunkt: Danke! - Das war sehr beeindruckend für mich.
Cem
hier 1 Beispiel
http://hpd.de/node/12315
hier 1 Beispiel
http://hpd.de/node/12315
Der Islam ist Experten zufolge mehr als tausend Jahre lang tolerant mit Homosexuellen umgegangen.(...)Vielmehr blickt der Islam auf eine tausendjährige Geschichte reicher homoerotischer Kultur zurück.“ Im Rechtswesen dieser Zeit seien sexuelle Männer-Beziehungen nicht bestraft worden. (...) Die damals importierte Homosexuellen-Feindlichkeit sei heute in islamischen Ländern „eine unheilige Allianz mit den strengsten religiösen Interpretationen“ eingegangen,
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- Beiträge: 2978
@ Cem: Es ist so: Entweder du lernst schwimmen oder gehst unter. Eigentlich reichts, wenn du das liest, was ich schreibe. Den Termin bei der Beratungsstelle kannst du dir dann auch sparen. Willst du deine Eltern nicht enttäuschen? Kein Problem, dann tus halt nicht. Willst du schwul sein, meinst aber, das sei mit dem Islam nicht vereinbar? Tjo. Überleg dir mal, was dir in dem Fall wichtig wäre. Islam oder Schwulität, und lebe, wonach du dich entschieden hast.
Mir geht es ohnehin am Senkel, dass sich die Leuthen alles zurechtbiegen. Und letztendlich tun sie eh, wie es ihnen passt, da hilft auch keine Religion oder Moral. Braucht man grad schwarz, obwohl weiß da ist? Dont worry, weiß ist ein besonderes Schwarz.
Ich will sagen: Es ist absurd, sich ein System zurechtzubiegen, wo man nicht hineinpasst. Ja, die derzeitige Hauptströmung des Islams akzeptiert Schwule nicht und du bist damit aufgewachsen. Fang also gar nicht damit an, dir passende Stellen aus dem Koran zu picken. Damit könntest du alles rechtfertigen.
Wenn du es diesen Menschen recht machen willst, musst du eben kürzer treten. Ob das tatsächlich der Mohammed so gesagt hat, ob der Islam mal anders war, keine Ahnung. Mich wundert nur, dass dich deine Eltern nicht zu einem Hoca schicken, sondern zu einem Psychologen.
Und kommen wir gar nicht mit dem achso pösen Islam. Ich erinnere an zahlreiche Proteste gegen die Homo-Ehe, sogar vor wenigen Monaten. Mitten in Europa. Die Mentalität ist überall die gleiche. Vielfältigkeit und Freiheit, da sagt niemand nein. Es darf bloß nicht auffallen. Lass dich nicht blenden von den vermeintlichen Verteidigern des Abendlandes, aus deren Mäulern der Hass nur so trieft. Sieh lieberder Wahrheit ins Gesicht, es gibt kein schwarz oder weiß.
Mir geht es ohnehin am Senkel, dass sich die Leuthen alles zurechtbiegen. Und letztendlich tun sie eh, wie es ihnen passt, da hilft auch keine Religion oder Moral. Braucht man grad schwarz, obwohl weiß da ist? Dont worry, weiß ist ein besonderes Schwarz.
Ich will sagen: Es ist absurd, sich ein System zurechtzubiegen, wo man nicht hineinpasst. Ja, die derzeitige Hauptströmung des Islams akzeptiert Schwule nicht und du bist damit aufgewachsen. Fang also gar nicht damit an, dir passende Stellen aus dem Koran zu picken. Damit könntest du alles rechtfertigen.
Wenn du es diesen Menschen recht machen willst, musst du eben kürzer treten. Ob das tatsächlich der Mohammed so gesagt hat, ob der Islam mal anders war, keine Ahnung. Mich wundert nur, dass dich deine Eltern nicht zu einem Hoca schicken, sondern zu einem Psychologen.
Und kommen wir gar nicht mit dem achso pösen Islam. Ich erinnere an zahlreiche Proteste gegen die Homo-Ehe, sogar vor wenigen Monaten. Mitten in Europa. Die Mentalität ist überall die gleiche. Vielfältigkeit und Freiheit, da sagt niemand nein. Es darf bloß nicht auffallen. Lass dich nicht blenden von den vermeintlichen Verteidigern des Abendlandes, aus deren Mäulern der Hass nur so trieft. Sieh lieberder Wahrheit ins Gesicht, es gibt kein schwarz oder weiß.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Ich denke, man muss unterscheiden, was die 'offizielle' Version ist, was die Historie ist (also Bibel oder Koran) und wie die Leute ticken, die einer bestimmten Konfession angehören.Ich finde es aber auch komisch, dass es Leute gibt, die sagen, dass Homosexualität im Islam nicht schlimm ist.
Wenn du es genau wissen willst, ist die Bibel auch homophob, weil sie sagt, dass Gott alle bestraft, die 'widernatürlichen' Sex haben, womit die Homosexualität gemeint ist. Frag mal nach bei Paulus.
Ich will damit aber nicht sagen, dass du davon ausgehen könntest, dass du viele Anhänger unter konservativen Moslems findest, wenn du dich outest. Aber Religion ist letztlich immer das, was die Menschen aus ihr machen. Du kannst an einen Fundamentalisten geraten (die gibt's im Christentum wie im Islam) oder an einen offenen, progressiven Menschen.
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