Fast keine sexuelle Erfahrung als Frau mit fast 40
Hallöchen,
das hört sich vielleicht seltsam an, aber ich habe nicht dieses extreme sexuelle Bedürfnis wie andere. irgendwie nicht so .. das hatte ich auch noch nie. Ich würde auch nicht sagen, da ist überhaupt keines vorhanden. Es kommt nur allerdings hinzu, wenn man den Sex mit jemandem nicht kennt, dann weiß man auch nicht, wie sich das anfühlt, schätze ich mal. Bei mir war ja außer Rumknutscherei nichts. Wobei mir das schon öfter fehlt...
Ich habe ehrlich gesagt gar nicht mal so viel Muße darüber nachzudenken, dass ich keinen Sex, kaum Körperlichkeit habe, weil meine Geschichten mit den Männern an sich immer so strange verlaufen. Da kommen ganz andere Dinge zum Tragen... also sprich die Probleme spielen sich auf einer ganz anderen Ebene ab, z.B. dass der eine dem anderen das Interesse nicht abgekauft hat, dass sich da gemeinsame Freunde irgendwie eingemischt haben oder was weiß ich halt... oder dass einer von beiden nicht so reagiert hat, wie es sich der andere gewünscht hat (vgl. mein Thread mit den ignoranten Männern).
Ich habe viel mehr das Problem, überhaupt mal jemanden zu finden, mit dem ich mir das auch nur rudimentär vorstellen kann... oder mal jemanden zu finden, dem ich mit meinen 1,86 m nicht zu groß bin, der mich nicht zu abgedreht findet (wegen meiner intellektuellen Interessen und meinem Individualitätsstreben) usw. Es kommt ja auch noch das Problem hinzu, dass ich kaum in die Disco oder auf Party gehe... und meine Freunde das auch nicht tun. WIE SOLL MAN DA GROßARTIG JEMANDEN KENNEN LERNEN??? Glaubt Ihr, in der Uni gehen so viele auf Partnersuche? Die meisten haben da eher andere Sorgen, schätze ich - also es ist halt meine Erfahrung...
Es ist ja jetzt nicht so, dass ich mir keine Beziehung wünsche o.ä., aber bei mir müssen die Vorbedingungen halt stimmen:
- dass man merkt,dass da beim anderen Interesse ist
- dass derjenige einen nicht so schnell ignoriert
usw.
die wahnsinnigen optischen Ansprüche habe ich z.B. noch nicht mal. Mir gefällt mal der, mal der usw.
Was heißt, ich sehe das entspannt?
Hallo??? will ich dauernd nur im Meer der Melancholie schwimmen??? Ich muss mich ja irgendwie aus dem Loch ziehen, damit es mir nicht so schlecht geht, wie ehemaligen Freunden von mir!!!
z.B. sich eben ein eigenes Leben aufbauen, Spaß an dem haben, was man tut...
Ich bin deshalb auch froh, dass ich Interessen, einen Studiengang und auch Nebenjobs habe, die mich wirklich interessieren... und dass ich ein gutes Sozialleben habe (Sex und Beziehung dabei ausgeklammert) und dass es mir zumindest in meinen ganzen anderen Bereichen gut geht. Gesundheitlich jetzt weniger, aber das bessert sich langsam auch wieder....
Ich weiß, womit und wodurch es mir besser geht - und das dann auch relativ schnell: mit meinen Freunden reden, nen Film schauen, Sport treiben, shoppen gehen, Lernen usw.
Klar, jemand der psychologisch versiert ist, wird sagen, dass das Sublimierungsstragien sind. Na und, dann sind sie das halt...
Ich habe eigentlich nicht den Eindruck, dass ich konstant deprimiert, unzufrieden bin. Temporär, sicher, v.a. dann wenn die nächste Rudimentär-Beziehung scheitert...
Wenn ich mir v.a. meine Freunde angucke, dann geht es mir ja wirklich noch gut. Ich bin ja zum einen wesentlich jünger als sie und viele von ihnen haben resigniert und hatten entweder noch keine Beziehung oder eben auch nur so einen Schrott wie ich... ich sehe halt bei ihnen, dass ich das möglicherweise noch mal eher hinbekommen werde... weil ich v.a. auch nicht aufgebe und resignieren werde ich erst, wenn ich tot bin.
Außerdem scheint das, jetzt mal abgesehen von meiner Größe, auch nicht zwingend an der Optik oder an Schüchternheit zu liegen... Ich bekomme schon relativ häufig das Feedback, dass ich auf jeden Fall ein Hingucker sei. Ich finde das jetzt selbst nicht unbedingt, aber na ja... vogelscheuchig auch nicht.
LG
Eure EKS
das hört sich vielleicht seltsam an, aber ich habe nicht dieses extreme sexuelle Bedürfnis wie andere. irgendwie nicht so .. das hatte ich auch noch nie. Ich würde auch nicht sagen, da ist überhaupt keines vorhanden. Es kommt nur allerdings hinzu, wenn man den Sex mit jemandem nicht kennt, dann weiß man auch nicht, wie sich das anfühlt, schätze ich mal. Bei mir war ja außer Rumknutscherei nichts. Wobei mir das schon öfter fehlt...
Ich habe ehrlich gesagt gar nicht mal so viel Muße darüber nachzudenken, dass ich keinen Sex, kaum Körperlichkeit habe, weil meine Geschichten mit den Männern an sich immer so strange verlaufen. Da kommen ganz andere Dinge zum Tragen... also sprich die Probleme spielen sich auf einer ganz anderen Ebene ab, z.B. dass der eine dem anderen das Interesse nicht abgekauft hat, dass sich da gemeinsame Freunde irgendwie eingemischt haben oder was weiß ich halt... oder dass einer von beiden nicht so reagiert hat, wie es sich der andere gewünscht hat (vgl. mein Thread mit den ignoranten Männern).
Ich habe viel mehr das Problem, überhaupt mal jemanden zu finden, mit dem ich mir das auch nur rudimentär vorstellen kann... oder mal jemanden zu finden, dem ich mit meinen 1,86 m nicht zu groß bin, der mich nicht zu abgedreht findet (wegen meiner intellektuellen Interessen und meinem Individualitätsstreben) usw. Es kommt ja auch noch das Problem hinzu, dass ich kaum in die Disco oder auf Party gehe... und meine Freunde das auch nicht tun. WIE SOLL MAN DA GROßARTIG JEMANDEN KENNEN LERNEN??? Glaubt Ihr, in der Uni gehen so viele auf Partnersuche? Die meisten haben da eher andere Sorgen, schätze ich - also es ist halt meine Erfahrung...
Es ist ja jetzt nicht so, dass ich mir keine Beziehung wünsche o.ä., aber bei mir müssen die Vorbedingungen halt stimmen:
- dass man merkt,dass da beim anderen Interesse ist
- dass derjenige einen nicht so schnell ignoriert
usw.
die wahnsinnigen optischen Ansprüche habe ich z.B. noch nicht mal. Mir gefällt mal der, mal der usw.
Was heißt, ich sehe das entspannt?
Hallo??? will ich dauernd nur im Meer der Melancholie schwimmen??? Ich muss mich ja irgendwie aus dem Loch ziehen, damit es mir nicht so schlecht geht, wie ehemaligen Freunden von mir!!!
z.B. sich eben ein eigenes Leben aufbauen, Spaß an dem haben, was man tut...
Ich bin deshalb auch froh, dass ich Interessen, einen Studiengang und auch Nebenjobs habe, die mich wirklich interessieren... und dass ich ein gutes Sozialleben habe (Sex und Beziehung dabei ausgeklammert) und dass es mir zumindest in meinen ganzen anderen Bereichen gut geht. Gesundheitlich jetzt weniger, aber das bessert sich langsam auch wieder....
Ich weiß, womit und wodurch es mir besser geht - und das dann auch relativ schnell: mit meinen Freunden reden, nen Film schauen, Sport treiben, shoppen gehen, Lernen usw.
Klar, jemand der psychologisch versiert ist, wird sagen, dass das Sublimierungsstragien sind. Na und, dann sind sie das halt...
Ich habe eigentlich nicht den Eindruck, dass ich konstant deprimiert, unzufrieden bin. Temporär, sicher, v.a. dann wenn die nächste Rudimentär-Beziehung scheitert...
Wenn ich mir v.a. meine Freunde angucke, dann geht es mir ja wirklich noch gut. Ich bin ja zum einen wesentlich jünger als sie und viele von ihnen haben resigniert und hatten entweder noch keine Beziehung oder eben auch nur so einen Schrott wie ich... ich sehe halt bei ihnen, dass ich das möglicherweise noch mal eher hinbekommen werde... weil ich v.a. auch nicht aufgebe und resignieren werde ich erst, wenn ich tot bin.
Außerdem scheint das, jetzt mal abgesehen von meiner Größe, auch nicht zwingend an der Optik oder an Schüchternheit zu liegen... Ich bekomme schon relativ häufig das Feedback, dass ich auf jeden Fall ein Hingucker sei. Ich finde das jetzt selbst nicht unbedingt, aber na ja... vogelscheuchig auch nicht.
LG
Eure EKS
Hallo @ alle,
danke für eure vielen Rückmeldungen hier oder per PM! Eure Antworten haben mich zum Teil sehr beruhigt und wohlwollender mir selbst gegenüber und etwas „lockerer“ gestimmt.
Psychotherapie ist leider trotz allem für viele noch ein Makel.
Freut mich, dass auch viele Männer es aber schätzen, dass da jemand an sich arbeitet. Ein Mann bzw. Menschen, die dies überhaupt nicht nachvollziehen können, wären wohl als PA nicht so geeignet.
Und ihr habt recht: man sollte sich schneller mit jemanden treffen, als „nur“ bzw. zu lange über das Internet aktiv zu sein.
Man kann sexuelles lernen, klar. Komme mir aber manchmal vor wie ein „ABC-Schütze“, muss darüber selber lachen, nun ja, es ist, wie es ist.
Nein, debussy, ich will eine Partnerschaft mit allem gegenseitigen Respekt, Wachstum, Achten der Eigenständigkeit des anderen – Bettbeziehungen sind für mich nicht einmal in Ansätzen vorstellbar. Da lebe ich lieber allein. Wenn ich mit jemandem Sex haben wollte, muss ich mich auf ihn einlassen, in mögen, achten, mir eine Partnerschaft mit ihm vorstellen können. Das braucht Zeit…
Ich war einfach immer sehr schüchtern, was Sex anging. Ich konnte mir das „Eindringen“ nie so vorstellen. Es war für mich nicht schön, auch wenn ich mal einen Freund hatte, der sehr vorsichtig war und wir beide auf unsere Wünsche geachtet haben. An ihm lag’s überhaupt nicht.
Ob es andere Defizite gibt? Tja, also, vielleicht. (Deine Worte sind mir nicht zu direkt, schließlich will ich mich ja damit mehr auseinandersetzen.) Der „Witz“ ist, dass ich in der Öffentlichkeit sehr kontaktfreudig, aktiv und anerkannt bin (viele warten auf meine „Hochzeit“, können das nicht fassen, manche sagen, dass ich als so intelligente Frau eben einen ganz besonderen Menschen verdient hätte, andere sagen, ich arbeite zu viel, hätte deshalb keine Zeit usw.) und im privaten Bereich sehr wenig unternommen habe und auch mir oft nicht vorstellen konnte, dass gerade MICH jemand so lieben könnte. Also, ich glaube, ich hatte (habe sie nicht mehr) Probleme anzuerkennen, dass ich es auch wert bin, geliebt zu werden und dies ein Geschenk sein kann.
Das habe ich, glaube ich, in der Therapie gelernt. Ich habe immer die Menschen in meiner Umgebung für besonders, einzigartig, wertvoll gehalten. Ich wusste, was ich konnte, dennoch.
Und zu Pitt: woran es liegt, dass ich so unerfahren bin? Klar, ich hab viel gearbeitet, gehe darin auch (aber nicht nur) auf. Dann gab es viele Probleme mit meinem Vater und auch mit meiner Mutter, viele Todeserfahrungen in Familie und im Freundeskreis. Ich war immer „beschäftigt“. Wenn es mal kein Problem gab, dachte ich, dass dies ja nicht sein könne und dass es mir „zu gut geht“ etc.
Na ja, der Weg ging in die Therapie, da ich selbst wusste, dass es so nicht weitergeht, wenn das Schicksal anderer mich mehr beschäftigt als mein eigenes.
Ich bin sexuell interessiert, aber nur dann, wenn ich eine Beziehung zum Partner habe, wenn es für mich jetzt gerade „der“ Partner ist. Ich habe in der Therapie gemerkt, dass ich schon „Angst“ (klingt wirklich „doof“, wenn man mich so im Leben sieht) vor ganz nahen Kontakten hatte und habe. Da bin ich aufgeregt, Konflikte mit der besten Freundin/mit Kollegen können mich in Urängste versetzen, dass diese Freundschaft zu Ende ist, meine innere Struktur fiel (und fällt manchmal) zusammen, obwohl ich wusste, dass dieser Konflikt nicht die Basis des Kontaktes bzw. der Freundschaft zerstören konnte. Das war schon faszinierend-schmerzhaft (mit dieser unglaublichen Leere und Haltlosigkeit) zu erkennen. Mit dem Ergebnis, dass ich nahe Kontakte besser aushalte, mich wesentlich mehr mit meinem Inneren mitteile (was ich früher nie so gemacht habe).
Sex ist für mich nur zum Teil ein Grundbedürfnis. Ich habe es teilweise merkwürdig ausgelebt (möchte ich hier nicht schreiben), aber diese Phase ist vorbei, bin „normaler“ geworden.
Ich möchte Sex noch erleben, ja, und freue mich darauf, bei aller Angst, die ich habe, dies jemanden so mitzuteilen.
Nochmals danke,
juliette
danke für eure vielen Rückmeldungen hier oder per PM! Eure Antworten haben mich zum Teil sehr beruhigt und wohlwollender mir selbst gegenüber und etwas „lockerer“ gestimmt.
Psychotherapie ist leider trotz allem für viele noch ein Makel.
Freut mich, dass auch viele Männer es aber schätzen, dass da jemand an sich arbeitet. Ein Mann bzw. Menschen, die dies überhaupt nicht nachvollziehen können, wären wohl als PA nicht so geeignet.
Und ihr habt recht: man sollte sich schneller mit jemanden treffen, als „nur“ bzw. zu lange über das Internet aktiv zu sein.
Man kann sexuelles lernen, klar. Komme mir aber manchmal vor wie ein „ABC-Schütze“, muss darüber selber lachen, nun ja, es ist, wie es ist.
Nein, debussy, ich will eine Partnerschaft mit allem gegenseitigen Respekt, Wachstum, Achten der Eigenständigkeit des anderen – Bettbeziehungen sind für mich nicht einmal in Ansätzen vorstellbar. Da lebe ich lieber allein. Wenn ich mit jemandem Sex haben wollte, muss ich mich auf ihn einlassen, in mögen, achten, mir eine Partnerschaft mit ihm vorstellen können. Das braucht Zeit…
Stimmt irgendwie. Ich fand es immer widerlich, wenn Sex zu schnell eine Rolle spielte, hatte auch nicht gerade das Vorbild in meinen Eltern (möchte dies nicht als Entschuldigung nutzen, aber geprägt hat es mich). Mein Vater brauchte immer Sex und meine Mutter "musste ran". Ich fand das zum Teil eklig, va., wenn er alkoholisiert war.debussy hat geschrieben:deine schwierigkeiten, einen passenden partner zu finden, VERURSACHTEN die mangelnde erfahrung.
Ich war einfach immer sehr schüchtern, was Sex anging. Ich konnte mir das „Eindringen“ nie so vorstellen. Es war für mich nicht schön, auch wenn ich mal einen Freund hatte, der sehr vorsichtig war und wir beide auf unsere Wünsche geachtet haben. An ihm lag’s überhaupt nicht.
Ob es andere Defizite gibt? Tja, also, vielleicht. (Deine Worte sind mir nicht zu direkt, schließlich will ich mich ja damit mehr auseinandersetzen.) Der „Witz“ ist, dass ich in der Öffentlichkeit sehr kontaktfreudig, aktiv und anerkannt bin (viele warten auf meine „Hochzeit“, können das nicht fassen, manche sagen, dass ich als so intelligente Frau eben einen ganz besonderen Menschen verdient hätte, andere sagen, ich arbeite zu viel, hätte deshalb keine Zeit usw.) und im privaten Bereich sehr wenig unternommen habe und auch mir oft nicht vorstellen konnte, dass gerade MICH jemand so lieben könnte. Also, ich glaube, ich hatte (habe sie nicht mehr) Probleme anzuerkennen, dass ich es auch wert bin, geliebt zu werden und dies ein Geschenk sein kann.
Das habe ich, glaube ich, in der Therapie gelernt. Ich habe immer die Menschen in meiner Umgebung für besonders, einzigartig, wertvoll gehalten. Ich wusste, was ich konnte, dennoch.
Und zu Pitt: woran es liegt, dass ich so unerfahren bin? Klar, ich hab viel gearbeitet, gehe darin auch (aber nicht nur) auf. Dann gab es viele Probleme mit meinem Vater und auch mit meiner Mutter, viele Todeserfahrungen in Familie und im Freundeskreis. Ich war immer „beschäftigt“. Wenn es mal kein Problem gab, dachte ich, dass dies ja nicht sein könne und dass es mir „zu gut geht“ etc.
Na ja, der Weg ging in die Therapie, da ich selbst wusste, dass es so nicht weitergeht, wenn das Schicksal anderer mich mehr beschäftigt als mein eigenes.
Ich bin sexuell interessiert, aber nur dann, wenn ich eine Beziehung zum Partner habe, wenn es für mich jetzt gerade „der“ Partner ist. Ich habe in der Therapie gemerkt, dass ich schon „Angst“ (klingt wirklich „doof“, wenn man mich so im Leben sieht) vor ganz nahen Kontakten hatte und habe. Da bin ich aufgeregt, Konflikte mit der besten Freundin/mit Kollegen können mich in Urängste versetzen, dass diese Freundschaft zu Ende ist, meine innere Struktur fiel (und fällt manchmal) zusammen, obwohl ich wusste, dass dieser Konflikt nicht die Basis des Kontaktes bzw. der Freundschaft zerstören konnte. Das war schon faszinierend-schmerzhaft (mit dieser unglaublichen Leere und Haltlosigkeit) zu erkennen. Mit dem Ergebnis, dass ich nahe Kontakte besser aushalte, mich wesentlich mehr mit meinem Inneren mitteile (was ich früher nie so gemacht habe).
Sex ist für mich nur zum Teil ein Grundbedürfnis. Ich habe es teilweise merkwürdig ausgelebt (möchte ich hier nicht schreiben), aber diese Phase ist vorbei, bin „normaler“ geworden.
Ich möchte Sex noch erleben, ja, und freue mich darauf, bei aller Angst, die ich habe, dies jemanden so mitzuteilen.
Nochmals danke,
juliette
könnte vielleicht hier eine ursache liegen? hast du das schon in der therapie angesprochen?Juliette hat geschrieben:Ich habe es teilweise merkwürdig ausgelebt (möchte ich hier nicht schreiben), aber diese Phase ist vorbei,
lg
deb
Hallo debussy,
ich denke, dass darin auch Ursachen liegen. Darüber habe ich nur indirekt mit meinem Therapeuten gesprochen, weil ich mich dafür so geschämt habe (da es so regressiv / kindlich-bedürftig war). Dieses Thema habe ich mit einer Psychotherapeutin in einer Beratung intensiv und über mehrere Wochen hinweg besprochen und das hat mir verdammt viel geholfen. Seitdem ist dies vorbei (hat mich lang genug begleitet). Ich konnte dies leichter mit einer Frau tun, auch wenn mein Therapeut dies sicherlich verstanden hätte. Er weiß, dass ich ihm davon nur in Ansätzen etwas erzählt habe und dies für mich nur so ging. Ich habe dies so massiv verurteilt und die Beratung und der Austausch mit manchen im Internet (das Internet war in dieser Hinsicht auch sehr hilfreich) halfen mir, dieses Verhalten erst einmal anzunehmen und auch genauer hinzuschauen, wann es auftrat etc. Und das half mir, denn ich habe jetzt ganz andere Möglichkeiten, mit mir umzugehen, mich besser zu akzeptieren und dass es erst einmal o.k. ist bestimmte Bedürfnisse zu haben.
Lieben Gruß, juliette
P.S.: Hat Dein Nick mit Claude Debussy zu tun? Ihn schätze ich sehr!
ich denke, dass darin auch Ursachen liegen. Darüber habe ich nur indirekt mit meinem Therapeuten gesprochen, weil ich mich dafür so geschämt habe (da es so regressiv / kindlich-bedürftig war). Dieses Thema habe ich mit einer Psychotherapeutin in einer Beratung intensiv und über mehrere Wochen hinweg besprochen und das hat mir verdammt viel geholfen. Seitdem ist dies vorbei (hat mich lang genug begleitet). Ich konnte dies leichter mit einer Frau tun, auch wenn mein Therapeut dies sicherlich verstanden hätte. Er weiß, dass ich ihm davon nur in Ansätzen etwas erzählt habe und dies für mich nur so ging. Ich habe dies so massiv verurteilt und die Beratung und der Austausch mit manchen im Internet (das Internet war in dieser Hinsicht auch sehr hilfreich) halfen mir, dieses Verhalten erst einmal anzunehmen und auch genauer hinzuschauen, wann es auftrat etc. Und das half mir, denn ich habe jetzt ganz andere Möglichkeiten, mit mir umzugehen, mich besser zu akzeptieren und dass es erst einmal o.k. ist bestimmte Bedürfnisse zu haben.
Lieben Gruß, juliette
P.S.: Hat Dein Nick mit Claude Debussy zu tun? Ihn schätze ich sehr!
Hi Juliette!
Es gibt absolut NICHTS wofür du dich schämen brauchst - wenn ich eine Frau kennenlerne ist mir das völlig gleich ob sie viel oder wenig Erfahrung hat. Wie's prinzipiell funktioniert weißt du ja sicherlich und es ist wenn es für jemand eine Rolle spielt wieviel Erfahrung du hast, dann solltest du wahrscheinlich auf der Hut sein.
Ich denke was du brauchst ist ein Mann der dir Geborgenheit gibt und bei dem du dich fallen lassen kannst. Liebe - und das ist doch das was du suchst? - braucht doch keine Qualifikationen wie bei einem Vorstellungsgespräch. Und Quantität macht noch lang keine Qualität
Deine anderen seelischen Dinge solltest du natürlich aufarbeiten - aber das ist für deine persönliche Lebensqualität.
Ich selbst habe doch einige Erfahrung - Beziehungen, nur Sex - aber ich kann dir eines sagen: Ich habe eine neue Beziehung bei der Zärtlichkeit, Verständnis, Respekt und natürlich auch Sex (ist aber nie vorrangig) eine ganz große Rolle spielen und trotzdem ich schon einiges erlebt habe muss ich zugeben dass sich bei dieser Frau vieles für mich so anfühlt als wär's das erste Mal - das war in den Beziehungen davor nicht so - und ich finde das toll!
LG
satch
Es gibt absolut NICHTS wofür du dich schämen brauchst - wenn ich eine Frau kennenlerne ist mir das völlig gleich ob sie viel oder wenig Erfahrung hat. Wie's prinzipiell funktioniert weißt du ja sicherlich und es ist wenn es für jemand eine Rolle spielt wieviel Erfahrung du hast, dann solltest du wahrscheinlich auf der Hut sein.
Ich denke was du brauchst ist ein Mann der dir Geborgenheit gibt und bei dem du dich fallen lassen kannst. Liebe - und das ist doch das was du suchst? - braucht doch keine Qualifikationen wie bei einem Vorstellungsgespräch. Und Quantität macht noch lang keine Qualität
Deine anderen seelischen Dinge solltest du natürlich aufarbeiten - aber das ist für deine persönliche Lebensqualität.
Ich selbst habe doch einige Erfahrung - Beziehungen, nur Sex - aber ich kann dir eines sagen: Ich habe eine neue Beziehung bei der Zärtlichkeit, Verständnis, Respekt und natürlich auch Sex (ist aber nie vorrangig) eine ganz große Rolle spielen und trotzdem ich schon einiges erlebt habe muss ich zugeben dass sich bei dieser Frau vieles für mich so anfühlt als wär's das erste Mal - das war in den Beziehungen davor nicht so - und ich finde das toll!
LG
satch
-
- sporadischer Gast
- , 29
- Beiträge: 8
Hallo Juliette,
von "den Männern" kann ich nicht sprechen, aber von mir:
Ich denke und habe es bisher auch so erlebt, daß man mit jedem Partner Sex ganz neu (kennen)lernt.
Wenn die Ausgangssituation ein vertrautes und liebevolles Miteinander war konnten sich beide gehen lassen und mit dem anderen heraus finden was gefiel.
In meinen Augen hat Sex einen spielerischen Charakter - man erbringt keine Leistung vor oder für den anderen. Solange beide Partner Lust darauf haben und sich trauen das zu tun worauf sie Lust haben steht dem "ungetrübten Spielspaß" nichts im Wege.
Mir persönlich war lediglich wichtig, daß die Frau sich selber kannte; also wusste wo sie gerne berührt wird und wo nicht - um das grundsätzlich heraus zu finden braucht man keinen Partner (das fällt für mich unter den Oberbegriff Selbstliebe in all ihren möglichen Spielarten).
Was beim Sex passiert, passieren soll oder auch nicht passieren soll bestimmen nur die beiden daran beteiligten.
Und schlussendlich war und ist für mich die Frau erotisch gewesen, die nicht versuchte irgendeiner öffentlich verbreiteten Meinung wie man Sex haben müsse zu genügen, sondern sich selber zeigte und das mit Freude tat, was sie tun wollte.
Ich wünsche Dir das Glück, daß deine Liebe Dich findet und Du deine Liebe findest
LG,
Nils
von "den Männern" kann ich nicht sprechen, aber von mir:
Ich denke und habe es bisher auch so erlebt, daß man mit jedem Partner Sex ganz neu (kennen)lernt.
Wenn die Ausgangssituation ein vertrautes und liebevolles Miteinander war konnten sich beide gehen lassen und mit dem anderen heraus finden was gefiel.
In meinen Augen hat Sex einen spielerischen Charakter - man erbringt keine Leistung vor oder für den anderen. Solange beide Partner Lust darauf haben und sich trauen das zu tun worauf sie Lust haben steht dem "ungetrübten Spielspaß" nichts im Wege.
Mir persönlich war lediglich wichtig, daß die Frau sich selber kannte; also wusste wo sie gerne berührt wird und wo nicht - um das grundsätzlich heraus zu finden braucht man keinen Partner (das fällt für mich unter den Oberbegriff Selbstliebe in all ihren möglichen Spielarten).
Was beim Sex passiert, passieren soll oder auch nicht passieren soll bestimmen nur die beiden daran beteiligten.
Und schlussendlich war und ist für mich die Frau erotisch gewesen, die nicht versuchte irgendeiner öffentlich verbreiteten Meinung wie man Sex haben müsse zu genügen, sondern sich selber zeigte und das mit Freude tat, was sie tun wollte.
Ich wünsche Dir das Glück, daß deine Liebe Dich findet und Du deine Liebe findest
LG,
Nils
Schluß mit Sprüchen...
Hallo @ all
Ich habe einmal eine Frage dazu gern an die Allgemeinheit gestellt: Wenn man noch nie Sex hatte oder sehr lange keinen, es gern auch wieder wöllte und eine Partnerschaft dazu, oder besser erst eine Partnerschaft und dann Sex, aber zu allem Unglück aus welchen Gründen auch immer nicht kann, welche Lösungsstrategien man sich überlegen muss. Ich meine, hier wurde schon ein paar Mal der Gesellschaftsdruck als Ursache erwägt oder Kontaktschwierigkeiten, was ist aber, wenn es einem unbekannte Ursachen sind, und man sich immer mehr selbst unter Druck setzt, weil das Begehren in einem entflammt, sollte man dann etwas wirklich eine Therapie probieren oder lieber auf einen verständigen Partner warten?
Weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe.
Ich habe einmal eine Frage dazu gern an die Allgemeinheit gestellt: Wenn man noch nie Sex hatte oder sehr lange keinen, es gern auch wieder wöllte und eine Partnerschaft dazu, oder besser erst eine Partnerschaft und dann Sex, aber zu allem Unglück aus welchen Gründen auch immer nicht kann, welche Lösungsstrategien man sich überlegen muss. Ich meine, hier wurde schon ein paar Mal der Gesellschaftsdruck als Ursache erwägt oder Kontaktschwierigkeiten, was ist aber, wenn es einem unbekannte Ursachen sind, und man sich immer mehr selbst unter Druck setzt, weil das Begehren in einem entflammt, sollte man dann etwas wirklich eine Therapie probieren oder lieber auf einen verständigen Partner warten?
Weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe.
-
- sporadischer Gast
- , 29
- Beiträge: 8
Silent Möbius,
ich denke der unbekannte Grund oder die unbekannten Gründe sind der Knackpunkt.
Da musst du dran - Schrittchen für Schrittchen heraus finden was das für Gründe sind.
Ob du dazu therapeutische Hilfe brauchst oder nicht kannst du vielleicht mithilfe der Frage entscheiden: Kriege ich das selber hin oder nicht?
Und da gibt es keinen absoluten Maßstab. Also nur, weil andere in deiner Umgebung sowas alleine meistern muß das nicht bedeuten, daß du das alleine meistern kannst. Ebenso: lass Dir von Medien nicht einreden was du alleine können musst und was nicht. Genauso lass dir von niemandem einreden wie oft "man" Sex haben muß und auf welche Art "man" Sex haben muß.
Allerdings denke ich ohne Kenntnis der Gründe kannst du nichts verändern und trittst auf der Stelle.
Grüße...
ich denke der unbekannte Grund oder die unbekannten Gründe sind der Knackpunkt.
Da musst du dran - Schrittchen für Schrittchen heraus finden was das für Gründe sind.
Ob du dazu therapeutische Hilfe brauchst oder nicht kannst du vielleicht mithilfe der Frage entscheiden: Kriege ich das selber hin oder nicht?
Und da gibt es keinen absoluten Maßstab. Also nur, weil andere in deiner Umgebung sowas alleine meistern muß das nicht bedeuten, daß du das alleine meistern kannst. Ebenso: lass Dir von Medien nicht einreden was du alleine können musst und was nicht. Genauso lass dir von niemandem einreden wie oft "man" Sex haben muß und auf welche Art "man" Sex haben muß.
Allerdings denke ich ohne Kenntnis der Gründe kannst du nichts verändern und trittst auf der Stelle.
Grüße...
Schluß mit Sprüchen...
Möbius,
bei mir bin ich inzwischen so weit dem "Problem" immer mehr auf die Pelle zu rücken, da tun sich keine Abgründe mehr auf, mir wird jedoch immer deutlich klarer was mit mir los ist, auch wenn es als Verkettung der Umstände eigentlich zum verzweifeln sein müsste. Einmal völlig unabhängig, von dem was wir in dem anderen Thread besprochen haben, hast du schon einmal über bestimmte Persönlichkeitsstörungen, Hochbegabung, besondere anerzogene Verhaltensweisen nachgedacht? Bei mir erahne ich inzwischen das sich so etwas seit frühster Kindheit durch mein komplettes Leben zieht, als sie entgültig durchbrechen wollte, zahlte ich das mit chron. Krankheiten, die soweit ich es inzwischen überblicke, auch eine nicht zu kleine psychosamtische Ursache haben können. Daraus resultierte eine erneute Änderung, die mich in meine heutige Situation manövrierte. Gerade im Fall von nahen zwischenmenschlichen Beziehungen (z.B. in Form von Sexualität) scheint so etwas tief aufzubrechen, dabei muss man nämlich sämtliche künstlichen Mauern fallenlassen, die man einst baute um in der Gesellschaft, so wie sie ist, zurechtzukommen. Mich wundert es nicht wenn jemand das Thema weit von sich weisst, das ist für Betroffene die einfachste Form damit umzugehen, es zu ignorieren
Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu verwirrend
bei mir bin ich inzwischen so weit dem "Problem" immer mehr auf die Pelle zu rücken, da tun sich keine Abgründe mehr auf, mir wird jedoch immer deutlich klarer was mit mir los ist, auch wenn es als Verkettung der Umstände eigentlich zum verzweifeln sein müsste. Einmal völlig unabhängig, von dem was wir in dem anderen Thread besprochen haben, hast du schon einmal über bestimmte Persönlichkeitsstörungen, Hochbegabung, besondere anerzogene Verhaltensweisen nachgedacht? Bei mir erahne ich inzwischen das sich so etwas seit frühster Kindheit durch mein komplettes Leben zieht, als sie entgültig durchbrechen wollte, zahlte ich das mit chron. Krankheiten, die soweit ich es inzwischen überblicke, auch eine nicht zu kleine psychosamtische Ursache haben können. Daraus resultierte eine erneute Änderung, die mich in meine heutige Situation manövrierte. Gerade im Fall von nahen zwischenmenschlichen Beziehungen (z.B. in Form von Sexualität) scheint so etwas tief aufzubrechen, dabei muss man nämlich sämtliche künstlichen Mauern fallenlassen, die man einst baute um in der Gesellschaft, so wie sie ist, zurechtzukommen. Mich wundert es nicht wenn jemand das Thema weit von sich weisst, das ist für Betroffene die einfachste Form damit umzugehen, es zu ignorieren
Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu verwirrend
Juliette,
Pitt hat sich in die Rolle eines ehrlich interessierten Partnerkandidaten hineinversetzt und sich vollkommen eindeutig gefragt: was ist eigentlich mit der los? Ich will dich nicht ermuntern hier groβ auszupacken und vor der Gemeinde deine Geheimnisse preiszugeben, aber deine Verschlossenheit bei groβem Wortaufwand würde mich im persönlichen Kontakt sicher entmutigen. Die Wahrheit ist nie zu schlimm für einen ehrlich interessierten Partnerkandidaten. Auch nicht wenn sie eher aus Fragen als Fakten besteht.
Was du vom Sexleben deiner Eltern andeutest, ist mehr als nur diesen einen Satz wert. Woher weiss eine Tochter sowas? Ist es vielleicht der Schlüssel zu deinem Problem? Dasselbe gilt für die Todesfälle in deiner Umgebung, denn auch komplizierte Trauer kann der Schlüssel sein und für manche Türe gibt es ja bekanntlich zwei Schlüssel, oder mehr.
Pitt hat sich in die Rolle eines ehrlich interessierten Partnerkandidaten hineinversetzt und sich vollkommen eindeutig gefragt: was ist eigentlich mit der los? Ich will dich nicht ermuntern hier groβ auszupacken und vor der Gemeinde deine Geheimnisse preiszugeben, aber deine Verschlossenheit bei groβem Wortaufwand würde mich im persönlichen Kontakt sicher entmutigen. Die Wahrheit ist nie zu schlimm für einen ehrlich interessierten Partnerkandidaten. Auch nicht wenn sie eher aus Fragen als Fakten besteht.
Was du vom Sexleben deiner Eltern andeutest, ist mehr als nur diesen einen Satz wert. Woher weiss eine Tochter sowas? Ist es vielleicht der Schlüssel zu deinem Problem? Dasselbe gilt für die Todesfälle in deiner Umgebung, denn auch komplizierte Trauer kann der Schlüssel sein und für manche Türe gibt es ja bekanntlich zwei Schlüssel, oder mehr.
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
Hi,
bin mal wieder hier und möchte mich für eure Beiträge bedanken.
Habe nochmals darüber nachgedacht, warum ich keine sexuellen Erfahrungen habe:
-meine Eltern waren kein gutes Vorbild (mein Vater war oft betrunken, er braucht Sex für sich, es ging, laut meiner Mutter, selten um das Gemeinsame) Das soll aber kein Vorwurf sein - viele haben sexuelle Beziehungen, trotz schlechter Vorbilder.
- in der Pubertät war ich viel zu schüchtern (die anderen gingen eng umschlungen, das habe ich mich nie getraut, ich hab mit großen Augen zugeschaut, ich wusste nicht, wie das "praktisch" gehen sollte, nur in der Grundschule konnte ich dies)
- ich war und bin einfach in dieser Beziehung weit zurück trotz sehr hohem IQs. (nützt nix)
- wollte nie viel Sex, sondern "den" Partner.
- ich konnte mit meinem Körper nur durch Sport umgehen und habe erst durch die Therapie gelernt, dass man mit ihm auch sanfter umgehen kann. Vieles ist für mich nicht selbstverständlich, z.B. Umarmungen, habe ich auch in der Therapiegruppe neu erfahren.
- na ja, hab zweimal studiert, dann viel, sehr viel gearbeitet, andere fortgebildet und nun bin ich halt so alt.
Jetzt suche ich nach Kontakten und traue mich kaum an den Telefonhörer. Es ist auch so, dass ich in der Therapie immer lange brauche, bis ich etwas Schambesetztes sage (z.B. dass mir mein Therapeut fehlt und diese Stunden wichtig sind, also ganz einfache Themen) und im echten Leben ich voll im Kontakt stehe. Das ist eine so große Diskrepanz, die kaum zu fassen ist. Ich habe glaube ich Angst, dass mich jemand so sieht wie ich bin, nämlich stark und schwach, sehr interessiert und sehr unerfahren, im Leben stehend und nicht im Leben stehend mit großen kindlichen Bedürfnissen. In einer Therapiegruppe konnte ich kaum einen der Leiter umarmen. Ich WOLLTE es aber bis zum Umfallen und schämte mich so, dies zuzulassen. Auch habe ich erst mit 38 gefühlsmäßig begriffen, dass mein Vater Alkoholiker ist, obwohl ich es schon immer "wusste". Er stand mir gefühlsmäßig immer näher, ich bin ihm ähnlich, er verhält sich wie ein Kind. Habe gelernt, ihn zu lassen, ihn loszulassen (er leidet mittlerweile sehr unter den Folgen des Alkoholkonsums) Ich - therapiebedingt - bin darüber hinaus, aber habe noch kindlichste Bedürfnisse, die ich aber nur schwer zulassen kann, weil ich auf der anderen Seite sehr reif wirke und auftrete.
Ich bin in der Therapie (Einzel und Gruppe) wegen früher, struktureller Störungen (eine ungefähre Diagnose, kein Borderline etc.), na ja.
@gompert: ich kann hier nicht alles schreiben, mir fällt dies schon hier sehr schwer (lieber publiziere ich wissenschaftliche Arbeiten). Die Art von Trauer spielt keine Rolle bei meinem Problem.
Juliette
bin mal wieder hier und möchte mich für eure Beiträge bedanken.
Habe nochmals darüber nachgedacht, warum ich keine sexuellen Erfahrungen habe:
-meine Eltern waren kein gutes Vorbild (mein Vater war oft betrunken, er braucht Sex für sich, es ging, laut meiner Mutter, selten um das Gemeinsame) Das soll aber kein Vorwurf sein - viele haben sexuelle Beziehungen, trotz schlechter Vorbilder.
- in der Pubertät war ich viel zu schüchtern (die anderen gingen eng umschlungen, das habe ich mich nie getraut, ich hab mit großen Augen zugeschaut, ich wusste nicht, wie das "praktisch" gehen sollte, nur in der Grundschule konnte ich dies)
- ich war und bin einfach in dieser Beziehung weit zurück trotz sehr hohem IQs. (nützt nix)
- wollte nie viel Sex, sondern "den" Partner.
- ich konnte mit meinem Körper nur durch Sport umgehen und habe erst durch die Therapie gelernt, dass man mit ihm auch sanfter umgehen kann. Vieles ist für mich nicht selbstverständlich, z.B. Umarmungen, habe ich auch in der Therapiegruppe neu erfahren.
- na ja, hab zweimal studiert, dann viel, sehr viel gearbeitet, andere fortgebildet und nun bin ich halt so alt.
Jetzt suche ich nach Kontakten und traue mich kaum an den Telefonhörer. Es ist auch so, dass ich in der Therapie immer lange brauche, bis ich etwas Schambesetztes sage (z.B. dass mir mein Therapeut fehlt und diese Stunden wichtig sind, also ganz einfache Themen) und im echten Leben ich voll im Kontakt stehe. Das ist eine so große Diskrepanz, die kaum zu fassen ist. Ich habe glaube ich Angst, dass mich jemand so sieht wie ich bin, nämlich stark und schwach, sehr interessiert und sehr unerfahren, im Leben stehend und nicht im Leben stehend mit großen kindlichen Bedürfnissen. In einer Therapiegruppe konnte ich kaum einen der Leiter umarmen. Ich WOLLTE es aber bis zum Umfallen und schämte mich so, dies zuzulassen. Auch habe ich erst mit 38 gefühlsmäßig begriffen, dass mein Vater Alkoholiker ist, obwohl ich es schon immer "wusste". Er stand mir gefühlsmäßig immer näher, ich bin ihm ähnlich, er verhält sich wie ein Kind. Habe gelernt, ihn zu lassen, ihn loszulassen (er leidet mittlerweile sehr unter den Folgen des Alkoholkonsums) Ich - therapiebedingt - bin darüber hinaus, aber habe noch kindlichste Bedürfnisse, die ich aber nur schwer zulassen kann, weil ich auf der anderen Seite sehr reif wirke und auftrete.
Ich bin in der Therapie (Einzel und Gruppe) wegen früher, struktureller Störungen (eine ungefähre Diagnose, kein Borderline etc.), na ja.
@gompert: ich kann hier nicht alles schreiben, mir fällt dies schon hier sehr schwer (lieber publiziere ich wissenschaftliche Arbeiten). Die Art von Trauer spielt keine Rolle bei meinem Problem.
Juliette
Juliette hat geschrieben:
ich kann hier nicht alles schreiben, mir fällt dies schon hier sehr schwer
Alles klar, Juliette, ich muss mich entschuldigen wenn ich dir zu nahe getreten bin.
Obwohl Unerfahrenheit bei dirselbst natürlich zu Versagensängsten führen kann, muss ich dir versichern dass sie bei einem ehrlich an dir interessierten Mann höchstens zu gröβerem Takt Anlass geben sollte. Ängstlichkeit ist natürlich was anderes: hohe Alarmbereitschaft bei einer flüchtigen Berührung wird einen Mann nicht gerade ermuntern, aber eine Frau wird keineswegs begehrenswerter durch routiniertes Bettverhalten. Im Gegenteil.
Unbeholfene Umarmungen in der Therapie kenne ich nur all zu gut. Auch wer garkeine Defizite in diesem Gebiet hat, wird nicht immer jeden gefühlvoll drücken können. In der Therapie habe ich Umarmungen gehasst, im Liebesleben bin ich eine absolute Klette.
Es würde mich interessieren wie du mit Tieren umgehst. Kannst du sie liebkosen, streicheln, knuddeln?
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
-
- sporadischer Gast
- , 45
- Beiträge: 5
Hallo Juliette,
es ist kein Makel, eine Psychotherapie zu machen oder als Frau mit fast 40 Jahren nur wenige Erfahrungen mit Männern zu haben.
Mir geht es als Mann ähnlich und ich bin etwas älter als Du!
Im Grunde genommen weiß ich, woran es liegt:
Ich stehe auf Frauen, die viel muskulöser und stärker sind, als ich.
Und das ist eine Hypothek, die ich im Prinzip nicht auflösen kann.
Wäre ich eine Frau, die sagen würde, Männer mit Muskeln finde ich toll, so wäre das Normalste auf dieser Welt.
Also Juliette, ich bin sicher, Du wirst einen Partner finden, der Dich liebt und es toll findet, die Sexualität gemeinsam mit Dir zu entdecken und Spaß dabei zu haben.
Ich habe nicht alle Beiträge hier gelesen, auch nicht die von Dir, weil ich aufgrund "meines Themas" dieses Forum entdeckt habe.
Aber ich bin sicher:
Da Du von Dir selbst sagst, daß Du im Leben stehst und nach außen hin stark erscheinst, sei gegenüber einem Partner "schwach", dann wirst Du Deine positiven Erfahrungen machen.
Gerne können wir uns auch per Email weiter austauschen, falls Du oder andere Forumsteilnehmer Interesse daran hast. Ich würde mich freuen!
es ist kein Makel, eine Psychotherapie zu machen oder als Frau mit fast 40 Jahren nur wenige Erfahrungen mit Männern zu haben.
Mir geht es als Mann ähnlich und ich bin etwas älter als Du!
Im Grunde genommen weiß ich, woran es liegt:
Ich stehe auf Frauen, die viel muskulöser und stärker sind, als ich.
Und das ist eine Hypothek, die ich im Prinzip nicht auflösen kann.
Wäre ich eine Frau, die sagen würde, Männer mit Muskeln finde ich toll, so wäre das Normalste auf dieser Welt.
Also Juliette, ich bin sicher, Du wirst einen Partner finden, der Dich liebt und es toll findet, die Sexualität gemeinsam mit Dir zu entdecken und Spaß dabei zu haben.
Ich habe nicht alle Beiträge hier gelesen, auch nicht die von Dir, weil ich aufgrund "meines Themas" dieses Forum entdeckt habe.
Aber ich bin sicher:
Da Du von Dir selbst sagst, daß Du im Leben stehst und nach außen hin stark erscheinst, sei gegenüber einem Partner "schwach", dann wirst Du Deine positiven Erfahrungen machen.
Gerne können wir uns auch per Email weiter austauschen, falls Du oder andere Forumsteilnehmer Interesse daran hast. Ich würde mich freuen!
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