Onanie - Pornosucht - Flirtprobleme

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Geist Reich
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Beitrag Do., 27.06.2013, 11:46

candle. hat geschrieben:Du mußt nch meine Beiträge lesen, so war das nicht gemeint. Ich meinte nur, dass man das nachvollziehen kann- egal welche Krankheit.

Eine Waffe heutzutage bei einem Nachbarn zu sehen würde mich auch beunruhigen.

candle
Rate mal warum meine gesammte Krankengeschichte erst jetzt auftaucht. Ich habe schon vorher geschrieben, dass wenn ich mich als Opfer präsentieren würde, würde ich hier besser ankommen. Ich wollte nich das Helfersyndrom Anderer bedienen.

Eine alte Show-Büchse würde mir keine Angst machen, ich kann mich aber auch selbst hochpushen, wenn ich mich nicht vergewisser. So entstehen oft Nachbarschaftsstreitigkeiten die in puren Gemeinheiten enden.

Du bist aber dem Kern meines Posts ausgewichen. Was stimmt mit dir nicht? Erst machst du mich an "Das ist ja typisch....", "was hast du schon mehr drauf als eine Psych.Thera im Praktikum" usw.. Und nun das hier. Welches Kinoprogramm läuft in deinem Kopf ab? Das ist übrigens die Sache gewesen, weshalb debussy meinte Urteilen kann man, Richten nicht.

Und eines verstehe ich noch nicht.
candle. hat geschrieben:Ich meinte nur, dass ich zu diesen 12 Jahren nichts geäußert habe.

Ansonsten Geist Reich, geht es mir mit meiner Erkrankung leider auch nicht besser. Jedenfalls macht mir das nicht gerade Laune auf Partnersuche zu gehen.

candle
candle. hat geschrieben:Du mußt nch meine Beiträge lesen, so war das nicht gemeint. Ich meinte nur, dass man das nachvollziehen kann- egal welche Krankheit.

Eine Waffe heutzutage bei einem Nachbarn zu sehen würde mich auch beunruhigen.

candle
In deinem Profil steht dass du keinen Kontakt suchst, hier schreibst du, dass du, in dem Zusammenhang wie ich es verstehe, dass du Schwierigkeiten hast einen Partner zu halten. Wenn dem so sein sollte, gebe ich dir den Rat deinen Umgang mir Fremden (und vermutlich auch mit deinen Partnern) zu überdenken.

Hast du vielleicht ein Problem mit Männern? Ist dir da was Schlimmes passiert? Warum beteiligst du dich an meinem Thread?

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candle.
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 27.06.2013, 12:05

Ich hatte nicht vor dich anzumachen. Sorry, wenn das so ankam.

Ich habe eine Posstraumatische Belastungsstörung und kann gerade nicht wie ich will. Das wollte ich sagen.

Und nein, ich kann jetzt nicht sagen, dass ich ein Problem mit Männern habe.

candle
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Geist Reich
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Beitrag Do., 27.06.2013, 16:01

Teil 1

Liebe Leute,

ich weiß es ist ein Marathon aber wenn ihr mir Rückmeldung geben könntet, währe mir sehr geholfen.

Nun aber wieder zu meinem Thema. OK, der Thread ist hier irgendwie falsch und irgendwie auch nicht. Vielleicht sollte er heißen „ Die Welt im Geister-Reich“ in „Tagebuch“ o. „Ich stelle mich vor“ keine Ahnung. Ich bin einfach nicht mit „Frage-Antwort“ zu bedienen. Ich brauche Rückmeldungen, keine Antworte, auf die muss ich alleine kommen.

Klar ist, Pornosucht (sofern man da von einer Sucht sprechen kann, ich sehe das eher als eine Prägung) ist sekundär. Primär steht meine Scheu vor Frauen im Vordergrund. Die Ursachen sind klar, meine frühkindliche Erziehung.

Mein Hemmschuh, 1. meine Alltagserfahrungen bestätigen meine Ängste, 2. ich habe meine Bedürfnisse nach Liebe und Zärtlichkeit verdrängt, 3. meine einziges Werkzeug das ich habe ist mein Ratio, 4. mir fehlt eine Antenne für die nonverbale Kommunikation zwischen Mann&Frau, 5. ich schöpfe mein Bedürfnis nach Bestätigung aus meinem Helfersyndrom.

Jetzt fange ich an zu spekulieren.

Meine Unfähigkeit Freundschaften zu knüpfen liegen daran, dass ich Geltungssüchtig bin und den selben Fehler wie in meiner Kindheit mache. Ich versuche durch meinen Ratio mein Umfeld zu beeindrucken um für „meiner selbst willen“ geliebt zu werden. Problem dabei, ich mische mich zuviel in die psychischen Angelegenheiten Anderer ein. Als Kr.Pfl. war das gut, weil ich einen Schutzbefohlenen hatte, im Privatbereich ist das kontraproduktiv, weil ich die Grenzen des Anderen überschreite und ihn nackig mache.

In einer Beziehung ist es in soweit in Ordnung, wenn es da gleichberechtigt zu geht. Wenn nicht dominiere ich die Frau. Weil ich das aber nicht will, suche ich Frauen eines bestimmten Typus (Egoistinnen), die mich letztlich über den Tisch ziehen. Meine falsche sexuelle Prägung macht mich emotional unabhängig, da mein Ratio meine Gefühle unterdrückt und es schlussendlich, in meinen Beziehungen, nicht mehr gleichberechtigt zugeht.

Quintessenz: Eigentlich bin ich ein liebenswerter Kerl, wenn man mich erst einmal näher kennen gelernt hat. Ich bin aufmerksam, geduldig, selbstaufopfernd, fürsorglich, intelligent und intellektuelle.

Problem: Ich kann mich nicht abgrenzen, kann meine Bedürfnisse nicht äußern, rede viel anstatt zu handeln (brauche die Rückmeldung, dass mein Handel OK ist), kann nicht in mir selbst ruhen. Bin Pedant (schriftl. Ausdruck, Professionalität im Job). Aggression und Wut kann ich zulassen, Angst, Trauer und Liebe nicht. Meine Seele überrennt mich gerade (Horror vor Abhängigkeiten und Menschenmassen, Heul-Attacken, Einsamkeitsgefühl)

Fällt Jemandem etwas auf was ich ausgelassen haben könnte?

Mein derzeitiger Weg: Intellektualisierung meiner Persönlichkeit durch Austausch im virtuellen Raum. Agonie in meiner sozialen Umwelt, Verdrängung meiner gesundheitlichen Situation, nichtstoffliches Suchtverhalten, Selbstzerstörung.

Sieht jemand einen Ausweg? Ich nicht!

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Geist Reich
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Beitrag Do., 27.06.2013, 16:30

Teil 2

Möglicher Weg könnte vielleicht eine stationäre Thera sein aber Krankenhaus hatte ich schon genug. Ich weiß auch nicht wie ich eine bekommen könnte, wenn mich meine Ängste daran hindern zum Arzt zu gehen. In einer stat. Therapie währ vermutlich eine Gruppenthera gut aber bei meinem Level würde ich mich vermutlich zurückhalten oder es eskalieren lassen (ich denke Ersteres).

Auf diesem Level funktioniere ich, ein Thera. (Mann o. Frau, was meint ihr?) muss sich erst einmal beweisen. Die Verhaltensthera., die ich gemacht hatte, hat mir nichts gebracht, außer dass sie damals meine akute Krise aufgefangen hat. Und da bin ich der Meinung, dass mir jeder x-beliebige Mensch der zuhören kann, auch geholfen hätte, denn parallel zur Thera habe ich in psych.-Forum Selbstanalyse betrieben und immer nur mein Wochenergebnis präsentiert.

Das Problem mit der Thera war, dass ich keinen erfahrenen Therapeuten finden konnte. Meine Krise war so akut, dass ich nicht 2 Monate auf ein Erstgespräch und ½ Jahr auf ein Thera.Platz hätte warten können.

Dies Alles (s.o.) habe ich mir an Hand eines Gedankenspiels erarbeitet.
Ich habe mir vorgestellt, in meiner Seelenwelt leben 3(später 4) verschiedene Persönlichkeiten. Da war der „Ratio“, das „innere Kind“, der „Wachhund“ und später hatte ich ein Symbol für mein Bedürfnis Liebe und Geborgenheit zu geben gesucht, ich hatte keinen besseren Namen gefunden als „Mutter“, ( und das bei meiner Vorgeschichte).

Anhand dieses Modells habe ich verschiedene Situationen, die ich erlebt hatte, durchgespielt. Wie verhalten sich in dieser Situation die verschiedenen Persönlichkeiten zueinander? Ich glaube, ich war der Thera ein guter Lehrmeister. Sie war ca. Mitte 20 und hoch schwanger.

Was mich extrem genervt hat war, dass sie darauf bestand „ge-Sie-tzt“ zu werden. Die Theorie kenne ich dazu, es baut aber Distanz auf. Mir war ein Vertrauensverhältnis zu meinen Patienten immer wichtiger als die Distanz. Ich konnte es aushalten wenn ich der Blitzableiter war. Und so saß ich da, mit meinem Zögling, und hörte mir ihr Blabla an. „Wie geht es ihnen den Heute“, „Wie war die vergangene Woche“, „Was fühlen sie dabei“, usw., Blablabla. Tolle Wurst.

Aber!!!, ich bin mindestens 1 Mal die Woche vom Rechner weg und nach Draußen gekommen (Such das Positive!!!)

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Geist Reich
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Beitrag Do., 27.06.2013, 17:13

Sch...e, mich hat gerade meine Vergangenheit eingeholt. Bin am Heulen, alles kommt wieder hoch.

Gerade habe ich einen Thread im Bereich Vertrauliches gelesen. Ein 14 jähriger Junge hat sich in diesem psych.-Forum angemeldet und einen Hilferuf abgesetzt, weil seine Mutter ihn schlägt. Und ausgerechnet ein Laie antwortet ihm. Der Junge hat sich zurückgezogen, ich hoffe mein Post erreicht in noch.

Ich kriege mich gerade nicht mehr ein, soviel Traurigkeit, soviel Verzweiflung. Einerseits gut, das muss raus, andererseits tut es so weh! Es ist schon lange her das es mir so ging.

Ich kann böse Menschen nicht ertragen.

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FreudsLeiden
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Beitrag Do., 27.06.2013, 18:51

Gerade in deiner permanenten Reflexion sehe ich eine große Gefahr für dich.
Gibt es nicht auch so Momente, in denen du einfach nur lebst, ohne ständig alles zu hinterfragen?
Du bist doch mehr als eine medizinische Baustelle und ein psychischer Problemfall, den es zu analysieren gilt.
Reich mir die Hand, mein Leben
Nenn mir den Preis
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Und dann schließt sich der Kreis
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Geist Reich
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Beitrag Do., 27.06.2013, 19:26

Danke FreudsLeid du gibst mir gerade das Gefühl nicht alleine zu sein. Ich bin gerade eingeschlafen und habe mich langsam wieder beruhigt. Wenn du mir verrätst wie man aus seiner Haut schlüpft wäre ich dir dankbar. Drogen vielleicht, hatte ich auch schon, früher.

Gerade war so ein Moment, ein Moment indem meine Seelenwelt bebt, weil „Ratio“ nicht darauf gefasst war, der „Wachhund“ geschlafen hat und sich das „Innere Kind“ und „Mutter“ verbündet haben um ihren Schmerz raus zu schreien. Ich bin froh, dass sich das „Innere Kind“ und die entdeckte „Mutter“ mittlerweile gehör verschaffen können.

Ich weiß dadurch, dass ich vorwärts komme. Stell dir mal vor, so etwas würde mir in meinem Beruf passieren (was ja nicht geht, weil ich ja nicht mehr arbeite, aber wenn) Ich glaube mir fehlt das Urvertrauen.

Was gerade draußen, kann ja nicht aufhören zu denken. Gedankenspiel:
Wie therapierte eine Psychologe einen Psychologen?

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FreudsLeiden
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Beitrag Do., 27.06.2013, 20:10

Geist Reich hat geschrieben:Wie therapierte eine Psychologe einen Psychologen?
Am besten gar nicht. Die Gedanken abstellen ist in der Tat eine schwere Leistung. Vielleicht durch Beschäftigung, Ablenkung, irgendetwas machen, was einem die Welt vergessen lässt. Drogen bringen gar nichts.

Dinge, die man genießen kann... Tätigkeiten, Hobbys. Das muss man auch aktiv suchen. Das kann für den einen ein Garten sein, für wen anderen ein Spaziergang mit einem Hund. Es gibt tausend Möglichkeiten was zu tun. Und jede Möglichkeit ist gut, wenn sie hilft aus dem eigenen Gedankensog herauszukommen.
Geist Reich hat geschrieben: Stell dir mal vor, so etwas würde mir in meinem Beruf passieren
Wieso?

f.
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Geist Reich
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Beitrag Do., 27.06.2013, 23:16

Die Methode die ich immer benutzt habe um nicht Denken zu müssen war Fernsehen. Auch nicht cool aber effektiv.

Durch die Depri. Habe ich das Schreiben entdeckt. Ich war vorher fast Analphabet. Gedichte und Songtexte sind mir zugeflogen. Da sag mal Einer Depri hätte nix positives.

Ich spiele auch noch Gitarre und Male in Öl und Acryl. Aber das sind alles Dinge die ich alleine mache. Einen Song habe ich mit meinem bester „besten Freund“ aufgenommen, alles virtuell nur die Gitarre ist echt. Er ist aber berufstätig und auch sonst viel beschäftigt. Die Sängerin die darauf singen wollte ist abgesprungen.

Mittlerweile habe ich keine Motivation mehr.

Raus gehen, zum Vergnügen, geht nur in der Nacht, wenn mich Keiner sieht. Es ist jedes Mal eine Überwindung und anstrengend (Herz) ist es auch. Wenn überhaupt dann Fahrrad fahren. Mache ich, jetzt wo das Wetter danach ist, auch hin und wieder. Ich bräuchte einen Begleiter, dann könnte ich mich schneller überwinden. Das ist die Krux beim einsam sein. Der einsame Wolf legt sich hin zum sterben.

Bis Anfang dieses Jahres war ich ehrenamtlich "Hausmeister mit Behinderung" in einem Puppentheater für Kinder, doch nach einem Steit, weil ich wieder einen Schub hatte, bin ich wieder einmal davon gelaufen und habe es aufgegeben. Da ich mein Gesicht nicht verliehren möchte, kann ich nicht wieder zurück.

Z.Z. halte ich mich, seit 2 Jahren Abstinenz, an diesem Forum fest. Ich habe das Gefühl ich brauche das gerade.

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