Hallo Ratlosigkeit,
Eine Zurückweisung kann uns ja in unseren Grundfesten, in unserer ganzen Persönlichkeit treffen.
Ich habe hier diesen Satz herausgefischt, weiß jetzt leider nicht mehr, wer ihn zu seinem besten gegeben hat.
Ich denke eine Zurückweisung tut tatsächlich immer weh, und kann auch kurzfristig irritierend sein. Sollte sich aber nach einem Kaffee mit dem besten Freund/bester Freundin eigentlich wieder erledigt haben.
Ist dem nicht so, dann haben die Grundfesten bereits einen Knacks, und der stammt natürlich von ganz früher, aus der Kindheit, denn dort wird die Struktur erzeugt, mit der man sich dann durchs Leben bewegt.
Das heisst, es hat wohl schon sehr viel mit der bereits entstandenen Persönlichkeit zu tun, wie derjenige mit einer Zurückweisung, welcher Art auch immer, umgeht.
Eine standfeste Persönlichkeit wird eher kein Problem damit haben, eine - ich sag jetztmal - geschwächte Persönlichkeit hingegen sehrwohl.
Dann kommt noch hinzu, dass es auch etwas über diese Person aussagt, dass sie sich scheinbar mehrmals in derselben Situation der Zurückweisung wiedergefunden hat. Überlegen wir alle mal selbst, wie oft ist uns das passiert, und wie haben wir darauf reagiert?
Ich von mir kann sagen, keine Ahnung, und wenn, dann kann ich mich nicht mehr erinnern, wird aber wohl anscheinend nicht so tragisch gewesen sein.
Das heisst widerrum, hier dürfte wohl eine ganz spezielle Persönlichkeitsstruktur vorliegen, warum sie diese Person immer wieder in Situationen begibt, wo ihr dann genau das widerfährt. Ein Wiederholungszwang. Eine Bestätigung dahingehend - "und ich bin ja doch nichts wert und nicht attraktiv".
Im gewissen Maße eine permanente Selbstverletzung, wenn auch nur ganz subtil inszeniert. Aber die destruktiven Strukturen sind da fleissig am werken.
Wie man das wegbekommt? Ich denke in diesem ausgewachsenen Maße, wie bei dieser Person, nur über eine Psychotherapie. Da hilft kein Ratschlag, oder Ratgeber.
LGV
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.