Hallo an Alle,
Ich bin 27 Jahre alt und bei mir ist die Angst oder Panik da, bisexuell oder homosexuell zu sein, dazu kommt noch eine Angst vor Pädophilie und damit es nicht so fad wird , bekomm ich noch dazu Panik wenn ich ein Messer auf dem Tisch liegen sehe (Angst jemanden zu verletzen, oder sonst was). Mich beschäftigen diese Gedanken tagtäglich, „kann das sein“, „ist es so, ist es nicht so“ und „wie komme ich zu einer Lösung“. Ich glaube z.B. nicht dass ich ein pädophiler Massenmörder bin – mir fällt im Traum nicht ein, einem Kind etwas zuleide zu tun, noch mit einem Messer irgendeine Aktion durchzuführen, die Sache mit der Bi- und Homosexualität ist mir aber nicht so ganz klar. Da ich mich wirklich sehr damit auseinandergesetzt habe weiß ich das jeder Mensch auch beide Teile in sich trägt, manche stärker manche schwächer. Ich habe auch schon mit meiner Familie und meinen besten Freunden ganz offen über meine immer wiederkehrenden Gedanken gesprochen – sie zeigen ALLE volles Verständnis dafür – also auch kein Problem. Um meine Sexualität irgendwie für mich selber zu definieren habe ich natürlich versucht meinen möglichen Neigungen nachzugehen, d.h. Phantasien herbeizuzwingen (von selber kommen keine Männerphantasien), homosexuelle Pornos anschauen und dazu bei voller Entspannung (vielleicht ein Bier) zu onanieren (sorry für die Offenheit) – es tut sich nichts! Einen wirklichen Kontakt zu einem Mann habe ich bis jetzt noch nie gehabt – wird aber glaub ich ein nächster Schritt sein – ich will das endlich wissen!!!
Die Bi- oder Homosexualität beschäftigt mich mittlerweile seit genau 8 Jahren, ich war in der Zeit davor nie wirklich erfolgreich bei Frauen, d.h. sexuell gesehen – immer Beziehungen jedoch wollten sie alle keinen Sex mit mir, vielleicht weil ich auch zu schüchtern, unerfahren oder zu wenig selbstbewusst war und immer abgewartet habe. Nachdem wieder eine Frau mit mir Schluss gemacht hatte und ich außer 2 One Night Stands keine sexuelle Erfahrung gehabt habe, begannen diese Ängste und Gedanken über Bi- oder Homosexualität. Mit 19 Jahren ist man sich natürlich seiner Situation nicht ganz bewusst und ich bin wieder eine Beziehung (vielleicht zu diesem Zeitpunkt aus Selbstschutz) zu einer Frau eingegangen die ich nun nach 7 Jahren qualvoll (Depression, usw.) beendet habe. Hier war ebenfalls von Anfang der Sex problematisch und ich war wieder verständnisvoll und habe meine eigenen Wünsche nicht gesagt, bzw. wir schliefen Monate lang nicht miteinander. Der Frust wurde immer schlimmer, ich hatte Angst sie zu verlieren, allein zu sein und natürlich mit meinem Problem (sie hat es gewusst) alleine dazustehen – Klar! Die Beziehung ist jetzt beendet, und siehe da ich hatte nach 3 Wochen wieder eine Freundin – ein absoluter Traum, ein total aufgeschlossener und lustiger Mensch – hervorragender Sex – wenn möglich täglich und mehrmals am Tag und ich habe unglaubliche Lust auf Sex mit ihr – Ich habe eigentlich nie keine Lust gehabt mit einer Frau Sex zu haben, außer wenn es mir wegen meinen Gedanken physisch und psychisch wirklich dreckig gegangen ist.
Meine Ängste und Gedanken sind aber bis heute alle geblieben. Die Gefühle die ich bei Männern habe sind zwiespältig – natürlich ist mir klar welcher Mann attraktiv ist und welcher nicht, aber das checkt jeder, mich irritieren aber genauso absolut unattraktive Männer, einfach jeder, ich schau mir die Männer mittlerweile bewusst in den Lokalen und auf der Straße an, und versuche mir alles mögliche vorzustellen und komm nicht weiter. Es ist sehr eigenartig und vor allem extrem anstrengend und je mehr man darüber nachdenkt desto verwirrter bin ich. Eine Zeitlang hatte ich auch verstärkt so Impulse, wenn ich neben einem Mann (auch bei meinem Vater – vollkommen crazy!!) gestanden bin dass ich ihn küssen will, mehr eigentlich herfallen, oder seine Hand nehme – ich würde das aber nie tun – mach ich ja bei einer Frau auch nicht einfach so!
Die Sache mit der Pädophilie ist überhaupt sehr eigenartig – auf diese Idee wäre ich nicht gekommen hätte mir nicht ein Freund gesagt „Na die Pädophilien werden auch immer mehr“ und siehe da, ich hab mir schon wieder Sorgen gemacht, hoffentlich bin ich das nicht – immer und immer wieder – jedesmal wenn ich jetzt ein Kind sehe wird mir unwohl. Und die Sache mit dem Messer - liegt ein Messer auf dem Tisch werde ich nervös und denke mir immer oh mein Gott was könnte ich damit bloß aufführen.
Das interessante bei meinen 3 Gedanken ist, dass sich alle drei gleich anfühlen – Unbehagen, Nervosität, Beklemmung, Irritation – und sie kommen immer und immer wieder!!
Ihr könnt euch vorstellen dass mein Leben gerade kein Honiglecken ist, jeden Tag verbringe ich Stunden mit diesen Gedanken und es beeinträchtigt mich massiv. Ich hab keine Ahnung was man dagegen oder dafür tun kann. Ich bin auf jeden Fall für jedes Statement und Kommentar sehr dankbar!!
Euer Faithless2008
Angst vor Bi- und Homosexualität, Pädophilie u. Messer
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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- Beiträge: 1
Kurz und knackig: Aufgrund deines Leidensdrucks kann das in Richtung Angst- oder Zwangsgedanken gehen. Ich würde es daher von einem Profi abklären lassen, denn: Wenn es in die Richtung geht, läufst du bei Nichtbehandlung in Gefahr, dass sich die Gedanken ausweiten. Und sie scheinen schon recht ausgeweitet zu sein, weil sich deine Ängste auf mehrere Bereiche bezieht.Ihr könnt euch vorstellen dass mein Leben gerade kein Honiglecken ist, jeden Tag verbringe ich Stunden mit diesen Gedanken und es beeinträchtigt mich massiv.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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- Forums-Insider
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Hey und Herzlich Willkommen Faithless!!
Also ich versteh jetzt nicht so ganz wie du darauf kommst schwul/Pädophil zu sein??
Du hattest bisher nur Beziehungen zu Frauen und magst auch den Sex mit einer Frau...Ich glaube das dein wahres Problem viel tiefer sitzt und du dich regelrecht in etwas hinein steigerst!!
Was du schilderst sind einfach Ängste...Angst "abnormal" sein zu können, obwohl es dafür keinerlei Anzeichen gibt!!
Ich würde dir auch raten einen Therapeuten zu raten zu ziehen...weil ich nicht glaube das du ohne Prof.Hilfe dein Problem lösen kannst!!
Liebe Grüße, Sabrina
Also ich versteh jetzt nicht so ganz wie du darauf kommst schwul/Pädophil zu sein??
Du hattest bisher nur Beziehungen zu Frauen und magst auch den Sex mit einer Frau...Ich glaube das dein wahres Problem viel tiefer sitzt und du dich regelrecht in etwas hinein steigerst!!
Was du schilderst sind einfach Ängste...Angst "abnormal" sein zu können, obwohl es dafür keinerlei Anzeichen gibt!!
Ich würde dir auch raten einen Therapeuten zu raten zu ziehen...weil ich nicht glaube das du ohne Prof.Hilfe dein Problem lösen kannst!!
Liebe Grüße, Sabrina
Sei du selbst - steh zu dir
Die Wahrheit wird gelebt und nicht doziert
Du bist, was du warst und du wirst sein, was du tust
Beginne dich zu lieben und du findest, was du suchst
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Hallo Faithless!
Einen wirklich guten Rat kann ich dir leider nicht geben aber während ich deinen Beitrag gelesen habe ist mir eine Freundin eingefallen, die vor Jahren eine zwanghafte Angst hatte, HIV infiziert zu sein (sie gehörte keinerlei Risikogruppe an)
Sie hat sich regelmäßig untersuchen lassen, bis es ihrer Ärztin zu bunt wurde und ihr vorschlug, eine Gesprächstherapie zu beginnen.
Dabei kam raus, dass das darunter liegende und eigentliche Problem ein völlig anderes war, dass sich in dieser HIV-Angst ausdrückte. Fand ich sehr interessant damals.
Die Gesprächstherapie dauerte nicht lange, hatte jedoch für sie einen enormen Erfolg.
Liebe Grüße
Flugente
Einen wirklich guten Rat kann ich dir leider nicht geben aber während ich deinen Beitrag gelesen habe ist mir eine Freundin eingefallen, die vor Jahren eine zwanghafte Angst hatte, HIV infiziert zu sein (sie gehörte keinerlei Risikogruppe an)
Sie hat sich regelmäßig untersuchen lassen, bis es ihrer Ärztin zu bunt wurde und ihr vorschlug, eine Gesprächstherapie zu beginnen.
Dabei kam raus, dass das darunter liegende und eigentliche Problem ein völlig anderes war, dass sich in dieser HIV-Angst ausdrückte. Fand ich sehr interessant damals.
Die Gesprächstherapie dauerte nicht lange, hatte jedoch für sie einen enormen Erfolg.
Liebe Grüße
Flugente
Eisberg voraus!
Also das ist ja interessant!
Habe zu 90% die gleichen Gedanken, wie die sie oben sehr ausführlich beschrieben hast!
Wäre interessant, ob du schon einen Hintergrund gefunden hast?
Obwohl es schon gut tut, dass man mit diesen Gefühlen nicht alleine ist!
;)
Habe zu 90% die gleichen Gedanken, wie die sie oben sehr ausführlich beschrieben hast!
Wäre interessant, ob du schon einen Hintergrund gefunden hast?
Obwohl es schon gut tut, dass man mit diesen Gefühlen nicht alleine ist!
;)
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- neu an Bo(a)rd!
- , 27
- Beiträge: 1
Tut mir leid wenn ich hier einen alten Thread wieder heraushole, aber es ist fast unglaublich:
Ich leide unter den genau gleichen Problemen wie Faithless 2008 (und leider noch mehr davon..) und würde mich sehr dafür interessieren was daraus geworden ist...
Ich leide unter den genau gleichen Problemen wie Faithless 2008 (und leider noch mehr davon..) und würde mich sehr dafür interessieren was daraus geworden ist...
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