Zu wenig Sex schlecht für Beziehung?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Schwarzseher
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Zu wenig Sex schlecht für Beziehung?

Beitrag So., 11.10.2009, 15:00

Hallo,

mich würde interessieren welche Auswirkungen zu wenig Sex auf eine Beziehung haben?

Ich verdeutliche meine Frage in Bezug auf meine Situation:

Ich habe meine Freundin vo ca. einem halben Jahr kennengelernt, zusammengekommen sind wir erst vor 2 Monaten, aber wir haben uns auch vorher schon jeden Tag gesehen und all das gemacht was man in einer Beziehung macht. Anfangs hatten wir genug Sex, aber nach drei Monaten wurde es auf einmal immer weniger, also schlagartig. Seit dem haben wir durchschnittlich nur 1 mal pro Woche Sex. Manchmal sinds auch zwei mal die Woche, aber dafür auch mal fast 2 Wochen gar nicht. Ich muss auch erwähnen, dass Sie vor ca. einem Monat eine Abtreibung hatte. Als sie erfuhr, dass sie Schwanger ist - das war vor zwei Monaten-, wurde sie immer kühler und distanzierter. Es war für sie eine nervenaufreibende Zeit, weil sie sich ja entscheiden musste, ob sie es behält oder nicht... Sie ist mitten im Studium und konnte bzw. wollte es einfach nicht behalten. In dieser Zeit durfte ich sie auch nicht berühren und ihr keine Zärtlichkeiten zeigen... Sie meinte, dass sie, wenn sie will, auf mich zukommt. Mittlerweile ist sie wieder wie vorher. Aber sie hat vor ein paar Tagen geträumt, dass sie Schwanger ist und im Traum gedacht: "Jetzt behalte ich es aber!". Vielleicht hat sie das ganze ja auch noch nicht verarbeitet. Ich weiß halt nicht, ob wir deswegen so wenig Sex haben, oder ob sie halt einfach so keine Lust hat.

Ich frag mich, wenn es nicht an der Abtreibung liegt, wie das mit uns weiter gehen soll. Ich bin permanent unterfordert. Wenn wir Sex haben, dann erst in den späten Abendstunden vorm Schlafengehen, oder nach einer Feier, wenn wir betrunken sind, aber ganz selten einfach mal mittem am Tag, wenn keiner müde oder betrunken ist. Und ich hab das Gefühl, dass wir beide unterschiedliche Einstellungen zu Sexualität haben. Sie hechtet meistens ihren Orgasmus hinterher, dann ist Schluss, maximal darf ich noch kommen. Selten schlafen wir länger als eine halbe Stunde miteinander. Ich rede gerne über Sex, weil ich so erfahren kann was meinem Partner besonders gefällt, aber sie redet nicht gern drüber. Sie wird sogar teilweise richtig wütend, wenn ich mit ihr drüber reden will. Ich hab auch gern einfach mal so Sex, ohne dass der Orgasmus im Vordergrund steht, man erxperimentiert halt ein bisschen rum, man macht es halt wegen der Sache selbst. Mir kommt es so vor, als will sie nur schnell ihr Triebe befriedigen und mehr nicht. Ich weiß nicht, vielleicht mach ich auch was falsch... Ich will sie ja auch nicht bedrängen, aber manchmal kann ich meine frustration nicht zurückhalten und zeig ihr, dass ich unzufrieden bin. Es ist bestimmt nicht das beste Mittel um ihr Lust zu bereiten, aber ich bin halt so was von frustriert, dass es einfach nicht anders geht. Langsam spiel ich mit dem Gedanken, den Spieß mal rum zu drehen, dass ich halt nicht will, wenn sie mal lust hat. Und das über 2 Wochen. Teilweise hab ich schon garkeine Lust mehr drauf.

Ich hoffe, dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich danke schon mal im Voraus...

LG Christoph

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ENA
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Beitrag So., 11.10.2009, 19:03

Hallo Schwarzseher!

Also erstmal zu Deiner Frage in der Thread-Überschrift: Nein, wenn es für beide Partner in Ordnung ist, ist es keineswegs schlecht, wenig Sex in einer Beziehung zu haben, es geht sogar ganz ohne, wenn beide es wollen. Ich denke sogar, dass es eher schädlich für eine Beziehung ist, mehr Sex zu haben, als gewollt ist, einfach nur, weil man denkt, dass so uns so viel Sex in der Woche zum "Beziehungsstandard" gehört,...denn das macht meiner Ansicht nach Druck und Unzufriedenheit,...letzlich bei beiden Partnern.

Das Deine Freundin zu Zeiten der Schwangerschaft und auch nach der Abtreibung wenig Lust auf Sex. hatte kann ich vollstens nachvollziehen!...

...und bezüglich Deiner Zweifel: Hast Du mit ihr schon einmal darüber gesprochen, dass ihr weniger Sex. als früher habt und dass Du Dich fragst, woran das liegt? Hast Du sie schon mal gefragt, ob sie das mit der Abtreibung wirklich schon soweit verdaut hat, wie Du glaubst (einen Monat finde ich nicht viel!). Hast Du sie schon mal gefragt, ob sie keine Lust mehr hat bzw. womit das zusammenhängen könnte?

Sie hat Dir ja auch gesagt, dass sie auf Dich zukommt, wenn sie soweit ist. In Anbetracht der Schwangerschaft und der Abtreibung, bzw. das das auch noch gar nicht so lange her ist, finde ich es eingentlich nicht ungewöhnlich, dass ihr derzeit wenig Sex habt... .

Dann gibt es ja auch noch die Variante, dass es wohl in den meisten Beziehungen so ist, dass man anfangs mehr Sex hat, als später.

...und dann ist ja auch noch die Frage, ob es nicht wirklich sein kann, dass ihr auch unterschiedliche Vorstellungen von Sex, von der Art und von dem Maß habt. Habt ihr darüber schon mal gesprochen? Ich meine, da kann man sich ja auch entgegen kommen, einen Mittelweg finden...und wenn die Vorstellungen ganz und gar nicht zueinander passen, aber zumindestens ein Partner nicht von seinem Wunsch, seinem Bedürfnis zurücktreten kann oder mag...ja, dann passen halt diese beiden Personen einfach nicht zusammen,...und es ist besser, es nach einem halben Jahr zu merken, als nach einem halben Jahrzehnt!...

Von daher: Ich würde mit ihr nochmal das Gespräch suchen,...ohne sie in eine Richtung drängen zu wollen. Frag sie, wie es ihr geht, was sie braucht, wie sie sich Euer (Sexual-) Leben vorstellt. Tauscht Euch aus,...und dann guckt, ob ihr eine für Euch beidermaßen zufriedenstellende Lösung finden könnt,oder nicht.

Ist denn eigentlich jetzt klar, dass sie nicht wieder schwanger ist?

Grüße, ENA!

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debussy
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Beitrag Mo., 12.10.2009, 05:43

Schwarzseher hat geschrieben:Ich frag mich
frag SIE!

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mimschi
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Beitrag Mo., 12.10.2009, 07:17

hi,
sag war das kind von dir? verhütet ihr? wenn nicht, hat sie vielleicht einfach angst wieder schwanger zu werden und distanziert sich deshalb von sex.

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Schwarzseher
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Beitrag Mo., 12.10.2009, 15:41

Hallo,

ich danke für die Antworten...
ENA hat geschrieben:Das Deine Freundin zu Zeiten der Schwangerschaft und auch nach der Abtreibung wenig Lust auf Sex. hatte kann ich vollstens nachvollziehen!...
Das kann ich auch nachvollziehen...
ENA hat geschrieben:...und bezüglich Deiner Zweifel: Hast Du mit ihr schon einmal darüber gesprochen, dass ihr weniger Sex. als früher habt und dass Du Dich fragst, woran das liegt?
Ja, das hab ich schon gefragt, auch gestern wieder... aber nicht denken, dass ich sie jeden Tag damit belaste.
ENA hat geschrieben:Hast Du sie schon mal gefragt, ob sie das mit der Abtreibung wirklich schon soweit verdaut hat, wie Du glaubst (einen Monat finde ich nicht viel!).
Ja, das hab auch gefragt, weil ICH geglaubt hab, dass sie es vielleicht noch noch nicht so weggesteckt hat... Sie ist der Auffassung, dass es ihr keine Probleme bereitet und meint darüber hinweg zu sein. Direkt nach der Abtreibung war sie wieder wie vorher. Ich hab sie danach gefragt, wie es ihr jetzt ginge, ob sie sich erleichtert fühle, was sie bejahte... Sie schien froh zu sein endlich nicht mehr schwanger zu sein. Ich hab sie auch zu keinem Zeitpunkt zur Abtreibung gedrängt und immer gesagt, dass es ihre Entscheidung ist, dass ich ihr nicht sagen kann, was das Beste für sie ist. Ich sagte auch, dass ich nicht traurig sein würde, wenn sie sich dazu entscheidet das Kind zu behalten.
ENA hat geschrieben:Hast Du sie schon mal gefragt, ob sie keine Lust mehr hat bzw. womit das zusammenhängen könnte?
Auch das hab ich gefragt... Sie sagte, sie wisse nicht womit das zusammen hängt und hat meine Fragen und Bedenken mit Humor genommen bzw. fande es recht amüsant. Dass ich es nicht lustig finde, hab ich gesagt... Ich fragte sie auch, ob ihr vielleicht was nicht passt oder gefällt, ob ich was falsch mache. Aber daran liegt es wohl nicht, wie sie sagt... Sie räumte gestern ein, dass sie zeitweilig an Depressiven Verstimmungen leidet, welche zur Zeit besonders häufig auftreten. Das muss nun schon 2 bis 3 Jahre so gehen. Aber sie sagte, dass es momentan halt ungewöhnlich lange anhält und sich zur Zeit permanent nicht so gut fühlt, was ja auch den Verlust bzw. die Minderung der Libido erklären könnte. Ich fragte sie, ob sie es nicht in Betracht ziehen könnte mal zu einem Psychologen zu gehen. Sie sagte aber, dass es ihr "relativ" egal ist, ob es ihr schlecht ginge oder nicht und, dass sie glaubt es ginge von allein wieder weg und sie wüsste nicht, was sie dem Psychologen erzählen sollte. Ich weiß nur, dass ihre Mutter in ihrer Kindheit bis meine Freundin ca.9 Jahre alt war Tabletten abhängig war und ihre Kinder öfter mal geschlagen hat. Die Mutter war dann in Therapie und wurde wieder ganz normal. Sie sagte immer, dass sie die liebste Mutter der Welt geworden wäre. Außerdem war sie vor 3 bis 4 Jahren mal 3 Monate mit einem Typen zusammen, der nach einem Monat Beziehung angefangen hat sie zu schlagen. Mehr wollte sie mir diesbezüglich nicht verraten. Mir fällt in diesem Zusammenhang eine Situation ein, die sich zwischen meiner Freundin und mir zugetragen hat. Wir kamen von einer Feier heim und waren etwas angeheitert und saßen noch im Flur und haben geraucht, erzählt und miteinander rumgealbert. Sie machte irgendetwas an mir, ich weiß nicht mehr genau was, aber ich glaube sie wollte mich aus Spaß kneifen. Ich bin darauf hin langsam mit der Zigarette Richtung Arm, aber nicht mit der Absicht sie verbrennen zu wollen. Sie sprang dann plötzlich auf und ging schnell in die Wohung rein und ich dachte mir noch: "Was hat sie denn jetzt Lustiges vor". Sie kam wieder mit meinen Sachen in der Hand und warf sie zur Tür raus, auch mein Bier, das auf dem Tisch stand. Im erstem Moment dachte ich noch, dass sie mich verarschen will, aber als die Flasche rausgeflogen kam, waren meine Zweifel zerschlagen. Sie schlug die Tür zu und ging in ihr Wohnzimmer. Da stand ich nun eine Weile, mit der Situation überfordert. Erst wollte ich einfach gehen aber ich wollte auch die Situation nicht so enden lassen und wollte klopfen, aber sie kam noch mal zu Küche rein und ich fragte sie durchs Fenster , ob sie wirklich geglaubt hat ich würde sie verbrennen wollen. Ich sagte, dass es mir Leid tut. Sie machte die Tür wieder auf und umarmte mich und entschuldigte sich, dass sie überreagiert hat und meinte, dass in diesem Moment Gefühle und Ängste hochkamen, die mit diesem Frauenschläger zusammenhängen. Mich würde schon mal interessieren was da so vorgefallen ist, wenn sie glaubt ich sei fähig sie mit einer Zigarette zu misshandeln.

...[Teil1]
Zuletzt geändert von Schwarzseher am Mo., 12.10.2009, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Schwarzseher
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Beitrag Mo., 12.10.2009, 16:05

...
Also jetzt während des Schreibens beschleicht mich schon ein wenig das Gefühl, dass mit ihr vielleicht etwas tiefgreifendes nicht stimmt. Sie hat nämlich auch Schwierigkeiten Freundschaften dauerhaft zu halten. Genau weiß ich nicht mehr, was sie sagte, aber sie meinte nur: "Die verschwinden doch eh alle! Es meldet sich doch so wie so keiner bei mir" . Sie selbst hält sich für langweilig und uninteressant, und auch für unattraktiv, was ich ihr bisher nicht ausreden konnte.
Naja, langsam finde ich es unpassend mir Gedanken um unsere Sexualtität zu machen, aber ich shreib trotzdem noch was zu dem Rest der Antworten.
Schwarzseher hat geschrieben:Dann gibt es ja auch noch die Variante, dass es wohl in den meisten Beziehungen so ist, dass man anfangs mehr Sex hat, als später.
Das glaube ich auch, nur dass die Zeiträume wohl länger sind...
ENA hat geschrieben:...und dann ist ja auch noch die Frage, ob es nicht wirklich sein kann, dass ihr auch unterschiedliche Vorstellungen von Sex, von der Art und von dem Maß habt. Habt ihr darüber schon mal gesprochen? Ich meine, da kann man sich ja auch entgegen kommen, einen Mittelweg finden...und wenn die Vorstellungen ganz und gar nicht zueinander passen, aber zumindestens ein Partner nicht von seinem Wunsch, seinem Bedürfnis zurücktreten kann oder mag...ja, dann passen halt diese beiden Personen einfach nicht zusammen,...und es ist besser, es nach einem halben Jahr zu merken, als nach einem halben Jahrzehnt!...
Ich sagte, das es mir zu wenig ist, und sie fragte mich nur verdutzt, was ich denn für Vorstellungen hätte... Keine Ahnung, ob man sich da einig werden kann. Wenn sie nunmal keine Lust hat, würde ich mir komisch vorkommen mit ihr zu schlafen. Das mit dem Mittelweg is ja auch nich das Wahre, dann ist sie unzufrieden weil sie zu viel muss und ich weils zu wenig ist. Ein Kompromiss ist, wenn Beide Parteien unzufrieden sind, fällt mir da nur ein...
Schwarzseher hat geschrieben:Ist denn eigentlich jetzt klar, dass sie nicht wieder schwanger ist?
Ich versteh die Frage nicht ganz... Also die Abtreibung war erfolgreich, ohne körperliche Komplikationen.
debussy hat geschrieben: Schwarzseher schrieb:
Ich frag mich
frag SIE!
Hab ich!
mimschi hat geschrieben:hi,
sag war das kind von dir? verhütet ihr? wenn nicht, hat sie vielleicht einfach angst wieder schwanger zu werden und distanziert sich deshalb von sex.
Ja, es wäre von mir gewesen. Und ja, wir verhüten mittlerweile nicht mehr nur mit "Coitus interruptus", sondern mit dem wundervollen Kondom. Bitte keine Standpauken an dieser Stelle... Ich weiß, mit coitus interruptus sollte man - so die weitläufige meinung - nicht verhüten weils angeblich nicht sicher ist, weil Pearl-Index und so... Es hat bei uns nur nicht funktioniert weil wir zwei mal bescheuert waren. (Also nicht wir zwei, sondern 2 mal hintereinander... also doch wir zwei)
Und wäre möglich, dass sie sich deswegen davon distanziert... muss ich mal nachhacken, wenns passt.

Also, ich danke euch, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, meine langen Beitrag zu lesen und vielleicht nochmal die Mühe macht die noch längere Antwort von mir zulesen...

LG

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ENA
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Beitrag Mo., 12.10.2009, 17:45

Hallo Schwarzseher!
Schwarzseher hat geschrieben:Also, ich danke euch, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, meine langen Beitrag zu lesen und vielleicht nochmal die Mühe macht die noch längere Antwort von mir zulesen...
Ja, hab ich!...
Schwarzseher hat geschrieben:Also jetzt während des Schreibens beschleicht mich schon ein wenig das Gefühl, dass mit ihr vielleicht etwas tiefgreifendes nicht stimmt. Sie hat nämlich auch Schwierigkeiten Freundschaften dauerhaft zu halten. Genau weiß ich nicht mehr, was sie sagte, aber sie meinte nur: "Die verschwinden doch eh alle! Es meldet sich doch so wie so keiner bei mir" . Sie selbst hält sich für langweilig und uninteressant, und auch für unattraktiv, was ich ihr bisher nicht ausreden konnte.
Naja, langsam finde ich es unpassend mir Gedanken um unsere Sexualtität zu machen, aber ich shreib trotzdem noch was zu dem Rest der Antworten.
Ja, das kann durchaus sein,...wenn sie so eine Vorgeschichte hat. Vielleicht steht das Thema im Moment auch wirklich im Vordergrund. Da liegt es natürlich auch an Dir, wie weit Du das Thema Sexualität für Dich ein Stück weit nach hinten schieben kannst.
Das ist vielleicht ein bisschen wie das hier:
Schwarzseher hat geschrieben:Keine Ahnung, ob man sich da einig werden kann. Wenn sie nunmal keine Lust hat, würde ich mir komisch vorkommen mit ihr zu schlafen. Das mit dem Mittelweg is ja auch nich das Wahre, dann ist sie unzufrieden weil sie zu viel muss und ich weils zu wenig ist. Ein Kompromiss ist, wenn Beide Parteien unzufrieden sind, fällt mir da nur ein...
Ich denke, die Grenzen des/der anderen zu akzeptieren ist grundlegend wichtig. Es ist aber auch wichtig, zu gucken, wie lange, in welchem Maße und auf was man für jemand anderen zeitweilig oder auf Dauer verzichten kann.
Das mit dem Kompromiss ist natürlich so eine Sache,...aber ich finde nicht, dass beide Partner dafür unzufrieden sein müssen. Es geht ja hierbei nicht ums Verstellen oder die eigenen Wünsche und Vorstellungen ganz aufzugeben, sondern eben einfach um die Frage, was wer in welchem Maße und wie lange verändern kann und...vielleicht lässt sich auf diese Weise ja wirklich eine für beide Parteien stimmige Möglichkeit finden... . Was will sie denn?
Schwarzseher hat geschrieben:Ja, das hab ich schon gefragt, auch gestern wieder... aber nicht denken, dass ich sie jeden Tag damit belaste.
Was hat sie denn geantwortet?
Schwarzseher hat geschrieben:Ich versteh die Frage nicht ganz... Also die Abtreibung war erfolgreich, ohne körperliche Komplikationen.
Ist schon klar!...Ne, ich dachte, es könnte ja sein, dass sie wieder schwanger ist, weil Du ja schriebst, dass sie davon geträumt hat... .

Hm,...ich weiß nicht, ob sie sich darauf einlässt und wie dieser Vorschlag bei ihr rüber käme bzw. ob dann nicht wieder Zweifel aufkämen,...aber wärst Du bereit, mit ihr zusammen zu einer Beratungsstelle hinzugehen, also ich meine in Richtung Paartherapie?...Ist natürlich auch die Frage, wie ihr das beide seht, denn solange seit ihr ja noch gar kein Paar.
Ansonsten, wenn sie nicht zu einer Beratungsstelle oder zu einem Therapeuten möchte (wo sie eigentlich nur dass sagen muss, was sie belastet), ja, dann bleibt wohl wirklich nur die Möglichkeit, eine Weile abzuwarten, nochmal ins Gespräch zu kommen und letztendlich für Dich zu entscheiden, wieviel Du für Dich aufgeben kannst, um mit ihr zusammen zu sein.
Ist eine schwierige Sache, ich weiß,...aber wohl unumgänglich, wenn man in einer Partnerschaft zusammen leben will,...vor allen Dingen, wenn es anscheinend so unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse gibt... .

Viele Grüße, ENA!

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