ganz wenig Sex seit Geburt des Kindes

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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w_s_
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Beitrag Sa., 02.05.2009, 07:44

..sie sagte einfach, daß sie Ihren Körper nicht mehr leiden kann, da sie momentan sieben Kilo zugenommen hat und sich sogar selbst nicht gerne anfasst...da kann sie das von mir dann auch nicht ertragen, da sie dann immer Ihre "dicken oder Schabbelstellen", wie sie sagt, spürt. Ich muß dazu sagen...meine Frau ist 170cm und wiegt 63 Kilo...vorher hatte sie 56 Kilos und da will sie unbedingt wieder hin. Mir ist sie nicht zu dick...ich finde sie sehr schön...allerdings ist sie anderer Meinung...sie meckert auch die ganze Zeit nur an sich rum und bekommt immer Krisen wenn sie auf der Waage steht und merkt, daß sie noch kein Kilo runter hat. Auch bekommt sie schlechte Laune wenn die Hosen zu eng sitzen...weil sie dann immer an ihr Gewicht erinnert wird.


Leiden nicht viele Frauen nach der Geburt unter derartigen psychischen Störungen? Posttraumatische Geburtsprobleme oder wie immer man das nennt?
Ihr Thema ist nicht Sex, sondern das! Denn die paar Kilos könnte sie mit den Weightwatcher sehr schnell abnehmen... für mich klingt das nach Mehr!
Vielleicht wäre das mal zu addressieren.

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(V)
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Beitrag Sa., 02.05.2009, 12:49

Leiden nicht viele Frauen nach der Geburt unter derartigen psychischen Störungen?
Viele Frauen leiden unter ihrem Gewicht und den gängigen (überzogenen) Schönheitsidealen. Auch ganz ohne Geburt. Aber ob das schon eine psychische Störung ist?
Posttraumatische Geburtsprobleme oder wie immer man das nennt?
Du meinst wohl die "postnatale Depression" bzw. die sog. Wochenbett-Depression, die sich chronifizieren kann. Wobei das aber für gewöhnlich nur die ersten Wochen nach der Geburt betrifft.

So leid es mir tut: Das Großziehen eines Kleinkind ist per se depressionsfördernd, da muss man nicht lange suchen:

- meist geht eine soziale Isolation damit einher: Erziehungspause im Job, nicht so oft bis kaum rauskommen, ausgehen können, kinderlose Freunde, die sich mehr zurückziehen und so weiter
- meist auch finanzielle Einbussen
- mehr Abhängigkeit(en)
- weniger Schlaf
- große innere Umstellung
- bedeutende Veränderungen auf der Beziehungsebene
- sich ständig "Sorgen" müssen
- kaum bis keine Zeit für sich selbst

Das ist normal. Natürlich wird nicht jede Frau depressiv, wenn sie ein Kind hat, es hängt eben auch von der Veranlagungen, dem Kind, dem Umfeld, der beruflichen Situation ab. Aber ich finde, das sollte man sich einfach mal klar machen, dass diese eine psychisch sehr belastende Zeit ist, durch die jede junge Mutter durchmuss. Meist wird es ja als "normale Härte" abgebucht, darauf kein Gedanke verschwendet, gilt als selbstverständlich. Nehmen wir mal an, jemand würde diese Faktoren durchleben müssen aber nicht wegen einem Kind: Verlust des Arbeitsplatz, der bisherigen sozialen Stellung, vermehrte Isolation, wenig Schlaf, keine Freiräume für sich, bedeutende Veränderungen/Umstellungen auf der Beziehungsebene, ein Übermaß an Verantwortung... so jemanden würde man doch sofort zum Therapeuten schicken! Aber kaum kommt ein Kind ins Spiel, gilt es als normal und wird als selbstverständlich ignoriert. Darüber sollte man nachdenken!

Das liegt auch sicherlich daran, dass unsere Gesellschaft nicht mehr "naturgemäß" ist. In einer großen "Urhorde" eingebunden, mit vielen Kindern, anderen Müttern etc. fallen viele der o.g. Faktoren weg.
Ihr Thema ist nicht Sex, sondern das! Denn die paar Kilos könnte sie mit den Weightwatcher sehr schnell abnehmen... für mich klingt das nach Mehr!
Vielleicht wäre das mal zu addressieren.
Hmm, lieber w_s_, ich geb dir heute mal eine Hausausgabe. Stell dir mal folgende Situation vor:

Frau (vor dem Spiegel): "Ich bin zu dick." - *heuljammer*
Mann: "Dann nehm halt einfach ab. Punkt."

Könntest du dir Gründe überlegen, wieso dieser Klassiker NIE funktioniert?

----

@Kicki

Betreff Kinderbettchen: Scheint mir ein schwieriger Spaghatt zu sein. Wenn der Kleine erst in seinem Zimmer schlafen darf, wenn er "sicher" genug ist, wie soll er dann die Sicherheit erwerben? Bei diesen Hochbetten gibt es doch genau deswegen immer so Sicherheitsgitter, die man genau deswegen dranschrauben kann?

Sollte es wirklich NUR das Gewicht sein, kann ich das durchaus nachvollziehen. Zwar hat jede Frau ihre eigene Wohlfühl/Unwohlfühlgrenze, aber wenn man sich nun mal völlig *wäh* fühlt, dann ist es in der Tat mit der Lust nicht weit her.
Ich glaube sogar, dass mein aktuelles Übergewicht genau daher kommt. Denn hätte ich mein Wunschgewicht, dann wäre ich vermutlich - pardon! - dauergeil, aber ohne Kerl... und das wäre noch viel schwerer zu ertragen für mich. Doch je mehr Kilos (genauer: sich nicht in der Haut wohl fühlen), desto weniger Lust.
Will damit u.a. sagen, dass dies bei vielen Frauen so ist, wobei jede da ihre persönliche Grenzen hat, und es in beide Richtungen funktionieren kann. Man kann sich ein Schutzpanzer anfuttern um "Ruhe vor Sex" zu haben, oder man hat Übergewicht und die Unlust ist ein ungewollter Nebeneffekt.

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w_s_
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Beitrag Sa., 02.05.2009, 16:46

Gothika hat geschrieben: Hmm, lieber w_s_, ich geb dir heute mal eine Hausausgabe. Stell dir mal folgende Situation vor:

Frau (vor dem Spiegel): "Ich bin zu dick." - *heuljammer*
Mann: "Dann nehm halt einfach ab. Punkt."

Könntest du dir Gründe überlegen, wieso dieser Klassiker NIE funktioniert?
Na du bist heute aber entzückend. Na probiern wirs mal: weil sie die Kommunikation aus dem Kindheits-ICH herraus startet, und ihr Kindheits-ICH eher hören will, dass er sie nicht zu dick finde. Einfach eine Streicheleinheit haben will. Er hingegen aus dem Erwachsenen-ICH antwortet, was zwar im sachlichen Sinn der Kommunikation richtig ist, aber natürlich nie ihre Kindheits-ICH Wünsche nach Liebe, Streicheleinheiten, positivem Feedback absolut nicht befriedigt.

Geh Gothi, hast nix Schwierigeres wenn du schon Hausaufgaben vergibst?

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jennyfer
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Beitrag Sa., 02.05.2009, 17:09

Hallo Kicki, jetzt hast du gerade geschrieben, was ich einwerfen wollte. Die Gesundheit eures Kindes.

Ich kann dir "nur" aus meinen Erfahrungen schreiben, auf was ihr achten könnt.

Ganz wichtig erachte ich, dass Du dich in ihren Ängsten um euer Kind voll und ganz neben sie stellst. Mein Mann verdrängte seine Ängste um unser krankes Kind, und ich stand alleine da. Was noch schlimme Folgen mit sich zog, dass er nach Jahren (fast sexfreier Zeit) richtigen Groll gegen unser Kind empfand. Ein krankes Kind war für mich beim Sex fast nicht auszublenden. Ich war derart blockiert, weil nur ich mitzuleiden schien. (wieder eine meiner Blockaden "er tut als ob nichts wäre")

Gerade Krankenhausaufenthalte sind ja sehr einschneidend. Sie können verbinden (Eltern) oder distanzieren (je nach verstanden werden eines Parnters). Der Mutter bricht das Herz beim Gedanken daran, welches Prozedere wieder bei einem Zugang-stechen zu erwarten sind. Welche Medikamente wieder eingeflöst werden müssen...und und und...dazu die ganze Sorge.

Ich schreibe dies nur aus meiner eigenen Erfahrung. Zusammen geht vieles leichter. Sprechen, sprechen, sprechen...Eine Mutter (ich) (Mutterverbindung) kann sehr unter einer Behandlung eines Kindes leiden. (ich jedenfalls litt wie ein krepierendes Tier). Und was ich zu hören bekam (als unser Sohn dann schon älter war) "der tut nur so, damit du dich mehr um ihn kümmerst, als um mich". Also purste Eiversucht, da er nicht verstand, dass "er" sich zurückzog, und ich alleine für die Gesundheit unseres Sohnes verantworlich schien.


Also ich würde sagen, nicht zu sehr aufs Kind abschieben (Mutter klebt am Kind) Eher die Umstände, mit all ihren Muttergefühlen voll und ganz annehmen. Somit (ich hätte dies getan) erhälst du mehr Raum und Streicheleinheiten mit deinem Verständniss ihr gegenüber.

Puch, hat mich ganz schön erinnert.


Liebe Grüße

jennyfer_
...

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kicki76
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Beitrag So., 03.05.2009, 05:23

Hallo Jennyfer,

Danke für Deinen Ratschlag. Also bei meiner Frau ist es wirklich so wie Du es beschreibst. Das Zugang legen ist für sie der reine Horror und und und...meistens mache ich diese Dinge dann , wenn ich gerade nicht arbeiten muß, weil sie so sehr darunter leidet. Ich währendessen sehe das als notwendigkeit, damit meinem Sohn schnell geholfen werden kann und er wieder gesund wird. Vielleicht denke ich da dann rationeller wie meine Frau?
Wie gesagt..ich versuche mich schon sehr oft in meine Frau zu versetzen und ihre Ansichten zu teilen...aber das ist bei dieser Vernachlässigung echt sehr schwierig, weil man doch irgendwo immer ein Gereiztheitspotential in sich stecken hat.

Aber ich werde dies jetzt noch verstärken und mich voll neben meine Frau stellen...ich habe wohl auch sehr oft, Ihre Ängste abgetan und gesagt...allles nicht so schlimm...der wird auch wieder gesund..etc...
Auch ist meine Frau ziemlich aggressiv gegen mich, wenn Sie mit dem Kurzen ins Krankenhaus muß und ich muß in dieser Zeit sehr viel arbeiten. Das kann ich allerdings auch verstehen...wenn ich natürlich frei habe...dann lege ich micht über nacht auch schon mal zu unserem Kleinen ins Krankenhaus...da ich aber berufstätig bin (Wechselschicht), kann ich das ja leider nicht immer.
Ich denke, daß ist auch so ein Knackpunkt...sie fühlt sich in diesen Situation alleingelassen und überfordert...weil ich ja arbeiten muß...was dann negativen Gefühlen gegen mich endet

War das bei Euch auch so??? Hat sich die Lage wieder gebessert und habt Ihr wieder Sex?

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jennyfer
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 07:10

Hallo kicki.

Ich versuche auf deinen Beitrag einzugehen, hebe noch Mals hervor, dass ich nur von mir schreiben kann. Ich kann selbstverständlich nicht auf euch zwei schließen, und das möchte ich auch gar nicht tun. Vllt ist doch das ein oder andere dabei, was dir/euch allen, etwas bringen kann.
kicki76 hat geschrieben:(...)und und und...meistens mache ich diese Dinge dann , wenn ich gerade nicht arbeiten muß, weil sie so sehr darunter leidet. Ich währendessen sehe das als notwendigkeit, damit meinem Sohn schnell geholfen werden kann und er wieder gesund wird. Vielleicht denke ich da dann rationeller wie meine Frau?
Da ist ja auch viel positives von deiner Seite aus darinnen verborgen. "damit meinem Sohn schnell geholfen werden kann". Kannst du es deiner Frau auch so erklären? Ich glaube, dass sehr oft gedacht/gefühlt wird, und es nicht ausgesprochen wird. Sagst du ihr, das es dir auch weh tut? Das du dir auch Sorgen machst? Das du der otimistische somit auch mutgebende Teil eurer Beziehung bist, der die Hilfe der Mediziner in den Vordergrund stellen möchte? (damit ihr nicht beide ausschließlich in offener Sorge lebt). Also ich würde sagen, die Kombination macht es. Ihr das Gefühl geben, auch du bist sehr betroffen.

Ich zb sah nicht nur die Behandlungen, sondern auch die immer weiterlaufende Abschwächung des Imunsystems unseres damals Kleinens. Das Wissen um die Einschränkungen, und des Wissens, dass bei akuten Rückfällen der Weg zum Krankenhaus zu lange sein wird...Also viel weiterführende Gedanken, die mir eine Krankenschwester mit auf den Weg gab. MIt denen war ich ganz alleine, da sie mein Mann nicht sehen wollte. (er sah sie schon, doch er wollte dies alles alleine im stillen Kämmerlein verstecken).


Ich bin kein Mann, und ich weiss nicht, ob Mütter eher die gesundheitlichen Sorgen des weiteren Lebens eines Kindes schon mit einbeziehen. (vllt bin nur ich so)

Wie gesagt..ich versuche mich schon sehr oft in meine Frau zu versetzen und ihre Ansichten zu teilen...aber das ist bei dieser Vernachlässigung echt sehr schwierig, weil man doch irgendwo immer ein Gereiztheitspotential in sich stecken hat.
Kannst du nicht für die nächste Zeit dich mit Sport abreagieren? Du sollst ja auch keine "Rolle" übernehmen, die dir auf Dauer nicht "steht" (nicht du bist). Darum glaube ich auch, es wäre ein Fehler, einfach zu übernehmen, was ich zb schreibe, da ich keine Anleitung geben möchte, wie euer Sexualleben wieder an Gang kommen könnte.(keine Rolle aufzeigen)
ich habe wohl auch sehr oft, Ihre Ängste abgetan und gesagt...allles nicht so schlimm...der wird auch wieder gesund..etc...
Ja, dies wäre so ein Punkt. Für sie wird es aber eben sehr schlimm sein. Gerade da, sehe ich schon Möglichkeiten ihr entgegen zu kommen. "Ja, für mich ist es auch sehr schlimm. Doch ich versuche anders damit umzugehen" (zb). Also ihr ihre Gefühle auf jeden Fall belassen.
Auch ist meine Frau ziemlich aggressiv gegen mich, wenn Sie mit dem Kurzen ins Krankenhaus muß und ich muß in dieser Zeit sehr viel arbeiten. Das kann ich allerdings auch verstehen...wenn ich natürlich frei habe...dann lege ich micht über nacht auch schon mal zu unserem Kleinen ins Krankenhaus...da ich aber berufstätig bin (Wechselschicht), kann ich das ja leider nicht immer.
Kannst du "anders" mit ihren Aggressionen umgehen, wenn dir im Vorhinein schon klar ist "sie ist aggressiv auf mich, Weil sie ins Krankenhaus muss?". Wie wäre es, wenn du ihr sagst "Ich verstehe, dass du angst hast, und aggressiv bist. Aber bitte versteh du auch, dass ich nichs dafür kann, und mir auch meine Gedanken mache". "Ich denke an euch, und rufe dich dann an, wie es euch geht" (zb).
Ich denke, daß ist auch so ein Knackpunkt...sie fühlt sich in diesen Situation alleingelassen und überfordert...weil ich ja arbeiten muß...was dann negativen Gefühlen gegen mich endet
Du kannst ja nichts dafür, dass du arbeiten musst. Sei stolz darauf, dass du arbeit hast, und auch da gebraucht wirst. Es gitb vllt ein Mittelweg, indem sie sich nicht alleine in ihrer Situation fühlt. Ich kenne das "fallenlassengefühl". Doch es ist "ihr" Gefühl. Vllt braucht sie da etwas mehr "Fernunterstützung" wenn du arbeitest -(ich denk an euch, wir schaffen das, vllt kann sie eine Freundin dahin begleiten)
War das bei Euch auch so??? Hat sich die Lage wieder gebessert und habt Ihr wieder Sex?
Unser Sohn ist mittlerweile 14 Jahre alt. Es gab wieder sehr gute Zeiten, ja. Jedoch blieb unser Sexualleben (vorwiegend wegen mir) eher immer etwas, dass schnell ins Wanken geriet. (was nur zu einem Teil mit diesem Thema zu tun hat)

Liebe Grüße

jennyfer_
...

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Kassiopeia
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Beitrag Mo., 11.05.2009, 09:20

Pitt hat geschrieben: Und ich habe eine weitere Hypothese, die mir eigentlich hochpeinlich ist.
Ich vermute, dass mitunter die Geburt/Dammschnitt usw. bei der einen oder anderen Frau vermutlich - doch - die Empfindungsfähigkeit verändert.
Und ich habe daher eine weitere Frage:
Sorgst Du dafür, dass Sexualität für Deine Frau "erfüllend" ist.
Ich red mal Klartext, auch wenn ich Frauenschelte bekomme:
Ich vermute, dass manche Frauen nach einer Geburt nicht mehr so leicht durch Koitus zum Höhepunkt gelangen, ganz allein wegen der dadurch erfolgten anatomischen Veränderungen, - und daher das Liebesspiel "phantasiereicher" werden muss .

Pitt
Das brauch dir nicht peinlich zu sein, und ich werde auch nicht "schelten"

Kann nur von mir berichten:

Das erste Mal nach der Geburt (ca 5 Wo danach, gleich nach stoppen der Blutungen.. )war das Beste, was ich je erlebt habe. Ich war so empfindlich, jede Berührung hat meinen Körper durchzuckt. Ich seinen Penis habe ich vorher und danach nie wieder so intensiv in mir gefühlt. Ja, war so. Darf gar nicht dran denken... außerdem hab ich mich auch so weiblich und echt wie nie zuvor gefühlt. Trotz der Streifen und des riesen Hängebusens. Ich war so richtig Frau.

Tja - das hat leider nachgelassen - aber aus psychischen Gründen. auch ich habe Depressionen bekommen, zugenommen und so weiter und so fort....

Aber mit der Anatomie nach der Entbindung haben unsere sexuellen Probleme nix zu tun

btw: habe ca 2 jahre nach der entbindung meinen ersten vaginalen Orgasmus gehabt...also da kann es keine Korrelation geben...



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Mandy096
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Beitrag Mo., 11.05.2009, 10:54

Pitt hat geschrieben:
Ich vermute, dass mitunter die Geburt/Dammschnitt usw. bei der einen oder anderen Frau vermutlich - doch - die Empfindungsfähigkeit verändert.

Ich vermute, dass manche Frauen nach einer Geburt nicht mehr so leicht durch Koitus zum Höhepunkt gelangen, ganz allein wegen der dadurch erfolgten anatomischen Veränderungen, - und daher das Liebesspiel "phantasiereicher" werden muss .
Da kann ich dir auch nicht zustimmen Pitt.
Das Einzige was nach der Geburt bei mir anders war. Die ersten Male danach hat die Narbe des Dammschnittes beim Sex ein wenig geziept. Aber dies hat sich auch recht bald wieder gegeben.
Andere Empfindungsveränderungen hatte ich und mein Partner bei mir nicht festgestellt.
Man lernt nie aus...

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kicki76
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Beitrag Do., 21.05.2009, 14:30

Da bin ich mal wieder...

Also bei meiner Frau wird es immer schlimmer...Ihr Gewicht steigt durch Ihre Fressorgien aufgrund Ihrer Ängste durch die bevorstehende OP meines Sohnes und natürlich durch Ihre..in Ihren Augen Scheiss-Figur!
Das ist ein Teufelskreis...sie will dünner werden...aber durch Ihre Fressorgien bewirkt sie das Gegenteil.
An Sex ist natürlich gar nicht zu denken.
Ich bin irgendwie sehr angespannt...und auch kriselt es dadurch bei uns ein wenig mehr...weil ich natürlich auch irgendwie total unzufrieden bin und das nicht immer verstecken kann.
Jedoch muß ich auch sagen, daß sie vor ein paar Tagen nochmals gesagt hat, daß sie mich liebt und ich Ihre Nummer eins bin und sie nur mich will...aber durch Ihre Unzufriedenheit mir keine Liebe und körperliche Liebe geben kann.
Das ist ehrlich gesagt...sehr schwierig zu verstehen...ok irgendwo kann ich es sicherlich nachvollziehen...aber ich vergesse es dann sehr schnell wieder:-(

So ein Mist:-(

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kicki76
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Beitrag So., 24.05.2009, 14:17

Ihr müsst mir bitte helfen...ich steh nur noch unter Druck...ich denke nur noch an Sex und nix anderes mehr..am liebsten will ich sie wieder drauf ansprechen...aber das setzt sie dann nur noch mehr unter Druck. Meinen letzten Sex mit ihr hatte ich unmittelbar vor der Fehlgeburt...das war Anfang März...was soll ich nur tun???
SB ist auch keine Hilfe...Fremdgehen, Bordell...das hilft doch auch nicht wirklich. Verlassen will ich sie nicht...dafür liebe ich meine kleine Familie und sie antürlich viel zu sehr:-(

Was also tun???

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kokobiene
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Beiträge: 156

Beitrag So., 24.05.2009, 18:25

Hallo kicki,

was willst du denn von uns hier hören?
Eine Absolution zum Fremdgehen oder deine Befriedigung woanders holen?

Meiner Meinung nach hat deine Frau ganz eindeutig eure Fehlgeburt nicht verarbeitet und du auch nicht!?
Redet ihr eigentlich darüber?
Habt ihre eine Art Ritual (einen Platz in der Wohnung, Kerze oder ähnliches) für euer ungeborenes Kind - wurde es ev. sogar beerdigt? Ab einem gewissen Alter des ungeborenen Babys ist dies ja möglich.
Hat deine Frau Unterstützung in Form von Gesprächen mit Therapeut/innnen oder ähnliche Einrichtungen (Selbsthilfegruppe)?
Bist du schon mal auf die Idee gekommen hier etwas rauszusuchen oder von dir aus den aktiven Part zu übernehmen?

Es hilft meiner Meinung nach nur offenes Reden miteinander, keinen Druck auf sich ausüben.
Dir klar verständlich auch deinen Standpunkt klarmachen, dass du dich nach Zärtlichkeit sehnst, dass ein Mann beim Sex sich entspannen kann, dass du Gedanken schon an Fremdgehen hast und/oder an Bordelle - sie aber nicht umsetzten willst weil du sie liebst.
Gemeinsam einen Weg zu finden .... ohne Vorwürfe - ich weiss ist schwer. Aber ein Versuch ist es Wert.
Alles Gute!
Ein Weg wäre genauso, wenn sie dich liebt, dass du dir den Druckabbau (bitte jetzt nicht falsch verstehen) von einer Professionellen ablädst - meiner Meinung nach ist dies kein Fremdgehen oder Betrügen - wenn beide Seiten damit einverstanden sind.
Dann ist dein Druck weg und ihr Druck ev. auch?
Sie kann ja nicht jahrelang von dir verlangen, dass du keusch lebst.
Von ein paar Monaten ok.
In guten wie in schlechten Zeiten!?

Ich habe auch das Gefühl du hast nur mehr Frauenfiguren in deinen Pupillen - so wie Dollarzeichen.

Tue was, setze was um, ändere was - nur bei dir kannst du anfangen und natürlich auch gemeinsam.

Liebe Grüße und alles Gute
kokobiene

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kicki76
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Beitrag Mo., 25.05.2009, 05:06

Hallo Kokobiene,

Danke für Deine Antwort...ja was will ich von Euch hören...mit tut es einfach gut...wenn ich hier meinen Frust abladen kann und ein paar helfende Worte höre...dann gehts mir etwas besser.
Also zum Thema Proffesionelle..ich hab sowas schon mal früher ausprobiert...aber ehrlich gesagt, ich finde es nicht ganz so toll. Mir fehlt das gefühl dabei.
Meine Frau verdrängt wirklich die Fehlgeburt...hat sie ja schon selbst gesagt, aber Reden kann sie irgendwie auch nicht darüber. Wir haben das Kind in der siebten Woche verloren...und kurz vorher war sie sich auch noch gar nicht sicher, ob sie es überhaupt will. Natürlich war ich auch sehr traurig...aber ich konnte es danach irgendwann auch verschmerzen. Ich glaube nur ich habe einen Fehler gemacht...sie wollte es danach gerne nochmal mit dem Nachwuchs versuchen...aber da hab ich nein gesagt. Nicht weil ich kein Kind mehr möchte, aber sie ist mit unserem SOhn schon immer so überfordert gewesen...da passt finde ich kein zweites Kind dazu...wie soll sie das dann erst alles schaffen???
Ab November geht sie wieder arbeiten...halbtags...ich denke...oder hoffe, daß es ihr gut tun wird, da sie dann aus dem Mutteralltag mal rauskommt.
Manchmal denke ich aber auch, ob ich ihr das mit dem Nachwuchs vorschlagen soll...ob sie dann vielleicht wieder aufblüht??? Grundsätzlich bin ich einem zweiten Kind nicht abgeneigt, ich habe ja nur immer die Angst, daß sie es nicht packt...schwierig...schwierig.

Gestern hatte sie mir übrigens per SMS versprochen mich zu "pflegen", aber mit der Bemerkung wenn der Tag nicht so stressig wird...leider war sie aber dann doch abends zu müde...ich hab mich aber trotzdem gefreut, daß von ihr mal ein kleines Zeichen kam:-)

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Schneekugel
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Beitrag Do., 28.05.2009, 07:02

Ist natürlich nur ein absoluter Miniansatz an das Problem, aber wie wäre es denn wenn du, wenn deine Frau mal wieder figurtechnisch jammert bzw. Fressanfälle hat, ihr anbieten würdest gemeinsam ein Fitnesscenter zu besuchen oder sich bei Weightwatchers/Figurella usw... anzumelden.

Dieses Rumhungern, Vollfressen, Rumhungern, Vollfressen ist bei einer Depression mal das Schlechteste was sie tun kann und unterstützt diese noch mehr. :( Der Kopf ist ein Teil des Körpers und leidet ebenso unter mangelhafter Ernährung wie der gesamte Rest. Bisschen Sport erhöht auch ganz natürlich die Endorphine, macht also glücklicher.

Ist natürlich nur ein Miniansatz, aber eine Depression lässt sich nicht mit einem Handgriff wegmachen, sondern lässt sich mehr mit einem Riesenmisthaufen vergleichen der halt mal Schaufel für Schaufel abgetragen werden muss.

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Maja23
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Beitrag Mo., 08.06.2009, 20:22

Hallo,

Ich kenne dein Problem sehr gut nur ist es bei uns umgedreht, mein Mann hat keine Lust mehr auf sex seit unsere Tochter vor 2,5 Jahren auf die Welt kam....

Wir hatten jetzt seit 8 Monaten keinen Sex mehr und ich fühl mich auch total ungeliebt... ich hab auch mal eine weile an einen Seitensprung gedacht aber dafür liebe ich meinen Mann viel zu sehr....

Der einzige Tipp den ich dir geben kann ist.. ein klärendes Gespräch mit deiner Frau zu führen und wen das nichts nütz eine Paartherapie...

Ich mach es im moment so das ich versuche überhaupt nicht mehr an Sex zu denken und ich hoffe das er mir mit der Zeit nicht mehr fehlen wird
Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.

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