Das ist ein Widerspruch zu "dauergeil". "Geil" meint gemeinhin eine sexuelle Erregung, egal, ob sie auf ein Gegenüber bezogen ist oder nicht (also rein körperlich, kommt z. B. auch als Medikamentennebenwirkung vor).
dauergeil als Traumafolgestörung (megadissoziiert?)
Tatsächlich war ich diejenige, die das Wort verwendet hat. Eine Therapeutin in Ausbildung, die ich so kenne und die mich zur Zeit dieses Problems noch nicht gekannt hat, hat mir gesagt, "du weißt aber schon, was geil bedeutet?" und hat sich gar nicht vorstellen können, dass ich eine Zeit lang so rumgelaufen bin. Danach war ich auf Reha und die Psychotherapeutin hat mir zugestimmt dabei, als ich gesagt habe, ich wäre damals (als ich das erste Mal in Reha war) dauergeil herumgelaufen. Und nachher meine Psychotherapeutin, die mich aus dieser Zeit noch kennt.
Das Problem ist gottseidank nicht mehr aktuell. Das war mal so, von 2010/11 bis 2020 (bis dahin auf jeden Fall, ob nachher das Problem noch bestand, kann ich nicht beurteilen) und ich würde gerne benennen können, was für ein psychologisches Phänomen das war. Mein Hauptsymptom zur Zeit (oder eher mein Hauptproblem) ist, dass ich "kaum vorhanden" bin (ich nenn das so). Damit mein ich, dass ich kaum bis gar nicht Resonanz zeige. Wenn mir jemand etwas sagt, ist meine Reaktion: "aha, okay". Was das Gesagte mit mir macht, weiß ich nicht, ich reagiere kaum bis gar nicht (bzw. nur mit "aha, okay", es gibt kaum einen Ausdruck. Früher (zur Zeit der Dauergeilheit) war ich "noch weniger vorhanden". Aber das ist wieder eine andere "Geschichte", das hat mit der rätselhaften "Dauergeilheit", von der ich geschrieben habe, nichts zu tun.
DIS hatte ich mir schon überlegt, aber das bin ich definitiv nicht, habe keine Zeitverluste/Amnesien, stark unterschiedliche Handschriften oder mir "unbekannt" vorkommende Kleidungsstücke in meinem Kleiderschrank. Ein paar Anflüge von Derealisation hatte ich in den vergangenen Wochen ein paar Mal. ego-state, hm, weiß nicht, aufregend find ich die Krankheit schon (ich weiß, wenn man betroffen ist, ist das nicht aufregend, also im Vornhinein schon ein "sorry" an Betroffene oder Angehörige, falls diese Auffassung ein bisschen plump ist), aber keine Ahnung. In jungen Jahren hatte ich gottseidank keine traumatischen Erfahrungen in Verbindung mit Sexualität (weiß nicht, ob ego-state nur in Verbindung mit sexualisierter Gewalt auftritt). Ich weiß auch nicht, ob man so etwas nicht dann erst feststellen könnte, wenn ich besser mit mir verbunden bin (mit meinen Gefühlen, Impulsen, Reaktionen, Audruck und so). Einmal als ich in Ybbs war, hab ich mal etwas gemacht, dass ich nicht unter Kontrolle hatte. Ich hab egoistisch vor der therapiegemeinschaftlichen Gruppe darauf bestanden, wir sollen etwas kaufen, das wir kochen sollten, obwohl sonst niemand dafür war. Ich hab nicht gewusst, warum ich das mache, konnte aber auch nicht eingreifen in dieses meine Verhalten. Aber das ist schon Jahre her (2011 war das) und seitdem ist so etwas nicht mehr aufgetreten. Aber damals hatte ich meine Medikamente abgesetzt und ich hab alles verloren, was ich an Persönlichkeitsentwicklung auf der Reha dazugewonnen hatte, damit auch dieses nicht-eingreifen-können-in-mein-Verhalten. Hab seitdem die Medikamente wieder genommen, aber den damaligen Stand meiner Persönlichkeitsentwicklung hab ich noch nicht wieder erreicht. Aber vielleicht kommt es ja noch. Keine Ahnung.
Das Problem ist gottseidank nicht mehr aktuell. Das war mal so, von 2010/11 bis 2020 (bis dahin auf jeden Fall, ob nachher das Problem noch bestand, kann ich nicht beurteilen) und ich würde gerne benennen können, was für ein psychologisches Phänomen das war. Mein Hauptsymptom zur Zeit (oder eher mein Hauptproblem) ist, dass ich "kaum vorhanden" bin (ich nenn das so). Damit mein ich, dass ich kaum bis gar nicht Resonanz zeige. Wenn mir jemand etwas sagt, ist meine Reaktion: "aha, okay". Was das Gesagte mit mir macht, weiß ich nicht, ich reagiere kaum bis gar nicht (bzw. nur mit "aha, okay", es gibt kaum einen Ausdruck. Früher (zur Zeit der Dauergeilheit) war ich "noch weniger vorhanden". Aber das ist wieder eine andere "Geschichte", das hat mit der rätselhaften "Dauergeilheit", von der ich geschrieben habe, nichts zu tun.
Ja, die Erfahrung hab ich auch gemacht, dass manche Menschen einfach blöd sind. Aber es haben enorm viele (sagen wir, die meisten wenn nicht alle) Männer auf mich reagiert wenn ich unterwegs war. Dass die alle >blöd< waren, glaub ich nicht. Hab vorübergehend auch in einer Einrichtung gewohnt, in der Betreuerinnen mir ab irgendwann zu verstehen gegeben haben, dass ich so "in einer gewissen Weise" wirke (als gewissermaßen Intervention, damit ich mich abgrenze - so gut wie möglich - oder mich irgendwie zurücknehme oder was weiß ich, irgendetwas in der Richtung). Und eine hat mir zu Beginn etwas gesagt, woraus ich geschlossen hab, dass sie geglaubt hat, dass ich alles, was mir in die Quere kommt, durchvögel (sie hat mir gesagt, dass ich mit den Körperflüssigkeiten von manchen vorsichtig umgehen soll). Die war aber nicht >blöd< (keine Betreuerin von dort war das) und hat eh bald realisiert, dass ich nicht promiskuitiv bin, sondern das genaue Gegenteil (wobei ich mich weder aufreizend kleide oder auffallend schminke und ich hab auch keine derbe Ausdrucksweise)
DIS hatte ich mir schon überlegt, aber das bin ich definitiv nicht, habe keine Zeitverluste/Amnesien, stark unterschiedliche Handschriften oder mir "unbekannt" vorkommende Kleidungsstücke in meinem Kleiderschrank. Ein paar Anflüge von Derealisation hatte ich in den vergangenen Wochen ein paar Mal. ego-state, hm, weiß nicht, aufregend find ich die Krankheit schon (ich weiß, wenn man betroffen ist, ist das nicht aufregend, also im Vornhinein schon ein "sorry" an Betroffene oder Angehörige, falls diese Auffassung ein bisschen plump ist), aber keine Ahnung. In jungen Jahren hatte ich gottseidank keine traumatischen Erfahrungen in Verbindung mit Sexualität (weiß nicht, ob ego-state nur in Verbindung mit sexualisierter Gewalt auftritt). Ich weiß auch nicht, ob man so etwas nicht dann erst feststellen könnte, wenn ich besser mit mir verbunden bin (mit meinen Gefühlen, Impulsen, Reaktionen, Audruck und so). Einmal als ich in Ybbs war, hab ich mal etwas gemacht, dass ich nicht unter Kontrolle hatte. Ich hab egoistisch vor der therapiegemeinschaftlichen Gruppe darauf bestanden, wir sollen etwas kaufen, das wir kochen sollten, obwohl sonst niemand dafür war. Ich hab nicht gewusst, warum ich das mache, konnte aber auch nicht eingreifen in dieses meine Verhalten. Aber das ist schon Jahre her (2011 war das) und seitdem ist so etwas nicht mehr aufgetreten. Aber damals hatte ich meine Medikamente abgesetzt und ich hab alles verloren, was ich an Persönlichkeitsentwicklung auf der Reha dazugewonnen hatte, damit auch dieses nicht-eingreifen-können-in-mein-Verhalten. Hab seitdem die Medikamente wieder genommen, aber den damaligen Stand meiner Persönlichkeitsentwicklung hab ich noch nicht wieder erreicht. Aber vielleicht kommt es ja noch. Keine Ahnung.
Meine Therapeutinnen haben mir nichts eingeredet. Die werden doch wissen, was das Wort bedeutet, worin sie mir zugestimmt haben. Ich denke, ich war besagtes und hab es einfach nicht gespürt. Weil ich weit weg war, meinen Körper zu spüren (also sehr dissoziiert).
wauwau
vielleicht kann man das Problem in zwei Teile teilen:
1) war ich weit weg davon, meinen Körper zu spüren, deshalb hab ich Erregung nicht gespürt (weit weg dissoziiert)
2) Erregung war da, weil mein Körper mich daran erinnern wollte, dass er auch gewisse Bedürfnisse hat (also, habe ein Problem mit dem Thema) und dass ich die auch mal beachten soll. Aber ich hab noch immer ein Problem mit dem Thema, müsste das Problem also noch immer haben.
Und ja, die Erregung war sexuell gemeint.
1) war ich weit weg davon, meinen Körper zu spüren, deshalb hab ich Erregung nicht gespürt (weit weg dissoziiert)
2) Erregung war da, weil mein Körper mich daran erinnern wollte, dass er auch gewisse Bedürfnisse hat (also, habe ein Problem mit dem Thema) und dass ich die auch mal beachten soll. Aber ich hab noch immer ein Problem mit dem Thema, müsste das Problem also noch immer haben.
Und ja, die Erregung war sexuell gemeint.
Ich finde schon, dass der Ausdruck "Dauergeilheit" derb ist.ich hab auch keine derbe Ausdrucksweise
Aber ich kann dir da jetzt auch nicht weiterhelfen. Zu komplex.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir hier irgendjemand eine zufriedenstellende Antwort geben kann.
Vielleicht kannst du ja versuchen, Frieden mit der ganzen Geschichte zu bekommen.
Die gute Nachricht ist, heutzutage hast du dieses Problem nicht mehr.
Und das ist das Wichtigste überhaupt!
Vielleicht kannst du ja versuchen, Frieden mit der ganzen Geschichte zu bekommen.
Die gute Nachricht ist, heutzutage hast du dieses Problem nicht mehr.
Und das ist das Wichtigste überhaupt!
Ich weiß auch nicht, ob man da soviel im Nachhinein psychologisieren sollte. Der eine sieht dann dies, der andere das und nur weil eine Therapeutin das so sieht, heißt auch nicht, dass es so war.
Was du weißt, ist, dass du nicht richtig bei dir warst, da würde ich eher ansetzen. Wenn du keine Erregung gefühlt hast, macht das mit dem dauergeil absolut keinen Sinn für mich.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass du schlichtweg in deiner "Abschottung" kein gutes Empfinden dafür hattest, was bei dir so an Signalen ankam (bzw. von dir ausging) und dementsprechend dich nicht so "angemessen" verhalten hast.
Was du weißt, ist, dass du nicht richtig bei dir warst, da würde ich eher ansetzen. Wenn du keine Erregung gefühlt hast, macht das mit dem dauergeil absolut keinen Sinn für mich.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass du schlichtweg in deiner "Abschottung" kein gutes Empfinden dafür hattest, was bei dir so an Signalen ankam (bzw. von dir ausging) und dementsprechend dich nicht so "angemessen" verhalten hast.
Ja, gut, das Thema ist komplex, das seh ich schon. Vielleicht kann ich das tatsächlich in der Therapie mal bearbeiten. Jedenfalls vielen Dank für die Antworten!
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