Wie macht man es, drei Leute in Einklang miteinander zu bringen?
Mit meinem Partner war von Anfang an besprochen, dass wir keinen Anspruch auf Monogamie erheben.
Aber zu Beginn unserer Beziehung war das noch alles theoretisch.
Wir waren sehr verliebt und ständig zusammen, in meinem Kopf war gar kein Platz für andere Menschen.
Wir witzelten darüber, dass wir Emma Watson sofort in die Beziehung aufnehmen würden, wenn sie wollte.
Die Zeit verging, die Beziehung wurde immer stärker, wir gingen durch Hochs und Tiefs, die Liebe wuchs und wir sind bis heute sehr glücklich miteinander.
Natürlich gab und gibt es auch gelegentlich Streit, aber wir beide versuchen hinterher immer, den Streitpunkt aus der Welt zu schaffen und wachsen so an unseren Aufgaben.
Man sollte meinen, mehr brauche man nicht zum glücklich sein.
Aber...
Mir fehlt etwas.
Mir fehlt die Leidenschaft. Mir fehlt Sex. Mir fehlt das Frische. Und vor allen Dingen fehlt mir eine Person, und das ist nicht mein Partner.
Ich habe nämlich einen Freund, den ich fast so lange kenne wie meinen Partner, und von vornherein fand ich ihn sehr interessant. Das war der Grund, aus dem ich ihn auf einen Kaffee eingeladen und nach seiner Nummer gefragt habe.
Inzwischen sind wir ziemlich gut befreundet, ich habe das Gefühl, dass ich mit ihm über alles reden kann. Inzwischen mag ich fast schon sagen, dass ich verliebt in ihn bin.
Ich habe sowohl ihm als auch meinem Partner bereits mehrfach gesagt, dass ich mich sehr zu ihm hingezogen fühle.
Er reagierte teils sehr beschämt und schüchtern, fühlte sich aber dennoch geschmeichelt, wenn ich ihm erzählte, was ich für spannende Dinge geträumt habe, bei denen er die Hauptrolle spielte, und auch gestreichelt und bekuschelt zu werden sei ja nicht unangenehm.
Mein Partner reagierte sehr entspannt, er sagte, es sei ja nichts verwerfliches, jemand anderes attraktiv zu finden, man werde ja nicht blind, nur weil man in einer Beziehung steckt. Auch das Kuscheln, das ich mit meinem Freund gelegentlich anstoße, findet mein Partner überhaupt nicht schlimm.
So weit, so gut.
Jetzt aber mein Problem:
Mein Partner meint, würde ich mit einem wildfremden Mann schlafen wollen, habe er kein Problem damit, aber mein Freund sei ja nunmal auch ein guter Freund von ihm geworden und er sei sich nicht sicher, ob er ihm dann noch genauso begegnen könnte wie bisher, wenn er wüsste, dass wir miteinander schlafen (auch, weil ich nicht bloß mit ihm schlafen will sondern auch alle möglichen anderen Zärtlichkeiten austauschen).
Und mein Freund, der meinen Partner auch mag, hat Angst, unsere Beziehung zu zerstören, wenn er sich da hineinmischt.
Ich aber glaube, dass gerade weil mein Freund und mein Partner sich so gut verstehen, beide die geeignete Wahl für eine polygame Beziehung sind.
Und ich will nunmal keinen wildfremden Mann, sondern diesen.
Zusätzlich zu meinem Partner.
Wie macht man es also, drei verschiedene Zähler auf denselben Nenner zu bringen?
Ich will meinen Partner nicht aufgeben.
Im Gegenteil, ich will mit ihm den Rest meines Lebens verbringen, auch wenn es nicht nur ihn in meinem Leben gibt.
Gleichzeitig will ich meinen besten Freund zu nichts zwingen, ich würde ihm aber gerne anbieten, sich mit mir zu vergnügen, bis er die Frau seines Lebens gefunden hat. Dann kann er mich gerne für sie verlassen.
Oder auch schon vorher, wenn einer von uns dreien keine Lust mehr auf das ganze hat.
Ich bin mit einigen Männern, mit denen ich Sex hatte oder eine Beziehung geführt habe, noch nachher befreundet gewesen und kann da ganz gut eine Grenze ziehen zwischen dem, was war, und dem, was ist.
Ich verzehre mich danach, ihn zu berühren, zu küssen und wer weiß was mit ihm anzustellen...
Und dabei will ich keinen Anspruch auf ihn erheben.
Solange es allen damit gut geht, ist Sex ja auch nur Sex, eine schöne Interaktion, ein Hormonrausch voller Adrenalin, Oxytozin und Endorphin.
Meiner Meinung nach sollte nichts dabei sein, man sollte schlafen können mit wem, wie, wann und wie oft man will, solange alles einvernehmlich ist.
Ich finde, eine Beziehung muss nicht monogam sein, um glücklich zu verlaufen.
Und niemand sollte sich schlecht dafür fühlen, weil man bestimmte Wünsche und Bedürfnisse hat, die vielleicht ein Partner allein gar nicht bewältigen kann.
Ich denke, mein Ansatz bisher war nicht so schlecht.
Ich habe all meine Wünsche und Bedürfnisse offen kommuniziert, mit beiden Männern, habe dabei aber Rücksicht auf ihre Gefühle genommen und das Thema (vorerst) beendet mit den Worten "...aber wenn du nicht willst, dann ist das auch ok, dann lassen wir das."
Aber das war gelogen...
Es ist nicht ok für mich.
Ich wünsche es mir noch immer, und jeden Tag ein bisschen mehr, ich will das Thema wieder ausgraben und ansprechen, ich will meinen Sehnsüchten nachgehen und mich fallen lassen, in dem Wissen, dass weder mein Partner mich verlassen wird, noch mein bester Freund verletzt wird.
Ist das zu viel verlangt?
Wahrscheinlich.
Darf ich trotzdem hoffen...?
Polyamorie möglich?
Das ist ebenso einfach wie ( für dich wahrscheinlich) unangenehm.
Es wird nicht funktionieren, du wirst es trotzdem irgendwann machen wenn dein „ Freund“ mitspielt und du wirst über kurz oder lang deinen Partner verlieren.
Das weißt du ganz genau, aber du wirst es dennoch versuchen.
Denke mal andersherum, wie wäre es wenn dein Partner eine Frau mit der du gut befreundet bist bumsen würde?
Abgesehen davon glaube ich dass es auch wenn er ihn gar nicht kennen würde eure Partnerschaft sehr belasten würde.
Theorie ist das Eine, Praxis das Andere…..
Es wird nicht funktionieren, du wirst es trotzdem irgendwann machen wenn dein „ Freund“ mitspielt und du wirst über kurz oder lang deinen Partner verlieren.
Das weißt du ganz genau, aber du wirst es dennoch versuchen.
Denke mal andersherum, wie wäre es wenn dein Partner eine Frau mit der du gut befreundet bist bumsen würde?
Abgesehen davon glaube ich dass es auch wenn er ihn gar nicht kennen würde eure Partnerschaft sehr belasten würde.
Theorie ist das Eine, Praxis das Andere…..
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Ria,
was immer auch deine Sehnsüchte und Wünsche sind, alles ok. Aber sie sind eben nur so lange ok, sofern du sie für dich behältst, falls nicht auslebbar, oder aber, wenn alle anderen Beteiligten diese Wünsche ebenfalls mittragen.
Nur, das sehe ich hier nicht. Dein Partner hat dir deutlich gesagt, dass er sich nicht gut dabei fühlen würde, und dein Freund hat ebenfalls begründete Hemmnisse.
Und wie sollte das vor sich gehen? Du hast bereits mehrfach kommuniziert, dass du dieses Arrangement haben möchtest, was aber von beiden abgelehnt wurde. Was wäre der nächste Schritt? Du argumentierst so lange, bis du sie womöglich weichgeklopft hast?
In dieser Sache geht es um 2 weitere Personen, nicht nur um dich alleine. Wenn dir diese Männer wirklich was bedeuten, dann respektiere ihre Haltungen zu diesem Thema und suche dir einen anderen Bettgefährten, mit dem du, so wie du schreibst
Ich kann verstehen, dass es sich für dich perfekt anfühlen würde, aber eben nur für dich. Guck' dich nach anderen Männern um, es gibt sicherlich genügend, die dir ebenfalls Spaß, Leidenschaft und Frische ins Bett und Leben bringen würden.
Und ich denke, es kann hilfreich sein, von diesem "ich will aber" wegzukommen. Diese Aussage ist für unreife 5-Jährige reserviert.
was immer auch deine Sehnsüchte und Wünsche sind, alles ok. Aber sie sind eben nur so lange ok, sofern du sie für dich behältst, falls nicht auslebbar, oder aber, wenn alle anderen Beteiligten diese Wünsche ebenfalls mittragen.
Nur, das sehe ich hier nicht. Dein Partner hat dir deutlich gesagt, dass er sich nicht gut dabei fühlen würde, und dein Freund hat ebenfalls begründete Hemmnisse.
Und wie sollte das vor sich gehen? Du hast bereits mehrfach kommuniziert, dass du dieses Arrangement haben möchtest, was aber von beiden abgelehnt wurde. Was wäre der nächste Schritt? Du argumentierst so lange, bis du sie womöglich weichgeklopft hast?
Ja, aber so wie ich das verstanden habe, habt ihr, du und dein Partner, euch auf eine nicht zwangsläufig monogame Beziehung verständigt. Das ist aber nicht gleichzusetzen mit Polyamorie mMn.beide die geeignete Wahl für eine polygame Beziehung sind.
In dieser Sache geht es um 2 weitere Personen, nicht nur um dich alleine. Wenn dir diese Männer wirklich was bedeuten, dann respektiere ihre Haltungen zu diesem Thema und suche dir einen anderen Bettgefährten, mit dem du, so wie du schreibst
teilen kannst.ist Sex ja auch nur Sex, eine schöne Interaktion, ein Hormonrausch voller Adrenalin, Oxytozin und Endorphin.
Bei diesen beiden Sätzen stellen sich mir die Nackenhaare auf. Du kannst deinen Freund so oder so zu nichts "zwingen", was für eine Wortwahl. Und warum willst du ihm wiederholt etwas "anbieten", das er bereits ebenso mehrfach abgelehnt hat? Und wie großzügig von dir, dass er dann "gerne gehen kann". Ironie offGleichzeitig will ich meinen besten Freund zu nichts zwingen, ich würde ihm aber gerne anbieten, sich mit mir zu vergnügen, bis er die Frau seines Lebens gefunden hat. Dann kann er mich gerne für sie verlassen.
Ich kann verstehen, dass es sich für dich perfekt anfühlen würde, aber eben nur für dich. Guck' dich nach anderen Männern um, es gibt sicherlich genügend, die dir ebenfalls Spaß, Leidenschaft und Frische ins Bett und Leben bringen würden.
Und ich denke, es kann hilfreich sein, von diesem "ich will aber" wegzukommen. Diese Aussage ist für unreife 5-Jährige reserviert.
"A slave is one who waits for someone to come and free him." Ezra Pound
Ob du trotzdem hoffen kannst?
Klar, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
Da sind zwei Männer, die wollen die Beziehung nicht so führen, wie du es dir wünschst.
Du kannst jetzt natürlich ständig mit deinem Wunsch ankommen und die Männer damit konfrontieren.
Irgendwann gibt einer von beiden sicherlich nach.
Und wenn es nur sei, damit du endlich Ruhe gibst.
Angenommen, dein Kumpel gibt nach und hat Sex mit dir.
Anschließend erfährt dein Freund davon und kommt nicht damit zurecht und verlässt dich.
Wie ginge es dir dann?
Oder beide Männer lassen sich darauf ein.
Nach kurzer Zeit stellt einer für sich fest, dass er mit diesem Arrangement total unglücklich und verletzt ist....und verlässt dich.
Du hast ja keinerlei Garantie dafür, wie sich der jeweilige Mann (oder auch du selber!) nach dem Sex mit dir fühlen wird, wenn er weiß, dass du am nächsten Tag das gleiche mit dem anderen Mann veranstaltest.
Egal, was vorher besprochen wurde.
Theoretisch ist das meiste ziemlich einfach.
Praktisch kommen plötzlich Gefühle dazu.
Eifersucht
Neid
Nicht zu genügen
Wut
Hass....
Nur der Notnagel zu sein..
Diese Dynamiken können erst entstehen, wenn ihr deine Wünsche in die Realität umsetzt.
Diese kannst du nicht vorhersehen, geschweige denn kontrollieren.
Dein Wunsch ist völlig legitim.
Nur müssen halt deine Mitstreiter die gleichen Wünsche hegen.
Sie tun dies aber nicht.
Dies gilt es von dir zu respektieren.
Überlege dir gut:
Wie erginge es dir, wenn die Freundschaft/Beziehung zum jeweiligen Mann durch die Erfüllung deiner Wünsche beendet würde?
Wenn du super mit diesem Gedanken klarkommst, dann bearbeite die Männer so lange, bis sie dir endlich zustimmen.
Weil dann der Ausgang der Geschichte für dich zweitrangig ist.
Gefährlich an der ganzen Sache ist auch, dass du in deinen Kumpel verliebt bist.
Vielleicht machst du dir einfach selber was vor?
Klar, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
Da sind zwei Männer, die wollen die Beziehung nicht so führen, wie du es dir wünschst.
Du kannst jetzt natürlich ständig mit deinem Wunsch ankommen und die Männer damit konfrontieren.
Irgendwann gibt einer von beiden sicherlich nach.
Und wenn es nur sei, damit du endlich Ruhe gibst.
Angenommen, dein Kumpel gibt nach und hat Sex mit dir.
Anschließend erfährt dein Freund davon und kommt nicht damit zurecht und verlässt dich.
Wie ginge es dir dann?
Oder beide Männer lassen sich darauf ein.
Nach kurzer Zeit stellt einer für sich fest, dass er mit diesem Arrangement total unglücklich und verletzt ist....und verlässt dich.
Du hast ja keinerlei Garantie dafür, wie sich der jeweilige Mann (oder auch du selber!) nach dem Sex mit dir fühlen wird, wenn er weiß, dass du am nächsten Tag das gleiche mit dem anderen Mann veranstaltest.
Egal, was vorher besprochen wurde.
Theoretisch ist das meiste ziemlich einfach.
Praktisch kommen plötzlich Gefühle dazu.
Eifersucht
Neid
Nicht zu genügen
Wut
Hass....
Nur der Notnagel zu sein..
Diese Dynamiken können erst entstehen, wenn ihr deine Wünsche in die Realität umsetzt.
Diese kannst du nicht vorhersehen, geschweige denn kontrollieren.
Dein Wunsch ist völlig legitim.
Nur müssen halt deine Mitstreiter die gleichen Wünsche hegen.
Sie tun dies aber nicht.
Dies gilt es von dir zu respektieren.
Überlege dir gut:
Wie erginge es dir, wenn die Freundschaft/Beziehung zum jeweiligen Mann durch die Erfüllung deiner Wünsche beendet würde?
Wenn du super mit diesem Gedanken klarkommst, dann bearbeite die Männer so lange, bis sie dir endlich zustimmen.
Weil dann der Ausgang der Geschichte für dich zweitrangig ist.
Gefährlich an der ganzen Sache ist auch, dass du in deinen Kumpel verliebt bist.
Vielleicht machst du dir einfach selber was vor?
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 31
- Beiträge: 5056
Es müssen alle wollen, sonst wird es nicht funktionieren.
Und in deinem Fall scheinst du zu wollen, aber die zwei anderen Personen nicht.
Ich sehe es wie Nico: du wirst alles dran setzen es zu probieren und du wirst scheitern.
Aber du tickst eben so, die beiden Anderen ticken anders.
Polyamorie lässt sich genauso wenig erzwingen wie Monogamie.
Und in deinem Fall scheinst du zu wollen, aber die zwei anderen Personen nicht.
Ich sehe es wie Nico: du wirst alles dran setzen es zu probieren und du wirst scheitern.
Aber du tickst eben so, die beiden Anderen ticken anders.
Polyamorie lässt sich genauso wenig erzwingen wie Monogamie.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 30
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Danke für die ehrlichen, wenn auch harten Worte.
Ich glaube, das hat mich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht.
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