Hi Zusammen,
ich war 4 1/2 Jahre mit meiner Freundin zusammen. Zwischenzeitlich lief es bei uns nicht so gut. Vor ca. 2 Jahren, wir wohnten gerade ein paar Monat zusammen in einer Wohnung und ich fühlte mich ziemlich unglücklich, hatte ich die tolle Idee uns heimlich beim Sex zu filmen (2x). Es gab dafür das ich es gemacht habe, denke ich, zwei Gründe: zum einen war unser Sexualleben nicht sehr toll und ich fand es vielleicht auch deswegen geil etwas für solch unerfüllten Zeiten zu haben. Zum anderen war es auch ein Stück Machtgefühl. Meine Freundin hat die Videos nach kurzer Zeit durch Zufall entdeckt und ich hab mich erst versucht raus zureden, hab es ihr dann aber gestanden. Ich habe ihr Vertrauen natürlich ganz schön missbraucht und habe deswegen immernoch ein ziemlich schlechtes Gewissen.
Für mich war es nicht das erstemal, dass meine Triebe mit mir durchgegangen sind. Mit einer früheren Freundin habe ich Nachts, wenn ich besoffen war, versucht zu schlafen, während sie geschlafen hat.
Wenn ich am nächsten Tag realisiert hab was passiert ist ,kam ich mir immer ziemlich ekelig vor. Die Freundin hat es komischerweise nicht sonderlich gestört.
Um mal zum Ende zu kommen: meine Freundin, von der ich mich jetzt getrennt hab, meinte ich sollte deswegen zum Psychiater gehen sonst würde ich immer wieder so etwas machen. Sie findet es ziemlich krankhaft. Von der Geschichte mit der früheren Freundin weiß sie nichts. Ich bin mir etwas unsicher was ich machen soll. Es ist wie gesagt schon zwei Jahre her und ich denke nicht, dass mir so etwas nochmal passieren würde. Beides nicht. Aber wenn ein Mensch der einem nah stand so etwas sagt gibt es einem doch zu denken. Ich bin normalerweise ein Mensch der über die Gefühle anderer nachdenkt. Aber manchmal habe ich Problem mit meinen Selbstbewusstsein und hatte es früher noch mehr. Wahrscheinlich habe ich deswegen solche "heimlichen" Sachen gemacht.
Vielleicht hat jemand einen Tip, ob ich versuchen sollte nen Termin zu bekommen, um mit nem Psychiater zu sprechen?
Feundin heimlich beim Sex gefilmt
Hallo thomas983!
Mich würde interessieren wie deine Beziehungen verlaufen sind... waren es die Frauen die sozusagen die Hosen anhatten?
LG, Yuna
Mich würde interessieren wie deine Beziehungen verlaufen sind... waren es die Frauen die sozusagen die Hosen anhatten?
LG, Yuna
Sexualität hat viele Spielarten - und es gibt erotische Partnerbörsen die Filmen durchaus als Spielart anführen, damit sich passende Partner finden. Also von der Seite her würde ich das nicht als soo schlimm sehen - wenn es für dich selbst nicht zu einem großen Problem geworden ist.
Was mich eher stutzig macht ist die Heimlichkeit - warum hast du deiner Freundin nicht gesagt dass du sie mal filmen willst? Meintest du, sie könnte dabei nein sagen (kann ja sein)? Wollte sie die Videos dann gelöscht haben? Also diese Art von Vertrauensbruch halte ich eher für bedenklich - nicht den Wunsch nach Videos, aber diesen Punkt sie vorher nicht zu fragen.
Was mich eher stutzig macht ist die Heimlichkeit - warum hast du deiner Freundin nicht gesagt dass du sie mal filmen willst? Meintest du, sie könnte dabei nein sagen (kann ja sein)? Wollte sie die Videos dann gelöscht haben? Also diese Art von Vertrauensbruch halte ich eher für bedenklich - nicht den Wunsch nach Videos, aber diesen Punkt sie vorher nicht zu fragen.
Zu yuna: Bis jetzt hatte ich halt zwei lange Beziehungen und ich würde sagen, dass meine erste Freundin auf jeden Fall die Hosen anhatte. Bei meiner letzten Freundin ist das nicht ganz so zu sagen. bin schon etwas selbstbewusster geworden. Man muss dazu sagen, dass mich meine Eltern ziemlich weltfremd aufgezogen haben. Dadurch habe ich immer das Gefühl gehabt ein Außenseiter zu sein und nie gelernt zu mir und meinen Gefühlen zu stehen, geschweige denn zu verstehen, dass andere Menschen die gleichen Probleme haben.
Zu w_s_: Wir haben dadrüber geredet und haben später sogar noch einen Film gedreht, wo sie es auch wusste. Ich weiß jetzt, dass sie es nicht gerne gemacht hat. Sie hat es nur für mich gemacht. Aber du hast es genau getroffen. Das krankhafte, wenn man es so nennen kann, ist das ich es heimlich gemacht habe. Ich hätte mich damals auch nicht getraut sie zu fragen.
Die Fage ist halt ob so etwas wirklich schon "krankahft" ist oder noch unter "menschlich" fällt. Das es ein totaler Vertrauensbruch war, braucht man gar nicht zu diskutieren und ich habe immer noch Schuldgefühle.
Zu w_s_: Wir haben dadrüber geredet und haben später sogar noch einen Film gedreht, wo sie es auch wusste. Ich weiß jetzt, dass sie es nicht gerne gemacht hat. Sie hat es nur für mich gemacht. Aber du hast es genau getroffen. Das krankhafte, wenn man es so nennen kann, ist das ich es heimlich gemacht habe. Ich hätte mich damals auch nicht getraut sie zu fragen.
Die Fage ist halt ob so etwas wirklich schon "krankahft" ist oder noch unter "menschlich" fällt. Das es ein totaler Vertrauensbruch war, braucht man gar nicht zu diskutieren und ich habe immer noch Schuldgefühle.
Es sind offenbar deine Schuldgefühle die dich fertig machen - und da meine ich solltest du dir verzeihen. Ob sie es dann selbst genossen hat oder nicht - sie hat dann doch dazu ja gesagt. Ok, sie hätte auch nein sagen können.
Lieber Thomas983!
Deine Frage ist ja, ob du mit einem Psychiater sprechen solltest oder nicht.
Außerdem fragst du, ob dein Verhalten bereits als "krankhaft" einzuschätzen ist oder eben noch als einfach "menschlich".
Nun, zunächst einmal kann man durchaus mit einem Fachmann (z. B. Psychologe, Therapeut, Psychiater etc.) sprechen, ohne deswegen "krank" zu sein.
(Wobei es natürlich schwer ist, überhaupt zu definieren, wo Krankheit beginnt.)
Es geht aber wohl eher um deinen Leidensdruck, also ob und wie sehr du unter der ganzen Sache leidest, bzw. um dein Interesse daran, etwas besser zu verstehen und/oder eventuell etwas verändern zu wollen.
Wichtig für dich ist es wohl, dich zu fragen, ob du dir die Hintergründe und Ursachen deines Verhaltens anschauen willst, ob du lernen willst, sie zu verstehen und eventuell umzulernen, um so etwas (oder auch ein anderes Verhalten, das auf den selben Mustern basiert und das du auch später bereuen könntest) in Zukunft zu vermeiden, oder nicht.
Da kann es durchaus hilfreich sein, sich kompetente Unterstützung zu holen.
Denn so wie ich dich verstehe, findest du ja selbst, dass es so - weil ihre Zustimmung fehlte - einfach nicht in Ordnung war.
Du hast auch bereits gesagt, dass es zum Teil mit einem Machtgefühl verbunden war und dass du manchmal Probleme mit deinem Selbstbewusstsein hast.
Da hast du wohl schon selbst einiges erkannt.
Es kommt jetzt natürlich darauf an, ob (und wie sehr) du dies jetzt für dich als Problem ansiehst oder eben nicht, ob du dem auf den Grund gehen willst oder nicht und ob du dazu die Hilfe z. B. eines Therapeuten in Anspruch nehmen willst oder nicht.
Das würde ich mich an deiner Stelle mal ganz ehrlich fragen.
Um dann selbst eine Entscheidung zu treffen.
Ich erachte es nicht für sinnvoll, dir hier (m)eine Beurteilung abzugeben oder gar für dich eine Entscheidung zu treffen.
Liebe Grüße!
Suzanne
Deine Frage ist ja, ob du mit einem Psychiater sprechen solltest oder nicht.
Außerdem fragst du, ob dein Verhalten bereits als "krankhaft" einzuschätzen ist oder eben noch als einfach "menschlich".
Nun, zunächst einmal kann man durchaus mit einem Fachmann (z. B. Psychologe, Therapeut, Psychiater etc.) sprechen, ohne deswegen "krank" zu sein.
(Wobei es natürlich schwer ist, überhaupt zu definieren, wo Krankheit beginnt.)
Es geht aber wohl eher um deinen Leidensdruck, also ob und wie sehr du unter der ganzen Sache leidest, bzw. um dein Interesse daran, etwas besser zu verstehen und/oder eventuell etwas verändern zu wollen.
Wichtig für dich ist es wohl, dich zu fragen, ob du dir die Hintergründe und Ursachen deines Verhaltens anschauen willst, ob du lernen willst, sie zu verstehen und eventuell umzulernen, um so etwas (oder auch ein anderes Verhalten, das auf den selben Mustern basiert und das du auch später bereuen könntest) in Zukunft zu vermeiden, oder nicht.
Da kann es durchaus hilfreich sein, sich kompetente Unterstützung zu holen.
Denn so wie ich dich verstehe, findest du ja selbst, dass es so - weil ihre Zustimmung fehlte - einfach nicht in Ordnung war.
Du hast auch bereits gesagt, dass es zum Teil mit einem Machtgefühl verbunden war und dass du manchmal Probleme mit deinem Selbstbewusstsein hast.
Da hast du wohl schon selbst einiges erkannt.
Es kommt jetzt natürlich darauf an, ob (und wie sehr) du dies jetzt für dich als Problem ansiehst oder eben nicht, ob du dem auf den Grund gehen willst oder nicht und ob du dazu die Hilfe z. B. eines Therapeuten in Anspruch nehmen willst oder nicht.
Das würde ich mich an deiner Stelle mal ganz ehrlich fragen.
Um dann selbst eine Entscheidung zu treffen.
Ich erachte es nicht für sinnvoll, dir hier (m)eine Beurteilung abzugeben oder gar für dich eine Entscheidung zu treffen.
Liebe Grüße!
Suzanne
Hallo Thomas,
ich sehe es ähnlich wie Suzanne. Die Entscheidung, ob die Angelegenheit für Dich schwerwiegend genug ist, kannst nur Du selbst treffen.
Zu dem Vorfall "Freundin heimlich gefilmt" selbst: Das war natürlich Bockmist, sie ohne ihr Wissen zu filmen. Das allein, wäre für mich kein Grund professionellen psychologischen Rat zu suchen. Du solltest Dich fragen, ob Deine Ex-Freundin diese Empfehlung damals ernst meinte oder ob sie Dir das deswegen an den Kopf geworfen hat, weil sie sehr verletzt war und Dir mal so richtig einen mitgeben wollte.
Wegen so eines Fehlers, wie Du ihn gemacht hast, alleine sollte man noch nicht zum Pschologen gehen (by the way, ein Psychiater wäre da wahrscheinlich eh die falsche Anlaufstelle. Wenn schon Psychotherapeut oder Psychoanalytiker). Wenn die Leute nach jedem falschen Verhalten zum Psychologen gehen würden, wäre in dessen Praxen wahrscheinlich ähnlich viel los wie im Supermarkt.
Falls Dich Deine sexuellen Vorlieben oder Dein psychischer Zustand allerdings allgemein sehr belasten und Du da von alleine nicht rauskommst, könntest Du es Dir allerdings überlegen, mal bei einem Psychologen vorbeizuschauen. Siehe die beiden Eingangssätze.
Lieben Gruß,
GoodWill
ich sehe es ähnlich wie Suzanne. Die Entscheidung, ob die Angelegenheit für Dich schwerwiegend genug ist, kannst nur Du selbst treffen.
Zu dem Vorfall "Freundin heimlich gefilmt" selbst: Das war natürlich Bockmist, sie ohne ihr Wissen zu filmen. Das allein, wäre für mich kein Grund professionellen psychologischen Rat zu suchen. Du solltest Dich fragen, ob Deine Ex-Freundin diese Empfehlung damals ernst meinte oder ob sie Dir das deswegen an den Kopf geworfen hat, weil sie sehr verletzt war und Dir mal so richtig einen mitgeben wollte.
Wegen so eines Fehlers, wie Du ihn gemacht hast, alleine sollte man noch nicht zum Pschologen gehen (by the way, ein Psychiater wäre da wahrscheinlich eh die falsche Anlaufstelle. Wenn schon Psychotherapeut oder Psychoanalytiker). Wenn die Leute nach jedem falschen Verhalten zum Psychologen gehen würden, wäre in dessen Praxen wahrscheinlich ähnlich viel los wie im Supermarkt.
Falls Dich Deine sexuellen Vorlieben oder Dein psychischer Zustand allerdings allgemein sehr belasten und Du da von alleine nicht rauskommst, könntest Du es Dir allerdings überlegen, mal bei einem Psychologen vorbeizuschauen. Siehe die beiden Eingangssätze.
Lieben Gruß,
GoodWill
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